(Vor 6 Stunden)ede144 schrieb: ...
Wo kann die Schiffe einsetzen? Z. B. vor San Diego, San Franzisko, Boston und NewYork. Es gibt sogar einen Military SF, wo genauso ein WK III beginnt.
Lass Dich nicht von irgendwelchen SF-Phantasien einwickeln. Vor der Küste der USA sind die Schiffe tatsächlich zu schnell versenkt. Da erreichen sie möglicherweise gar keine Abschussposition.
Aber ich denke, in den Hoheitsgewässern von Iran oder Venezuela stellen sie ein bedeutendes Abschreckungspotential dar. Wer immer diese Länder angreift hat die "Zweitschlagskapazität" Chinas vor Augen.
Sie erfüllen damit eine ähnliche Funktion wie die sowjetischen Raketen in der "Kuba-Krise".
(Vor 5 Stunden)Broensen schrieb: Sie können im Rahmen eines Taiwan-Szenarios in zuvor eingenommene oder verbündete/abhängige Häfen verlegt werden, um von dort aus gegen die US-Luft- und Seestreitkräfte sowie deren Stützpunkte in der Region eingesetzt zu werden. Außerdem können sie im gleichen Szenario eben als Arsenalschiffe eines vorgeschoben operierenden, sie schützenden Marineverbands eingesetzt werden, um diesen in der Auftaktschlacht zu verstärken. Sind sie leer geschossen, stellen sie keine Bedrohung und keinen Wert mehr da und können einfach den Verband verlassen oder sogar schlicht aufgegeben werden.
...
In jedem Fall sehe ich das Konzept primär als Teil einer strategischen Planung für den Taiwan-Fall.
genau da sehe ich die Schiffe nicht. Alles, was diese Schiffe in einem "Taiwan-Szenario" können, schaffen landgestützte Effektoren vom Festland aus auch - und sogar besser. Auch bei den dort vorhandenen mobilen Startgeräten (auf Lastwagen) sind die möglichen Abschusspositionen genauestens vermessen und die Wirkmittel daher deutlich effektiver als von einem Schiff aus.
Die Reichweite der Raketen in den Container VLS-Tubes ist beschränkt. Das sind keine Interkontinental-Raketen.
Ergänzung:
Wenn in den Starterröhren tatsächlich Raketen zum Angriff auf Landziele sind, dann in etwa in der Größenordnung der
CJ-10 oder der
CJ-100, also mit einer Reichweite von ~ 2000 km.
Die Entfernung zwischen China und Guam variiert je nach Startpunkt in China, liegt aber typischerweise schon zwischen ca. 3.000 km (z.B. Shanghai) und über 4.000 km (z.B. Peking), wobei die Luftlinie zwischen Peking und Guam rund 4.034 km beträgt.
Die Luftlinie von Venezuela nach Florida beträgt rund 2.750 km (ca. 1.700 Meilen) und von Venezuela nach New York etwa 6.200 km. Die Flugentfernung zwischen den nächstgelegenen Flughäfen Miami (MIA) und Venezuela (BLA) beträgt 2.383,03 km.
Zwischen dem Iran und Israel liegen knapp 1000 Kilometer Luftlinie.
Damit kann sich jeder ausrechnen, dass ein Schlag mit solchen Raketen selbst aus den Küstengewässern Chinas etwa nach Guam relativ illusorisch ist. Und das trifft erst recht für einen "Drittschlag" gegen die USA etwa aus afrikanischen Ländern zu.
Die beiden anderen von mir genannten Optionen sind dagegen noch praktikabel.
Mit solchen mobilen Arsenal-Schiffen kann man also potentiellen Verbündeten wie den beiden von mir genannten Staaten recht schnell eine entsprechende Abschreckungswaffe zur Verfügung stellen, ohne diese selbst aus der Hand zu geben (sie bleiben auf dem Schiff) und ohne große Installationen vornehmen zu müssen.
Und zur "Abschreckung" passt auch, dass die Fotos des Schiffes (
ZHONGDA 79) in einem belebten Hafen geschossen und weltweit verbreitet werden können.
(Vor 3 Stunden)Kongo Erich schrieb: Lass Dich nicht von irgendwelchen SF-Phantasien einwickeln. Vor der Küste der USA sind die Schiffe tatsächlich zu schnell versenkt. Da erreichen sie möglicherweise gar keine Abschussposition.
Aber ich denke, in den Hoheitsgewässern von Iran oder Venezuela stellen sie ein bedeutendes Abschreckungspotential dar. Wer immer diese Länder angreift hat die "Zweitschlagskapazität" Chinas vor Augen.
Sie erfüllen damit eine ähnliche Funktion wie die sowjetischen Raketen in der "Kuba-Krise".
genau da sehe ich die Schiffe nicht. Alles, was diese Schiffe in einem "Taiwan-Szenario" können, schaffen landgestützte Effektoren vom Festland aus auch - und sogar besser. Auch bei den dort vorhandenen mobilen Startgeräten (auf Lastwagen) sind die möglichen Abschusspositionen genauestens vermessen und die Wirkmittel daher deutlich effektiver als von einem Schiff aus.
Die Reichweite der Raketen in den Container VLS-Tubes ist beschränkt. Das sind keine Interkontinental-Raketen.
Ergänzung:
Wenn in den Starterröhren tatsächlich Raketen zum Angriff auf Landziele sind, dann in etwa in der Größenordnung der CJ-10 oder der CJ-100, also mit einer Reichweite von ~ 2000 km.
Die Entfernung zwischen China und Guam variiert je nach Startpunkt in China, liegt aber typischerweise schon zwischen ca. 3.000 km (z.B. Shanghai) und über 4.000 km (z.B. Peking), wobei die Luftlinie zwischen Peking und Guam rund 4.034 km beträgt.
Die Luftlinie von Venezuela nach Florida beträgt rund 2.750 km (ca. 1.700 Meilen). Die Flugentfernung zwischen den nächstgelegenen Flughäfen Miami (MIA) und Venezuela (BLA) beträgt 2.383,03 km.
Zwischen dem Iran und Israel liegen knapp 1000 Kilometer Luftlinie.
Damit kann sich jeder ausrechnen, dass ein Schlag mit solchen Raketen selbst aus den Küstengewässern Chinas etwa nach Guam relativ illusorisch ist. Und das trifft erst recht für einen "Drittschlag" gegen die USA etwa aus afrikanischen Ländern zu.
Die beiden anderen von mir genannten Optionen sind dagegen noch praktikabel.
Mit solchen mobilen Arsenal-Schiffen kann man also potentiellen Verbündeten wie den beiden von mir genannten Staaten recht schnell eine entsprechende Abschreckungswaffe zur Verfügung stellen, ohne diese selbst aus der Hand zu geben (sie bleiben auf dem Schiff) und ohne große Installationen vornehmen zu müssen.
Und zur "Abschreckung" passt auch, dass die Fotos des Schiffes (ZHONGDA 79) in einem belebten Hafen geschossen und weltweit verbreitet werden können.
(Vor 3 Stunden)Kongo Erich schrieb: Lass Dich nicht von irgendwelchen SF-Phantasien einwickeln. Vor der Küste der USA sind die Schiffe tatsächlich zu schnell versenkt. Da erreichen sie möglicherweise gar keine Abschussposition.
Aber ich denke, in den Hoheitsgewässern von Iran oder Venezuela stellen sie ein bedeutendes Abschreckungspotential dar. Wer immer diese Länder angreift hat die "Zweitschlagskapazität" Chinas vor Augen.
Sie erfüllen damit eine ähnliche Funktion wie die sowjetischen Raketen in der "Kuba-Krise".
genau da sehe ich die Schiffe nicht. Alles, was diese Schiffe in einem "Taiwan-Szenario" können, schaffen landgestützte Effektoren vom Festland aus auch - und sogar besser. Auch bei den dort vorhandenen mobilen Startgeräten (auf Lastwagen) sind die möglichen Abschusspositionen genauestens vermessen und die Wirkmittel daher deutlich effektiver als von einem Schiff aus.
Die Reichweite der Raketen in den Container VLS-Tubes ist beschränkt. Das sind keine Interkontinental-Raketen.
Ergänzung:
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Auch eine Positionierung eines solchen Schiffes in einem afrikanischen oder südamerikanischen Hafen unter chinesischer Kontrolle oder sogar getarnt in einem beliebigen Containerhafen, könnte Teil einer "Drittschlagsfähig" sein, ...
Wenn in den Starterröhren tatsächlich Raketen zum Angriff auf Landziele sind, dann in etwa in der Größenordnung der
CJ-10 oder der
CJ-100, also mit einer Reichweite von ~ 2000 km.
Die Entfernung zwischen China und Guam variiert je nach Startpunkt in China, liegt aber typischerweise schon zwischen ca. 3.000 km (z.B. Shanghai) und über 4.000 km (z.B. Peking), wobei die Luftlinie zwischen Peking und Guam rund 4.034 km beträgt.
Die Luftlinie von Venezuela nach Florida beträgt rund 2.750 km (ca. 1.700 Meilen). Die Flugentfernung zwischen den nächstgelegenen Flughäfen Miami (MIA) und Venezuela (BLA) beträgt 2.383,03 km.
Zwischen dem Iran und Israel liegen knapp 1000 Kilometer Luftlinie.
Damit kann sich jeder ausrechnen, dass ein Schlag mit solchen Raketen selbst aus den Küstengewässern Chinas etwa nach Guam relativ illusorisch ist. Und das trifft erst recht für einen "Drittschlag" gegen die USA etwa aus afrikanischen Ländern zu.
Die beiden anderen von mir genannten Optionen sind dagegen noch praktikabel.
Mit solchen mobilen Arsenal-Schiffen kann man also potentiellen Verbündeten wie den beiden von mir genannten Staaten recht schnell eine entsprechende Abschreckungswaffe zur Verfügung stellen, ohne diese selbst aus der Hand zu geben (sie bleiben auf dem Schiff) und ohne große Installationen vornehmen zu müssen.
Und zur "Abschreckung" passt auch, dass die Fotos des Schiffes (
ZHONGDA 79) in einem belebten Hafen geschossen und weltweit verbreitet werden können.