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(Amerika) United States Army - Druckversion

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- ThomasWach - 16.03.2005

@ Quintus Fabius und MrNoBrain

Seltsam, dass ich erst jetzt auf das Thema stoße, muss wohl da was übersehen haben.. aber egal.
Aber mal als Kommentar zu der ganzen Sache:

"Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln", das war schon das leicht veraltete Credo Clausewitz.
Im Endeffekt hat sich aber eins nicht geändert, das Primat der Politik und meines Erachtens ist das auch nicht das schlechteste, was uns passieren kann.
Eine große Wehrpflichtarmee mit strikten Regeln für die Einziehung von Rekruten mutet sehr sehr archaisch an.
Selbst wenn man das Gespenst eines großen Krieges an die Wand malt mit Rußland ( ein anderes Beispiel kann ich mir nicht vorstellen, es wäre die einzigste "wirklich" Option für so nen Wort-Case), so ust das bloß ein Schatten zum Angst machen.
Damit kannst du nicht in einem friedlichen Europa der wirtschaftlichen und politischen Integration eine enorme Wiederaufrüstung rechtfertigen.
Politisch, und das zählt nunmal, blanker Irrsinn.
Da hast du wirklich jede politische Interessengrupe gegen sich, denn in Zeiten knapper Kassen, der schlechten und zusammenbrechenden sozialen Sicherung, demographischen Wandels etc. wird man mit solchen Vorstellungen nur auch taube Ohren stoßen und da nicht mal so sehr zu unrecht, wenn man sich mal vorstellt, dass der Staat eben einige Aufgaben hat und auch Prioritäten setzen muss.
Außerdem würde die gesellschaft einfach nicht akzeptieren, dass Wehrpflichtige 18 Monate weg wären aus dem zivilen Leben oder gar auf Einsatz gehen würden. Rein gesellschaftlich nicht konsensfähig.

Zu den USA, da sieht es schlußendlich nicht viel anders aus. warum denn bitte eine Berufsarmee und die Rekrutierung aus sozial schwächeren Schichten?
Es ist doch politisch gewollt. Wenn es wirklich eine Wehrpflichtigenarmee gäbe, dann würden wohl auch der mittelstand oder sogar teilweise die Obersicht ihre KInder in der Welt verschickt sehen. Und sowas hat man da nicht gern.
Die gnaze amerik. Interventionspolitik, die ganze internationale power projection wäre dahin auf lange Sicht, denn man hat es im Vietnamkrieg gesehen: Als auch Mittelstandskinder eingezogen wurden und in Vietnam starben, verstärkte sich der Widerstand gegen Vietnam extrem stark, die Unterstützung nahm rapide ab.
Was hat man daraus gelernt: Nur die dummen und armen dürfen sterben ( plakativ ausgedrückt). Dahinter steckt schon enormes politisches Kalkül, das aber erst die gnaze amerik. Politik möglich macht und Unterstützung in der Bevölkerung auf breiter SBasis möglich macht.
Das muss auch bedacht werden.
Daher: die Wehrpflicht wird keinesfalls kommen in den USA, dass ist momentan einfach nur unmöglich. So sehr hat der Wind in den USA noch nicht gedreht.
Man wird weiterhin versuchen mit großzügigen Angeboten die unteren sozialen Schichten zu locken um sie dann im Krieg zu benutzen.

Die Problematik der Ausbildung der Mannschaftsgraden wie auch ihrer "menschlichen Eigenschaften" wird man ergo nie wirklich in dne Griff kriegen, da gebe ich Pharao völlig recht.


- hawkeye87 - 17.03.2005

besonders auffällig ist die hohe zahl an zivilangestellten bei den us-streitkräften: bei knapp 1,5 millionen aktiven fast 700.000 zivilangestellte, davon allein im pentagon 106.000 zvilisten.


- hawkeye87 - 18.03.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com//fyeo/howtomakewar/default.asp?target=HTPROC.HTM">http://www.strategypage.com//fyeo/howto ... HTPROC.HTM</a><!-- m -->
Zitat:March 17, 2005: The war in Iraq is expensive in terms of payroll, as well as ammo, weapons and other supplies. For example, in the next year, the U.S. Army plans to spend $13.8 billion on additional pay for troops involved in Iraq operations. Most of this money goes to full time pay for reservists, and special pay for those serving overseas and in a combat zone. In addition, temporarily increasing its personnel strength, from 482,000 to 507,000, will cost another $1.5 billion next year. [...]

March 14, 2005: The U.S. Army is spending $3.2 billion to buy new vehicles next year. Most are armored, including 93 Bradley Fighting Vehicles, 22 Stryker wheeled armored vehicles, 724 wheeled Armored Security Vehicles (for the military police) and 4,528 armored hummers. The army is also getting 1,520 medium trucks and 456 heavy trucks (Heavy Expanded Mobility Tactical Trucks). [...]
It will cost $372 million to buy 13 AH-54 Apache helicopter gunships and five UH-60 Black Hawk transport helicopters. Most of the ammunition being used in Iraq is for rifles and machine-guns, so next year the army will spend $875 million to replace that. [...]



- beat - 22.03.2005

Meldung von heute auf <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.teletext.ch">www.teletext.ch</a><!-- w -->:

"Höheres Rekrutierungsalter für US Armee"

Angesichts sinkender Rekrutenzahlen hat die US-Armee das Rekrutierunsalter für die Nationalgarde und die Reserve von 35 auf 40 Jahre erhöht. Dies teilt die US Army mit.

Die Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit und die Gesundheit blieben aber für alle potenziellen Rekruten gleich. Die neue Altersregelung soll zunächst für drei Jahre gelten.

Lauf Armee kann die Reserve und die Nationalgarde nun statt mit 22,6 Mio mit über 80 Mio Kandidaten rechnen. Laut Regierungsangaben sind derzeit 46 Prozent der US-Reservisten in Irak und Afghanistan im Einsatz".


Die Korrektur der Altersgrenze kann ich nachvollziehen, bei den Zahlen habe ich aber etwas Mühe:

von 22,6 auf 80 Mio Kandidaten wegen 5 Jahren :?

Gemäss globalsecurity (Stand FY 2005) sind rund 150'000 der total 555'000 Reservisten von Heer und Nationalgarde mobilisiert, das wäre dann "nur" 27 Prozent der Reservisten :?


- Mr NoBrain - 22.03.2005

Zitat:Lauf Armee kann die Reserve und die Nationalgarde nun statt mit 22,6 Mio mit über 80 Mio Kandidaten rechnen. Laut Regierungsangaben sind derzeit 46 Prozent der US-Reservisten in Irak und Afghanistan im Einsatz".
Bei den BWTV-News haben sie die Zahlen anders angegeben. Dort wurde gesagt das es bisher ca. 60 Millionen Kandidaten gebe und das mit der Anhebung des Alters ca. 20 Millionen mehr zur Verfügung stehen, insgesamt also ca. 80 Millionen.

46% passt laut BWTV, dort wurde geagt, das "knapp die Hälfte der im Irak eingesetzten Soldaten Reservisten sind".

Gruß NoBrain


- beat - 22.03.2005

Zitat:Mr NoBrain postete
Bei den BWTV-News haben sie die Zahlen anders angegeben. Dort wurde gesagt das es bisher ca. 60 Millionen Kandidaten gebe und das mit der Anhebung des Alters ca. 20 Millionen mehr zur Verfügung stehen, insgesamt also ca. 80 Millionen.

46% passt laut BWTV, dort wurde geagt, das "knapp die Hälfte der im Irak eingesetzten Soldaten Reservisten sind".
Von 60 auf 80 ist logischer ...... Wink

Und bei den Reservisten hat man die Aussage einfach etwas anders übersetzt: Die Hälfte der Reservisten im Einsatz oder die Hälfte der im Irak und in Afghanistaen im Einsatz stehenden Soldaten sind Reservisten .......... Rolleyes


- hawkeye87 - 12.04.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,350931,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 31,00.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Armee will Heer in Europa massiv verringern
Die USA wollen ihr Heeres-Truppenkontingent in Europa drastisch reduzieren. Statt 62.000 sollen nur noch 24.000 Soldaten stationiert sein.

Die USA wollen ihr Militär strategisch neu ausrichten. Deshalb sollen einige Einheiten in die Vereinigten Staaten zurückgeholt werden und kleinere Einheiten vorübergehend auf rotierender Basis unter anderem in den Osten Europas verlegt werden. Insgesamt solle die Heeres-Truppenstärke in Europa in den nächsten fünf bis zehn Jahren von 62.000 auf 24.000 Soldaten reduziert werden, kündigte Elke Herberger, Sprecherin der US-Armee, an. [...]



- Erich - 14.05.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4339256_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Pentagon schließt Stützpunkte

Andere Zeiten - anderes Militär

Das US-Verteidigungsministerium will landesweit 33 große und zahlreiche kleinere Militärstützpunkte schließen. 29 weitere große Armee-Basen sollen nach dem Willen von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld neu strukturiert werden. Insgesamt steht damit rund jeder zehnte Stützpunkt in den USA vor dem Aus. Den betroffenen Regionen drohen durch die Pläne schwere wirtschaftliche Einbußen.

...

Stand: 14.05.2005 08:47 Uhr



- hawkeye87 - 04.08.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/fyeo/howtomakewar/default.asp?target=htworld">http://www.strategypage.com/fyeo/howtom ... et=htworld</a><!-- m -->
Zitat:The U.S. Army is undergoing a rare restructuring. This one will cut the number of infantry or tank battalions per brigade from three to two, and add more support units. This will allow brigades to be sent overseas without the addition of a lot of support units (engineer, supply, transportation, signal, Etc.) from division, or higher level, units. That means the new brigades train all the time with the support units, because those support units are part of the brigade. Those support units will also get more realistic training, and more combat training as well.

This reorganization will increase the number of combat brigades from 33 to 43. This will provide enough brigades so that active duty brigades can spend at least two years at home for every year they are overseas. [...]
:bonk: ob es nicht sinnvoller wäre die anzahl der kampfbatallione beizubehalten und unterstützungseinheiten in zusätzliche kampfbatallione umzuformen?


- bastian - 04.08.2005

Der Trend scheint dahinzugehen, die Brigade zum ersten komplett ausgerüsteten Großverband anstelle der Division zu machen.
Von zusätzlichen Kampfbatallionen hat man ohne den entsprechenden Supporteinsatz nichts. Eine Umwandlung von Support in Kampfbatallione ist nicht ohne weiteres möglich.
Das Support- Kämpfer Verhältnis liegt ungefähr bei 10:1. Da sollte man meiner Meinung nach mal ansetzen, irgendwie müsste man den logistischen Schwanz einer Einheit doch kürzer kriegen...


- Marc79 - 04.08.2005

@ Hawkeye

Kampftruppen sind das letzte was die USA im Moment im Irak brauchen, wieso???

Ganz einfach die US Truppen müssen Presänz in der breite zeigen, das heißt sie müssen viele Stützpunkte unterhalten, was heißt, das sie viel Logisitik und unterstützung brauchen. Jeder Standord braucht einen Koch z.B..

Daher ist der Bedarf an diesen Kräften größer.

Vor allem ein Problem der US Kräfte im Irak war/ist auch die fehlende Kampfkraft der Unsterstützer, was man an den Verlusten im NAchschub während der Hauptkampfhandlungen sieht.

Ein Beispiel:

ISAF Was in Kabul aus einer Brigade besteht und dort wenige Sützpunkte auf engem Raum (Kabul) hat man ein Verhältnis Kampftruppen/ Veresorger von 4/1.


- Anderman - 04.08.2005

Zitat:bastian postete
Der Trend scheint dahinzugehen, die Brigade zum ersten komplett ausgerüsteten Großverband anstelle der Division zu machen.
Von zusätzlichen Kampfbatallionen hat man ohne den entsprechenden Supporteinsatz nichts. Eine Umwandlung von Support in Kampfbatallione ist nicht ohne weiteres möglich.
Das Support- Kämpfer Verhältnis liegt ungefähr bei 10:1. Da sollte man meiner Meinung nach mal ansetzen, irgendwie müsste man den logistischen Schwanz einer Einheit doch kürzer kriegen...
Ja, Douglas McGregor hat ja mal den Vorschlag gemacht die Brigaden der US Army ähnlich zu organisieren wie die Armored cavalry Regiment.
Mit integrierten Versorgungseinheiten und eigenen Hubschrauber etc.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globalsecurity.org/military/agency/army/3acr.htm">http://www.globalsecurity.org/military/ ... y/3acr.htm</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.douglasmacgregor.com/">http://www.douglasmacgregor.com/</a><!-- m -->


United States Army - hawkeye87 - 08.09.2005

seltsamerweise fehlt ein thread zur us army - also mach ich mal einen auf Wink

von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defenseindustrydaily.com/2005/09/1294m-for-more-m1117-guardian-asvs-from-new-orleans-firm/index.php#orison_mc">http://www.defenseindustrydaily.com/200 ... #orison_mc</a><!-- m -->
Zitat:$129.4M for more M1117 Guardian ASVs
Textron Marine & Land Systems in New Orleans, LA was awarded on Aug. 31, 2005, a $129.4 million modification to a firm-fixed-price contract for M1117 "Guardian" Armored Security Vehicles, which are well regarded by military police in Iraq as improved alternatives to the up-armored Hummers. See this post for key DID coverage of the M1117, and we also have a link for all of DID's M1117 ASV-related coverage.

Even before this modification, contracts from the US military had already exceeded 1,000 M1117s at aproximately $700,000 per vehicle. Bell Textron subsidiary Cadillac Gage was working hard to ramp production back up and cope with this flood of orders, after pre-war budget cuts in 2002 had put a large crimp in the program. Unfortunately, this flood of orders has now been followed by a flood of a different kind. Work on all M1117 contracts is performed at Textron Marine & Land Systems sole location ... New Orleans, LA. [...]
von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defenseindustrydaily.com/2005/09/hummers-hummers-everywhere/index.php#orison_mc">http://www.defenseindustrydaily.com/200 ... #orison_mc</a><!-- m -->
Zitat:Hummers, Hummers Everywhere
The U.S. Army Tank-Automotive and Armaments Command, Warren, MI has issued a slew of orders for various configurations of the HMMWV ("Hummer") armored jeep. Work is expected to be completed by Dec. 31, 2007, and will be performed by AM General LLC in South Bend, IN. All fall under a sole source, firm-fixed-price contract initiated on July 17, 2000 (DAAE07-01-C-S001).

Together, these contracts for various HMMWV types destined for U.S. and Iraqi forces are worth a total of $296.5 million, and cover over 3,000 vehicles. [...]



- Turin - 14.09.2005

Interessant, weil mit Bildern:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,374593,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 93,00.html</a><!-- m -->

Zitat:US-MILITÄRTECHNIK

Hightech-Mobil soll Humvees ablösen

Weil bereits Hunderte US-Soldaten bei Anschlägen auf Humvees umgekommen sind, sucht die US-Armee nach sichereren Fahrzeugen. Ein jetzt vorgestelltes Konzeptauto setzt auf Hightech-Panzerung und Bordcomputer zur besseren Steuerung. ...



- hawkeye87 - 21.09.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/htmw/htarm/articles/20050921.aspx">http://www.strategypage.com/htmw/htarm/ ... 50921.aspx</a><!-- m -->
Zitat:Hurricane Katrina has reduced production of armored vehicles used by troops in Iraq. The plant assembling the ASV (armored security vehicle) is in southern Louisiana, and was flooded by Katrina. About 85 percent of the 1,200 workers are still missing, having been displaced when their homes were destroyed by the hurricane. The Textron plant itself was damaged, but not destroyed. The workers who have returned are cleaning things up and getting ready to resume production by the end of October. The plant has orders for some 900 ASVs. [...]