Navalgroup (Konzern
#1
https://www.naval-group.com/en
Naval Group ist ein französischer Industriekonzern, der auf den Schiffbau für Verteidigungszwecke spezialisiert ist. Das Unternehmen ist eine privatrechtliche Gesellschaft, die zu 62,25 % vom französischen Staat und zu 35 % von Thales gehalten wird. ist seit 2017 die Nachfolgerin der französischen Arsenale und der Direction des constructions et armes navales (DCAN), die 1991 in Direction des constructions navales (DCN) und 2007 in DCNS umbenannt wurde (das „S” steht für „Système et Services”, also „Systeme und Dienstleistungen”)[3]. Seit 2021 konzentriert sich die Gruppe wieder auf ihre Aktivitäten im Schiffsbau.
Im Jahr 2025 beschäftigt die Gruppe 16.722 Mitarbeiter in 17 Ländern
Naval Group belegte 2024 weltweit den 27.Platz in der Waffenproduktion

Internationale Präsenz

Naval Group ist ein weltweit tätiger Industriekonzern, der in 17 Ländern, darunter Brasilien, Indien und Singapur, vertreten ist. Unser Ziel ist es, jeder Marine ein einzigartiges Angebot zu bieten.

Der Konzern verfolgt eine verantwortungsbewusste und nachhaltige internationale Entwicklungspolitik, die auf innovativen Partnerschaften im Rahmen eines kontrollierten Technologietransfers basiert. Naval Group schafft Tausende von direkten und indirekten Arbeitsplätzen überall dort, wo es große Werften errichtet, indem es langfristige Beziehungen zu lokalen Herstellern aufbaut. Außerdem trägt sie dazu bei, dass jedes Land seine vollständige Souveränität im maritimen Bereich wahren kann.

Naval Group hat Kompetenzzentren für experimentelle Forschung und Entwicklung (F&E) in Australien, Belgien und Singapur eingerichtet und plant die Eröffnung weiterer Zentren, um das Wissen der Kunden zu erweitern und sie in den Mittelpunkt des Innovationsprozesses zu stellen. Diese Zentren ermöglichen auch die Knüpfung von Kontakten zu Forschungsinstituten und Universitäten, lokalen Behörden und Partnern und fördern so den Ruf der Gruppe vor Ort. Weitere Vorteile sind die Zusammenarbeit mit Forschern und Wissenschaftlern aus anderen Bereichen, wodurch wir von einer anderen Perspektive und Herangehensweise an verschiedene Themen profitieren.

https://www.naval-group.com/en/systems
Naval Group ist auf die Entwicklung und Integration von Bord- und Kampfsystemen spezialisiert.
Am Standort Ollioules sind über 1.000 Ingenieure und Techniker in diesem Bereich tätig. Der Campus ist Europas führendes Zentrum für Echtzeit-Software und verfügt auch über ein Virtual-Reality-Labor.

Die Emirate (VAE) haben SETIS von Navalgroup als CMS für ihre Marine ausgesucht. Die zur Zeit in Doha in Bau befindlichen (italienischen) Patrouillenboote werden zB mit SETIS ausgerüstet.
Leider gibt es keine detaillierten Informationen zur vertraglichen Gestaltung. Die Emirate sind allerdings dafür bekannt, Verträge bis zum letzten Komma zu prüfen, um Ihre nationalen Interessen zu gewährleisten.
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#2
Ein Nutzer des Hackerforums Dataforums behauptet 1 Terabyte an Daten der Naval Group gestohlen zu haben. Unter diesen Daten sollen sich befinden:
  • - Die CMS für Fregatten und U-Boote einschließlich des Quellcodes
    - „Netzwerkdaten“ für U-Boote und Fregatten
    - klassifizierte „technische Dokumentation“ der Naval Group und ihrer Vorgänger ab 2006, aber „insbesondere von 2019 bis 2024“
    - virtuelle Maschinen von Entwicklern mit verschiedenen Simulatoren, unter anderem von Thales
    - vertrauliche interne Nachrichten.
Eventuell sollen auch Daten zu französischen Atom-U-Booten und deren Waffensystemen darunter sein.

Ob es sich wirklich um aktuelle Daten handelt ist noch nicht klar, aber der Schaden dürfte schon jetzt gewaltig sein!

marineschepen.nl
Thomas Keith|X
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#3
Es sieht eher nach einer Intoxoperation aus, organisiert von feindlichen Staaten, Kornkurenten usw. Die ersten infos gab es wohl schon am 7 Juli auf Telegramm.
Konkret gibt es nicht viel
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/Gwi4nwQXwAEO...name=large]
eine Zusammenfassung von
Zitat:SaxX
X
Naval Group, läuft eine Destabilisierungsoperation? Vor zwei Wochen hat NoName057 (die man nicht mehr vorstellen muss), eine pro-russische Hacktivisten-Gruppe, die dafür bekannt ist, teilweise DDOS-Angriffe durchzuführen, bereits vor ihrer teilweisen Zerschlagung behauptet, „den internen Bereich der Naval Group“ infiltriert zu haben.

Sie erwähnten die Hilfe von „Freiwilligen”, mit denen „interessante Daten” gesammelt worden seien, bevor diese an „betroffene/zuständige Dritte” weitergeleitet worden seien, ohne jedoch die Art dieser Daten zu erwähnen oder diese Behauptung mit Screenshots oder Beispielen zu belegen.

Diese erste Behauptung, die auf Telegram veröffentlicht wurde, war ein Misserfolg. Eine Woche später, zwischen dem 14. und 17. Juli, wurde die Hackergruppe NoName057(16) durch eine groß angelegte Operation der Behörden mehrerer Länder, darunter Frankreich, weitgehend zerschlagen.

Eine weitere Woche später tauchte dieselbe Forderung eines Cyberkriminellen auf, der kurz zuvor einen Account auf der „Amazon der Cyberkriminalität” erstellt hatte, mit weiteren Details zum mutmaßlichen Cyberangriff auf die Naval Group, einer 13 GB großen Datenprobe und vor allem einem 72-Stunden-Ultimatum. Die Vorgehensweise, die Chronologie und viele weitere Fragen stellen sich ... und geben Anlass zur Verwunderung.

Eine Destabilisierungsoperation gegen Frankreich über sein Flaggschiff der maritimen Verteidigung? Eine Operation unter falscher Flagge eines Konkurrenten oder eines Staates nach den letzten Verträgen der Gruppe? ... Es ist daher wichtig, stets einen großen Abstand zu wahren, Quellen zu überprüfen und sich nicht eine Erzählung diktieren zu lassen! Mit freundlichen Grüßen,

Dann gab es ein Deckblatt
Zitat:Etienne Pellegrino
@epelgrino
X
Dokument im Entwurfsmodus, eingeschränkte Verbreitung, aus dem Jahr 2014. Naval Group wird überleben. https://x.com/ragebaitop/sta/ragebaitop/...1870267771
Dieser Beitrag ist nicht verfügbar.
und jetzt kommt es den Medien an
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#4
Einige Bemerkungen zur industriellen Organisation

Navalgroup benutzt 3DExperience/Catia für seine Entwicklungen, die Produktion und die Einbindung der Zulieferer.

Jede "Typfregatte" wird in Lorient gebaut, dabei wird parallell der "digitale Zwilling" erstellt. Weitere Schiffe können woanders zusammengebaut werden, wenn die Voraussetzungen dafür stimme,.

Die FDI wird in Sektionen (ca 10m) zerlegt gebaut; Dafûr gibt es zertifizierte Werften In Frankreich, eine in Griechenland und eine ist in den NL im Rahmen des ORKA U Bootsprogramms geplant.

Zulieferer können grundsätzlich fûr alle "Typen" benutzt werden.

Je nach der Werft kann die Sektion als Stahlbau, oder mit zusätzlich eingebauter Inneneinrichtung ausgeliefert werden.

Die Sektionen werden in die "Ausrüstungswerft" geliefert, und dort zusammengesetzt und ausgerüstet. Zur Zeit nur in Lorient, eine zweite griechische Werft ist im Gespräch. Lorient kann auf bis zu 3 Fregatten/Jahr aufgerüstet werden.
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#5
Naval Group bestätigt Industrievereinbarung über U-Boote mit PGZ, dem führenden polnischen Verteidigungskonzern
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 6. September 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...250724.jpg]
Die Unterzeichnung von Vereinbarungen mit Unternehmen eines Landes, an das man Schiffe verkaufen möchte, ist eine notwendige, aber nicht ausreichende Voraussetzung, um einen Auftrag zu erhalten. Dies hat übrigens die Ausschreibung für die künftigen norwegischen Fregatten gerade gezeigt: Trotz der Partnerschaften mit dem Kongsberg-Konzern und lokalen Forschungsinstituten wurde Naval Group vom britischen Unternehmen BAE Systems [das dasselbe getan hatte, jedoch mit anderen Akteuren] überholt, wobei Oslo seine Entscheidung mit seiner „strategischen Nähe” zu London begründete.

Wie wird es mit Polen weitergehen, das sein Programm „Orka” nach einer Unterbrechung im Jahr 2023 wieder aufgenommen hat, um mit einer Investition von rund 2,5 Milliarden Euro mindestens drei dieselelektrisch angetriebene U-Boote zu erwerben?
Von den elf Herstellern, die Warschau vor zwei Jahren angefragt hatte, sind noch sieben im Rennen, darunter das britische Unternehmen Babcock, das italienische Unternehmen Fincantieri, das schwedische Unternehmen Saab, das deutsche Unternehmen TKMS, das spanische Unternehmen Navantia, das südkoreanische Unternehmen Hanwha Ocean und Naval Group, das eine Variante der Scorpène anbietet.

Anlässlich der Waffenmesse MSPO, die diese Woche in Kielce stattfand, unterzeichnete Hanwha Ocean eine Absichtserklärung mit der polnischen Gruppe Famor, um „den Transfer von Technologien und industriellem Know-how” nach Polen zu erleichtern, falls sich dieses Land für das U-Boot KSS-III entscheidet. Letzteres gehört zu den Favoriten, da der südkoreanische Hersteller versprochen hat, die erste Einheit vor 2028 zu liefern.

Vor allem aber wurde die staatliche Gruppe Polska Grupa Zbrojeniowa [PGZ] von den Hauptkonkurrenten des Orka-Programms umworben, die Absichtserklärungen mit Babcock International, Saab und Fincantieri unterzeichnet haben.

Übrigens konnte der schwedische Hersteller von einer Unterstützung seiner Regierung profitieren, da Stockholm und Warschau die MSPO-Messe nutzten, um eine verstärkte militärische Zusammenarbeit anzukündigen. Der CEO des Unternehmens, Micael Johansson, betonte übrigens, dass es „ein großes Potenzial für den Ausbau der Partnerschaft zwischen Schweden und Polen gibt, um die Sicherheit und Stabilität in Europa, einschließlich der Ostseeregion, zu gewährleisten”. Allerdings könnte die Bewerbung von Saab unter den Schwierigkeiten des schwedischen U-Boot-Programms A26 leiden.

Die Naval Group hat gegenüber ihren Konkurrenten einen Vorsprung, da sie bereits 2017, als sie noch DCNS hieß, eine Absichtserklärung mit PGZ unterzeichnet hatte. Damals ging sie auch eine industrielle Partnerschaft mit der Werft MARS-Nauta ein.

Auf der MSPO-Messe unterzeichnete der französische Hersteller eine industrielle Kooperationsvereinbarung (ICA) mit PGZ über den „Bau von U-Booten und anderen hochspezialisierten Schiffen”.

„Dies ist ein wichtiger Schritt in der strategischen Beziehung zwischen den beiden Unternehmen, der die Zusammenarbeit auf eine neue Ebene hebt und die Möglichkeit eröffnet, die polnische Verteidigungsindustrie in unsere Lieferkette zu integrieren”, erklärte Naval Group in einer Pressemitteilung. Das Unternehmen wies darauf hin, dass diese Vereinbarung „auch zur Vertiefung der strategischen Partnerschaft zwischen Frankreich und Polen im Rahmen des am 9. Mai 2025 in Nancy unterzeichneten französisch-polnischen Freundschaftsvertrags beiträgt”.

Die Unterzeichnung dieses Abkommens über industrielle Zusammenarbeit folgt auf den Besuch einer Delegation unter der Leitung des polnischen Vizeministers für Verteidigung, Paweł Bejda, in Toulon im „Rahmen der im Rahmen des Orka-Programms durchgeführten Analysen und eingehenden Verhandlungen“.

Diese Delegation „hatte Gelegenheit, Arbeitsgespräche zu führen, in denen sie insbesondere die Perspektiven des Technologietransfers und die Beteiligung der polnischen Industrie erörterte”, erklärte das polnische Verteidigungsministerium am 16. Juli.

Nachdem Naval Group kürzlich zugunsten von TKMS und Hanwha Ocean aus der Ausschreibung für die zukünftigen U-Boote der kanadischen Marine ausgeschlossen wurde, setzt das Unternehmen nun alles daran, den Zuschlag in Polen zu erhalten. Werden sich diese Bemühungen auszahlen? Das wird sich bald zeigen, da Warschau seine Entscheidung noch vor Ende dieses Jahres bekannt geben wird.
Foto: Naval Group
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