Forum-Sicherheitspolitik
Afghanistan - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90)
+--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96)
+--- Thema: Afghanistan (/showthread.php?tid=62)



- ThomasWach - 16.02.2006

Zitat:Taliban said to get aid in Pakistan
By Carlotta Gall The New York Times

TUESDAY, FEBRUARY 14, 2006

Several suspects held in connection with three months of suicide bombings in southern Afghanistan have said the attacks were organized in Pakistan by members of the former Taliban regime who relied on Pakistani bombers, according to Afghan authorities.

These officials also said the network had encountered little resistance from Pakistani authorities.

Two Afghans and three Pakistanis who had been among 21 people arrested described their roles in interviews that were videotaped by an Afghan interrogator.
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://iht.com/articles/2006/02/14/news/afghan.php">http://iht.com/articles/2006/02/14/news/afghan.php</a><!-- m -->

@ Britische Soldaten
Die Soldatenzahl wird erhöht, weil die NATO in den noch unsicheren Süden eine neue circa 6000 Mann starke Streitmacht schickt.
Großbritannien stellt davon ungefähr 3,300 Mann.
Bedeutsam ist diese Geschichte deshalb, weil dies wohl eine echte Kampfmission werden wird. Hier geht es nämlich nicht um friedenssichernde Maßnahmen, sondenr um friedenserzwingende Maßnahmen. Deshalb hat diese Truppe -die damit an sich (fast de facto) den Rahmen der ISAF-Mission fast verläßt und eher in Richtung Beteiligung an Enduring Freedom tendier - auch eine sehr robustes Mandat.
In dne Niederlanden, die etwa 1000 Mann schicken, hat es deshalb unhemlich viel Ärger gegeben. Bei einer ersten Parlamentsentscheidung war deshalb im letzten Jahr der Einsatz durchgefallen, da hier nur den Amerikanern geholfen werden soll, Europäer instrumentalisiert werden und die ROE nicht klar waren.
Nun aber kam doch das ok...
t


- hawkeye87 - 22.02.2006

die sicherheitslage verschlechtert sich weiter. von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,402408,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Anschlag auf Bundeswehr in Kunduz
Bei einem Anschlag auf die Bundeswehr im nordafghanischen Kunduz ist ein deutscher Soldat verletzt worden - ein afghanischer Jugendlicher kam ums Leben. Der Sprengsatz sei detoniert, als zwei Bundeswehr-Fahrzeuge am Markt der Stadt gehalten hätten, sagte der Sicherheitschef der Provinz.

Augenscheinlich seien die deutschen Soldaten das Ziel des Anschlags gewesen, sagte Mutalib Big, Sicherheitschef der Provinz Kunduz. Zwölf afghanische Zivilisten seien bei der Explosion verletzt worden, einer davon schwer, sagte Big. Ein 13-jähriger Afghane sei ums Leben gekommen. Ein Entwicklungshelfer berichtete von zwei verletzten Soldaten. [...]
Für die Fahrten in der Region verwenden die Soldaten meist mehrere zivile Jeeps, die mit einer deutschen Fahne und dem Symbol der internationalen Friedenstruppe Isaf gekennzeichnet sind. Zusätzlich ist meist ein militärisches Fahrzeug in den Konvois dabei, für die Kommunikation auch Dolmetscher. [...]
warum werden denn bitte zivile (unbewaffnete) fahrzeuge verwendet?


- fieserfettsack - 22.02.2006

Zitat:warum werden denn bitte zivile (unbewaffnete) fahrzeuge verwendet?
Sicher will man nicht wie Besatzer mit schwerbewaffneten Fahrzeugen auftreten, sondern eher wie eine Hilfsorganisation.


- Turin - 22.02.2006

Tja, man will als der freundliche Helfer dastehen und nicht provozieren, was ungefähr solange gut geht, wie man die Lage richtig einschätzt. Ob das der Fall ist, ist dann eine andere Frage.


- ThomasWach - 26.02.2006

Zitat:GEFANGENENAUFSTAND

Tote und Verletzte bei Häftlingsrevolte in Afghanistan

Bei einer Häftlingsrevolte in einem Hochsicherheitsgefängnis in Afghanistan sollen vier Insassen getötet und bis zu 30 Menschen verletzt worden sein. Wachleute schossen auf die Inhaftierten, unter denen auch Anhänger der Taliban und al-Qaidas sein sollen.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,403236,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 36,00.html</a><!-- m -->


- hawkeye87 - 22.03.2006

die zustände in afghanistan haben sich auch nach dem sturz der taliban nicht wesentlich gebessert - einem zum christentum konvertierten afghanen droht die todesstrafe ... aus der netzeitung:
Zitat:Ex-Muslim droht nach Religionswechsel Tod
Ein ehemaliger Muslim in Afghanistan muss damit rechnen, wegen seiner Konvertierung zum Christentum hingerichtet zu werden. Sollte er seinem neuen Glauben nicht abschwören, bleibe ihm keine andere Wahl, sagte sein Richter. [...]
Der gebürtige Muslim Rahman, der Mitte vergangenen Jahres aus Deutschland zurückgekehrt war, hatte am vergangenen Donnerstag vor Gericht gesagt: «Ich bin Christ und glaube an Jesus Christus.» Staatsanwalt Abdul Wasi forderte das Gericht zu einer harten Strafe auf. [...]
außenminister steinmeier und andere politiker melden sich zu wort - aus der netzeitung:
Zitat:Christen-Prozess: Steinmeier will eingreifen
Außenminister Steinmeier hat sich in den Streit um den Prozess gegen einen zum Christentum konvertierten Afghanen eingemischt. Die Regierung in Kabul müsse sich an die eigene Verfassung halten, forderte er. [...]
Zuvor hatte sich Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) für eine Intervention Deutschlands beim afghanischen Präsidenten Hamid Karsai ausgesprochen. Der CDU-Verteidigungsstaatssekretär Friedbert Pflüger forderte internationalen Protest gegen die Absicht des Gerichts. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, appellierte an die Verantwortlichen in Afghanistan, Rahman nicht zu verurteilen. [...]
die afghanische regierung ist über die deutsche einmischung empört - ebenfalls aus der netzeitung:
Zitat:Afghanistan über deutschen Protest empört
Afghanistan reagiert empört auf den Protest aus Deutschland gegen ein Justizverfahren. [...] Die afghanische Regierung hat die scharfe Kritik aus Deutschland und Europa an dem Prozess gegen den zum Christentum übergetretenen Abdul Rahman empört zurückgewiesen. Wirtschaftsminister Amin Farhang betonte in einem Gespräch mit der «Neuen Osnabrücker Zeitung», die «hitzige und emotionale Reaktion deutscher Politiker ist überzogen und hat bei den Afghanen für Unmut gesorgt». [...]
die liberalen fordern drastischte konsequenzen im falle einer verurteilung - aus der netzeitung:
Zitat:Politiker fordern mehr Druck auf Afghanistan
Die drohende Todesstrafe gegen einen zum Christentum übergetretenen Afghanen stößt bei deutschen Politikern auf heftige Kritik. Die FDP stellte die deutsche Afghanistan-Hilfe in Frage.
Politiker in Deutschland haben die Bundesregierung aufgefordert, mehr Druck zur Rettung des von der Todesstrafe bedrohten Christen Abdul Rahman in Afghanistan zu machen. Es müsse mit drastischen Folgen für den Fall gedroht werden, dass der 41-Jährige für seinen Übertritt vom Islam zum Tode verurteilt werde, sagte FDP-Chef Guido Westerwelle dem «Reutlinger Generalanzeiger».
«Wenn jemand durch ein Urteil mit dem Tode bedroht wird, nur weil er zum christlichen Glauben übergetreten ist, dann müssen die deutsch-afghanischen Beziehungen völlig neu sortiert werden», wird Westerwelle zitiert. [...]
FDP-Chef Westerwelle nahm zudem Bezug zum militärischen Engagement Deutschlands in Afghanistan: «Wir senden keine Soldaten nach Afghanistan, um ein solches Unrecht zu sichern», sagte er. [...]
:motz: wie kann es eigentlich sein, dass eine afghanische marionettenregierung von westlichen gnaden sich erdreistet, in dieses gerichtsverfahren nicht einzugreifen und noch dazu gegen die eigene verfassung zu handeln?
im falle einer verurteilung sollte die afghanische regierung drastischte konsequenzen zu spüren kriegen - angefangen einem wandel in den beziehungen zwischen deutschland und afghanistan über ein einfrieren der aufbauhilfen bis hin zum anzug der bundeswehr oder einer gewaltsamen befreiung (a la briten in basra) ...


- Turin - 22.03.2006

Zitat:wie kann es eigentlich sein, dass eine afghanische marionettenregierung von westlichen gnaden sich erdreistet, möglicherweise eine solche entscheidung zu fällen? und das noch dazu gegen die eigene verfassung?
Deine Polemik ist wieder mal herrlich, zielt aber in die völlig falsche Richtung. In dieser Frage steht die Regierung praktisch außen vor, die Entscheidung liegt bei der islamisch-konservativen Justiz. Die afghanische "Regierung" unter ihrem "Bürgermeister von Kabul" Karzai hat in dieser Frage praktisch null Einfluss. Und je mehr sie auf westliche Proteste eingeht, desto mehr schwindet ihre innerafghanische Autorität.
Wenn du also die Regierung Konsequenzen spüren lassen willst, ist das bestenfalls amüsant, weil dadurch die in dieser Frage tatsächlich Verantwortlichen eher noch mehr bestärkt werden, ihren Einfluss geltend zu machen.

PS: Was den Befreiungsvorschlag angeht, so halte ich das für sinnfrei. Die Briten haben in Basra ihre eigenen Soldaten rausgeholt. Dieser Mann dagegen ist nicht einmal deutscher Staatsbürger, wenn ich die Artikel dazu richtig lese. Was soll das also? Schicken wir jetzt immer die KSK, wenn in Afghanistan jemand nach unserem Ermessen unschuldig ist oder, um das mal zuzuspitzen, in China mal wieder ein Dissident verschwindet?
Die derzeitige deutsche Reaktion ist kopf-, um nicht zu sagen, hirnlos. Man sehe sich die wesentlich bedecktere US-Reaktion an. Da hat man kapiert, dass man in dieser Sache keinerlei nennenswerten Einfluss geltend machen kann.
Im übrigen ist es zuallererst die Naivität des betroffenen Mannes, die man hier zur Diskussion stellen müsste, der nebenbei gesagt sogar selbst richtig feststellt, dass eine Einmischung der Regierung außer Frage steht.
Wie er aber nun auf die Idee kommt, die konservativen Clan-Richter würde hier den Wortlaut der Verfassung verfolgen, ist mir ehrlichgesagt schleierhaft.


- hawkeye87 - 22.03.2006

der post war weder polemik noch ironie - sondern vollkommen ernst gemeint :oah: Wink . die einzige stütze der regierung karzai sind die ausländischen truppenkontingente und die finanziellen mittel ihrer verbündeten, die verhindern, dass es zu einer offenen konfrontation zwischen zentralregierung und provinzfürsten beziehungsweise warlords kommt.
afghanistan - darüber können wir uns glaube ich einig sein - ist weder ein rechtsstaat noch eine funktionierende demokratie. bei den wahlen handelte es sich wohl kaum um freie und demokratische wahlen nach westlichen standards. für die afghanische regierung wäre es leicht, mit den entsprechenden mitteln - korruptíon, gewaltandrohung, erpressung - die aufnahme eines gerichtsverfahrens zu verhindern. über die afghanische regierung - der man ihre abhängig von westlicher unterstützung deutlich machen sollte - wäre hier also durchaus eine gezielte einflussnahme auf den prozess beziehungsweise auf die aufnahme der verfahrens generell möglich.

warum ich der meinung bin, dass sich die deutsche regierung für den mann einsetzen sollte? zum einen weil es zu den aufgaben der bundeswehr in afghanistan gehört, die menschenrechte zu schützen. von einsatz.bundeswehr:
Zitat:Damit schufen sie die Grundlage für die Internationale Sicherheitsbeistands-Truppe (International Security Assistance Force - ISAF), deren Aufstellung der Weltsicherheitsrat am 20. Dezember 2001 beschloss. Sie soll im Auftrag der Vereinten Nationen die afghanische Interimsregierung bei der Wahrung der Menschenrechte sowie bei der Herstellung und Wahrung der inneren Sicherheit unterstützen. [...]
außerdem hat dieser mann meines wissens nach zuerst mehrere jahre für deutsche hilfsorganisationen gearbeitet und danach in deutschland gelebt - und deutschland setzt sich meines wissens auch für enführte ausländer im dienst deutscher firmen ein.


- fieserfettsack - 25.03.2006

@ Christen hinrichten.

Also von einer Befreiungsaktion halte ich überhaupt nichts. Auch irgendwie Druck ausüben halte ich für falsch. Der Schuß geht nur nach hinten los.

Aber es ist natürlich beängstigend was die dort für eine mitteralterliche Weltanschaung haben.
Das reicht vom ungebildeten Bauern bis zum Richter.

Einer solchen Gesellschaft kann man auch nicht ein westliches Demokratieverständnis aufzwängen. Ich denke man sollte die dort ruhig einen Gottesstaat machen lassen. Dann nichts wie raus mit den deutschen Soldaten aus dem Land.
Die Lage dort wird sowieso eher unsicherer als sicherer.


- ThomasWach - 28.03.2006

So, nun wurde er doch entlassen. Allerdings dürfte das für Karzei, den Bürgermeister von Kabul weitere enorme innenpolitische Probleme bringen.

Zitat:Abdul Rahman aus dem Gefängnis entlassen

Aus Kabul berichtet Matthias Gebauer

Nach langen Verhandlungen und starkem internationalen Druck haben die afghanischen Behörden den Konvertiten Abdul Rahman aus dem Gefängnis entlassen. Vermutlich soll er noch heute ins Ausland geflogen werden. Die Behörden in Kabul fürchten nun gewaltsame Proteste.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,408357,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 57,00.html</a><!-- m -->

Andererseits, früheroder später muss er sich diesen streng-islamischen konservativen Herausforderern stellen. Und insbesondere der oberste Richter, Shinwari, sollte in seinem Einfluß über die afghanische Justiz eingedämmt werden.

Dazu ein interessanter Artikel.
Guckst du hier:

Zitat:Balancing religion and rights
J Alexander Thier The New York Times

...
Afghanistan's post-Taliban judiciary, however, has shown a propensity to use Islam as a political weapon. The country's chief justice, Fazil Hadi Shinwari, is a hard-line conservative associated with the Islamist parties of Abdul Rasul Sayyaf and Burhanuddin Rabbani. He has used the court as a bully pulpit, issuing fatwas on a variety of issues outside his jurisdiction.

For instance, under Shinwari's leadership the Supreme Court has variously attempted to ban co-education; tried to eliminate a rival to President Hamid Karzai from the 2004 elections; and jailed newspaper editors, all in the name of Islam.
...
By creating a competent, moderate judiciary, Karzai will help to establish the rule of law. If, however, the court remains in the thrall of ideology and factionalism, Afghanistan's experiment in democracy will be compromised
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://iht.com/articles/2006/03/26/opinion/edthier.php#">http://iht.com/articles/2006/03/26/opinion/edthier.php#</a><!-- m -->


- Azrail - 28.03.2006

Ich glaube das ist alles ein machtpoltisches Spiel und eines hat dieses Ergebnis bewirkt vielleicht eine andere Sichtweise eine Modernisierung auch wenn es nicht viel ist.


- ThomasWach - 30.03.2006

Tja, und sieht sieht man allmählich das Ergebnis der ganzen Geschichte:

Zitat:AFGHANISTAN-MISSION

Terrorexperte sieht Bundeswehr verstärkt in Gefahr

Die Lage in Afghanistan werde der Situation im Irak immer ähnlicher, warnt ein Sicherheitsexperte. Bundeswehrsoldaten rückten immer mehr in den Blick von Extremisten. In der Unruheprovinz Kandahar wurde ein Anschlag auf kanadische Soldaten verübt.
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,408723,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 23,00.html</a><!-- m -->


- hawkeye87 - 30.03.2006

die bundeswehr benötigt kannst dringend ein höheres eskalationspotential >Sad , denn eigene kapazitäten sind nicht vorhanden und die unserer verbündeten - einschließlich der amerikaner (!!) - werden im konfliktfall nicht ausreichen. artillerie-, luftnah- und direktfeuerunterstützung wird gebraucht ... dazu noch eine bessere taktische lufttransportkapazität zur schwerpunktbildung und evakuierung.


- BigLinus - 01.04.2006

Tote bei Taliban-Angriffen

Kurz vor der Verstärkung der NATO-Schutztruppe ISAF nimmt die Gewalt in Afghanistan zu. Bei Angriffen von radikal-islamischen Taliban-Rebellen wurden mindestens neun Menschen getötet.

So starben in der Provinz Kandahar zwei Polizisten, vier Polizisten werden nach einem Angriff auf ihren Kontrollposten noch vermisst. Bei dem Angriff wurden auch zwei Taliban-Rebellen getötet.

Bei einem weiteren Angriff im Nordosten von Kandahar wurde der ehemaligen Gouverneur der Provinz Ghasni, Kari Baba, und vier seiner Leibwächter getötet. Es ist derzeit davon auszugehen, daß der Angriff eine gemeinsame Aktion der radikalislamischen Taliban und Kämpfer des von den USA gesuchten Warlords Gulbuddin Hekmatjar war.

[Quelle: Strategie & Technik]

----------------------------

Das bisher größte in AFG gefundene Waffendepot ist am 14.03.2006 zur Zerstörung freigegeben worden. Die drei mit Waffen gefüllten Bunker waren bereits im März 2005 in der Stadt Scheberghan (ca. 120 km ostwärts Mazar-e Sharif) entdeckt worden. Die lokalen Behörden hatte aber bisher den Zutritt verweigert.

Nach bisher unbestätigten Angaben handele es sich u.a. um 80to TNT, 15.000 Schützenabwehr- und 10.000 Panzerminen aus russischer Produktion. Ein weiterer Bunker, in dem ebenfalls Waffen sein sollen, wird derzeit untersucht und soll später ebenfalls vernichtet werden.

[Quelle: AFP]

------------------------

Am 17.03.2006, gegen 10:10 Ortszeit, ereignete sich in der Altstadt von Fayzabad eine Explosion in der Höhe oder knapp hinter dem letzten Kfz einer deutschen ISAF-Pratouille bestehend aus drei Fzg vom Typ 'Wolf' (gepanzert). Es gab keine Verletzten, das dritte Kfz wurde jedoch leicht beschädigt.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen, wurden 200 - 300g eines bisher nicht näher definierten Sprengstoffes in einem Schnellkochtopf unter einem Verkaufsstand angebracht. Die Zündung erfolgte mit großer Wahrscheinlichkeit mittels eines ferngesteuerten Zünders. Die Art des Zünders wie auch die möglichen Hintergründe des Anschlages werden derzeit noch ermittelt.


- hawkeye87 - 07.04.2006

im großraum kunduz gab es mehrere anschläge auf die bundeswehr - 1 zviliste wurde getötet, 4 soldaten und 2 zivilisten verletzt. ein soldat muss zur weiteren behandlung nach deutschland ausgeflogen werden. von n-tv:
Zitat:Anschläge auf Bundeswehr
Bei zwei Anschlägen auf die Bundeswehr im Norden Afghanistans sind ein Zivilist getötet und insgesamt sechs Menschen verletzt worden, darunter vier deutsche Soldaten. [...]
Eine Patrouille der Bundeswehr war den Angaben zufolge am Donnerstagmorgen in einer Stadt 25 Kilometer nördlich von Kundus unterwegs, als eine an einem Fahrrad befestigte Sprengstoffladung ferngezündet wurde. [...]
Am Mittwochabend habe es einen Angriff mit einer russischen Panzerfaust auf ein Erkundungsteam der Bundeswehr gegeben. Dabei seien drei deutsche Soldaten leicht verletzt worden. Nach dem Angriff sei es zu einem Schusswechsel gekommen. [...]
im gegensatz zur bundeswehr reagieren die niederländische streitkräfte. das niederländische verteidigungsminsiterium meldet:
Zitat:Heavy gun to Uruzgan
The brandnew Armoured Howitzer PZH-2000 will reinforce 1 (NL/AUS) Task Force Unicorn, the unit that will soon spread it's wings in the Southern Afghan province Uruzgan under command of the Dutch colonel Theo Vleugels. Three of these guns (vuurmond in dutch ... means something like firemouth if you translate it exactly, sounds nice and mean ) will take the place of the 120 milimeter mortars that were initianlly on the wishlist.

That has been made public during the presentation of the Task Force Uruzgan, that will now go to field under the name Unicorn (eenhoorn). The units that form the taskforce, exercise three weeks during Falcon Integration.

Starting August the first companies should become operational in the area. 12 infantry battallion Airmobile Air Assault Regiment Van Heutsz is the main supplier of the socalled battle group, enhanced with troops from 44 armoured infantry battallion Regimant Johan Willem Friso. Lieutenant colonel Piet van der Sar is will command the unit.

The provincial Reconstruction Teams (PRT's) will be supplied by 42 Tankbattallion Regiment Huzaren Prins van Oranje with as its commanding officer Lieutenant-Colonel Nico Tak. As additional support six AH-64D Apache helicopters will be deployed. It is not exactly sure how many airforce personnel will travel to Afghanistan, considering the fact that the helicomponent will be posted at the large base in Tarin Kowt. "We can then leave a number of tasks, like logistics, to the army", according to Commander Lieutenant-colonel Wido Gerdsen.
>Sad panzerhaubitze 2000 haben wir auch. ah-64d zwar nicht, aber die möglichkeit zur aufrüstung der vorhandenen bo-105p mit rmk 30 und ungelenkten raketen bleibt.