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Iranisches Atomprogramm - Druckversion

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- Popeye - 10.03.2004

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Iran droht UN mit Ende der Zusammenarbeit

Die UN-Atomenergiebehörde will offiziell Kritik an Iran üben. Das Land droht nun, die Zusammenarbeit aufzukündigen.

Zitat:Iran droht damit, die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zu beenden. Außenminister Kamal Charrasi sagte am Mittwoch in der Hauptstadt Teheran, die Europäer sollten sich nicht dem Druck der USA beugen.
Hintergrund ist die geplante Rüge des IAEA-Gouverneursrats gegen Iran. Darin soll kritisiert werden, dass Iran Teile seines Atomprogramms nicht öffentlich gemacht hat. Dadurch werden Sanktionen gegen das Land möglich, über die jedoch erst im Juni beraten werden soll..........



- Popeye - 11.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/277026.html">http://www.netzeitung.de/ausland/277026.html</a><!-- m -->

Hoch angereichertes Uran in Iran gefunden

Spuren von angereichertem Uran waren bereits vor Wochen in Iran gefunden worden. Nach UN-Angaben ist es atomwaffenfähig.

Zitat:Inspektoren der Vereinten Nation haben in Iran extrem hoch angereichertes Uran gefunden. Die Qualität sei geeignet, Atombomben herzustellen, sagten europäische und amerikanische Diplomaten bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien.
Die «New York Times» berichtet, das Material habe 90 Prozent des Uran-Isotops 235 enthalten. Experten der IAEA seien deshalb extrem beunruhigt. Sollte das Material tatsächlich aus iranischen Anlagen stammen, sei das Land wesentlich näher daran, Atomwaffen bauen zu können, als bisher angenommen..........



- Popeye - 12.03.2004

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Iran lädt IAEO-Inspektoren aus

Während Konferenz über iranisches Nuklearprogramm - IAEO berät über Form der Rüge für mangelnde Kooperation Teherans.

Zitat:Wien - Inmitten von Beratungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) über das iranische Nuklearprogramm hat Teheran überraschend einen geplanten Kontrollbesuch von UNO-Vertretern abgesagt. Die Reise sollte kommende Woche im Rahmen von Inspektionen der IAEO stattfinden, wie Diplomaten am Freitag in Wien mitteilten. Das Direktorium der Behörde berät derzeit über die Frage, in welcher Form die Regierung in Teheran für ihre mangelnde Kooperation mit der IAEO gerügt werden soll.

Der Besuch der UNO-Inspektoren werde lediglich verschoben, sagte Pirus Hosseini, der Vertreter des Iran bei der IAEO, der Nachrichtenagentur AP. Wegen des iranischen Neujahrsfestes würden landesweit keine offiziellen Termine wahrgenommen. Es sei "ein einfacher Fehler" gewesen, dass der Feiertag bei dem geplanten Besuch nicht berücksichtigt worden sei........



- Merowig - 13.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2004/03/12/al/page-newzzDRQREPV1-12.html">http://www.nzz.ch/2004/03/12/al/page-ne ... V1-12.html</a><!-- m -->
Zitat:Iran stoppt Atom-Inspektionen
Untersuchungen bis Ende April ausgesetzt
Iran hat die Inspektionen seiner Atom-Einrichtungen durch die IAEA bis Ende April ausgesetzt. Damit hat der Golfstaat auf eine Resolution der Atomenergie-Agentur reagiert.


(sda/dpa) Iran hat die Inspektionen seiner nuklearen Einrichtungen durch die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA) bis Ende April ausgesetzt. Mit dieser überraschenden Ankündigung reagierte Teheran am Freitag auf eine kritische Resolution.
...
Sowas liest man gerne Smile - soll der Iran sich ruhig so weiter verhalten :daumen:


- Jacks - 14.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,290531,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 31,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Iran verbietet Kontrollen seiner Atomanlagen

Neue Zuspitzung im Iran: Die Regierung will internationalen Atom-Kontrolleuren die Einreise verweigern. Zuvor war dem Land in einer Resolution mangelnde Kooperationsbereitschaft vorgeworfen worden.
....
Das sieht leider aus als wenn der nächste Krieg droht!:heul:


- Popeye - 15.03.2004

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Iran will Atom-Inspektoren doch akzeptieren

Iran will wieder mit der Internationalen Atomenergiebehörde zusammenarbeiten. Die Inspektoren dürfen ihre Kontrollen fortsetzen.

Zitat:Ende des Monats sollen wieder Kontrolleure der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nach Iran reisen. Nach einer Verurteilung durch die Behörde hatte Iran zunächst angekündigt, die Inspektionen seiner Atomanlagen könnten erst Ende April fortgesetzt werden.
Die Kontrolleure verlangten von Iran unter anderem Auskunft über die Zusammenarbeit mit Pakistan, sagte IAEA-Generaldirektor Mohamed el Baradei am Montag bei einem Besuch in Washington. (nz)



- Popeye - 23.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/278774.html">http://www.netzeitung.de/ausland/278774.html</a><!-- m -->

EU fordert «volle Transparenz» von Iran

Die EU-Außenminister haben Iran aufgefordert, umgehend mit den Atom-Inspektoren zu kooperieren. Alle Aktivitäten zur Anreicherung von Uran müssten sofort gestoppt werden, heißt es in einer Erklärung.

Zitat:Die Minister beriefen sich in ihrer Erklärung auf die Stellungnahme des IAEA-Gouverneursrat. Danach hatte Iran im Oktober vergangenen Jahres keine vollständigen Angaben über die früheren und derzeitigen Nuklearprogramme des Landes geliefert. Die EU-Minister forderten, Iran solle bei der Klärung offener Fragen mit der IAEA «proaktiv» und in voller Transparenz kooperieren..........



- Merowig - 25.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.volksstimme.de/debatte/show_fullarticle.asp?Bereich=Meinung%20und%20Debatte&AID=510464&Region=Sachsen-Anhalt&Template=FullArticle_lang&Column=Aus%20der%20Volksstimme">http://www.volksstimme.de/debatte/show_ ... olksstimme</a><!-- m -->
Zitat:Weitgehend unkontrolliert bringt Teheran sein Nuklearprogramm voran
Radikale Islamisten wollen die Bombe - Die Mullahs im Iran basteln daran

Der 11. März und der 11. September sind nur Stationen. Der wirkliche Ernstfall im Krieg gegen den islamistischen Terror tritt ein, wenn die Terroristen über die Atombombe verfügen. Diesem Fall sind wir offenbar näher, als gemeinhin vermutet wird. Die Tatsache, dass Teheran keine internationalen Kontrollen an seinen Atomanlagen zulassen will, gibt zu Sorgen Anlass.
Denn was die Kontrolleure bis dahin gefunden haben, zwingt zu dem Schluss, dass das Regime der Mullahs an der Bombe bastelt. Das erkennen selbst die Europäer an, die ja ansonsten immer gern auf den kritischen Dialog mit der Diktatur im Iran setzen und seit einigen Jahren Amerika und Israel mehr Misstrauen entgegenbringen als den Despoten in Nah- und Mittelost.
...



- Rusbeh - 27.03.2004

Was es doch noch für Quellen gibt was Merowig? :laugh:

Zitat:Iran nimmt Anlage zur Uranumwandlung in Betrieb
Teheran (AP) Kurz vor der Ankunft von UN-Inspektoren in Iran hat die Regierung in Teheran die Inbetriebnahme einer Anlage zur Umwandlung von Uranerz in Gas bekannt gegeben. Ein Sprecher der iranischen Atomenergieorganisation sagte der Nachrichtenagentur AP am Samstag, das in der Fabrik in Isfahan erzeugte Gas sei für eine Atomanlage zur Urananreicherung in Natans bestimmt. Die Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), die am Samstag in Iran erwartet wurden, wollen beide Produktionsstätten besuchen, wie ein IAEA-Sprecher sagte....
http://de.news.yahoo.com/040327/281/3yjjg.html


- Skywalker - 27.03.2004

Wenn der Iran so weit ist und Atombomben bauen kann, dann ist das wirklich ein Anlass zur Sorge, dass könnte vieleicht zu einem nuklearen Rüstungswettlauf im nahen-Osten führen. Viele andere Staaten wie Saudi-Arabien, Türkei u.a Golf-Staaten würden sich bedroht fühlen.


- Rusbeh - 27.03.2004

Na weshalb denn.....? Hat der Iran jemals Warunungen an Saudi-Arabien gegeben? Jemals die Türkei öffentlich attackiert? Oder sonst wie? Ausserdem würde das recht lange dauern ein Atomprogramm aufzubauen wenn ise jetzt anfangen ^^ Ob sich das lohnt oder man doch auf freundschaftliche Nachbarverhältnisse sätzen sollte....


- Merowig - 31.03.2004

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Zitat:The Next Threat

By Jack Birnbaum
While the "News Cycle" focuses its attention on a mid-level functionary's startling revelation that, had only everyone listened to him, this whole terror thing could have been averted (that is, had they listened then to what he's saying now, not to what he said before… oh well, never mind), let us avert our eyes from the posturing and finger-pointing for a moment and consider what to do about the next threat: a nuclear-armed Iran.
...
I won't bore you with more details of the straight-faced lies of the mullahcracy and the semi-credulous pronouncements of the international monitoring agencies, and of whether inspectors are being allowed in today, because it will change by tomorrow. If at this point you don't believe that Iran is on its way to a nuclear capability, you can stop reading and go check out today's comics page. For the rest of you, the question now becomes: What strategic problems does this bring, and what to do about it?
...
So, then, what to do?

The Israelis well realize that an Iranian bomb poses an existential threat, and may decide to act just as they did in Iraq in 1981. But because of the greater distance and the multiple sites that would need to be taken out, a pre-emptive attack would be more difficult, less assured of success and result in more civilian casualties than the brilliant strike against the Osirak reactor. And they would have to also weigh the effects of the world condemnation and further isolation that would surely follow. (See the invective following their taking out of a known terrorist leader this week, and multiply a thousand-fold. It's quite a burden they bear, the Israelis.)



We will need to communicate to the Iranian government that a nuclear explosion anywhere on the soil of the United States or its allies that does not clearly originate elsewhere will be considered prima facie to have originated in Iran, and that we will respond accordingly with massive nuclear retaliation. (North Korea could be included as well.) We could make the promise publicly; this would evoke widespread hand-wringing and condemnation, but will have the advantage of making the threat more credible and enshrining it as part of official U.S. policy (thus making it harder for a new administration to retract.) On the other hand, such a public policy would leave itself open to the criticism that an American nuclear strike on Iran could be intentionally triggered by a third party, which could even be true (the Iranians of course will claim the Zionists would do it; but back in the real world, it is conceivable that a group such as al Qaeda could trigger their long-hoped-for confrontation between Islam and the West this way.)

Or the threat could be made privately, avoiding some of the complications but possibly lessening its effectiveness.
...



- Popeye - 06.04.2004

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Iran stellt Bau von Zentrifugen
zur Uran-Anreicherung ein

Die iranische Regierung hat zugesagt, den Bau von Zentrifugen zur Uran-Anreicherung einzustellen. Nächste Woche reisen Atom-Inspektoren nach Teheran.

Zitat:Der Leiter des iranischen Atomprogramms, Gholamresa Aghasadeh, hat nach einem Treffen mit dem Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed el Baradei, zugesichert, dass die iranische Regierung den Bau von Zentrifugen für die Uran-Anreicherung noch diese Woche einstellen werde. El Baradei begrüßte die Ankündigung und sagte, er werde kommende Woche ein neues Inspektoren-Team nach Teheran schicken. Dieses Team solle die Einhaltung der Zusage der iranischen Regierung überprüfen.........



- Popeye - 07.04.2004

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Iran will Schwerwasserreaktor bauen
IAEO wertet dies als schlechtes Signal an Internationale Gemeinschaft - Zuvor hatte man sich über einen Zeitplan für Atomkontrollen geeinigt

Zitat:Wien - Der Iran will nach Angaben aus Diplomatenkreisen im Juni mit dem Bau eines Schwerwasserreaktors beginnen. Der 40-Megawatt-Reaktor könne genug Plutonium für eine Atomwaffe pro Jahr produzieren, sagte ein Gewährsmann am Mittwoch in Wien. Teheran habe entsprechende Pläne bereits im vergangenen Jahr der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) mitgeteilt, trotzdem sende die Entscheidung für den Bau ein schlechtes Signal an die internationale Gemeinschaft.

Der Iran benötigt den neuen Reaktor nach eigenen Angaben, um Radioisotope für die medizinische Forschung herzustellen. Der Reaktor soll Inspektionen der IAEO unterzogen werden, damit sichergestellt ist, dass kein Plutonium produziert wird. Teheran hat zugesagt, alle seine atomaren Aktivitäten offen zu legen. Das Land setzte auf internationalen Druck im vergangenen Jahr die Anreicherung von Uran aus. Das Direktorium der IAEO warf der Regierung in einer Resolution dennoch mangelnde Kooperation bei der Offenlegung seiner Atomvorhaben vor...........



- Popeye - 06.05.2004

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Atom-Streit: Teheran zählt auf Berlin als enger Partner

Iranische Außenminister Kharrazi in Berlin - IAEO-Chef: "Beunruhigendes" Gefühl der Enttäuschung im Nahen Osten

Zitat:Teheran - Der iranische Außenminister Kamal Kharrazi hat seine Gespräche in Berlin als nützlich und als Basis für eine Fortführung der engen Partnerschaft bezeichnet. "Auch in der Atomdiskussion werden wir weiterhin den Weg gemeinsam beschreiten, um das Kapitel (Streit um iranisches Atomprogramm) bald zu beenden", sagte Kharrazi am Donnerstag im iranischen Fernsehen. Er war am Vortag in Berlin mit dem deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer zusammengetroffen.

Bei den Arabern im Nahen Osten macht sich nach Einschätzung des Direktors der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO/IAEA), Mohamed ElBaradei, ein "beunruhigendes" Gefühl der Enttäuschung und Unsicherheit breit. "Ich bin betroffen von dem Grad der Enttäuschung und des Zynismus in dieser Region", sagte ElBaradei am Donnerstag in der Pariser Nationalversammlung. Die Araber hätten den Eindruck, es werde bei der Sicherheit mit zweierlei Maß gemessen.

"Während Israel über eine Atomwaffenkapazität verfügt, verlangt man von allen (Arabern) nicht nur, dass sie der Linie der Nichtverbreitung folgen, sondern sogar, dass sie weiter gehende Verpflichtungen akzeptieren." Im Juli will ElBaradei Israel besuchen. Derzeit prüft die IAEO das Atomprogramm des Iran...........