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Iranisches Atomprogramm - Druckversion

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- Ingenieur - 10.09.2006

Zitat:Tiger postete
Da kommt einfach mal wieder ein kultureller Unterschied zu den USA zum Vorschein. Man ist in den USA der Überzeugung, man sei "gut". Bush jr. hat ja auch mal in einer Rede nach dem 11.September 2001 erklärt, die USA würden von Terroristen, anderen Staaten und/oder Bevölkerungen gehasst, weil sie so "gut" seien. Das war schon lange vorher der Glaube von vielen US-Bürgern.
Das ist ja auch der Fall!

Schau mal in Internet-Foren wie Telepolis oder so. Wenn man das bis vor kurzer Zeit (mittlerweile besser geworden) angemerkt hatte, dass unter Saddam der Irak auch kein Paradies war, oder dass der Sturz der Taliban berechtigt war, dass al-Quaida existiert oder dass es nicht die CIA war, die das WTC gesprengt hat, dann sah man sich übelsten Flame-Wellen ausgesetzt und man wurde gleich als "Troll" klassifiziert. Und "Telepolis" zählt heute zu den gängigen Netz-Medien, z.B. die auch bei Wikipedia zitiert werden!
Das ist da keine berechtigte Kritik oder normales Bush-Bashing sondern schlichter Anti-Amerikanismus.

Oder manche Iraner. Es ist nicht so, dass man sich fragt, "Wieso braucht unser Land überhaupt Atomwaffen?", sondern man fängt gleich an auf die USA einzuhauen, was sie sich für ein Recht nehmen sich in innere Angelegenheiten zu mischen. Wenn Russland dagegen protestiert, dass Polen und Tschechien am amerikanischen Raktetenschild teilnehmen, dann werfen die meisten der "Iran-Rechtfertiger" den USA vor, sie würden Russland bedrohen und einen neuen Kalten Krieg rauf beschwören. Konsequent wäre es, dass Russland kein Recht, sich in innere polnische Angelegenheiten zu mischen.

Und die USA sind jetzt kein Land, das im Vergleich zu anderen Großmächten heute oder früher brutaler oder moralisch verwerflicher sind. Im Gegenteil!
Die sind noch so "blöd" (wie Quintus einwarf) und versuchen die Länder, die sie erobert haben (die meisten auch befreit) aufzubauen und zu demokratisieren und zu souveränen Staaten zu machen. Bei manchen Intellektuellen aus der extremen Linken hängt das meiner Einschätzung nach mit einem gewissen Neid zusammen, dass das imperialistische Amerika sich über das ehrwürdige Europa hinwegsetzt und teilweise echtes Rückgrat beweist/bewiesen hat.


Zitat:Dieser Glaube speist sich aus dem Puritanismus in den USA, der sie zu "Gottes eigenem Land" und dessen (eingewanderte) Bevölkerung zu einem "von Gott auserwählten Volk" verklärt.
Für kritisches Überdenken der eigenen Position bleibt da natürlich wenig Platz.
Dieser Glaube war auch bei Clinton vorhanden, ist also glaube ich kein Patent der evangelischen (Ultra-)Christen.


- Quintus Fabius - 10.09.2006

Zitat:dass das imperialistische Amerika sich über das ehrwürdige Europa hinwegsetzt und teilweise echtes Rückgrat beweist/bewiesen hat
Die töten immerhin noch selber für ihr Erdöl und lassen nicht andere Völkermorden dafür wie wir. Wir tanken in aller Ruhe Tschetschenen Blut und mokieren uns über die ach so sinistren USA, schon lustig.

Zitat:Die sind noch so "blöd" (wie Quintus einwarf) und versuchen die Länder, die sie erobert haben (die meisten auch befreit) aufzubauen und zu demokratisieren und zu souveränen Staaten zu machen
Streiche souverän und es wird eine Sache daraus. Aber sie tun das natürlich nicht aus Humanität, sondern weil sie sich so größeren Nutzen davon versprechen. Die Amis haben nämlich im Gegensatz z.b: zu den Europäern früher verstanden, daß ein toter Kunde im gegensatz zu einem noch lebenden eben gar kein Kunde mehr ist. Vor allem anderen versuchen die Amis ihre eigene Kultur zu verbreiten und ihre Feinde nachhaltig kulturell zu zerstören. Was ihnen z.b. hier in Deutschland in enormen Ausmaß gelungen ist.

Gerade aus der besonders hohen Abstoßungsreaktion des kulturellen Immunsystem des Islam speisen sich wegen dieser US Amerikanischen Grundstrategie die derzeitigen Probleme. Die USA haben schlicht und einfach nicht verstanden, daß das Kulturelle Immunsystem des Islam deutlich stärker ist als das anderer Kulturkreise.

Die USA glauben zudem wirklich, daß sie selbst und ihre Kultur das Ende der Geschichte sind, also daß alles eine Entwicklung hin zu ihnen ist, weil sie das beste und weitest entwickelte sind. Eine vernünftige und gesunde Einstellung die alle anderen starken und dauerhaft lebensfähigen Kulturen (insbesondere der Islam !!) genau so haben.

Da aber diese Grundüberzeugung mit der ebenso starken gleichen Grundüberzeugung des Islam kollidiert, ensteht eben daraus diese Reibung deren Folgen wir heute sehen.

Die Amis glauben derweilen immer noch an die Mc Donalds Theorie, daß also keine zwei Länder Krieg gegeneinander führen, in denen sich Mc Donalds Filialen befinden.


- Ingenieur - 10.09.2006

Zitat:
Zitat:Die sind noch so "blöd" (wie Quintus einwarf) und versuchen die Länder, die sie erobert haben (die meisten auch befreit) aufzubauen und zu demokratisieren und zu souveränen Staaten zu machen
Streiche souverän und es wird eine Sache daraus.
Nein. Wir sind souverän. Ebenso wie Südkorea, Belgien, die Niederlande, Frankreich, Italien und Japan, die ebenfalls von den USA befreit wurden. Während des Kalten Krieges, besonders in der Adenauer-Zeit, waren wir vielleicht an Uncle Sams Leine, aber seit der Wiedervereinigung sind wir ein voll souveräner Staat. Die anderen oben genannten auch.

Zitat:Aber sie tun das natürlich nicht aus Humanität, sondern weil sie sich so größeren Nutzen davon versprechen. Die Amis haben nämlich im Gegensatz z.b: zu den Europäern früher verstanden, daß ein toter Kunde im gegensatz zu einem noch lebenden eben gar kein Kunde mehr ist. Vor allem anderen versuchen die Amis ihre eigene Kultur zu verbreiten und ihre Feinde nachhaltig kulturell zu zerstören. Was ihnen z.b. hier in Deutschland in enormen Ausmaß gelungen ist.
Das mit der "Kulterzerstörung" waren die Deutschen ganz selbst. Es zwang sie niemand, Hollywood anzuschauen und Elvis zu hören. Die Amerikaner haben uns in Richtung Demokratie erzogen, nicht uns wöchentlich zu McDonalds geschleppt.
Die Deutschen haben nach dem Krieg einfach ihre eigene Kultur negiert, nachdem die Nazis sie überbetont haben. Als Ersatz haben sie sich dann das "große und gute Amerika" geholt.
Genauso gut können die Amis sagen, dass die Deutschen und Japaner ihre Autoindustrie kaputt gemacht haben.
Weil dem Volk das eigene nicht mehr gefiel, haben sie was anderes als Ersatz dafür importiert.

Zitat:Gerade aus der besonders hohen Abstoßungsreaktion des kulturellen Immunsystem des Islam speisen sich wegen dieser US Amerikanischen Grundstrategie die derzeitigen Probleme. Die USA haben schlicht und einfach nicht verstanden, daß das Kulturelle Immunsystem des Islam deutlich stärker ist als das anderer Kulturkreise.
Das mit der Kultur musst du vielleicht noch ein bisschen Erläutern. Das Ziel des "War on Terror" ist doch nicht, dass die Mullahs mittags zu McDonalds gehen und sich Hollywood anschauen?

Zitat:Die Amis glauben derweilen immer noch an die Mc Donalds Theorie, daß also keine zwei Länder Krieg gegeneinander führen, in denen sich Mc Donalds Filialen befinden.
Genauso wie die Deutschen glauben, dass Länder, die deutsche Maschinen und Autos kaufen, unsere Freunde sind; oder dass Staatschefs, die nen Mercedes-Benz fahren, doch ganz vernünftig sein müssen und ein Verantwortungsbewusstsein punkto Entwicklungshilfe haben.


- Quintus Fabius - 10.09.2006

Zitat:Nein. Wir sind souverän.
Glaubs nur ruhig weiter. Aber wir sind eben nicht vollständig souverän, aber immerhin teilweise.

Zitat:Ebenso wie Südkorea, Belgien, die Niederlande, Frankreich, Italien und Japan, die ebenfalls von den USA befreit wurden
Nimm das Befreit sogar wortwörtlich, schon amüsant wieviele Freier wieviele Nachkommen in unsere Gene eingeschleust haben !

Zitat:aber seit der Wiedervereinigung sind wir ein voll souveräner Staat.
Seit den 2 + 4 Verträgen meinst du wohl. Die uns neben vielen anderen z.b. eine Armee vorschreiben, die eine bestimmte kleinere Anzahl von Soldaten maximal haben darf als früher schon die BW.....

Die Amerikaner haben uns in Richtung Demokratie erzogen, nicht uns wöchentlich zu McDonalds geschleppt.

Ja genau, in Richtung Demokratie erzogen....Da kriege ich das Würgen vor Wut !

Zitat:Das Ziel des "War on Terror" ist doch nicht, dass die Mullahs mittags zu McDonalds gehen und sich Hollywood anschauen?
Das Ziel der US Kultur ist es, daß die Mullahs nichts mehr zu sagen haben und die nächste Generation in US Kleidung US Speisen zu sich nimmt während sie MTV sieht.

Zitat:Weil dem Volk das eigene nicht mehr gefiel, haben sie was anderes als Ersatz dafür importiert.
Aber es gefiel eben nicht mehr aus eigener Entscheidung sondern es gefiel den Leuten nicht mehr weil sie dahin manipuliert wurden es nicht mehr zu mögen. Man importierte den Ersatz sogar bevor es den Leuten nicht mehr gefiel. Man kämpfte auch im Krieg so (Stichwort : Zerstörung der mittelalterlichen Städte) um die Lebensumwelt zu manipulieren. Man nutzte die Kriegsverbrechen der deutschen Seite, um absichtlich und gezielt die Deutsche Kultur und das Selbstgefühl zu schädigen.

Wir hatten eben keine Wahl !! Das ist gerade der Punkt !! Man hat das deutsche Volk zu einer erbärmlichen Karikatur verbogen und unsere Kultur irreperabel kaputt gemacht. Und noch heute schränkt man unsere Streitkräfte ein und vergiftet unsere Seelen um uns schwach zu halten und vieles mehr.


- Lara - 10.09.2006

Zitat:1 der Iran kann dort nicht Fuß fassen und auch nichts eindämmen, das ist außerhalb seiner Möglichkeiten
Das ist so nicht ganz richtig, der nord-westen ist schiitisch (Mazr-Scharif?) Es käme das ganze Grenzgebiet in Betracht. Ausserdem könnten sie die Regierung beim bekämpfen des Mohnanbaues unterstützen. Nachbarschaftshilfe.

Zitat:3 mir sind die Taliban viel lieber als der Iran, aus einem einfachen Grund: sie sind viel schwächer. Das ist wie die Wahl zwischen Schnupfen und Cholera, beides sind Krankheiten, aber die Wahl sollte wohl klar sein, oder ?
Wo die herkommen ist schon klar? Aus den pakistanischen, kostenlosen (von den Saudis bezahlten) Koranschulen. Und das ihr Einfluss sich nicht nur auf Afghanistan beschränkt auch, oder?

Zitat:Oder manche Iraner. Es ist nicht so, dass man sich fragt, "Wieso braucht unser Land überhaupt Atomwaffen?", sondern man fängt gleich an auf die USA einzuhauen, was sie sich für ein Recht nehmen sich in innere Angelegenheiten zu mischen.
Atomenergie! Von Atomwaffen ist nicht die Rede.

Zitat:Und die USA sind jetzt kein Land, das im Vergleich zu anderen Großmächten heute oder früher brutaler oder moralisch verwerflicher sind. Im Gegenteil!
Die sind noch so "blöd" (wie Quintus einwarf) und versuchen die Länder, die sie erobert haben (die meisten auch befreit) aufzubauen und zu demokratisieren und zu souveränen Staaten zu machen. Bei manchen Intellektuellen aus der extremen Linken hängt das meiner Einschätzung nach mit einem gewissen Neid zusammen, dass das imperialistische Amerika sich über das ehrwürdige Europa hinwegsetzt und teilweise echtes Rückgrat beweist/bewiesen hat.
Wo bitte ist der Irak demokratisch? Ich möchte daran erinnern Al Siztanti ?, der Mullah der aus dem Iran zurück kam, hat immer gesagt Demokratie ist in Ordnung, denn die Schiiten sind im Irak die stärkste Bevölkerungsgruppe. "One man, one vote" wie PST so schön sagte. Und? In der ersten Auszählung hatten die Schiiten die ABSOLUTE Mehrheit. Protest durch die Suniten. Plötzlich war die Mehrheit futsch, na sowas.
Das hat nix mit anti-amerikanismus zu tun. Fakt ist das die USA Staaten unterstützt wo nur pro forma eine Demokratie herrscht, das war es aber auch schon. Und Venezuela? Chaves? Rumsfeld oder besser noch die releigiöse Elite, Pat Robertson der sich 2005 nach der Wahl vor seiner Gemeinde aufführte wie der schlimmste islamische Haßprediger, wo er zum Mord an Chaves aufrief.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aref.de/news/allgemein/2005/us-tv-prediger_attentat_aufruf.htm">http://www.aref.de/news/allgemein/2005/ ... aufruf.htm</a><!-- m -->


Und vom Aufbau im Irak, ha. Der wird privatisiert, Wasser? Bezahl.
Anti-amerkianismus, ist leider ein Totschlagargument für die Kritiker.

Zitat:Gerade aus der besonders hohen Abstoßungsreaktion des kulturellen Immunsystem des Islam speisen sich wegen dieser US Amerikanischen Grundstrategie die derzeitigen Probleme. Die USA haben schlicht und einfach nicht verstanden, daß das Kulturelle Immunsystem des Islam deutlich stärker ist als das anderer Kulturkreise.

Die USA glauben zudem wirklich, daß sie selbst und ihre Kultur das Ende der Geschichte sind, also daß alles eine Entwicklung hin zu ihnen ist, weil sie das beste und weitest entwickelte sind. Eine vernünftige und gesunde Einstellung die alle anderen starken und dauerhaft lebensfähigen Kulturen (insbesondere der Islam !!) genau so haben.

Da aber diese Grundüberzeugung mit der ebenso starken gleichen Grundüberzeugung des Islam kollidiert, ensteht eben daraus diese Reibung deren Folgen wir heute sehen.
Das hat mit "Kultur" nichts zu tun. Der Islam ist deshalb so widerstandsfähig, weil er dort anfängt wo die USA wegschaut. Bei den Armen. Das Kredo der Regierung und der religiösen Führer, Evangelikale, ist "Jeder ist seines Glückes Schmied". Oder "jeder für sich und Gott für uns alle".
Das sie in ihrem eigenen Land sehr bald Probleme haben werden mit zum Islam Konvertierten haben sie noch gar nicht gemerkt. Schau dich mal in den US Gefängnissen um, wer kümmert sich? Genau. Und es sind vor allen Dingen, afro-latein-amerikaner, die Loser des tollen "way of live", die Reihenweise "überlaufen".
Und Loser gibt es immer mehr als Gewinner.

Zitat:Das Ziel der US Kultur ist es, daß die Mullahs nichts mehr zu sagen haben und die nächste Generation in US Kleidung US Speisen zu sich nimmt während sie MTV sieht.
Und das zeigt den Irrsinn der Amis, denn das einzige Land das den Islamistenigen zeigen könnte "Euer Gottesstaat" ist nichts worin man heute leben kann und möchte, ist IRAN.


- Ingenieur - 10.09.2006

Lieber Quintus,

Ich habe bisher deine Beiträge als qualitativ zu den besten gezählt, aber die Grundlage hier ist nicht erkennbar.
Also entschuldige, aber die Richtung die du einschlägst ist überholt und hört sich stark nach 19. Jahrhundert an.

---
Zitat:
Zitat:Ebenso wie Südkorea, Belgien, die Niederlande, Frankreich, Italien und Japan, die ebenfalls von den USA befreit wurden
Nimm das Befreit sogar wortwörtlich, schon amüsant wieviele Freier wieviele Nachkommen in unsere Gene eingeschleust haben!
Ja?
Waren die GIs genmanipuliert oder was?

Zitat:Aber es gefiel eben nicht mehr aus eigener Entscheidung sondern es gefiel den Leuten nicht mehr weil sie dahin manipuliert wurden es nicht mehr zu mögen. Man importierte den Ersatz sogar bevor es den Leuten nicht mehr gefiel. Man kämpfte auch im Krieg so (Stichwort : Zerstörung der mittelalterlichen Städte) um die Lebensumwelt zu manipulieren. Man nutzte die Kriegsverbrechen der deutschen Seite, um absichtlich und gezielt die Deutsche Kultur und das Selbstgefühl zu schädigen.
Das klingt alles so, als ob die Amerikaner einen genauen Plan gehabt hätten: "Jetzt bombadieren wir diese kulturell wichtige Stadt... Diese Filme müssen die Deutschen unbedingt sehe: Der ist für die kulturelle Erziehung wichtig...Und jetzt gibt es live die Nürnberger Kriegsverbrecher Tribunale um ihnen seelisch noch einen würgen." Abgesehen gibt es heute noch Städte, die noch fast wie vor dem Krieg aussehen. Sind halt eher Kleinstädte.
Das lief aber nicht so. In den 50ern war doch noch "alles in Ordnung": Es gab so gut wie null Aufarbeitung, man hat doch so gelebt als gäbe es keinen 2. WK
Erst in den 60ern und 70ern gingen die Auschwitz-Prozesse los und die Aufarbeitung los, als Höhepunkt die 68er. Mit den 68er ging dann auch das Abstoßen der "Sekundärtugenden" und der Ablehnung jeglicher "Deutschtümelei" los.

Zitat:Wir hatten eben keine Wahl !! Das ist gerade der Punkt !! Man hat das deutsche Volk zu einer erbärmlichen Karikatur verbogen und unsere Kultur irreperabel kaputt gemacht. Und noch heute schränkt man unsere Streitkräfte ein und vergiftet unsere Seelen um uns schwach zu halten und vieles mehr.
Die Deutschen kommen mir eher wie Dürrenmatts Möbius vor, als eine Figur der 20er-Jahre-Plakate zum Thema "Dolchstoßlegende".

Zitat:
Zitat:Die Amerikaner haben uns in Richtung Demokratie erzogen, nicht uns wöchentlich zu McDonalds geschleppt.
Ja genau, in Richtung Demokratie erzogen....Da kriege ich das Würgen vor Wut!
Zu was denn sonst?? Etwa nen Diktator einsetzen oder was? Den Hohenzollern oder Habsburgern die Kaiserkrone anbieten???

---
Entweder ich interpretiere deine Aussagen falsch, oder du wünscht dir lieber die Kaiserzeit oder das alte Preußen herbei und machst für Deutschlands fehlende Weltmachtambitionen, sein Nicht-agieren in der Weltpolitik die Amerikaner verantwortlich.
Da würde ich lieber mal bei dem österreichischen Gefreiten anfangen, irgendwas muss ja diese Abstossung der eigenen Kultur bewirkt haben.

---+++---

@Lara

Zitat:Atomenergie! Von Atomwaffen ist nicht die Rede.
Also der Iran hat mehr Nuklear-Einrichtungen als General Electric oder Siemens/Franatome. Für Atomenergie treiben sie relativ viel Aufwand.
Wenn ihnen daran gelegeln wäre, dann könnten sie locker IAEO -Kontrollen zulassen, dann würden sie auch leichter und v.a. billiger an Brennmaterial rankommen sowie an die nötigen Technologien.
Außerdem reden sie mit komischen Leuten, um nur an Atomenergie ranzukommen. Mit diesem Pakistaner Khan z.B.
Der Iran strebt mit genau so hoher Wahrscheinlichkeit nach A-Waffen, wie Israel welche hat.

Zitat:Wo bitte ist der Irak demokratisch? Ich möchte daran erinnern Al Siztanti ?, der Mullah der aus dem Iran zurück kam, hat immer gesagt Demokratie ist in Ordnung, denn die Schiiten sind im Irak die stärkste Bevölkerungsgruppe. "One man, one vote" wie PST so schön sagte. Und? In der ersten Auszählung hatten die Schiiten die ABSOLUTE Mehrheit. Protest durch die Suniten. Plötzlich war die Mehrheit futsch, na sowas.
Also erst mal ist lobenswert, dass die Amis schon nach 2 Jahren Wahlen durchführen ließen. In Deutschland haben sie sich mehr Zeit gelassen.
Außerdem ist die Situation im Irak nicht so ganz stabil, als dass man nicht Rücksicht auf einen Bürgerkrieg nehmen müssten. Und wenn die Schiiten die totale Macht übernehmen, ist die Befürchtung der Amis berechtigt, dass die Suniten noch militanter werden, als sie ohnehin schon sind.
Es ist sowieso bemerkenswert, dass in diesen schlimmen Zeiten das einigermaßen geordnet abläuft. Einige eurpäische Demokratien sind schon vor wesentlich mehr Gewalt zusammengebrochen.

Zitat:Das hat nix mit anti-amerikanismus zu tun. Fakt ist das die USA Staaten unterstützt wo nur pro forma eine Demokratie herrscht, das war es aber auch schon. Und Venezuela? Chaves? Rumsfeld oder besser noch die releigiöse Elite, Pat Robertson der sich 2005 nach der Wahl vor seiner Gemeinde aufführte wie der schlimmste islamische Haßprediger, wo er zum Mord an Chaves aufrief.
Chavez mag die Amerikaner nicht, die Amerikaner mögen Chavez nicht. Dieser Prediger sollte bestraft werden, klar, aber was hat das nun mit dem Thema zu tun?

Zitat:Anti-amerkianismus, ist leider ein Totschlagargument für die Kritiker.
Deine Kritik hat ja irgendeinen Sinn.
Lies mal bei Telepolis Kommentare zu Artikeln, die mit den USA zu tun haben. Nach deren Meinung sollte man sofort das Ferienlager Gulag exklusiv für Amis und deren "Sympatisanten" öffnen.
Und Telepolis ist ein offzielles Netz-Magazin vom Heise-Verlag! Der gilt doch eigentlich als renommiert.

Zitat:Und das zeigt den Irrsinn der Amis, denn das einzige Land das den Islamistenigen zeigen könnte "Euer Gottesstaat" ist nichts worin man heute leben kann und möchte, ist IRAN.
Wie, sollte die USA sich mit dem Iran verbünden, um zu zeigen, dass der Iran eine Diktatur ist?
Oder sollte die USA die Missstände im Iran möglichst noch weiter zuspitzen, um den Iran als abschreckendes Beispiel hochhalten zu können
("Das, liebe Araber, ist der Iran. Wenn ihr nicht so enden wollt, dann haltet euch an uns und geht jeden Tag dreimal zu McDonalds!")


- Lara - 11.09.2006

Zitat:Also der Iran hat mehr Nuklear-Einrichtungen als General Electric oder Siemens/Franatome. Für Atomenergie treiben sie relativ viel Aufwand.
Wenn ihnen daran gelegeln wäre, dann könnten sie locker IAEO -Kontrollen zulassen, dann würden sie auch leichter und v.a. billiger an Brennmaterial rankommen sowie an die nötigen Technologien.
Außerdem reden sie mit komischen Leuten, um nur an Atomenergie ranzukommen. Mit diesem Pakistaner Khan z.B.
Der Iran strebt mit genau so hoher Wahrscheinlichkeit nach A-Waffen, wie Israel welche hat.
Das mag so aussehen als ob sie welche wollten. Die Frage war aber:
Warum sich die Iraner, also das Volk, nicht fragt warum brauchen wir Atomwaffen?

Zitat:Also erst mal ist lobenswert, dass die Amis schon nach 2 Jahren Wahlen durchführen ließen. In Deutschland haben sie sich mehr Zeit gelassen.
Außerdem ist die Situation im Irak nicht so ganz stabil, als dass man nicht Rücksicht auf einen Bürgerkrieg nehmen müssten. Und wenn die Schiiten die totale Macht übernehmen, ist die Befürchtung der Amis berechtigt, dass die Suniten noch militanter werden, als sie ohnehin schon sind.
Es ist sowieso bemerkenswert, dass in diesen schlimmen Zeiten das einigermaßen geordnet abläuft. Einige eurpäische Demokratien sind schon vor wesentlich mehr Gewalt zusammengebrochen.
Das mag ja nun sein, aber was ist denn die Logik daraus? Ich darf bescheißen weil es sonst noch schlimmer wird? Das macht keinen Sinn, denn wenn ich die einen (Schiiten) behupse, damit die anderen (Sunniten) nicht noch gewaltätiger werden, dann geh ich doch davon aus das die Schiiten "stillhalten"??? Also friedlicher sind? Umgänglicher?

Zitat:Chavez mag die Amerikaner nicht, die Amerikaner mögen Chavez nicht. Dieser Prediger sollte bestraft werden, klar, aber was hat das nun mit dem Thema zu tun?
Stimmt ist etwas "weit" hergeholt.

Zitat:Deine Kritik hat ja irgendeinen Sinn.
Lies mal bei Telepolis Kommentare zu Artikeln, die mit den USA zu tun haben. Nach deren Meinung sollte man sofort das Ferienlager Gulag exklusiv für Amis und deren "Sympatisanten" öffnen.
Und Telepolis ist ein offzielles Netz-Magazin vom Heise-Verlag! Der gilt doch eigentlich als renommiert.
Dazu kann ich nichts sagen das kenn ich nicht, wohl aber das gebetsmühlenartige wiederholen, Kritiker der USA seien Anti-amerikanisch. Tut mir leid, das kann ich nicht mehr hören.
Erstaunlicher Weise herrscht in einigen renomierten Foren ein "übler" Ton.

Zitat:Wie, sollte die USA sich mit dem Iran verbünden, um zu zeigen, dass der Iran eine Diktatur ist?
Oder sollte die USA die Missstände im Iran möglichst noch weiter zuspitzen, um den Iran als abschreckendes Beispiel hochhalten zu können
("Das, liebe Araber, ist der Iran. Wenn ihr nicht so enden wollt, dann haltet euch an uns und geht jeden Tag dreimal zu McDonalds!")
Das finde ich schade, dass du das aus dem Zusammenhang reißt. Gerade die iranische Jugend hat eine "Sehnsucht" nach westlicher Lebensweise, nach so Sachen wie amerikanischer Musik, Kleidung. Der Iran ist keine Diktatur, die Mullahs haben zwar die letzte Entscheidung, aber sie haben "sauber" Wählen lassen. Auf die Dauer werden sie sich nicht halten können, wenn es nicht der Wunsch des Volkes ist.


Die "Sache" mit Iran ist leider nicht so einfach, es nicht nur das Atomprogramm, was hier zu sehen ist/gesehen werden muß.
Es ist auch der Islamismus der dazu kommt.
In diesem Zusammenhang ist Iran, durch die Machtübernehme Khomenie´s "mitschuld" an dem heutigen Islamismus. Aber es ist auch die Hoffnung/Teil einer Lösung gegen den Islamismus. Denn wenn ein Land/Volk weiß was es heißt mit der Sharia zu leben dann ist es das iranische und SIE haben, im Gegensatz zu allen anderen (Saudi-Arabien), auch die Möglichkeit durch die Wahl diesem ein Ende zu setzten.

Zitat:Und das zeigt den Irrsinn der Amis, denn das einzige Land das den Islamistenigen zeigen könnte "Euer Gottesstaat" ist nichts worin man heute leben kann und möchte, ist IRAN.



- Schneemann - 11.09.2006

@Off-Topic

1.) Ingenieur schrieb:
Zitat:Nein. Wir sind souverän.
Jein. Sicherlich sind wir als Staat rein rechtlich und technisch gesehen souverän, aber wenn man bedenkt, dass die US-Luftwaffe bspw. ihre Basen in Deutschland ohne großartige Erlaubnis der deutschen Regierung benutzt - auch für Kriegseinsätze wie z. B. während des Kosovo-Konflikts - , so kann man auch nicht von einer vollen Souveränität sprechen.

2.) Quintus Fabius schrieb:
Zitat:Nimm das Befreit sogar wortwörtlich, schon amüsant wieviele Freier wieviele Nachkommen in unsere Gene eingeschleust haben !
Blödes Gerede. Sorry, aber hier stimme ich Ingenieur zu. Es gibt wohl in der Welt- bzw. Kriegsgeschichte kein Land, welches einen verheerenden Krieg ausgelöst und diesen verloren hat und welches nach der Niederlage einem wohlwollenderen Hegemon ausgeliefert war als Deutschland. Gleiches kann man auch vom befreiten Resteuropa behaupten (außer der sowjetischen Einflußsphäre).

Schneemann.


- Ingenieur - 11.09.2006

Zitat:Lara postete
Das mag so aussehen als ob sie welche wollten. Die Frage war aber:
Warum sich die Iraner, also das Volk, nicht fragt warum brauchen wir Atomwaffen?
Genau. Du hast aber erst entgegnet, dass sie Atomenergie und nicht Atomwaffen wollen. Mit dieser Aussage wollte ich verdeutlichen, dass sehr wahrscheinlich ist (zugegebenermaßen nicht 100%), dass der Iran A-Waffen entwickelt.

Zitat:Das mag ja nun sein, aber was ist denn die Logik daraus? Ich darf bescheißen weil es sonst noch schlimmer wird? Das macht keinen Sinn, denn wenn ich die einen (Schiiten) behupse, damit die anderen (Sunniten) nicht noch gewaltätiger werden, dann geh ich doch davon aus das die Schiiten "stillhalten"??? Also friedlicher sind? Umgänglicher?
Die Schiiten sind deutlich friedlicher, das stimmt. In dem Moment, wo der Staat und die Bevölkerung unter permanenten paramilitärischen Druck stehen, kann man nicht alles nach Handbuch machen.
In der aktuellen Situation im sunnitischen Dreieck klingt es ein nach akademischer Elfenbeinturm, wenn du jetzt forderst, wo noch nicht mal das staatliche Gewaltmonopol aufgebaut ist, das alles voll demokratisch ohne Abstriche laufen muss.

Zitat:Dazu kann ich nichts sagen das kenn ich nicht, wohl aber das gebetsmühlenartige wiederholen, Kritiker der USA seien Anti-amerikanisch. Tut mir leid, das kann ich nicht mehr hören.
Ich wollte zeigen, dass es real existierenden Anti-Amerikanismus gibt, bezogen auf Tigers Post vom 10.9.2006.

Zitat:
Zitat:Wie, sollte die USA sich mit dem Iran verbünden, um zu zeigen, dass der Iran eine Diktatur ist?
Oder sollte die USA die Missstände im Iran möglichst noch weiter zuspitzen, um den Iran als abschreckendes Beispiel hochhalten zu können
("Das, liebe Araber, ist der Iran. Wenn ihr nicht so enden wollt, dann haltet euch an uns und geht jeden Tag dreimal zu McDonalds!")
Das finde ich schade, dass du das aus dem Zusammenhang reißt. Gerade die iranische Jugend hat eine "Sehnsucht" nach westlicher Lebensweise, nach so Sachen wie amerikanischer Musik, Kleidung.
Aus welchem Zusammenhang meinst du denn? In deinem Post (10.09.2006 22:01) stand dieser Satz mutterseelenallein da. Den Zusammenhang musst du noch ausführen, wenn er missverstanden wurde.

Zitat:Der Iran ist keine Diktatur, die Mullahs haben zwar die letzte Entscheidung, aber sie haben "sauber" Wählen lassen. Auf die Dauer werden sie sich nicht halten können, wenn es nicht der Wunsch des Volkes ist.
Also eine Demokratie sind sie auch nicht. Also Gewaltenteilung ist sehr eingeschränkt. Ich glaube, wir können uns auf den Begriff konstitutionelle Monarchie einigen.
Wie lange sie sich halten können, hängt vom Verhältnis von ihrem Machterhaltungs-Willen und dem Demokratiebedürfnis der Iraner.

Zitat:Die "Sache" mit Iran ist leider nicht so einfach, es nicht nur das Atomprogramm, was hier zu sehen ist/gesehen werden muß.
Es ist auch der Islamismus der dazu kommt.
In diesem Zusammenhang ist Iran, durch die Machtübernehme Khomenie´s "mitschuld" an dem heutigen Islamismus. Aber es ist auch die Hoffnung/Teil einer Lösung gegen den Islamismus. Denn wenn ein Land/Volk weiß was es heißt mit der Sharia zu leben dann ist es das iranische und SIE haben, im Gegensatz zu allen anderen (Saudi-Arabien), auch die Möglichkeit durch die Wahl diesem ein Ende zu setzten.
Die modernen Ideale wie humanisiertes und säkulares Strafrecht, Demokratie etc haben mitlerweile Probleme im Nahen/Mittleren Osten. Demokratie lässt sich allzu leicht in Verbindung mit chaotischen Zuständen im Irak und George W. Bush bringen, ein humanisiertes und säkulares Strafrecht kann leicht als "dekadent" und verweichlicht gesehen werden.

Und wie das iranische Volk per Wahl die Sharia abschaffen möchte, das will ich sehen!!


- Lara - 12.09.2006

Zitat:Die Schiiten sind deutlich friedlicher, das stimmt. In dem Moment, wo der Staat und die Bevölkerung unter permanenten paramilitärischen Druck stehen, kann man nicht alles nach Handbuch machen.
In der aktuellen Situation im sunnitischen Dreieck klingt es ein nach akademischer Elfenbeinturm, wenn du jetzt forderst, wo noch nicht mal das staatliche Gewaltmonopol aufgebaut ist, das alles voll demokratisch ohne Abstriche laufen muss.
Nein, ich muß nicht erwarten das es bei einem solchen Anfang, wo sich auch Al-Kaida eingenistet hat, alles nach "Plan" verläuft. Aber ich erwarte als Demokratien von den US Demokraten (gemeint ist nicht die Partei!!) das die nächste Wahl "sauber" läuft. Und egal wer dran kommt, es als Volkeswille respektiert wird.

Zitat:Aus welchem Zusammenhang meinst du denn? In deinem Post (10.09.2006 22:01) stand dieser Satz mutterseelenallein da. Den Zusammenhang musst du noch ausführen, wenn er missverstanden wurde.
Stimmt, da war der Kopf schneller als die Finger. Die Thematik ist aber jetzt angekommen?

Zitat:Die modernen Ideale wie humanisiertes und säkulares Strafrecht, Demokratie etc haben mitlerweile Probleme im Nahen/Mittleren Osten. Demokratie lässt sich allzu leicht in Verbindung mit chaotischen Zuständen im Irak und George W. Bush bringen, ein humanisiertes und säkulares Strafrecht kann leicht als "dekadent" und verweichlicht gesehen werden.
Das sehe ich nicht so, das Problem ist nicht die Demokratie, sondern was daraus bzw. nicht daraus gemacht wird.
Klar gilt es als "dekadent" und "verweichlicht", aber bei wem? Bei Islamisten, denn deren Ziel bleibt ein "Gottesstaat", das verhindern einer Säkularisierung.
Joh, falscher Strang. Big Grin Mach ich dann mal in Islamische Terroristen?

Zitat:Und wie das iranische Volk per Wahl die Sharia abschaffen möchte, das will ich sehen!!
Wirst du. Wenn es nicht zu einer Bombadierung des Iran kommt. Werden wir das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erleben.


- fsc_zedtler - 14.09.2006

Jetzt geht machen sie das selbe Spielchen wie vor dem Irakkrieg.

Zitat:Atomstreit mit Iran: IAEA kritisiert falsche US-Angaben
http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2...%2F229733.html


- Shahab3 - 14.09.2006

wow..ich bin beeindruckt. Sogar der Spiegel berichtet das Entlastungsmaterial zum iranischen Atompgramm. Der Artikel wurde zwar gut versteckt, aber es gibt ihn:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,437103,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 03,00.html</a><!-- m -->
Zitat:IRANISCHES NUKLEARPROGRAMM
Uno-Atombehörde beklagt "irreführenden" US-Bericht

Skandalös, fehlerhaft, irreführend - mit scharfen Worten hat die Uno-Atombehörde einen Bericht des Geheimdienstausschusses des US-Repräsentantenhauses zum iranischen Atomprogramm kritisiert. Das Papier erwecke den Eindruck, Teheran sei näher an der Atombombe, als dies tatsächlich der Fall ist.
...



- Erich - 14.09.2006

auch der sicher nicht "linke" Focus
<!-- m --><a class="postlink" href="http://focus.msn.de/politik/iran/un-atombehoerde_nid_35556.html?DDI=3303">http://focus.msn.de/politik/iran/un-ato ... l?DDI=3303</a><!-- m -->
Zitat:UN-Atombehörde
US-Bericht „falsch und irreführend“

| 14.09.06, 16:06 |
Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) haben einen US-Bericht über Irans Atomaktivitäten heftig kritisiert. Teile des Berichts seien „falsch und irreführend“.

Dies schrieben die Inspektoren in einem Brief an den Vorsitzenden des Geheimdienstausschusses des US-Kongresses. Der Bericht des Ausschusses vom 23. August enthalte gravierende Verdrehungen,
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- Shahab3 - 16.09.2006

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=2589468">http://derstandard.at/?url=/?id=2589468</a><!-- m -->
Zitat:Blix: Forderung an Iran nach Anreicherungsstopp "lächerlich"

Ex-IAEO-Chef: "Kein Spieler wird Trumpf vor Spielbeginn aus der Hand geben"
Brüssel/Wien - Der frühere Waffen-Chefinspektor der UNO, Hans Blix, hat es am Freitag als "lächerlich" bezeichnet, vom Iran eine Aussetzung seiner Uran-Anreicherung als Vorbedingung für Verhandlungen zu fordern. Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur IRNA fragte Blix bei einer Veranstaltung des European Policy Centre in Brüssel: "Welcher Spieler ist bereit, seine Trumpfkarte aus der Hand zu geben noch bevor das Spiel begonnen hat?
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Sehr richtig Herr Blix! Genauso habe ich es hier vor ein paar Tagen auch ausgedrückt.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=2589468">http://derstandard.at/?url=/?id=2589468</a><!-- m -->
Zitat:Solana sieht "echte Fortschritte" bei Atom-Gesprächen

Larijani brauche mehr Zeit, um in Teheran Konsens zu erreichen
Brüssel - Die Atom-Gespräche mit dem Iran machen nach Einschätzung des EU-Außenbeauftragten Javier Solana "echte Fortschritte". "Ein solches Maß an Engagement wie im Moment hatten wir noch nie", sagte Solana am Freitag nach einer Unterredung mit den EU-Außenministern in Brüssel. Die Atmosphäre sei gut, "wir wollen den Schwung nicht verlieren".
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- Erich - 17.09.2006

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5916634_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Gipfel in Havana beendet

Blockfreie unterstützen Irans Atomprogramm
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Stand: 17.09.2006 12:32 Uhr