(Gestern, 20:56)ede144 schrieb: Ja sicher es ist ja auch so einfach ein Konstruktionsprojekt dieser Größe unter Kontrolle zu bringen. Wahrscheinlich prüft man was noch neu zu konstruieren ist und wenn nötigen Konstruktionszeiten in Mannjahren ausdrücken lassen, dann fehlt einfach die Kapazität um da zeitnah wieder in die Spur zu kommen. Wäre ich der Verantwortliche, egal ob AG oder AN, ich würde da genau wissen wollen wo man steht.
Also einfach mal ruhig bleiben.
Dieses Argument kann wohl nicht für ein Projekt gelten, in dem der Auftraggeber großspurig verkündet hat, es hätte bereits seit Vertragsschluss im Juni 2020 ein "gläsernes Projektbüro" gegeben und jeder Projektbeteiligte hätte so vollste Einsicht in den aktuellen Baufortschritt
Im Ernst, seit Sommer 2024 kursieren die Gerüchte über die Konstruktionsprobleme in den Medien. Dann zahlen wir Damen enden 2025 über 30 Mio. EUR dafür, dass man uns Unterlagen gibt, die eigentlich dem Auftraggeber per ausschließlichem oder nicht ausschließlichem Nutzungsrecht sowieso zustehen.
Jetzt benötigt NVL, die von Anfang am im Projekt dabei sind, bis April 2026 um zu bewerten, ob die das allein stemmen können?
Das ergibt alles hinten und vorne keinen Sinn - es sei denn, dass "gläserne Projektbüro" hat man so interpretiert, dass halt alle im selben Raum sitzen und nicht miteinander reden.
Von der "Stop-Gap-Lösung" MEKO A200G hört man ja scheinbar auch nichts mehr.
Was wir hier gerade sehen, ist ein Auftraggeber, der scheinbar kein Lagebild hat und mit all seinen "Experten" nicht in der Lage ist zu bewerten, ob das Projekt noch fortgeführt werden kann oder nicht, ohne sich hier mal wieder einer Consulting Agentur und einer weiteren zivilen Werft zu bedienen.
Die Bundeswehr hat vor kurzem eine Werft gekauft, die auf Neubauten spezialisiert war. Wo ist denn das ganze Personal aus deren Konstruktion hin? Die hätten ad hoc in der Lage sein müssen zu bewerten, ob ein anderer Auftragnehmer das Projekt auf Grundlage der verfügbaren Daten fortführen kann.