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Nordkorea vs. Südkorea - Druckversion

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- Shahab3 - 20.05.2010

Ich will nichts per se ausschließen, trotzdem würde ich bei der Suche nach Schuldigen zu großer Vorsicht raten.

Die genannten Länder aus denen die vermeintlichen Experten stammen. sind weder als neutral noch ansatzweise als vertrauenserweckend zu bezeichnen.

Für eine sehr große Leistung halte ich es, die Überreste eines detonierten Torpedos zwischen den Wrackteilen der gesunkenen Überwassereinheit (oder hunderte Meter dahinter?) vom Meeresgrund zu fischen.


- Kosmos - 20.05.2010

ja ich würde das auch so sehen, Beispiele wo solche Sachen sich einige Jahre und Jahrzehnte später als Betrug und Täuschung heraustellen gibts es zu Hauf.


- Erich - 20.05.2010

die Presse springt jedenfalls ziemlich auf die "Nordkorea-Schuldfrage":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:versenktes-kriegsschiff-seoul-sieht-beweise-fuer-nordkoreanischen-torpedoangriff/50116410.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 16410.html</a><!-- m -->
Zitat:Seoul sieht Beweise für nordkoreanischen Torpedoangriff
Der Zwist um ein versenktes südkoreanisches Kriegsschiff eskaliert. Laut einem internationalen Untersuchungsbericht hat Nordkorea den Untergang mit 46 Toten mit einem Torpedo verursacht. Pjöngjang reagiert mit einer Kriegsdrohung.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:cheonan-untergang-nordkorea-steht-am-pranger/50116607.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 16607.html</a><!-- m -->
Zitat:Bilderserie

15:12 "Cheonan"-Untergang
Nordkorea steht am Pranger

Gegen das kommunistische Regime in Pjöngjang werden schwere Vorwürfe erhoben. Nach einem Bericht internationaler Ermittler ist ein Torpedo nordkoreanischer Bauart für den Untergang einer südkoreanischen Korvette verantwortlich. Die Spannungen nehmen zu. von Lars Berg und Kai Beller
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/international-military-news/2010-05/20/content_4222509.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 222509.htm</a><!-- m -->
Zitat:S Korean warship torpedoed by DPRK submarine, president vows "firm measures"

(Source: Xinhua) 2010-05-20

SEOUL, May 20 (Xinhua) -- A South Korean navy warship that sank near a tense maritime border with the Democratic People's Republic of Korea (DPRK) in March was torpedoed by a DPRK submarine, a multinational team of investigators announced Thursday.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20100520/126377190.html">http://de.rian.ru/safety/20100520/126377190.html</a><!-- m -->
Zitat:Seoul wirft Pjöngjang Torpedo-Angriff vor und will energisch reagieren
11:03 | 20/ 05/ 2010

MOSKAU, 20. Mai (RIA Novosti). Seoul hält Pjöngjangs Verwicklung in den Untergang des südkoreanischen Kriegsschiffes „Cheonan“ für nachgewiesen und kündigt scharfe Maßnahmen an. Die USA werfen Nordkorea aggressives Vorgehen vor, China weicht einer Stellungsnahme aus.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20100520/126389880.html">http://de.rian.ru/safety/20100520/126389880.html</a><!-- m -->
Zitat:NATO und EU verurteilen entschieden Versenkung der südkoreanischen Korvette
22:08 | 20/ 05/ 2010

BRÜSSEL, 20. Mai (RIA Novosti). Die NATO und die Europäische Union haben die Versenkung der südkoreanischen Korvette "Cheonan" im Gelben Meer durch nordkoreanische Matrosen entschieden verurteilt.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/nordkorea322.html">http://www.tagesschau.de/ausland/nordkorea322.html</a><!-- m -->
Zitat:"Cheonan"
Südkorea: Nordkorea soll "Cheonan" torpediert haben
Untersuchungsbericht in Seoul vorgelegt
Nordkorea soll "Cheonan" torpediert haben

Eine südkoreanische Untersuchungskommission hat offiziell Nordkorea für den Untergang eines Kriegsschiffs vor rund acht Wochen verantwortlich gemacht. Die "Cheonan" sei eindeutig von einem nordkoreanischen Torpedo versenkt worden. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass die Waffe von einem nordkoreanischen U-Boot aus abgefeuert worden sei, teilte der Leiter des Ermittlungsteams in Seoul mit. Dies hätten Vergleiche von Überresten des Geschosses mit einem Torpedo nordkoreanischer Bauart ergeben, der vor sieben Jahren sichergestellt worden sei. Südkoreas Präsident Lee Myung Bak warf dem Nachbarland eine "militärische Provokation" vor. Er kündigte "resolute Schritte" gegen Nordkorea an.

Nordkorea dagegen bestreitet die Vorwürfe.
...

Stand: 20.05.2010 12:31 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/543/511647/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/543/511647/text/</a><!-- m -->
Zitat:Nordkorea vs. Südkorea
Ein Krieg für den Machterhalt

20.05.2010, 18:31
Ein Kommentar von S. Kornelius

Die Versenkung der Korvette Cheonan ist kein Versehen und keine Lappalie. Sie ist ein Kriegsakt. Nordkorea sucht die Konfrontation - das Regime weiß sich offenbar nicht anders zu retten.
...
und in dem Zusammenhang gleich <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20100520/126384994.html">http://de.rian.ru/safety/20100520/126384994.html</a><!-- m -->
Zitat:Russischer Experte bezweifelt Nordkoreas Kriegsfähigkeit
17:00 | 20/ 05/ 2010

MOSKAU, 20. Mai (RIA Novosti). Nachdem Südkorea seinem nördlichen Anrainer einen Torpedo-Angriff vorgeworfen und Pjöngjang im Gegenzug mit Krieg gedroht hat, bezweifelt der russische Auslandsexperte Michail Margelow die Kampffähigkeit der nordkoreanischen Armee.
...

Die Regierung in Moskau wollte vorerst keine Stellung zu der neuen Krise nehmen. Russland brauche Zeit, um in den südkoreanischen Expertenbericht Einblick zu nehmen und zu einem Schluss zu gelangen, sagte Andrej Nesterenko, Sprecher des russischen Außenministeriums, am Nachmittag.



- Schneemann - 20.05.2010

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mag Shahab3's Positionen nicht (das dürfte auch mittlerweile bekannt sein), aber in diesem Punkt hat er irgendwo recht. Weder die USA, noch Großbritannien und Australien kann man als "wirklich neutral" bezüglich Nordkorea oder der Auseinandersetzung dort auf dieser Halbinsel ansehen (wobei ich Schweden ausnehmen würde). Insofern bleibt eine "Rest-Unsicherheit" hinsichtlich der Torpedo-Analyse.

Gleichwohl aber habe ich persönlich auch keine Zweifel, dass das nordkoreanische Regime eine solche Tat begehen könnte.

Schneemann.


- Nightwatch - 21.05.2010

Das ist doch lächerlich.
Es gibt überhaupt keinen Grund anzunehmen das an diese Torpedoanalyse irgendetwas gemauschelt wurde.
Im Gegenteil, es wäre erheblich einfach ein "keine abschließende Bewertung möglich" rauszuhauen als diesen kriegerischen Akt offiziell zu Kenntnis zu nehmen und dann zugeben zu müssen, das man eh nichts Angemessenes unternehmen kann.


- Kosmos - 21.05.2010

ja ja, und es gab auch kein Grund anzunehmen das eine US Regierung eigene Bevölkerung und die Weltöffentlichkeit über irakische Atomwaffen täuschen würde.
Es gibt keinen Grund anzunehmen das USA ihre bisherige Vorgehensweise geändert haben deswegen kann ein objektiver Beobachter nichts ausschließen.


- Nightwatch - 21.05.2010

Richtig, es gab schließlich auch keine Täuschung durch die US Regierung.
Mal ernsthaft, wer meint die Südkoreaner hätte ihr eigenes Schiff versenkt hat einen an der Waffel.


- Kosmos - 21.05.2010

natürlich nicht, es war alles ein Mißverständniss :lol:
Ein echter US Patriot läßt sich durch nichts beirren und findet immer Licht im Tunnel.
Zitat:Mal ernsthaft, wer meint die Südkoreaner hätte ihr eigenes Schiff versenkt hat einen an der Waffel.
warum gleich mit Absicht selbst versenkt?

Mit Verschleiern und Umdeuten der Hintergründe eines Einsatzes und Tathergangs läßt sich ebenfalls viel machen. Gabs schon alles.


- Nightwatch - 21.05.2010

Aso, der heldenhafte Kutter hat dann wohl ne Superdupergeheimmission gegen Rotland gefahren und ist bei diesem barbarischen Akt der Aggression von den letzten Verteidigern der kommunistischen Welterlösung versenkt worden.
So ein Käse.
Es igbt keinen grund anzunehmen, das man hier trotz Gegenteiliger Fakten Nordkorea beschuldigt und anschließend zugeben muss nicht die Eier für Vergeltungsmaßnahmen zu haben.


- Tiger - 21.05.2010

@Nightwatch
Zitat:Mal ernsthaft, wer meint die Südkoreaner hätte ihr eigenes Schiff versenkt hat einen an der Waffel.
*Ironie an*
Dann hat also doch Spanien die Maine versenkt?
Dann ist der Überfall auf den Sender Gleiwitz tatsächlich von der polnischen Armee verübt und nicht etwa von der SS gefakt worden?
*Ironie aus*
Schon im alten Griechenland wusste man, das den Mächtigen nicht zu trauen ist.
Lee Myung-bak traue ich durchaus zu, derartigen Unsinn zu verzapfen.
So gilt Lee Myung-bak etwa als christlicher Fundamentalist und ist auch in Südkorea umstritten.


- Nightwatch - 21.05.2010

Und der hat dann das internationale Untersuchungsteam gekauft oder was?

Bitte lass Hirn regnen, schnell.


- Erich - 22.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/international/2010-05/21/content_20092912.htm">http://german.china.org.cn/internationa ... 092912.htm</a><!-- m -->
Zitat:21. 05. 2010
Nordkorea droht mit Krieg falls Südkorea Vergeltung übt

Nordkorea wies die Untersuchungsergebnisse zum Angriff auf das südkoreanische Kriegsschiff Cheonan zurück.
Die Demokratische Volksrepublik Korea drohte nun mit "totalen Krieg", falls Südkorea Vergeltungsmaßnahmen einleitet.
...



- Cluster - 22.05.2010

N. Korea's defense minister demands S. Korea accept inspection over sinking

http://english.yonhapnews.co.kr/national/2010/05/22/86/0301000000AEN20100522002200315F.HTML

Zitat:SEOUL, May 22 (Yonhap) -- North Korea's defense minister demanded Saturday that South Korea "unconditionally" allow a delegation from Pyongyang to look into the accusation that the communist state mounted a deadly torpedo attack on a South Korean warship in March. (...)



- Erich - 23.05.2010

auf unserer Partnerseite sindofence gibts im Forum eine Zusammenstellung von Fotos, die zeigen, wie die südkoranische Korvette zerstört wurde
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sinodefenceforum.com/world-armed-forces/sinking-south-korean-corvette-cheonan-12-4978.html">http://www.sinodefenceforum.com/world-a ... -4978.html</a><!-- m -->
(ggf. kostenlose Registrierung nötig)
anbei eine Auswahl:
[Bild: http://img517.imageshack.us/img517/732/610xwy.jpg]
[Bild: http://img197.imageshack.us/img197/5804/610xgd.jpg]
[Bild: http://img109.imageshack.us/img109/1740/610xyo.jpg]
[Bild: http://img195.imageshack.us/img195/1923/610xpi.jpg]

so, und nu zum aktuellen Bericht des Marineforum (ganzer Text, da nur kurz im Netz)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Am 20. Mai hat die internationale Kommission zur Untersuchung des Untergangs der Fregatte CHEON AN (26. März) ihren Abschlussbericht vorgelegt.

Nachdem einigen Medien schon vorab Informationen zugespielt worden waren, brachte die vom Verteidigungsminister persönlich durchgeführte offizielle Pressekonferenz keine wirkliche Überraschung mehr. Analyse von Metallteilen und Sprengstoffspuren lasse „keinen Zweifel“, dass die Fregatte durch einen nordkoreanischen Torpedo versenkt worden sei, so der Minister. Zum Beweis präsentierte er ein größeres Teil eines nur 40m von der Untergangsstelle entfernt geborgenen Torpedos mit Motor und Doppel-Propeller sowie eine dazu gehörende Steuerungseinheit. Beide Teile seien eindeutig einem nordkoreanischen schweren Torpedo (Typ CHT-02D) zuzuordnen; an den Teilen gefundene handschriftliche Markierungen stützten diese Einschätzungen noch.

Kurz nach der Pressekonferenz gelangten aus Kreisen des südkoreanischen Geheimdienstes weitere Informationen an die Medien. Demnach habe man zwei bis drei Tage vor dem Angriff auf die CHEON AN das Auslaufen einiger kleinerer U-Boote sowie eines Mutterschiffes aus einem nordkoreanischen Marinestützpunkt an der Westküste „erkannt“. Für die Herausgabe einer besonderen Warnung habe es damals jedoch keinen Grund gegeben. Der Torpedo sei wahrscheinlich von einem 130-ts Klein-U-Boot geschossen worden, das zwei oder drei Tage nach der Aktion wieder zum Stützpunkt zurück gekehrt sei.

Die Größenangabe deutet auf ein U-Boot der YUGO-Klasse. Nordkorea hat fast 40 dieser von nur zwei Mann Besatzung gesteuerten Klein-U-Boote (20 m) im Bestand. Sie werden vornehmlich für Kommandounternehmen genutzt und können dann etwa sechs Kampfschwimmer an Bord nehmen, verfügen aber auch über zwei 53,3-cm Torpedorohre.

Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Südkorea kündigte eine „angemessene Antwort“ an. Die US-Regierung bezeichnete die Versenkung der CHEON AN als “kriegerischen Akt, der nicht unbeantwortet bleiben und internationale Konsequenzen haben wird”. Am 22. Mai hat der UN Sicherheitsrat mit Beratungen zum Vorfall begonnen, und erste Anzeichen sprechen für die einmütige Verabschiedung einer scharfen Resolution; auch China soll „die Geduld mit seinem Verbündeten verloren haben“. Nordkorea wiederum weist jede Anschuldigung entrüstet von sich. Dies sei ein „gemeinsam von Südkorea und den USA inszeniertes Schauspiel“. Man werde auf jede neue Sanktion reagieren – bis hin zum „all out war“ (im nordkoreanischen Sprachgebrauch Atomwaffeneinsatz). Jeder noch so kleine Zwischenfall werde jetzt als weitere Provokation betrachtet und „gnadenlos“ vergolten. Im Übrigen wolle man die Beweisstücke auch durch ein eigenes Expertenteam in Augenschein nehmen und als plumpe Fälschung entlarven.

Über im Einzelnen zu treffende Vergeltungsmaßnahmen wird in Südkorea noch beraten. Sie sollen am 24. Mai bekannt gegeben werden. Allgemein werden vor allem wirtschaftliche und politische Sanktionen erwartet, mit denen die kommunistische Diktatur sowohl in bilateralen Beziehungen als auch international weiter isoliert werden soll. Sicher wird es auch militärische Aktionen geben, allerdings kaum in Form direkter Vergeltung. Möglich sind demonstrative gemeinsame Manöver der südkoreanischen und US-amerikanischen Streitkräfte (im Gelben Meer vor der Westküste). Der permanent in Japan stationierte US Flugzeugträger GEORGE WASHINGTON ist am 18. Mai gemeinsam mit zwei Kreuzern aus Yokosuka ausgelaufen. Offiziell soll sich das Schiff (u.a. mit Carrier Qualifications für Piloten von Kampfflugzeugen) auf einen länger geplanten, routinemäßigen Einsatz vorbereiten. Dies spricht jedoch nicht gegen eine kurzfristige Verlegung vor die koreanische Küste. Zugleich sind die USA aber auch bemüht, die Angelegenheit nicht unnötig zu eskalieren. So wurde eine eigentlich für den 20.-24. Mai geplante Übung zur Evakuierung von US-Bürgern aus Südkorea (Exercise Courageous Channel) kurzfristig abgesagt.

Am 21. Mai wurde aus Seoul bekannt, dass Südkorea und die USA überlegen, den Bereitschaftsstatus ihrer Streitkräfte auf die zweithöchste Stufe (Watchcon-2 "indications of a vital threat“, derzeit Watchcon-3) anzuheben. Höchste Einsatzbereitschaft besteht bereits für alle im Gelben Meer nahe der umstrittenen Seegrenze zu Nordkorea (Northern Limit Line) operierenden Marineeinheiten.

Hier rechnet man jederzeit mit neuen Zwischenfällen, die vor allem auch aus der im Juni beginnenden jährlichen Krabbenfangsaison resultieren können. Hunderte Kutter (darunter vor allem auch viele Chinesen) sind dann im umstrittenen Gebiet unterwegs, und Schutz eigener Fischer sowie Vertreibung über die Grenzen hinaus fischender fremder Boote führt in jedem Jahr zu Reibereien bis hin zu Kollisionen zwischen süd- und nordkoreanischen Marineeinheiten, die sich schon des Öfteren auch in regelrechten Seegefechten entladen haben. Einen Vorgeschmack gab es bereits am 15. Mai, als zwei nordkoreanische Wachboote in Begleitung von Fischern die Seegrenze überfuhren und erst nach Warnschüssen einer südkoreanischen Einheit wieder in eigene Gewässer zurück kehrten. Vor dem Hintergrund der CHEON AN Affäre muss befürchtet werden, dass die üblichen „Crab Season Incidents“ in diesem Jahr über das gewohnte Maß hinaus eskalieren.
(noch mehr news auf der hp des MF)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20100522/126411440.html">http://de.rian.ru/world/20100522/126411440.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Versenkung südkoreanischer Korvette:
Lawrow mahnt zur Zurückhaltung

18:47 | 22/ 05/ 2010

MOSKAU, 22. Mai (RIA Novosti). Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat in einem Telefonat mit seinem südkoreanischen Amtskollegen Yu Myung Hwan betont, dass eine Eskalation von Spannungen auf der Halbinsel Korea im Zusammenhang mit der Versenkung der südkoreanischen Korvette Cheonan nicht zulässig ist.
....



- Erich - 24.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/korea166.html">http://www.tagesschau.de/ausland/korea166.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Untergang eines Kriegsschiffs
Südkorea verhängt Strafen gegen Nordkorea

Nach dem Untergang seines Kriegsschiffs "Cheonan" verschärft Südkorea seinen Kurs gegenüber Nordkorea. Präsident Lee Myung Bak kündigte in einer Fernsehansprache an, den Handel mit dem Nachbarland zu stoppen und die Zusammenarbeit sowie den Austausch zwischen beiden Ländern weitgehend einzustellen. Nordkoreanischen Schiffen werde die Fahrt durch Hoheitsgewässer Südkoreas verboten. "Nordkorea wird einen Preis für seine Provokation zahlen müssen", sagte Lee.
...

Südkorea will UN-Sicherheitsrat anrufen

Lee forderte eine unverzügliche Entschuldigung des Nachbarlandes an. Er erklärte zugleich, dass er den Fall dem UN-Sicherheitsrat vorlegen werde.
...

Beide Seiten sprechen von Provokation

Südkorea zeigte sich auch zu einem militärischen Konflikt bereit. Für den Fall eines Angrifss Nordkoreas behalte sich der Süden das Recht auf Selbstverteidigung vor, warnte Präsident Lee. Seit Ende des Korea-Krieges habe der Norden sein Land immer wieder provoziert. Künftig werde Südkorea sich solche Provokationen nicht mehr gefallen lassen und dabei auch auf aktive Abschreckung setzen. Gleichzeitig kündigte der Präsident an, das Militär zu reformieren und aufzurüsten.

Die wichtigste nordkoreanische Tageszeitung "Rodong Sinmun" wertete unterdessen die Untersuchung des Untergangs der "Cheonan" als eine "nicht tolerierbare, schwere Provokation", gleichbedeutend einer Kriegserklärung.
...
Falls die Regierung in Seoul neue Instrumente der "psychologischen Kriegsführung" wie Lautsprecher installiere, werde Nordkorea das Feuer eröffen und diese zerstören.

Stand: 24.05.2010 09:47 Uhr
das wird immer brennzeliger