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Iranisches Atomprogramm - Druckversion

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- Turin - 20.01.2005

Zitat:Ähnliches ist ja im Iranisch-Irakischen Krieg geschehen, wo die irakischen Schiiten offen auf der Seite des Baath-Regimes standen.
Nur hat sich seitdem einiges verändert. 1991 wurden die Schiiten im Irak von den USA zu einem Aufstand ermuntert, bei dessen Niederschlagung dann Washington zugesehen hat.
Die Anschläge und Erhebungen im Irak jetzt sind auch nicht durchgängig den Sunniten anzurechnen. Selbst die wenigen Repräsentanten, die mit den USA kooperieren, tun das nach meinem Eindruck mehr aus zweckmäßiger Notwendigkeit denn aus Überzeugung (sprich, es gibt wenig Alternativen).

Eine Unterstützung der USA durch die Schiiten bei einem Iran-Konflikt halte ich bestenfalls für amerikanisches Wunschdenken.


- Forestin - 20.01.2005

Zitat:CommanderR. postete
@Forestin
Die USA können sich den Krieg gegen den Iran nicht leisten?, sie können leider noch viel mehr.
Die USA können sich den Krieg im Irak eigentlich nicht leisten und tun es trotzdem, so wie es aussieht auch noch die nächsten Jahre, egal wie die Wahlen ausgehen, obwohl es ist eigentlich klar wie die Wahlen ausgehen werden, wenn viele erst garnicht wählen können und Manipulationen Tür und Tor offen stehen.
Die USA kann mitlerweile den Irak Krieg kaum noch verkraften (F 22 kuerzungen, verschiebung derCD, DDG 21 projekte,...).
Die finanziele mittel fuer den Iran krieg aufzubringen + die spaetere besetzung waere somit sowieso augeschlossen.



Warum ich frueher einen Angriff auf eine CSG erwaehnt habe?
Nun, die USA is dem Iran im conventionelem kampf haus hoch ueberlegen.
Im falle eines preventive schlags der USA denke ich muesste der Iran zumindest sein gesicht waren um nicht als das naechste USA schoshuendchen im nahen osten abgestempelt zu werden. Also eine direkte Aktion des Iran gegen die USA muesste folgen, auch wen das heist ein paar flieger zu verlieren. Auserdem muss der Iran ernst meinen.

Wen es dan wirklich zu einem Krieg kommen sollte muesste der Iran sein kompletes Arsenal so frueh wie moeglich zum einsatz bringen um so viel schaden anzurichte wie nur moeglich bevor ihre Einheiten so oder so zerstoert werden (besser in der luft/see als am boden/hafen). Auserdem haetten sie dan einen gewissen ueberraschungsefekt auf ihrer seite.

Nach dem das meiste Iranische militarmaterial zerstoert ist (was in einem Krieg gegen die USA un auswichbar ist) muesste der Iran sofort zu einem asymetrischem Krieg wechseln wo dei USA die meisten probleme damit haben, um so den Technology vorschprung so weit wie moeglich zu reducieren.


- kurosh - 20.01.2005

@Erich

Zitat:ich tippe allerdings wieder auf Italien (Berlusconi ....)
Glaube ich weniger...Italien war das Land , das am meisten im Iran Investitionen getätigt hat und das Land , was von Iram am meisten importiert hat und war auch das Land , wo Iran am meisten exportiert hat. (im Jahre 2004)
Erst kürzlich ist der Wirtschaftsminister Italiens in den Iran geresit , um die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Iran und Italien auszuweiten.


- Turin - 20.01.2005

Zitat:Im falle eines preventive schlags der USA denke ich muesste der Iran zumindest sein gesicht waren um nicht als das naechste USA schoshuendchen im nahen osten abgestempelt zu werden. Also eine direkte Aktion des Iran gegen die USA muesste folgen, auch wen das heist ein paar flieger zu verlieren. Auserdem muss der Iran ernst meinen.
Die Absicht allein mag ja gut und schön sein und ich kann das auch nachvollziehen. Welcher Gegner der USA würde nicht den Amerikanern nicht gern einen CVN wegnehmen?! Nur wird aus einer Absicht noch kein gewünschtes Resultat und daher denke ich nicht, dass es sich der Iran "locker leisten könnte", eine CSG anzugreifen, zumindest wenn ich dein "locker leisten" als "er ist in der Lage, das zu tun" interpretiere. Das einzige, was dabei IMO herauskommt, werden ein paar abgeschossene F4 oder Su-24 sein. Ansonsten sehe ich aber für die luftgestützen Kapazitäten des Iran eh schwarz, denn die ganzen Luftbasen werden Ziel Nr. 1 von Abstandswaffen sein und nach meiner Wahrnehmung sind die meisten Jets an der Oberfläche in Sheltern stationiert, welche angesichts bunkerbrechender Waffen ein veraltetes Konzept darstellen.

Den Überraschungseffekt haben sie so oder so nicht, es sei denn, sie schauen sich gleich das ganze "preemptive strike"-Konzept der Amerikaner ab und warten gar nicht erst, bis die USA zuschlagen. Dann allerdings haben sie auch verloren, denn sie bekommen schlechte Presse und legitimieren nur noch mehr eine US-Intervention, vielleicht sogar mit westlicher Hilfe (und da meine ich nicht Großbritannien oder Polen).


- Skywalker - 20.01.2005

Zitat:Krieg gegen Iran?
Chatami: Iran auf „Akt der Aggression” vorbereitet


20. Januar 2005 Der iranische Präsident Mohammed Chatami hat einen Angriff der Vereinigten Staaten auf sein Land als unwahrscheinlich bezeichnet.


Amerika sei stark im Irak engagiert, sagte Chatami am Donnerstag im staatlichen Rundfunk. Teheran sei aber auf einen „Akt der Aggression” vorbereitet. „Wir haben Pläne dafür”, erklärte der Staatschef, ohne Einzelheiten zu nennen.

Die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs sei gering und Iran wolle keine Spannungen mit Washington, erklärte der Staatschef weiter. „Wir glauben, daß Amerika nicht in der Lage ist, die verrückte Maßnahme eines Angriffs auf Iran zu ergreifen.” Der amerikanische Präsident George W. Bush hatte Anfang der Woche öffentlich einen Militärschlag gegen den Iran im Streit um dessen Atomprogramm nicht ausgeschlossen. In einem Fernsehinterview sagte er: „Ich hoffe, wir können das auf diplomatischem Weg regeln, aber ich schließe keine Option aus.” Zudem gibt es Berichte, wonach die Vereinigten Staaten bereits Spionagetrupps nach Iran eingeschleust haben. Dies hatte vor allem in Europa Besorgnis ausgelöst.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E04EE89DF39094D5280548AB172A4A009~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->


Zitat:Merkel fürchtet die Iran-Falle

Von Severin Weiland

Die Drohung der USA, Iran notfalls mit Gewalt daran zu hindern, Atomwaffen zu produzieren, bereitet der CDU Probleme. Erinnerungen an den Irak-Krieg werden wach, als Parteichefin Merkel wegen ihrer Nähe zu George W. Bush in die Kritik geriet. Kurz vor der zweiten Amtseinführung des US-Präsidenten stellt sich die Frage: Wie viel Amerika ist gut für die Union?



AFP
Iran: Bedrohung durch nukleare Aufrüstung?
Berlin - Es ist purer Zufall, dass in der kommenden Woche unter Leitung von Fraktionsvize Wolfgang Schäuble eine Arbeitsgruppe aus Außen-, Sicherheits-, Europa- und Entwicklungspolitikern der CDU zusammenkommt, während neue Drohungen des wieder gewählten US-Präsidenten gegen Iran derzeit für Schlagzeilen sorgen. Er schließe auch eine militärische Option nicht aus, falls der Iran nicht auf die Entwicklung von Atomwaffen verzichte, hatte Bush gesagt.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,337607,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 07,00.html</a><!-- m -->


Zitat:Iran fühlt sich stark genug, den USA zu trotzen

Atomstreit Hardliner und Reformer verurteilen die Drohungen von Präsident Bush


Michael Wrase

Der Bericht des «New Yorker» über angebliche amerikanische Angriffsvorbereitungen im Iran sowie die Drohungen von US-Präsident Bush sind von der iranischen Regierung und der Opposition gleichermassen verurteilt worden. Unterschiedliche Akzente wurden dennoch gesetzt: Die Teheraner Hardliner wiesen auf die «militärische Stärke der islamischen Republik im Kampf gegen den amerikanischen Satan» hin. Die überwiegend westlich orientierten Kritiker der Mullahs setzten sich hingegen dezidiert mit den vermeintlichen politischen und militärischen Absichten der Bush-Administration auseinander. Zugleich bezweifelte Teheran, dass US-Geheimkommandos Ziele für einen Angriff auf atomare und chemische Produktionsstätten ausspionieren. «US-Kommandos können nicht so einfach in den Iran kommen, um zu spionieren; das wäre ein bisschen zu einfach», sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats.

Unter der Überschrift «Der Traum von Rumsfeld» warnt die reform-islamische Zeitung «Shark» vor einem Ausstieg aus dem Atomwaffensperrvertrag. «Angesichts einer militärischen Drohung könnte sich der Iran aus den Gesprächen mit Europa zurückziehen.» «In diesem Fall», heisst es weiter, «könnte auch die internationale Atomenergiebehörde die iranischen Anlagen nicht untersuchen, da der Iran unter den Bedingungen einer Bedrohung das Recht hat, Massnahmen gegen die Gefahren eines militärischen Angriffs zu treffen.»
:laugh::laugh:

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.oltnertagblatt.ch/pages/index.cfm?id=172224&re=Ausland&srv=ops&pg=detail">http://www.oltnertagblatt.ch/pages/inde ... &pg=detail</a><!-- m -->


- Shahab3 - 20.01.2005

@Skywalker

Auch schon mehr als nur die Überschrift gelesen ? Wink


- Skywalker - 20.01.2005

@Shahab3

Zitat:Die Teheraner Hardliner wiesen auf die «militärische Stärke der islamischen Republik im Kampf gegen den amerikanischen Satan» hin.
Klar hab ich mehr als die Überschrift gelesen, aber man kann doch nur lachen wenn man von der militärischen Stärke der IRI gegenüber der USA redet.

Das brauch ich echt nicht näher zu begründen, weil das schon mehr als eindeutig ist.
:bonk::laugh::evil:


- Shahab3 - 20.01.2005

@Skywalker
Ich hatte mich nur gewundert, weil der Inhalt des Textes doch ein ganz anderen Schwerpunkt hat. Das Zitat ansich "militärische Stärke der islamischen Republik im Kampf gegen den amerikanischen Satan" auch nur sinngemäß und in Teilen nicht ganz unberechtigt, aber hauptsache die Stimmung ist gut Big Grin

@topic

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EDAF3B5E9E8F0427F9AA0A3999C8BC1EB~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Iran

Kein Schwert für den Gordischen Knoten

...
Mitarbeiter der Regierung und unabhängige Fachleute in Washington machen keinen Hehl aus ihrer Ansicht, daß die Europäer viel zu früh das Zuckerbrot angeboten haben, ohne überhaupt ernsthaft mit der Peitsche gedroht zu haben, was man Washington überlassen habe. Die Gespräche zwischen Europäern und Iran würden im Frühjahr vollends in eine Sackgasse geraten, wird in Washington oft vorausgesagt. Deshalb müsse die verfehlte alte Arbeitsteilung aufgegeben werden, stattdessen müßten Europäer und Amerikaner müßten gemeinsam glaubhaft drohen sowie gemeinsam Teheran Anreize für den vollständigen und überprüfbaren Verzicht auf die Nukleartechnologie bieten.

Westliche Diplomaten in Washington gestehen zu, daß in der Iran-Politik für die ohnedies wegen des Irak-Kriegs belasteten transatlantischen Beziehungen das größte Potential stecke: Entweder kommen sich die Partner durch eine erfolgreiche gemeinsame Politik näher oder die Entfremdung wird umso tiefer. Das „Fenster der Gelegenheit” stehe offen, aber es könne sowohl ein Frühlingswind als auch ein Wintersturm hindurchwehen.

Invasion faktisch unmöglich

Ein „Kriegsspiel” von Fachleuten, Militärs sowie ehemaligen Regierungsmitarbeitern, veranstaltet im Dezember von der amerikanischen Zeitschrift „The Atlantic Monthly”, kam zu dem paradoxen Schluß, ein Einmarsch in Iran und ein gewaltsamer Sturz des Mullah-Regimes zur Verhinderung von dessen atomarer Aufrüstung seien zwar „kriegstechnisch” möglich - obwohl Iran viel stärker und auch größer sei als der Irak unter Saddam Hussein. Ein Angriff wäre aber mit so vielen militärischen und politischen Risiken verbunden, daß eine Invasion faktisch doch unmöglich sei.

Das eigentlich nicht zu vollbringende Kunststück bestehe darin, der Führung in Teheran glaubhaft mit einem Militärschlag zu drohen, obwohl diese wisse, daß die Gefahr eines Angriffs nicht wirklich bestehe. Und hinzu komme, daß mit diplomatischem „Zeitgewinn” politisch und militärisch nichts zu gewinnen sei, weil Iran dabei mutmaßlich der Bombe näher käme.

Denn in Iran selbst scheine das Recht auf die nukleare Bewaffnung zu so etwas wie einem nationalen Konsens zu werden: Wenn der Nachbar Pakistan die Bombe hat, wenn in den Nachbarstaaten Afghanistan und Irak Amerika seinen Truppen steht, wenn Israel atomar bewaffnet ist, dann braucht Iran auch selbst die Bombe
...



- Shahab3 - 24.01.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=1927775">http://derstandard.at/?url=/?id=1927775</a><!-- m -->

Zitat:In einem Jahr soll Urankonzentrat-Fabrik in Betrieb gehen

Teheran - Der Iran will innerhalb eines Jahres eine Fabrik zur Herstellung von Urankonzentrat in Betrieb nehmen. Dies erklärte am Sonntag der Leiter des iranischen Atomprogramms, Gholamresa Aghasadeh. Der staatliche Rundfunk zitierte ihn mit der Bemerkung, die Anlage werde im nächsten iranischen Kalenderjahr, das am 21. März beginnt, in der Hafenstadt Bandar Abbas eröffnet.

Urankonzentrat wird auch als Yellow Cake bezeichnet und gilt als eine der Vorstufen zur Urananreicherung. Das Urankonzentrat kann dann zu Uranhexafluorid verarbeitet werden, das in Gasform für die Urananreicherung verwendet werden kann. In niedriger Form kann das angereicherte Uran als Brennstoff in Kernkraftwerken eingesetzt werden, bei weiterer Anreicherung auch als Material für Atombomben.
...
Somit scheinen die Iraner Ihre Position nochmal zu unterstreichen.
Sie werden die freiwillig ausgesetzte Urananreicherung in ein paar Monatem wieder aufnehmen und fordern von den Kritikern Vertrauen in eigene Zusagen und Untersuchungen der IAEO. Diese Entscheidung stünde im Einklang mit internationalen Verträgen. (EU-Iran, NPT)


- Kin-Luu - 24.01.2005

Bush? Dem Iran vertrauen? Irgendwie glaube ich nicht daran.


- CommanderR. - 24.01.2005

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Der Iran könnte den USA sehr viel Wind aus den Segeln nehmen , wenn er gleichzeitig eine vollständige und lückenlose Überwachung der Anlagen durch unabhängigie internationale Experten zulassen würde, denn dann wären Behauptungen der Iran baue an Atomwaffen mehr als lächerlich und fadenscheinig.

Aber wie gesagt, inoffiziell geht es nicht um Atomwaffen, sondern darum das die USA und Israel alleine schon verhindern wollen das der Iran an einen funktionierenden Atomkreuislauf kommt und die Technologie weiter erforscht und weiterentwickelt. Somit würde selbst die massive Überwachung iranischer anlagen keinen Schutz vor Angriffen der USA und Israels bieten.


- kurosh - 24.01.2005

Am Anfang war ich gegen eine iranische Atombombe ......aber mittlerweile bin ich der festen Überzeugung , dass der Iran sich möglichst schnell eine Atombombe besorgen sollte.
Und wenn die Nachbarstaaten sich auch mit Atombomben aufrüsten wollen , so sollen sie es tun:

Die Abschreckung könnnte sogar zu einem "Frieden" führen.


- Erich - 24.01.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3995752_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Atomstreit mit Teheran

Israel: Iran kann bald Uran anreichern

Iran steht nach israelischer Einschätzung kurz vor einem entscheidenden Durchbruch beim Bau von Atomwaffen. Das Land könne bald ohne ausländische Hilfe Uran für die Verwendung in Atomwaffen anreichern, ....

Teheran dagegen behauptet, sein Programm diene lediglich der Energiegewinnung zu friedlichen Zwecken. Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen mit Iran ein Abkommen erzielen, bei dem Teheran den Verzicht auf den Bau von Atomwaffen garantiert und im Gegenzug wirtschaftliche und technologische Unterstützung erhält.

.Stand: 24.01.2005 18:31 Uhr
mit links zu
.Zeitung: Bundesregierung befürchtet US-Militärschläge
.Iran kündigt Produktion von Uranerzkonzentrat an

edit:
der SPIEGEL hat in der heutigen Titelgeschichte das Thema aufgearbeitet
<!-- m --><a class="postlink" href="http://service.spiegel.de/digas/servlet/epaper?Q=SP&JG=2005&AG=4&SE=1">http://service.spiegel.de/digas/servlet ... &AG=4&SE=1</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://service.spiegel.de/digas/servlet/epaper?Q=SP&JG=2005&AG=4&TEMPLATE=%2Fjsp%2Fdesign%2Fepaper%2Fepaper-titelgalerie.jsp">http://service.spiegel.de/digas/servlet ... alerie.jsp</a><!-- m -->
vgl. auch
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/sptv/thema/0,1518,338300,00.html">http://www.spiegel.de/sptv/thema/0,1518,338300,00.html</a><!-- m -->
Zitat:NEUE GEFAHR AM GOLF

Säbelrasseln gegen die Mullahs

Die Welt blickt gespannt auf das, was ihr die zweite Amtszeit des neugewählten US-Präsidenten George W. Bush bringen mag. Schon droht der Führer der letzten Supermacht dem Iran, dessen Atomprogramm Washington Alpträume bereitet. Im XXP-Studio diskutieren Experten über den gefährlichen Streit zwischen den USA und dem Iran.
...
Moderation: Matthias Ziemann, Geschäftsführender Redakteur SPIEGEL TV

Sendetermin: Montag, 24. Januar, 22.40 Uhr, XXP



- Skywalker - 24.01.2005

Ich habe das ungute Gefühl die Neocons führen was gegen den Iran im Schilde.:misstrauisch: Es wurden vor nicht all zu langer Zeit schon mal US-Drohnen im iranisch/irakischen Grenzgebiet gesichtet, auch Hershs bericht von verdeckt operierenden US-Spezialeinheiten gibt auch genügend Anlass zur Sorge.:heul:

Ich selbst möchte keine Atombombe in der Hand des Mullah-Regimes sehen.
Die Errungenschaften des Wiederaufbau des Iranischen Volkes nach Revolution und 8 jährigen Krieg kaputtzumachen wäre auch eine ziemliche Unverschämtheit.:motz:


@kurosh

Auch wenn ich wie du weisst gegen die iranische Atombombe bin, so kann ich deine Sicht sehr gut nachvollziehen.:daumen: Den man hat schon gesehen wie gut man den Neocons trauen kann wenn man ihnen Gegenüber nachgibt. Man denke nur an den sinnlosen Irak-Krieg im Jahr 2003, obwohl der Irak nicht im geringsten für seine eine Bedrohung darstellte, geschweige denn für die USA.:heul:


- Skywalker - 25.01.2005

Zitat:Keine Fortschritte bei Atomgesprächen mit Iran

Davos (AP) Die vertraulichen Gespräche zur Beilegung des Atomkonflikts mit Iran sind offenbar in eine Sackgasse geraten. Nach Informationen von Diplomaten hat die iranische Regierung die Forderung von Deutschland, Frankreich und Großbritannien abgelehnt, dauerhaft auf die Anreicherung von Uran zu verzichten. Bislang hat der Iran nur seine Bereitschaft erklärt, diese Programme auszusetzen.

Bei der jüngsten Gesprächsrunde am 17. Januar in Genf habe sich die Atmosphäre zwar verbessert, verlautete am Dienstag in diplomatischen Kreisen. In einer der Nachrichtenagentur AP vorliegenden Zusammenfassung heißt es aber, dass der Iran an seiner Position festhalte, sich langfristig die Möglichkeit der Uranreicherung offen zu halten. Die Europäer forderten hingegen weiter eine vollständige Einstellung solcher Programme. «Die beiden Positionen sind nicht miteinander vereinbar», sagte ein westeuropäischer Diplomat.

Die iranische Regierung will nach eigenen Angaben schwach angereichertes Uran für die Energiegewinnung in Atomkraftwerken nutzen. Die USA und ihre Verbündeten befürchten jedoch, dass Teheran auch hoch angereichertes Uran für die Entwicklung von Atomsprengköpfen erzeugen könnte. US-Präsident George W. Bush hat in der vergangenen Woche erklärt, dass seine Regierung im Konflikt mit dem Iran auch militärische Optionen nicht ausschließe.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/050125/12/4dzwm.html">http://de.news.yahoo.com/050125/12/4dzwm.html</a><!-- m -->



Zitat:Krieg gegen den Iran?

von Ulrich W. Sahm

Wenn Iran die Atombombe baut, werde Israel noch vor den USA angreifen, so der amerikanische Vizepräsident Dick Cheney. "Wir befürchten, dass Israel es tut, ohne gefragt zu werden", Der Welt bleibe dann, anschließend das "diplomatische Chaos" zu beseitigen. Mossad-Chef Meir Dagan konterte vor dem Sicherheitsausschuss der Knesset, dass Cheney mit der Erwähnung angeblicher militärischer Absichten Israels die Europäer aufrütteln wollte. Der Ausschussvorsitzende Juval Steinitz sagte: "Beim Krieg, nein, beim Kampf gegen Irans Atompotential wird Israel nicht die Speerspitze sein."

Ob Israel die Fähigkeit und den Willen hat, Irans Atomprogramm zu zerstören, wird öffentlich nicht diskutiert. israelische Iran-Experte Efraim Kamm meint, dass möglicherweise nicht alle Atom-Fabriken und Labors im Iran bekannt sind. Ein Militärschlag könne kein Ende des iranischen Atomprogramms garantieren. Andere Hindernisse, etwa dass israelische Kampfflugzeuge von befreundeten Ländern wie der Türkei starten oder den Luftraum feindlicher Länder wie Syrien überfliegen müssten, ganz außen vor.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/5482575.html">http://www.n-tv.de/5482575.html</a><!-- m -->