Iranisches Atomprogramm - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: Iranisches Atomprogramm (/showthread.php?tid=63) Seiten:
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- Shahab3 - 05.02.2005 Wer lesen kann ist klar im Vorteil : Zitat:Kein Land in der Region hat demokratische Anstzäe so verankert, wie der Iran. - Hille - 05.02.2005 Ich hat es ja überspitzt formuliert. Übrigens geht es ja nur darum zu verhindern das der Iran eine Atombombe bauen kann. Wo sich übrigens Europa und USA einig sind. Wahrscheinlich um den Iran dann besser angreifen zu können. :rofl: Nicht um das politische System zu ändern. Auch wenn ich von so einer Regierung nicht begeistert bin (Ist meine Meinung, nur meine). Zitat:Menschenrechtsverletzungen sind imhttp://www.amnesty-owl.de/Iran/docs/Hagen-Faltblatt.pdf Ohne Kommentar - ThomasWach - 06.02.2005 Ich denke, ich habe schon mehrfach aus Sicht der USA die Gründe erläutert, warum die USA den Iran angreifen würden, falls die Verhandlungen mit der EU-Troika schreitern würden. Diese Abhandlung muss ich jetzt nicht schon wieder wiederholen. Es geht aber vornehmlich um strategische und machtpolitische Gründe für die USA, die ihre Vormachtstellung im Nahen Osten behalten will. Die schmutzige Bombe Dieser Fakt sielt eher keine Rolle für die Usa. Da kann man ganz und gar Shahab und seinen Ausführungen recht geben. Der Raub von nuklearem Material aus Rußland, den anderen GUs-Staaten oder auch aus Pakistan mit seinem instabilen Regime und dem innerlich gespaltenen Militär und Sicherheistsdienst wäre veil wahrscheinlicher bzw. ist viel wahrscheinlicher. Das ist kein echtes Problem. Militärischer Druck als Waffe Da kann ich CommanderR und Shahab nicht pauschal recht geben. Reine diplomatische Verhandlungen, bar jeglicher drohender Sanktionierungen bzw. Drohpotenziale, führen selten zu annehmbaren Ergebnissen. Dabei ist und bleibt die militärische Option eine notwendige Drohkulisse ( ganz im alten Clausewitz´schen Sinne), die aber natürlich vorsichtig und bedacht angwendet werden muss. Wirtschaftssanktionen spielen da auch eine Rolle, aber über die Wirksamkeit von Sanktionen kann man ebenso streiten und daher braucht man eben die ganze Palette an Drohkulissen, um auch entsprechend Druck zu erzeugen. Denn mit Schwäche und reinen guten und freundlichen Worten erreicht man da unten nichts. Da zählt eben nur die Macht, die man in die Waagschale legt. Und der Iran hat beizeiten immer wieder der IAEO in Einrichtungen den Zutritt verwehrt. Im Moment sieht es da anders aus, aber mit guten Worten allein erreicht man da eben nichts... Von daher ist die Äußerung von Schäuble zwar sicher etwas zu proamerikanisch - denn sehr geschickt hat man sich zum Teil nicht in Washington verhalten - aber so völlig falsch ist diese Aussage nicht, man muss eben richtig dosieren. Von daher würde ich da vorallem unserem verblendeten und dogmatischen Amerikabasher CommanderR nicht ganz so zustimmen wollen. das Problem der Proliferation Es ist auch abgesprochen wurden: Das Gleichgewicht des Schreckens, die mutual assured Destruction, oder kurz MAD hat uns im kalten Krieg wohl das Leben gerettet. Das Probelem ist nur, dass bei einer Ausweitung der nuklear bewaffneten Staaten das Gleichgewicht immer labiler und auch komplexer wird, d.h. aber auch immer störanfälliger. Das nuklear bewaffnete Israel mag ein Problem schon sein, aber daran ist realpolitisch nichts zu ändern. Das iranische Atomprogramm zieht noch weitere Bahnen (umgekehrter Dominoeffekt), denn allein schon der Verdacht, dass der Iran eine Atombombe haben will, wird in Riad und Kairo große Beachtung auf sich ziehen... @ CommanderR Die Usa als Hegemon Es ist zwar nicht der Thread dafür, aber da diese Diskussion und diese Argumentation deinerseits so immer durchgeführt ist, eben hier nochmals ein paar Worte dazu: Es mag einem gefallen oder nicht was die Amerikaner bisher getan haben, man mag es auch verurteilen. Nur wenn man eben immer auch zu diesem Werturteil greift vom bösen raffgierigen Amerikaner, dann verfällt man eben genauso in dieses simple einfache schwarz-weiß Denken, as so sehr kritisiert wird an den Amerikanern. Aber genau dieses manechäische Denken kommt immer wieder durch, wenn es heißt: die Amerikaner haben so viele und so viele Invasionen gemacht und so weiter chlaf: Und damit soll dann bewiesen werden, wie gefährlich die usa doch sind. *muah* die Usa waren der Führer der westlichen welt im aklen krieg und schon von daher imer wiede rin interventionen verstrickt um den vormarsch des kommunismus zu stoppen. Schon daher diese aggressive Politik, denn der Kommunismus war eine Gefahr aus Sicht der USA und aher mußte man handeln. Dass eben da die USA oftmals mit Dem Motto handelten: Der Zweck heiligt die Mittel,ist nicht gerade toll, kann man gerne bewerten wie man will, nur muss man eben auch mal anerkennen! Und dieses Motto ist nicht gerade auf die Usa beschränkt. Also muss man wenn man die Usa imer angreift, auch mal die besondere Umstände bedenken, unter denen diese Ereignisse geschehen. Und dann noch eins: Macht bedeutte eben Verantwortung und Potenzial. Ein Land mit der Stärke der usa hat an sich eine andere Wirkung und auch eine andere verpflichtung als andere. Automatisch ohne es wirklich zu wollen, zwingt die maht die man hat, dialektisch zur ausübung... was ich damit sagen will: ich hab noch keine macht mit dem potenial zur weltmacht gesehn, dass diese potenzial nicht nutzt... kein land im westen hat dies jemals getan, den konkurrenz und erweiertung sind gundprinzipien von uns, leider. Udn sie haben eben ihre auswirkungen... - Erich - 06.02.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4036930_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m --> Zitat:Wegen des Atomprogrammsedit: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4036930_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m --> Zitat:Streit um Atomprogramm - Shahab3 - 10.02.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://portale.web.de/Schlagzeilen/Iran/msg/5675184/">http://portale.web.de/Schlagzeilen/Iran/msg/5675184/</a><!-- m --> Zitat:Iran setzt Frist in Verhandlungen mit EU über Atomstreit - hawkeye87 - 11.02.2005 :hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,341208,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m --> Zitat:Nordkorea sichert Iran Unterstützung zu - Shahab3 - 11.02.2005 Ich erspar mir jetzt mal ein 2. Mal auf die Nachricht einzugehen. (siehe Nordkorea-Thread) <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=1948990">http://derstandard.at/?url=/?id=1948990</a><!-- m --> Zitat:EU bietet Iran Team zur Beschaffung von Leichtwasser-Reaktor anlooooooooool ! Im Iran befinden sich längst sowohl ein vollwertiger LWR (Bushehr), als auch ein vollwertiger SWR (Arak) im Bau. Was um himmelseillen, soll der Iran jetzt bitte mit einem LWR-Forschungsreaktor anfangen ? :pillepalle::bonk: - Tiger - 11.02.2005 @Shahab3 Vielleicht ist es nur ein Versuch von Nordkorea, die USA und andere Staaten entweder zu beschwichtigen oder unter Druck zu setzen. Man müßte halt das Motiv kennen. - Seccad - 11.02.2005 Kein gutes Wetter für Iran, die Offenheit der ach so lieben Koreaner kommt ja gerade zur richtigen Zeit, was? Sie unterstützen also den Iran, womit den? Technologie? Jetzt könnte die Leier mit Raketentechnologie kommen, da brauch Iran Nord Korea nicht, ist ja schön und gut wenn sie tatsächlich so gute Beziehungen unterhalten. Am besten jedoch hätten sie Iran unterstützt, wenn sie mal ihre Klappe gehalten hätten. Ich finde es sogar höchst verdächtig. - Shahab3 - 15.02.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/050215/281/4ezaq.html">http://de.news.yahoo.com/050215/281/4ezaq.html</a><!-- m --> Zitat:Hoffnung auf Erfolg bei Atomverhandlungen mit dem Iran - Seccad - 18.02.2005 Zitat:2005/02/18http://www.iribnews.ir/Full_en.asp?news_id=187603 - Seccad - 20.02.2005 Zitat:Atomenergiebehörde warnt USA vor Militärschlag gegen den Iranhttp://www.n24.de/politik/ausland/?n2005021913011500002 - Patriot - 21.02.2005 Naja wenn Amerika nicht nur die Anlagen sondern auch das Regime vernichtet braucht man sich in den USA nicht mehr vor der Bombe zu fürchten. Ich glaube wenn Amerika nen Angriff startet dann werden keine halben Sachen gemacht sondern sie ziehen es gleich durch und besiegen das Regime und schließen Iran in ihre Einflusssphäre ein. - Skywalker - 21.02.2005 Zitat:Patriot posteteMeinst du damit auch einen Angriff mit Bodentruppen ? - CommanderR. - 22.02.2005 Sehr interessant, nur wie stellt ihr euch das eigentlich vor? Wie wollen die USA das Regime "vernichten"?, vor allem da es fester als jemals zuvor im Sattel sitzt, dank der US Drohgebärden seit Monaten und Jahren. Die USA machen keine Halben Sachen?:laugh: nun eine ganze Sache war die Irakinvasion auch nicht gerade und mehr als massive Luftangriffe sowie vereinzelte punktuelle Einsätze von Commandoeinheiten im Iran sind nicht machbar. Bodentruppen?, was denn für Bodentruppen?, Invasion?, ihr meint hoffentlich nicht im ernst die im Irak überforderten und schon dort bei weitem nicht ausreichenden US Truppen, die selbst wenn man diese komplett aus dem Irak in Richtung Iran schicken würde, was natürlich rein illusorisch ist da man den Rebellen den Irak überlassen würde, keine Chance hätten, da man für eine erfolgreiche Invasion und Kontrolle auch nur von einem guten Teil des Irans ein Vielfaches an Truppenstärke benötigen würde und dies ist ohne eine Generalmobilmachung in den USA nicht möglich, die ohnehin Monate Vorlaufzeit benötigen würde. Selbst wenn die USA mit einer Million Mann gegen den Iran ziehen würden, wäre es kaum machbar das ganze Land zu besetzen und zu kontrollieren, denn das Land ist zu groß, zerklüftet und sehr bevölkerungsreich und den Amerikanern würde im Falle einer Invasion ein Szenario blühen, das die Russen in Afghanistan erlebt haben, wohl noch um eine Dimension höher. Auch bei einem begrenzten Schlag gegen den Iran droht den Amerikanern der Sunnitische Teil des Iraks um die Ohren zu fliegen, daher sollten die Cowboys im Weissen Haus lieber etwas langsamer reiten und den Colt nicht allzu leichtfertig zücken, von dem Risiko eines erneut aufgeheizten Terrorismus erst garnicht zu sprechen. Die USA können mit ihren militärischen Möglichkeiten den Iran nicht besiegen und nicht vollständig besetzen, genausowenig wie es die Russen im deutlich kleineren und schwächeren Afghanistan konnten, ebensowenig das Regime stürzen, denn dies erfolgt wenn überhaupt aus dem Innern des Irans selbst, durch die neue Generation an gut ausgebildeten und eher demokratisch und westlich orientierten Menschen nach eigenem Willen und Vorstellungen der Zukunft des Irans, anstatt erneut zu versuchen ein westliches Demokratiemußter Kulturen und Völkern aufzuzwingen, das für diese weder geschaffen noch geeignet wäre. |