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Das eine ist die Produktion Status Quo, aber das andere ist die Produktion, die möglich ist, wenn wir von Manufaktur auf Industrieproduktion umstellen.
Dazu müssten wir erst einmal wissen, was wir brauchen. Dazu diente mein Post.
Wieviel Panzer brauchen wir, wieviel könnten wir produzieren und was brauchen wir dazu?
Soweit ich weiss hat noch kein Rüstungsunternehmen die eigenen Kapazitäten massiv ausgebaut, weil sie warten, dass sie verbindliche Aufträge bekommen.
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Genau das ist es.
Industrie Skalierung steht und fällt mit massiver Auftrags Steigerung.
Wenn die nicht bald kommen und schnellstens umgesetzt werden, können wir alle schon mal russisch lernen
https://youtu.be/99gp2_23ZrY?si=bOjZAs0dnXB-R1pE
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Zitat:Die Automobilindustrie wird demnächst jede Menge Werke frei haben.
Theoretisch kannst Du dann in 3 Jahren wo sonst 100.000de PKW und LKW gebaut wurden
sicherlich problemlos 600 Panzer pro Jahr produzieren... Da sehe ich keine Probleme, weder Kapazität noch Fach Kräfte (die sonst arbeitslos wären)
Außer die SPD stellt sich gegen ihre eigenen Landes MP und Gewerkschaften und betreibt damit aktiven Job Verlust und aktive Wehrkraftzersetzung....wer weiß...
Wie ein Wirtschaftssystem funktioniert ist aber klar? Und selbst wenn die Automobilindustrie Werke frei hat kann ich da noch lange keine Panzer bauen. Schon weil ein Panzer in tausenden teilen angeliefert wird und bloß an einem Ort zusammengesetzt wird.
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Volkswagen prüft bereits die Möglichkeit, Werke auf Rüstungsproduktion umzustellen.
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Reine Rüstungsgüter gibts da nur wenn VW die Werke verkauft. VW selber geht es dabei um Fahrzeuge (LKW) für das Militär die sie bauen würden.
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(28.03.2025, 20:32)alphall31 schrieb: Und selbst wenn die Automobilindustrie Werke frei hat kann ich da noch lange keine Panzer bauen. Ich denke, dass man ein Werk nicht einfach von Golf auf Leopard umstellen kann, dürfte jedem hier klar sein.
Trotzdem ist der Ansatz, die Überkapazitäten in der Automobilproduktion zur Erhöhung des Rüstungsproduktion umzuwidmen, kein ganz falscher. Und das muss sich auch nicht auf Lkws beschränken. Die bloße Infrastruktur von Automobilwerken inkl. Belegschaft sollte den Aufbau einer zusätzlichen Rüstungsproduktionslinie sicher um einiges einfacher gestalten als bei Null anzufangen. Man sollte daher mMn diese Chance für beide Seiten nutzen und endlich die Überkapazitäten und Kapazitätsmängel nachhaltig gegeneinander ausspielen, auch wenn das ein gewisses Investment und auch einiges an Zeit kosten wird. Jetzt gerade wird überall Geld für Rüstung locker gemacht, diese Chance kommt so schnell (hoffentlich) nicht wieder.
Natürlich werden keine Panzer bei Opel vom Band laufen und VW wird auch keine Raketen produzieren. Es wird mindestens Tochterfirmen, Joint Ventures o.ä. geben müssen, um das umzusetzen, oder es müssen halt ganze Werke inkl. Belegschaft verkauft werden. Ist aber alles machbar.
Die Herausforderung dabei wird es sein, diejenigen Rüstungsprodukte zu identifizieren, die sich mit dem geringsten Umstellungsaufwand in ehemaligen Auto(zulieferer)fabriken herstellen lassen, um dadurch die reinen Rüstungsstandorte zu entlasten, damit dort die Produktion von Großgerät hochgefahren werden kann.
Einfacher hat man es natürlich mit Lokomotivfabriken u.ä., aber davon gibt's nicht mehr ganz so viele.
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Nicht mal bei Rheinmetall werden Panzer am Band hergestellt , das ist vielleicht das Problem . Aber das konnte die deutsche Industrie im letzten Krieg schon nicht.
Rheinmetall könnte vor allem seine nicht gerade geringe Produktion von China dann nach Europa verlegen.
Und solange es keine eigenständige Produktion von elektronischen Bauteilen/Leitern gibt bei uns hängt man auch in der Abhängigkeit fest. Rheinmetall selber hat glaub ich die wenigsten Probleme die Produktion zu erhöhen. Die bauen halt bloß alles zusammen was geliefert wird.
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Ich poste diesen Artikel von hartpunkt mal an dieser Stelle:
https://www.hartpunkt.de/bundeswehr-hat-...adpanzern/
10.000 Panzer/gepanzerte Fahrzeuge sind schon eine Hausnummer.
Zitat:Wie hartpunkt nun aus Insiderkreisen erfahren hat, wird gegenwärtig neben den 1.000 zusätzlichen Kampfpanzern die Beschaffung von knapp 400 Schützenpanzern Puma, rund 500 Unterstützungspanzern, 2.500 Radpanzern Boxer in unterschiedlichen Konfigurationen, mehr als 1.000 Radpanzern Piranha und etwa 4.000 CAVS-Radpanzern für alle vier Teilstreitkräfte, den Unterstützungsbereich und den Heimatschutz diskutiert. Der Großteil der Systeme ist dabei für das Heer vorgesehen, welches dem Vernehmen nach in einer zukünftigen Struktur mit vier mechanisierten Divisionen plant.
Mal gucken, was da am Ende rauskommt.
Hat jemand eine Ahnung, warum man sich für die Piranha interessiert? Für TaWAN ist das ja entschieden, aber sonst habe ich nicht mitbekommen, dass der Piranha (5?) auf der Einkaufsliste steht…
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(09.07.2025, 08:57)DorJur schrieb: Hat jemand eine Ahnung, warum man sich für die Piranha interessiert? Für TaWAN ist das ja entschieden, aber sonst habe ich nicht mitbekommen, dass der Piranha (5?) auf der Einkaufsliste steht…
Der Piranha 6x6 für den Korsak zählen hier auch, vermute ich einmal? Aber die TaWAN Piranha sind ja nicht so viele. Ich kann mir schwer vorstellen, dass man mehr als 600 von den Korsak haben will um auf die vollen 1.000 zu kommen.
Unabhängig davon, wenigstens taucht bei diesen Zahlen jetzt doch der Puma auf. 400 Puma wäre mMn begrüßenswert. 500 Unterstützungspanzer könnten die verschiedenen Fahrzeuge auf Leopard 2 Basis sein?
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(09.07.2025, 08:57)DorJur schrieb: Ich poste diesen Artikel von hartpunkt mal an dieser Stelle:
https://www.hartpunkt.de/bundeswehr-hat-...adpanzern/
10.000 Panzer/gepanzerte Fahrzeuge sind schon eine Hausnummer.
Mal gucken, was da am Ende rauskommt.
Hat jemand eine Ahnung, warum man sich für die Piranha interessiert? Für TaWAN ist das ja entschieden, aber sonst habe ich nicht mitbekommen, dass der Piranha (5?) auf der Einkaufsliste steht…
Macht vollkommen Sinn!
Die CAVS und Piranha sind unterm Strich auch günstig und bezahlbar (<2 Mio pro Fahrzeug)
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Mittlerweile kommt mir das einzig wie eine Kampagne vor i. Der man von Industrieseite versucht die beschaffungsbehörde zu Verträgen zu drängen. Das ist bloß noch lächerlich . Das schlimme daran ist , bei dem was dieses System in den letzten Jahren geboten hat traue ich denen so was auch noch zu.
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(09.07.2025, 09:34)alphall31 schrieb: Mittlerweile kommt mir das einzig wie eine Kampagne vor i. Der man von Industrieseite versucht die beschaffungsbehörde zu Verträgen zu drängen. Das ist bloß noch lächerlich . Das schlimme daran ist , bei dem was dieses System in den letzten Jahren geboten hat traue ich denen so was auch noch zu. O nein, die Industrie drängt die Bundeswehr dazu, für ihre Vollausstattung zu sorgen, wie schrecklich!
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(09.07.2025, 11:01)muck schrieb: O nein, die Industrie drängt die Bundeswehr dazu, für ihre Vollausstattung zu sorgen, wie schrecklich! 
Unterm Strich win win für Industrie und Bundeswehr…
das Volumen sichert 10 Jahre lang die Auslastung und ermöglicht den Aufbau von Serienfertigung anstatt Manufaktur Arbeit… vermutlich werden die Stückkosten für Leo, Boxer, Puma sich nahezu halbieren…
man bekommt also deutlich mehr fürs Geld!
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Das war nur blöder Sarkasmus meinerseits.
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Könnte hier auch einen Effekt auf andere Nationen haben, aufgrund der nun anlaufenden Serienfertigung ebenso Bestellungen aufzugeben.
Ich denke mal hier auch eine richtige Entscheidung auf bestehende Systeme erstmal zurückzugreifen.
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