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Sklaverei, Sklaven - Druckversion

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Sklaverei, Sklaven - Shahab3 - 07.11.2010

Bei der Fülle der Threads kann ich ggf. naneben liegen, aber es scheint so, als würden wir noch keinen Thread zum Thema Sklaverei besitzen.

Das sollten wir (sofern ich mich nicht irre) hiermit ändern, denn das Phänomen der zum Zwecke der Gewinnmaximierung meist im großen Stil geplanten Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft ist weiterhin ein aktuelles Thema. Und zwar obwohl in keinem Staat mehr offiziell Sklaverei erlaubt ist...

Die Sklaverei hat eine Historie, eine Gegenwart sowie leider wohl auch eine Zukunft. Das Thema betrifft dabei einen nicht unerheblichen Anteil Weltbevölkerung unmittelbar als Staatsorgan, Unternehmer oder als Sklave. Davon eher mittelbar Betroffen sind die zumeist profitierenden Konsumenten.

Einstieg ins Thema aus der Wikipedia:

Zitat:Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden, um Zugriff auf ihre Arbeitskraft zu erlangen. In vielen Sklaven haltenden Gesellschaften bildeten Sklavenarbeit und Sklavenhandel einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. Gesetze, die Sklaverei zulassen, bestehen heute in keinem Land der Erde mehr.

Bei der Sklaverei im engen Sinne der Geschichtsschreibung war das Recht, Sklaven zu erwerben, zu verkaufen, zu mieten, zu vermieten, zu verschenken und zu vererben, gesetzlich verankert. Die Sklavengesetze regelten die privat- und strafrechtlichen Gesichtspunkte der Sklavenhaltung und des Sklavenhandels; darüber hinaus bestimmten sie auch, welche Rechte den Sklaven zugestanden wurden. In vielen Sklaven haltenden Gesellschaften behielten Sklaven eine gewisse Rechtsfähigkeit und konnten z. B. die Gerichte anrufen oder Eigentum erwirtschaften, das es ihnen eventuell erlaubte, durch Selbstkauf die Freiheit zu erlangen. Sklaverei konnte erblich sein – d.h. die Nachkommen von Sklaven waren ebenfalls unfrei –, dies war jedoch nicht in allen Sklaven haltenden Gesellschaften der Fall. Unterschieden werden muss auch zwischen lebenslangen und temporären Formen der Sklaverei.

In einem weiteren, gelegentlich umgangssprachlichen Sinne wird unter Sklaverei auch eine Freiheitsberaubung und Nötigung von Menschen verstanden, die in der Gesellschaft, in der sie sich ereignet, keine gesetzliche Grundlage besitzt
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei">http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei</a><!-- m -->


- Erich - 07.11.2010

dann möchte ich noch mit einem weiteren Punkt einsteigen:
Zitat:Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948

...
Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 2
Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebiets, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.

Artikel 3
Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.

Artikel 4
Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel sind in allen ihren Formen verboten.
...
Quelle des deutschen Textes


- tienfung - 08.11.2010

Erich schrieb:12.1948
...
Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren

Artikel 2
[b]Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied,
etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.


Sorry kann ich mir nicht verkneifen.

Art. 1 Die sogenannte und allseits beliebte "Beamtenbeleidigung"; Wieviele unsere Gesetzeshüter kennen dann wohl Artikel NR. 1 bzw versuchen sie bewusst außer Kraft zu setzen?

Art 2: Da happerts auch manchmal, vorallem frag ich mich ob politsche oder sonstige Überzeugung auch so ganz rechtens durchgeführt wird?!

Siehe Meinungsverbote von Politikgegnern,Demostranten oder ähnlichen was dem Gesetz nicht passt.




Zum eigentlichen Thema:


Sklaverei bzw Kinderarbeit(ist im Grunde nix anderes) wirds leider immer geben. Nur während es damals z.b. gern mit China verbunden wurde, so ist es heute Vietnam. Die Orte wechseln, die Tat aber nicht.


Die Frage ist nur wie soll man es verhindern?

Großkonzerne ganz genau kontrolliern? Ergo Preisumwälzung aufm Kunde - schlecht

Großkonzerne verbieten in solchen Ländern oder Gegenden zu produzieren? - Preisumwälzung aufm Kunde - schlecht

Ein Land zwingen darauf zu verzichten, wenns sein muss sogar militärisch?
Dann sollten wir mal im Westen aufrüsten und wieder Kriegsmentalität verbreiten...



Oder ne gesunde Mischung aus allen drei? Möglich wärs, aber wer leitet dies? die UN? Gipfel aus Wirtschaftsländern die hauptsächlich Konzerngesteuert (Wahlkampfspenden etc) funktioniern?


Solange wir alles immer billiger wollen seh ich keinen Ausweg drum herum zu kommen , außer man automatisiert noch mehr Tätigkeiten damit man durch Senkung der Personalkosten einen Ausgleich erzielt.

Ergo schlecht.. ^^


Verdammter Teufelskreis


- Tiger - 08.11.2010

@tienfung
Kinderarbeit würde ich nicht ohne weiteres mit Sklaverei gleichsetzen.
Was ist denn mit dem 14jährigen, der z.B. nach der Schule regelmäßig Autos waschen geht, um sein Taschengeld aufzubessern?
Oder dem Jungen, der seine alten Spielsachen verkauft?
Aber bei etwas stimme ich dir zu, auch in Europa, ja auch in Deutschland gibt es Sklaverei. Ich denke hier vor allem an die Drückerkolonnen.


- Exirt - 08.11.2010

@Tiger
Meinst du mit Drückerkolonnen den Zivi?
Dann wäre auch ich nen Sklave :?


- Venturus - 08.11.2010

Ich denke er meint wohl eher die Jungs und Mädels die unter Sklavenähnlichen Bedingungen Leute an der Haustür alles Mögliche an zu drehen versuchen. Da werden gerne Ausländer nach Deutschland gelockt und hier ausgebeutet. Ähnlichen wie bei Zwangsprostituierten. Diesen Leuten droht bei Nichterfüllung der Vorgaben im Zweifelsfall sogar Gefahr für Leib und Leben.

Was Zivis angeht - ist ne gute Frage. Es ist ein Zwangsdienst, der schon lange nur noch auf die Beschaffung billiger Arbeitskräfte abzielt. Und die Rechte der Zivis existieren hauptsächlich auf dem Papier. Im Zweifelsfall kriegt er Ärger und nicht die Dienststelle.
Sklaverei ist wohl zu hoch gegriffen, aber sauber ist die Situation nicht. Selbst Leute im Amt für Zivildienst geben unter der Hand zu, daß die Zivis oftmals die Deppen sind und die gesetzlichen Regelungen öfter übertreten, als eingehalten werden.

Die in Deutschland wohl häufigste Form dürfte die Lohnsklaverei sein. Egal wie man zu den 1-Euro-Jobs steht, grundsätzlich ist der Zwang dazu Sklaverei. Entweder du machst es oder dir wird deine Grundsicherung gekürzt (die ja schon das untere Limit darstellt). Dazu etliche Arbeitsverhältnisse die einen gerade so davor bewahren vor diesen Zwang gestellt zu werden (Aufstocker und Niedriglöhner). Die Skandale bei Lidl, der Bahn, Schlecker und Co. zeigen wie Menschen mit der Angst vor dem ARGE-Sachbearbeiter gnadenlos ausgebeutet und entwürdigt werden.

Im Vergleich zur klassischen Sklaverei sicherlich noch ein himmelweiter Unterschied, aber für die Norm die in einem Land wie unserem herrschen sollte, schon ein Zustand der meiner Meinung nach als Sklaverei bezeichnet werden kann.


- Shahab3 - 09.11.2010

@tienfung

Zitat:Sklaverei bzw Kinderarbeit(ist im Grunde nix anderes) wirds leider immer geben.

Nein. Das sind zwei unterschiedliche Sachverhalte, die meiner Meinung nach erst dann zusammen fallen, wenn ein Kind im weitesten Sinne unfrei ist. Also z.B. unter Gewalt/-androhung zur Arbeit gezwungen wird.
In vielen unterentwickelten und nicht-urban lebenden Gesellschaften ist Kinderarbeit Teil der Ernährungsstrategie einer Gemeinschaft. Als Subsistenzwirtschaftler geht es mitunter garnicht anders, als die Kinder möglichst frühzeitig aus der Soll in die Haben Zone zu befördern. Dies als angeborenes Sklaventum gegenüber der Gemeinschaft im allgemeinen bzw. seiner Familie gegenüber zu verstehen, wäre nicht richtig. So gesehen sind wir alle Sklaven unserer Gesellschaft.
Wird das Kind aber als Arbeitskraft über seinen eigenen Willen hinweg gehandelt, verkauft und damit zur Ware und zum Eigentum einer Organisation oder Person, was häufig genug vorkommt, handelt es sich um Sklaverei und Kinderarbeit gemeinsam.

Zitat:Die Frage ist nur wie soll man es verhindern?
Großkonzerne ganz genau kontrolliern?

Es gibt heute Siegel für glückliche Kühe, freilaufende Hühner, nicht-genmanipuliertes Müsli, biologisch abbaubare Reinigungsmittel, Leberwurst ohne Konservierungsstoffe UND Fair-Trade Kaffee bzw. Schokolade. Ganz heiss diskutiert auch: Die Kalorien-Ampel für Lebensmittel.

Das alles geht auf die gezielte Nachfrage von Kunden zurück. Einfach weil eines dieser Themen plötzlich modern und gehyped wird.

Zitat:Ergo Preisumwälzung aufm Kunde - schlecht

"BIO" ist auch teuer. Der Preis wird direkt auf den Verbraucher abgewälzt, dabei ist die Produktion teilweise sogar günstiger geworden. Die Hersteller kommen mit der Lieferung inzwischen nicht mehr nach. Trotz des Aufpreises.


- Tiger - 09.11.2010

Venturus schrieb:Ich denke er meint wohl eher die Jungs und Mädels die unter Sklavenähnlichen Bedingungen Leute an der Haustür alles Mögliche an zu drehen versuchen. Da werden gerne Ausländer nach Deutschland gelockt und hier ausgebeutet. Ähnlichen wie bei Zwangsprostituierten. Diesen Leuten droht bei Nichterfüllung der Vorgaben im Zweifelsfall sogar Gefahr für Leib und Leben.
Genau diese meinte ich mit Drückerkolonnen.


Re: Sklaverei, Sklaven - Schneemann - 27.02.2011

Zitat:Brasilien im Kampf gegen die Sklaverei

Auf Sklavensuche in Brasilien

In Pará, dem zweitgrößten Bundestaats Brasiliens, beuten Großgrundbesitzer Menschen als kostenlose Arbeitskräfte aus. Die brasilianische Regierung versucht, diese Sklaverei zu stoppen, doch die Lobby der Landbesitzer wehrt sich erbittert. [...]

32.986 Menschen befreit

Lula da Silva, Ex-Gewerkschaftsführer und Brasiliens Ex-Präsident, hatte zu seinem Amtsantritt 2003 einen Nationalen Plan zur Beseitigung der Sklavenarbeit vorgelegt. Nun hat das Arbeitsministerium Zahlen genannt und Bilanz gezogen für acht Jahre Regierung eines Präsidenten der Arbeiterpartei (PT): Von 2003 bis 2010 wurden 32.986 Menschen aus der Sklavenschaft befreit, davon 2721 im vergangen Jahr. Verglichen mit den Zahlen des Vergleichszeitraums der Vorgängerregierung klingt das durchaus beeindruckend. Von 1995 bis 2002 konnten nur 5893 gerettet werden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/sklavenhandel102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/sklavenhandel102.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Sklaverei, Sklaven - Erich - 27.02.2011

<!-- m --><a class="postlink" href="http://amerika21.de/nachrichten/2011/02/24765/thyssenkrupp">http://amerika21.de/nachrichten/2011/02 ... yssenkrupp</a><!-- m -->
Zitat:26. Feb 2011 | Brasilien | Deutschland | Soziale Bewegungen
Protest und neue Vorwürfe gegen ThyssenKrupp
Anwohner und Fischer protestieren gegen Stahlwerk in Brasilien. Gewerkschaftsnahes Institut wirft ThyssenKrupp-Zulieferern Sklavenarbeit vor

Von Christian Russau

amerika21.de
...



Re: Sklaverei, Sklaven - Schneemann - 16.03.2011

Sklaverei, wenngleich auch nicht in der gleichen Größenordnung, muss kein Problem von Schwellen- oder Entwicklungsländern sein...
Zitat:Harrow woman convicted of keeping Tanzanian as slave

A woman has been found guilty of keeping an African woman as a slave in London for four years. Mwanahamisi Mruke was flown from Tanzania in October 2006 and made to work 18-hour days carrying out chores for Saeeda Khan, 68, jurors were told.

Southwark Crown Court heard Miss Mruke, 47, was denied her passport and liberty and endured the ordeal to support her daughter through college in Africa. Khan was convicted of trafficking a person into the UK for exploitation.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/uk-england-london-12710481">http://www.bbc.co.uk/news/uk-england-london-12710481</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Sklaverei, Sklaven - tienfung - 05.06.2011

Zitat:Drachen schlachten für den Knast-Aufseher

Tagsüber schuften im Steinbruch, nachts digitale Kräuter züchten und Drachen jagen: In einem chinesischen Gefängnis wurden Häftlinge jahrelang gezwungen, per Computer virtuelle Reichtümer anzuhäufen - ihre Wärter münzten sie dann in bares Geld um.

http://www.spiegel.de/netzwelt/games/0,1518,765203,00.html

Nun werden "Chinafarmer" auch schon staatlich gehalten. :lol:

Denkanreiz:

Zitat:Richard Heeks, Professor an der University of Manchester schreibt von etwa 400.000 Menschen, die 2008 von Goldfarming lebten. 80 Prozent der Spieler wohnten in China, der gesamte Markt habe einen Wert von 500 Millionen Dollar.

@wiki daher nicht mal anreichend an den wirklcihen Zahlen.

Also ein lukratives Geschäft sich Kinder/Jugendliche anzueignen und die zum hardcore gaming zu zwingen. 12+ Stundenschichten, 1x Bambus mit Sprosse, Bett mit zwei anderen teilen, keine Rechte. Moderne Sklaven halt..


Re: Sklaverei, Sklaven - Samun - 06.06.2011

Tja, die einen nähen billige T-Shirts, die anderen spielen wow. Ich glaube für die Betroffenen macht es keinen Unterschied wofür sie ausgebeutet werden.


Re: Sklaverei, Sklaven - Erich - 02.12.2011

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/panorama/internationaler-tag-zu-abschaffung-der-sklaverei-fussabdruck-der-zwangsarbeit-1.1224204">http://www.sueddeutsche.de/panorama/int ... -1.1224204</a><!-- m -->
Zitat:Tag zur Abschaffung der Sklaverei
Fußabdruck der Zwangsarbeit


02.12.2011, 15:11 2011
Von Jutta Kranz

Sklaverei ist kein Phänomen der Vergangenheit - auch heute werden Millionen Menschen unter unwürdigsten Verhältnissen zur Arbeit gezwungen und wie Ware gehandelt. Nun gibt es einen Rechner im Netz, der zeigt, wie viele Sklaven für unseren persönlichen Konsum schuften müssen.

...



Re: Sklaverei, Sklaven - Quintus Fabius - 03.12.2011

Es gibt gerade in Deutschland eine erhebliche Zahl Zwangsprostituierter, erheblich mehr als uns die Polizei glauben machen möchte. Interesant speziell hieran ist die Tendenz, dass nämlich die Zahl der Sexsklavinnen in Deutschland seit einigen Jahren steil ansteigt. In den letzten 10 Jahren hat die Zahl der Zwangsprostituierten mit der EU Osterweiterung und der Ausweitung des Schengenraumes gewaltig zugenommen. Insbesondere seit dem Kosovo-Krieg gibt es einen regelrechten Knick nach oben. Der Grund dafür ist, dass Albanische Verbrecher insbesondere in diesem Verbrechenstyp verwickelt sind und über den Kosovo und Albanien große Mengen von Sexsklavinnen nach Deutschland geschleust werden. Speziell zum Kosovo ist noch anzumerken, dass dort schon von Beginn an Zwangsprostituierte, darunter auch Kinder, von deutschen Soldaten benutzt wurden. Obwohl dies allgemein bekannt ist, hatte es nie strafrechtliche Konsequenzen. Für die kostenlose Benutzung von Kinderprostituierten haben deutsche Offiziere dann wiederum albanischen Verbrechern Gefälligkeiten geleistet, beispielsweise indem man an bestimmten Grenzübergängen nicht oder nur zu bestimmten Zeiten die man dann den Verbrechern vorher bekannt gab Kontrollen durchführte.

Von Albanien aus gibt es interessantererweise auch eine enge Zusammenarbeit der Kosovo-Albanischen Verbrecher (UCK und Mafia) mit der Italienischen Gruppierung der Sacra Corona Unita, die ebenfalls Deutschland als Markt für Sexsklavinnen immer mehr frequentiert. Die Zahl der registrierten Fälle steigt zur Zeit jedes Jahr zwischen 20 und 30%, dass ist ein immenser Anstieg, wird aber immer noch unter den Teppich gekehrt bzw kleingerechnet.

Dazu kommt noch eine erhebliche Anzahl von Arbeitssklaven im Bereich der Informellen Migranten, deren schlechte Stellung und Rechtlosigkeit (offiziell existieren sie nicht bis sie erwischt werden, dann aber sind sie illegal hier) nachgerade zu dazu einladen.

Selbst in einem Land wie Deutschland gibt es also eine erstaunliche Menge versteckter Sklaverei, auch wenn sie heute anderes bezeichnet wird und andere Formen hat als in früheren Zeiten. Für die Betroffenen aber hat sich in der rein praktischen Konsequenz dieser Vorgänge für ihr Leben nichts geändert.