Dynamit Nobel Defence - Broensen - 23.12.2025
Mal ein bisschen Werbung für dieses gerade wiederauferstehende System verbreiten...
Zitat:Lettland kauft deutsches Minenwerfersystem Skorpion²(hartpunkt.de, 22. Oktober 2025)
Lettland wird Pilotkunde für das Minenwerfersystem Skorpion² des deutschen Panzerabwehrhandwaffenherstellers Dynamit Nobel Defence (DND). ...
Dem Beitrag zufolge beläuft sich der Gesamtwert des Vertrags auf rund 50 Millionen Euro (ohne Mehrwertsteuer) und umfasst den Kauf von Minenwerfersystemen „Skoprion 2“, deren Munition – Panzerabwehrminen „AT2+“ – sowie weiterem mit den Systemen verbundenen Equipment. Der Vertrag umfasst auch die Schulung des Personals für die Arbeit mit den Systemen und andere damit verbundene materielle und technische Mittel.
Zitat:Dänemark beschafft deutsches Minenwerfersystem Skorpion² (hartpunkt.de,23. Dezember 2025)
Die dänische Rüstungsbeschaffungs- und Logistikorganisation (DALO) hat den deutschen Panzerabwehrspezialisten Dynamit Nobel Defence (DND) mit der Herstellung und Lieferung von acht Minenwerfersystemen des Typs Skorpion² beauftragt. ... Die ersten Systeme werden voraussichtlich 2026 geliefert. ...
Unklar ist hingegen welche Plattform als Träger für das Skorpion-Minenwerfersystem zum Einsatz kommen wird. In der Mitteilung heißt es diesbezüglich nur: „Die Minenwerfer sind auf einem standardmäßigen 10-Fuß-Containerrahmen montiert, der auf einen kleineren Lastwagen oder beispielsweise ein unbemanntes Fahrzeug montiert werden kann.“
Was bei der BW vor langer Zeit ausgemustert wurde, erlebt jetzt eine Renaissance und birgt mMn noch erhebliches Marktpotential, gerade auch mit Blick auf UGV als Trägerplattform.
Zitat:Minenwerfersystem Skorpion²
Das Minenwerfersystem Skorpion² wurde von DND erstmals auf der Rüstungsmesse Eurosatory 2024 in Paris gezeigt. Bei dem Skorpion² handelt es sich um ein modulares, fahrzeugunabhängiges System, welches eine schnelle, einfache und sichere Integration auf unterschiedliche Fahrzeuge – Rad, Kette oder unbemannte Systeme – ermöglichen soll. Neben der Integration auf einer selbstangetriebenen Plattform kann das Panzerabwehrwurfminensystem Skorpion² auch auf einer Anhängerlösung realisiert werden.
Im Rahmen der lettischen Berichterstattung wurde das Minenwerfersystem auf einem Unimog-LKW von Mercedes Benz gezeigt.
Das Verlegesystem basiert auf Wurfkanistern, die direkt auf der Mobilitätsplattform montiert oder auf einer modularen Containerplattform über eine ISO668 Twist-Lock-Schnittstelle installiert werden.
Die Wurfeinheiten, die bis zu fünf Magazine mit der AT2+ aufnehmen können, bilden die Schlüsselkomponente des Skorpion². Eine 10-Fuß-Containerplattform kann vier Wurfeinheiten aufnehmen. Die aus vier Startröhren mit je fünf AT2+-Minen bestehenden Magazine dienen als Einweg-Start-, Transport- und Lagerbehälter für insgesamt 20 AT2+ Panzerabwehrwurfminen. Das Gewicht einer mit fünf Magazinen voll bestückten Wurfeinheit wird seitens DND mit 400 kg angegeben. Möglich sei auch eine Realisierung auf einer 15- oder 20-Fuß-Containerplattform.
Das modulare Minenverlegesystem Skorpion² ermöglicht DND zufolge ein situationsgerechtes, schnelles Auslegen von Minensperren innerhalb von wenigen Minuten. Nach Einstellung der Form und Dichte der Sperre platziert das Skorpion²-System die Wurfminen vollautomatisch. Eine Sperrbreite von 2.000 Metern kann mit dem System in weniger als 10 Minuten angelegt werden.
Da Skorpion² über ein Command & Control-Gerät verfügt, können alle relevanten Sperrinformation mittels einer Schnittstelle in das jeweilige Battle Management System transferiert werden, um ein lückenloses Reporting zu gewährleisten.
Panzerabwehrwurfmine Next Generation AT2+
Bei der Panzerabwehrwurfmine Next Generation AT2+ (NG AT2+) handelt es sich nach Angaben von DND um eine Überarbeitung der bewährten Panzerabwehrwurfmine AT2, welche ebenfalls von DND hergestellt wurde. Die NG AT2+ ist eine programmierbare, streuungsfähige Panzerabwehrmunition mit digitalisierter Steuerung und einem Multisensorsystem, welches unter der gesamten Breite eines Kampfpanzers wirkt.
Die Gefechtskopfleistung wird seitens DND mit einer Penetrationsleistung von > 140 mm RHA angegeben. Zudem soll die robuste Mine gegen verschiedene Arten von Räumungssystemen gehärtet sein. Sechs an der AT2+ angebrachte Stützfüße sorgen dafür, dass sich die Mine nach dem Verschuss automatisch in die Einsatzposition bringt.
RE: Dynamit Nobel Defence - Milspec_1967 - 23.12.2025
(23.12.2025, 18:20)Broensen schrieb: Mal ein bisschen Werbung für dieses gerade wiederauferstehende System verbreiten...
Was bei der BW vor langer Zeit ausgemustert wurde, erlebt jetzt eine Renaissance und birgt mMn noch erhebliches Marktpotential, gerade auch mit Blick auf UGV als Trägerplattform.
Das System ist relativ einfach und preiswert.
Das sollen bitte die aktuellen Front Staaten selbst kaufen.
Wenn wir in Deutschland ernsthaft Minen verlegen müssten, ist bereits der Ü70 volkssturm einberufen...
RE: Dynamit Nobel Defence - Broensen - 23.12.2025
(23.12.2025, 18:48)Milspec_1967 schrieb: Wenn wir in Deutschland ernsthaft Minen verlegen müssten, ist bereits der Ü70 volkssturm einberufen... Mit der Logik könnten wir das Heer insgesamt in die Reserve entlassen.
RE: Dynamit Nobel Defence - alphall31 - 23.12.2025
Juhuuuu
RE: Dynamit Nobel Defence - Milspec_1967 - 23.12.2025
(23.12.2025, 20:10)alphall31 schrieb: Juhuuuu
Land Minen sind bekanntlich das erste oder das letzte Mittel ium einen invasierenden Feind zu stoppen.
Bei uns eher das, letzte... In Baltikum, nordischen Staaten oder kleinst Nationen wie DK... Das erste.
RE: Dynamit Nobel Defence - Broensen - 23.12.2025
(23.12.2025, 21:26)Milspec_1967 schrieb: Land Minen sind bekanntlich das erste oder das letzte Mittel ium einen invasierenden Feind zu stoppen.
Bei uns eher das, letzte... In Baltikum, nordischen Staaten oder kleinst Nationen wie DK... Das erste. Und wo werden unsere Landstreitkräfte wohl als erstes eingesetzt werden, wenn es zum LV/BV-Fall kommen sollte?
Egal, was man über die Notwendigkeit dieser Mittel für die BW denkt, das Argument, dass ihr Einsatz auf deutschem Boden unwahrscheinlich ist, geht vollkommen fehl, denn das gilt für eigentlich jedes Landsystem, das nicht allein dem KRITIS-Schutz dient.
RE: Dynamit Nobel Defence - muck - 24.12.2025
@Broensen hat Recht. (23.12.2025, 21:26)Milspec_1967 schrieb: Land Minen sind bekanntlich das erste oder das letzte Mittel ium einen invasierenden Feind zu stoppen.
Bei uns eher das, letzte... In Baltikum, nordischen Staaten oder kleinst Nationen wie DK... Das erste. Deutschland hat Raumverantwortung im Baltikum übernommen. Und wenn die Erfahrungen der Ukrainer zum Thema irgendetwas besagen, dann dass zumindest die PzBrig 45 Geräte wie den Skorpion2 gut gebrauchen könnte. Anlassbezogen verlegte Panzerabwehrminen spielen eine weithin unterschätzte Rolle—nicht nur in der statischen Verteidigung, sondern z.B. auch im Verzögerungsgefecht. Da kann die Bundeswehr nicht erst die Litauer um Hilfe bitten, sie muss selbst in der Lage sein, kurzfristig gegnerische Bewegungsachsen zu sperren.
RE: Dynamit Nobel Defence - alphall31 - 24.12.2025
Vor allem bei dem heutigen Stand der Technik sehe ich da nicht mehr die Gründe gegeben die damals zu einer Abkehr geführt haben . Die Teile deaktivieren sich heute alle selber nach bestimmter Zeit. Bei streumunition ist das was anderes was auch der Krieg in der ukraine wieder bewiesen hat das man diese Abkehr auf keinen Fall rückgängig machen sollte.
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