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Zitat:Physiker haben ein Konzept für Kernreaktoren entwickelt, das einen sicheren Betrieb und das „Verbrennen“ von Atommüll ermöglichen soll. Ein erster Demonstrationsreaktor soll im afrikanischen Ruanda gebaut werden. Der Vertrag wurde jetzt in Kigali unterzeichnet.
https://www.welt.de/wissenschaft/plus247...uanda.html
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Einen schnellen Brüter in einer dritte-welt Diktatur bauen
Wirklich eine brillante Idee
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(18.09.2023, 18:57)Voltzz schrieb: Einen schnellen Brüter in einer dritte-welt Diktatur bauen
Wirklich eine brillante Idee
Wirtschaftlich gesehen ist Ruanda aktuell einer der klaren Aufsteiger in Afrika
https://www.africa-business-guide.de/de/maerkte/ruanda
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(18.09.2023, 19:16)lime schrieb: Wirtschaftlich gesehen ist Ruanda aktuell einer der klaren Aufsteiger in Afrika
https://www.africa-business-guide.de/de/maerkte/ruanda
Ruanda ist dafür bekannt ökonomische Daten zu schönen oder sogar komplett zu fälschen (
Rwanda: where even poverty data must toe Kagame’s line)
Aber völlig unabhängig davon, Wirtschaftswachstum macht ein Land nicht notwendigerweise stabil oder vertrauenswürdig. In den Achtzigern war der Iran der große Aufsteiger.
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(18.09.2023, 19:31)Voltzz schrieb: Ruanda ist dafür bekannt ökonomische Daten zu schönen oder sogar komplett zu fälschen (Rwanda: where even poverty data must toe Kagame’s line)
Aber völlig unabhängig davon, Wirtschaftswachstum macht ein Land nicht notwendigerweise stabil oder vertrauenswürdig. In den Achtzigern war der Iran der große Aufsteiger.
Naja mit "Daten schönen" kennt sich sicher nicht nur Ruanda aus. Fakt ist dass das Land seit Jahren relativ stabil ist und in den letzten Jahren Investoren mehr als den roten Teppich ausrollt. Für Ruanda ist dieses Geschäft ein Meilenstein, gerade weil es sich um Atomtechnik handelt. Natürlich ist noch längst nicht klar ob die Dual-Fluid Konzeption überhaupt wie gewünscht funktioniert und diese so rentabel sein wird dass sie in Serienreife gehen kann. Aber falls diese Hürden genommen werden stellen diese Kleinkernkraftwerke gerade auch für afrikanische Staaten eine interessante Option dar, was dann auch Ruanda einen enormen Prestigeschub nicht nur in Afrika bringen würde.
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(18.09.2023, 21:33)lime schrieb: Naja mit "Daten schönen" kennt sich sicher nicht nur Ruanda aus. Fakt ist dass das Land seit Jahren relativ stabil ist und in den letzten Jahren Investoren mehr als den roten Teppich ausrollt. Für Ruanda ist dieses Geschäft ein Meilenstein, gerade weil es sich um Atomtechnik handelt. Natürlich ist noch längst nicht klar ob die Dual-Fluid Konzeption überhaupt wie gewünscht funktioniert und diese so rentabel sein wird dass sie in Serienreife gehen kann. Aber falls diese Hürden genommen werden stellen diese Kleinkernkraftwerke gerade auch für afrikanische Staaten eine interessante Option dar, was dann auch Ruanda einen enormen Prestigeschub nicht nur in Afrika bringen würde.
Sorry
Ich hätte meine Bedenken besser ausformulieren sollen
Mir geht es nicht primär um die frage, ob Ruanda den Reaktor ökonomisch und sicher betreiben kann. Sondern um das große Proliferationsrisiko von Brutreaktoren.
In einem Brutrektor auf Uran Basis entsteht waffenfähiges Plutonium und in einem Brutreaktor auf Thorium Basis waffenfähiges Uran. Waffenfähiges Material entsteht auch in konventionellen Reaktoren, dort aber in einem Gemisch aus Isotopen, wodurch die Trennung großen Aufwand erfordert (Zentrifugen). Aus den Brennstäben eine Brutreaktors lässt sich waffenfähiges Material sehr einfach chemisch gewinnen.
Ruanda ist eine Autokratie, hat eine Geschichte extremer Instabilität und führt seit Jahrzenten on/off einen Krieg im Kongo.
So einem Staat drückt man kein waffenfähiges Uran in die Hand!!!
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(19.09.2023, 16:49)Voltzz schrieb: Sorry
Ich hätte meine Bedenken besser ausformulieren sollen
Mir geht es nicht primär um die frage, ob Ruanda den Reaktor ökonomisch und sicher betreiben kann. Sondern um das große Proliferationsrisiko von Brutreaktoren.
In einem Brutrektor auf Uran Basis entsteht waffenfähiges Plutonium und in einem Brutreaktor auf Thorium Basis waffenfähiges Uran. Waffenfähiges Material entsteht auch in konventionellen Reaktoren, dort aber in einem Gemisch aus Isotopen, wodurch die Trennung großen Aufwand erfordert (Zentrifugen). Aus den Brennstäben eine Brutreaktors lässt sich waffenfähiges Material sehr einfach chemisch gewinnen.
Ruanda ist eine Autokratie, hat eine Geschichte extremer Instabilität und führt seit Jahrzenten on/off einen Krieg im Kongo.
So einem Staat drückt man kein waffenfähiges Uran in die Hand!!!
Diese Bedenken sind ja durchaus nachvollziehbar. Die Frage wäre nun ob Ruanda damit irgendwelche Verträge verletzt oder Dual Fluid gegen kanadische Gesetze verstößt. Ruanda war vermutlich auch nicht die erste Wahl für das Unternehmen. Sehr wahrscheinlich wären in westlichen Staaten die Auflagen, Bürokratie und Bauvorschriften dafür wesentlich größer gewesen. Oder man wollte keinen experimentellen Demonstrator auf dem eigenen Gebiet haben.