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(See) Seeziel FK (Deutsche Marine) - Druckversion

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- Schutti - 22.07.2005

Zitat:ObiBiber posteteIch halte das für eine gute Idee, wenn man mal z.B. an ein Randmeerkriegsszenario denkt, wo die Drohnen dann die Landeinheiten unterstützen könnten und Gebietskontrolle ermöglichen.Ziele könnten so ohne die Gefährdung von Menschenleben ausgeschaltet werden.
Die Seehoheit kann mit hilfe dieser Drohnen in einem Gebiet von 2,000km² gewährleistet werden.

das ist doch nicht schlecht und wäre ne gute Ergänzung zum RBS 15 mk3, oder ??????????????
Das ist nicht neu.
Ich hatte sogar schon mal eine diskussion im ACIG darüber.
Man könnte so auch mit eher wenig Geld eine effektive Küstenverteididgung machen.
Da Drohnen eher schlecht bekämpft werden können wäre das DIE Gefahr für einen Angreifer der übers Meer kommt.


- Helios - 22.07.2005

Also was ihr alle in den Texten lest ist sehr beeindruckend Wink

Die Geschwindigkeit von Tares liegt bei 200 km/h, die 500 km/h die erwähnt werden ist lediglich die Geschwindigkeit beim Zielanflug. Stürzend. Die Reichweite ist deshalb knapp 200 km, weil das die angestrebte Reichweite für den verwendeten Datalink ist, und der soll das System ja eben so interessant machen. Die vier Stunden beziehen sich imho auf die Gesamte Flugzeit bei einer Reisegeschwindigkeit von den o.g. 200 km/h.

Als Aufklärungssystem mag das ja alles schön und gut sein, und die kampfkapazität ist sicherlich interessant wenn es um die direkte Bekämpfung der gerade aufgeklärten Ziele geht. Ich würde den nutzen jedoch nicht überbewerten. Irgendeine Hoheit werden die Dinger nicht herstellen, der Erstzweck ist nunmal nicht der Angriff, das merkt man in der gesamten Auslegung des Systems. Wenn man die Frage stellt, diese Dinger als LA-Kapazität auf einer Korvette, würde ich eher ablehnen. Geht es hingegen um die Aufklärungskapazität, könnte man darüber nachdenken.

@Tiger, hast du dir eigentlich mal durchgelesen um was es geht? Was für ein Torpedo soll das denn sein den du unter die Drohne hängen willst? :bonk: Zum Seeaufklärer sag ich mal gar nichts...


- ChrisCRTS - 22.07.2005

@Hellios: Nicht zu vergessen das die kollegen weiter oben ignorieren das so eine drohne nicht leicht wieder aufs schiff zu kriegen ist.


- Tiger - 22.07.2005

@Helios
Zitat:@Tiger, hast du dir eigentlich mal durchgelesen um was es geht? Was für ein Torpedo soll das denn sein den du unter die Drohne hängen willst?
Nicht doch. Ich sehe da das Problem am ehesten bei den Abmessungen und der Leistungsfähigkeit des Antriebs. Man hat doch schon in der Vergangenheit Drohnen zur U-Boot-Jagd mit einem Torpedo ausgestattet, in meinem Beitrag habe ich da konkret den Fall der SS-N-14 Silex genannt. Die von Australien entwickelte Ikara wäre ein anderes Beispiel.
Mir ist auch klar, daß eine Drohne dann wohl kaum zusätzlich zum Torpedo anderes für die U-Boot-Jagd geeignetes Gerät transportieren kann. Auch der Torpedo müßte dann wohl ein Leichtgewichtstorpedo sein.

@ChrisCRTS
Richtig, das könnte ein Problem darstellen.


- Helios - 22.07.2005

Zitat:Tiger postete
Nicht doch. Ich sehe da das Problem am ehesten bei den Abmessungen und der Leistungsfähigkeit des Antriebs.
Du willst also die Drohne weiterentwickeln indem du sie wesentlich größer und leistungsfähiger machst. Das hat dann nichts mehr mit der oben genannten Drohne zu tun, es wäre im Grunde ein kompletter Neuentwurf. Rolleyes Deine Aussage war aber eine andere:
Zitat:Man könnte natürlich aus der Idee noch mehr machen, z.B. die Drohne mit einem Torpedo oder einer Wasserbombe ausrüsten und zur Bekämpfung von feindlichen U-Booten einsetzen.
Das wage ich weiterhin zu bezweifeln Rolleyes


- Marc79 - 22.07.2005

Zitat:Man könnte natürlich aus der Idee noch mehr machen, z.B. die Drohne mit einem Torpedo oder einer Wasserbombe ausrüsten und zur Bekämpfung von feindlichen U-Booten einsetzen.
@ Tiger soweit ich weiß soll für die F125 ASROC beschafft werden:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://waffen-der-welt.alices-world.de/missiles/ssm-n/us_rur-5a.html">http://waffen-der-welt.alices-world.de/ ... ur-5a.html</a><!-- m -->


- ChrisCRTS - 22.07.2005

Ups! Hab Marc's post falsch verstanden. Big Grin


- Tiger - 22.07.2005

@Marc79
Ich wollte nur eine Möglichkeit für zukünftige Entwicklungen aufzeigen.
Ich weiß nicht, ob es gut ist, weiter bei der Bekämpfung von U-Booten an Asroc festzuhalten. Das System ist alt und hat eine geringe Reichweite. Es ist allerdings auch so, daß es im Bereich FK zur U-Boot-Bekämpfung nur wenige Alternativen zu Asroc gibt, für die deutsche Marine gäbe es da imo nur Milas als echte Alternative. An FK dieser Klasse sind in jüngster Zeit die chinesische CY-1 und die US-amerikanische Sea Lance eingestellt worden.
Als das beste FK-System zur Bekämpfung von U-Booten sehe ich das bei der NATO als SS-N-15 Starfish und SS-N-16 Stallion bekannten ex-sowjetischen Systeme.

@ChrisCRTS
Ich habe in der Überschrift dieses Thread lange und vergeblich nach dem Wort "Drohne" gesucht. Stattdessen steht dort FK, als Abkürzung für "Flugkörper". Ein FK kann eine Drohne sein, muß aber nicht.


- spooky - 22.07.2005

@marc79: woher hast du das? es gibt nämlich gerüchte, das die f-125 garnicht mehr viel mit asw zu tun haben wird (gerüchte sprechen davon das das anforderungsprofil kein schiffssonar vorsieht). und in dem zusammenhang passt asroc wohl nicht wirklich ins bild.

@tiger: der einsatz von flk zum transport von torpedos oder wabos hat nur einen nachteil, man muss erstmal das uboot orten und eine reichweite von 50km oder mehr nützt nichts wenn das schiffssonar das uboot erst bei 10km oder so ortet. es mag ja nützlich sein um ubootjagdhubschrauber zu unterstützen aber wenn man die größe der russ. starter sieht, ist der aufwand im vergleich zum nutzen doch etwas fragwürdig (imho).


- ObiBiber - 22.09.2005

Deutschland beschafft RBS15 mk3

bei defense-aerospace.com:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense-aerospace.com/cgi-bin/client/modele.pl?session=dae.15840044.1127407965.QzLhXcOa9dUAABaufNc&modele=jdc_34">http://www.defense-aerospace.com/cgi-bi ... ele=jdc_34</a><!-- m -->

Zitat:Saab Wins MSEK 350 Contract for Surface-to-Surface Missile System for German Navy
(Source: Saab AB; issued Sept. 22, 2005)
Today the procurement contract for the heavy-weight anti-ship Missile System RBS15 Mk3 from Saab was signed by the German Federal Procurement Agency and prime contractor Diehl BGT Defence.
The value of the contract for Saab Bofors Dynamics, who is the system design authority, is MSEK 350. The co-operation agreement with Diehl BGT Defence encompasses development, production and marketing.
“This is a breakthrough for the RBS15 Mk3, and we are naturally both pleased and proud that the German Navy has chosen us and our business partner. This also makes Germany the first NATO navy to operate the RBS15 Mk3 system,” says Tomas Samuelsson, President of Saab Bofors Dynamics.
The ordered missile systems will arm Germany’s new K130-class corvettes, which are currently under construction.
“Thanks to this contract, we can now look forward to the RBS15 Mk3 system becoming the German Navy’s standard for heavy missiles,” Tomas Samuelsson adds.
The RBS15 Mk3 is a powerful, versatile Surface-to-Surface Missile system with a range of more than 200 km and the added capability to combat land targets. Sweden and Germany are planning to further develop the system jointly and adapt it to new future requirements.
........
na endlich !!!!!!!!! :daumen:

am besten gleich mehr davon bestellen so ~200 !!! für alle Fregatten un Korvetten


- Turin - 22.09.2005

Für alle Fregatten? Na mal nicht gleich übertreiben! Wäre schon gut genug, würden sie die Korvetten mit vier statt nur zwei Doppelstartern ausrüsten...was aber wohl nicht passieren wird.


- ObiBiber - 26.09.2005

@ Turin

du hast Recht, es wäre wirklich ein Fortschritt wenn die Korvetten erstmal mit 8 x RBS15 mk3 ausgestattet werden würden.
Im nächsten Schritt sollten dann aber wirklich alle fregatten mit diesem Flugkörper ausgestattet werden, da:
- die vorhanden Bewaffnung schon recht veraltet(Exocet auf F 123,alte Harpoon) ist
- die dt. Marine hier eine einzigartige Fähigkeit in Europa erhalten würde, indem sie See- und Landziele über eine so große Entfernung ausschalten kann
- Stärkung der eigenen FK-Industrie(BGT ist an Entwicklung und Produktion beteiligt)
- alle Einheiten erhalten LA Fähigkeiten
Der RBS15 mk3 sollte der querschnittlich eingesetzte FK der dt. Marine werden

in einem nächsten Schritt sollen ja weitere 30 FK bestellt werden

Außerdem soll er weiterentwickelt werden
- noch höhere Reichweite (400km)
- Datenlink (für bewegliche Ziele,höhere Genauigkeit,"man in the loop"Fähigkeit)

Die Kosten würden sich auch in Grenzen halten (für 200FK ~400 mio €,über die nächsten 5-10Jahre)


- fgraf - 27.10.2006

Nach dem der FK RBS 15 Mk3 auf den Deutschen Korvetten eingeführt wird machen sich Diehl BGT und Saab Bofors Dynamics gedanken um deren Weiterentwicklung. In der Juli Ausgabe der "Strategie und Technik" ist ein Artikel über die RBS 15 Mk 4 zulesen

Kurze zusammenfassung über die geplanten Weiterentwicklungen:

Suchkopf:
Softwaremodifikation am Radarsuchkopf so das weiter Landziele erfasst werden können.
Integration eines bildverarbeitenden IR Sensors dadurch entsteht ein kostengünstiger Dualsuchkopf
Bei entsprechenden Kostensteigerungen ist auch ein neuere Radar bzw. Hardware Modifikationen Möglich so das dieser SAR und LPI Funktionen erhält (was ist das eigentlich :fragSmile

Navigation
Dank des Dualsuchkopfes soll das sogennante TERNAV verfahren welches für die Gripen entwickelt wurde möglich machen dies macht die Navi unabhängiger vom GPS

Gefechtskopf
Neuer nebeneinander liegender Doppelpenetrator dies ermöglicht die bekämpfung von Bunkern von See aus. Durch denn IR Sensor soll die Wirkung durch Zielpunktauswahl erhöht werden was die geringer Masse an Sprengstoff ausgleicht.

Datenlink
Ermöglicht die Einflussnahme auf den FK nach dem Start und die Daten des Suchkopfes können gleichzeitig zur aufklärung genutzt werden (hier zu ist bei der Reichweite jedoch eine Realaisstation notwendig)

Missionsplanungssystem
Durch die neuenfähigkeiten (IR Sucher, Datenlink) sind auch veränderungen am MPS notwendig jedoch sollen Schiffe mit geringen Aufwand von Mk3 auf Mk 4 Erwiederbar sein

Grundsätzlich sollen Mk3 Flugkörper auch von Mk4 Anlagen verschießbar sein.

Fazit der SuT RBS 15 Mk 4 kann damit der "Querschnitts Flugkörper" der Deutschen Marine werden.

Das klingt mal wieder sehr gut was sich da die Industrie da ausgedacht hat nur wer soll es bezahlen? Bei der derzeitigen Haushaltslage bleibt das wohl mehr Wünch als Wirklichkeit.:wall::heul::wall::heul:


RE: Seeziel FK (Deutsche Marine) - Mike112 - 03.02.2021

Das Hauptwaffensystem der Korvetten der Marine, der Seeziel-Lenkflugkörper RBS 15 Mk3, muss zum Teil re-zertifiziert und instandgesetzt werden. Dabei dürfte es um die 25 Lenkflugkörper gehen, die die Marine schon länger im Bestand hat; der Kauf von weiteren 75 dieser Waffen war erst im vergangenen Jahr bewilligt worden. Die Billigung durch den Ausschuss wird für das 2. Quartal erwartet.

https://augengeradeaus.net/2021/02/lange-liste-fuer-die-ruestungsbeschaffung-und-lange-liste-der-projekte-ohne-geld/