(Waffe) ASCALON (140 +120 mm Panzerkanone von KNDS Nexter
#31
(12.06.2024, 15:22)Milspec_1967 schrieb: Die Deutsche 130mm Kanone (+ Lader ??? oder manuell ?) passt mit überschaubarem Aufwand in alle vorhandenen Leo 2 (A5 aufwärts) Türme.
= Eine Kampfkraftverstärkung auf das neue 130mm Kaliber ist somit für bereits vorhandene KPz in Nachrüstung OHNE neue KPz Plattform möglich.
Das ergibt aber zumeist keinen Sinn, da die Munition ohne Autolader kaum zu handhaben ist, daher braucht man eigentlich zwangsweise einen neuen Turm.
Zitat:Die Französische 140mm Kanone + Lader kann nur gegen alte 120mm RH Kanonen ausgetauscht werden, aber auf neuem Panzer bzw. Turm.
= Die 120mm muß ich dann entweder als Reserve auf Lager haben oder müßte diese alten Kanonen aus noch vorhandenen Panzern ausbauen müßte, die dann KEINE mehr haben und nutzlos rumstehen.
Zudem will ich ja neues Kaliber....Muss die 140mm ja also vorab zusmmen mit einem neuen Panzer erwerben. (In Leo 2 geht die ja nicht rein)....
Was soll ich dann mit der Rückrüstung auf die "alte" Kanone ? SINNLOS !
Doch, das hat einen Sinn, den habe ich auch erläutert. Der ist halt nur sehr begrenzt und bezieht sich eben auf die Möglichkeit, in der Umstellungsphase noch alte Munition weiterzuverwenden. Insofern dürfte sich diese Möglichkeit vor allem an Initialkunden richten, die vor dem Kaliberwechsel zurück schrecken.
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#32
Zitat:KNDS France
@KNDS_France
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BAAAM ! This is #ASCALON.
video
[Video: https://youtu.be/7Y8XFKLxF90?feature=shared]
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#33
Ein neues Kapitel im Visier des ASCALON-Systems
FOB (französisch)
Nathan Gain 1. April 2025
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...is_002.jpg]

Ein neues Kapitel wird sich für das ASCALON-System öffnen, dieses Waffensystem der neuen Generation, das KNDS jetzt in mehreren Kalibern anbietet und das für eine neue Testreihe auf ein Panzerchassis montiert werden soll.

Die Teams, die sich mit dem ASCALON-System befassen, waren seit Juni 2024 und dem Medienfenster, das die Eurosatory-Messe bot, sehr beschäftigt. Seitdem wurden auf dem Militärstützpunkt Alcochete in Portugal vier Schießkampagnen durchgeführt. „Heute sind wir sowohl bei der Waffe als auch bei der Munition auf einem Reifegrad zwischen TRL 5 und 6“, sagte ein Vertreter von KNDS France bei einem in Satory organisierten Land Systems Day.

Das TRL-6-Niveau sollte Ende des Jahres erreicht werden, im Anschluss an die letzten Tests auf einer festen Lafette, die erneut auf portugiesischem Boden geplant sind. Der Mk 1-Pfeilgeschoss wird dann auf 2500 m abgefeuert, „um seine Flugeigenschaften zu überprüfen“, eine zweite externe Aerodynamikkampagne, deren Abschluss den Eintritt in eine neue Phase ankündigt.

Da nun ein gewisser Reifegrad erreicht ist, kann das Thema dann an das für das ADT 140-Programm zuständige Team übergeben werden. Diese „Turmtechniker“ sind dafür verantwortlich, den ASCALON auf einem ferngesteuerten Turm zu integrieren, der auf einem Chassis montiert ist, dessen Wahl noch aussteht. Leopard oder Leclerc XL, alles hängt von der Verfügbarkeit des besagten Chassis ab.

Eine erste Kampagne wird im Oktober erwartet, ebenfalls in Alcochete, im Stillstand und auf eine feste Zielscheibe in 1000 m Entfernung. Eine neue Phase folgt Anfang 2026, diesmal in Bewegung, aber immer noch auf eine feste Zielscheibe. „Das Ziel ist die Fähigkeit, die Fernbedienung der in ihrem Turm integrierten Waffe zu demonstrieren“, erklärt der Hersteller.

Das ASCALON-System hat inzwischen mehr als 250 140-mm-Munitionen abgefeuert. Bis zum Ende des Programms werden weitere hundert hinzukommen. Hinter dem Pfeilgeschoss wird auch eine Lenkmunition entwickelt, und zwar im Rahmen eines Verteidigungstechnologieprojekts namens „PELTASTE“, eine Anspielung auf die leichte Infanterie, die für die griechischen Armeen charakteristisch ist. Ein PTD, an dem andere große Namen der Branche für den Teil der Zielsuchköpfe beteiligt sind und der bis Ende 2028 maximal zu einem TRL 5 führen sollte, wenn alle optionalen Tranchen notifiziert werden.

Trotz ihrer Komplexität und ihrer potenziellen Kosten wird die Lenkmunition „eine Rolle auf dem zukünftigen Schlachtfeld spielen, da sie einen bedeutenden Vorteil gegenüber ferngesteuerter Munition hat: ihre Durchschlagskraft gegenüber gegnerischen Verteidigungssystemen“. Je nach Schussweite sollte sie die Grenze zwischen Unterschall und Hyperschall erreichen und wäre daher praktisch unmöglich abzufangen, auch nicht durch aktive Schutzsysteme. Es bleibt noch zu bestimmen, wie kosteneffizient der massive Einsatz von MTO im Vergleich zum Abschuss einer dieser Munitionen ist. Dahinter stehen Entscheidungen, die für den Panzer der Zukunft getroffen werden müssen, sei es für das deutsch-französische MGCS oder eine andere Plattform.

Diese Arbeiten werden parallel zu denen an der 120-mm-Version des ASCALON fortgesetzt, die letztes Jahr auf der Eurosatory vorgestellt wurde. KNDS erklärte damals, dass der Benutzer durch einen einfachen Wechsel des Rohrs von einem Kaliber zum anderen wechseln könne. „Die Arbeiten konzentrieren sich daher weniger auf die Waffe als auf die dazugehörige Munition, die der Post-SHARD-Generation angehört.“ SHARD ist die neue Generation von Pfeilgeschossen, die die F1-Munition im französischen Heer ersetzen soll. Die Verhandlungen mit der französischen Rüstungsbehörde (DGA) über den Erwerb einer ersten Seriencharge dauern an. Trotz einiger Budgetbeschränkungen ist das ein starkes Signal.

Auch andere Länder als Frankreich zeigen Interesse. Nach den industriellen Tests wurde die SHARD-Granate in Finnland erfolgreich auf einem dortigen Leopard-Panzer getestet. „Die vergleichende Bewertung verlief äußerst erfolgreich, da die finnische Armee die SHARD-Munition als erste eingestuft hat“, freut sich der Hersteller.

Nach SHARD wird es darum gehen, das mit der 140-mm-Reihe erworbene Know-how zu nutzen, das auf einer sogenannten „Super Shot Großkaliber“-Technologie ohne Teleskopierung basiert. Dabei wird es erneut darum gehen, einen Teil der Munition in die Treibladung einzutauchen, um möglichst lange Pfeile zu integrieren und so maximale Leistung auf dem Ziel zu gewährleisten. Die Entwicklung eines solchen Pfeils ist eingeleitet, das Ziel ist es, innerhalb von drei Jahren eine qualifizierte Lösung zu finden.
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