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- Erich - 08.09.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland908.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/gri ... nd908.html</a><!-- m -->
Zitat:Schuldenkrise in Griechenland
Wirtschaft am Peleponnes schrumpft

Die griechische Wirtschaft ist im Frühjahr deutlich geschrumpft. Wie die Statistikbehörde mitteilte, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 3,7 Prozent und damit deutlicher als angenommen.
...

Stand: 08.09.2010 15:18 Uhr



Der Sparkurs bringt nicht die Rettung - Tiger - 08.09.2010

Trotz des Sparkurses wird Griechenland dem Staatsbankrott wohl nicht entkommen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article9471140/Kein-Aufatmen-in-Athen.html">http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/ ... Athen.html</a><!-- m -->
Zitat:Kein Aufatmen in Athen

In Griechenland verschärft sich die Wirtschaftskrise - Schon kehren Spekulationen über einen Staatsbankrott zurück

Von Florian Hassel
Berlin - Die Herbstmesse von Thessaloniki ist in Griechenland ein besonderes Ereignis: internationales Handelsforum und das Podium, auf dem führende Politiker Ideen oder Entscheidungen für den Kurs der Wirtschaft bekannt geben. Bereits vor einem Jahr war George Papandreou zu Gast. Wenige Wochen, bevor er zum neuen Regierungschef gewählt wurde, verkündete der damalige Oppositionsführer, in Griechenland sei unter seiner Regie für neue Wohltaten "das Geld vorhanden".

Sarrazin - dem ich in dieser Hinsicht mehr Sachverstand zutraue als etwa in Bezug auf Gene und Kopftuchmädchen - hat einmal vorgerechnet, das Griechenland trotz des Sparkurses in den Staatsbankrott abgleiten wird.
Was wurde jetzt also in Griechenland mit dem Sparkurs erreicht? Man hat die dortige Binnennachfrage faktisch zum Erliegen gebracht, und die Arbeitslosenquote - und die Wut der Bevölkerung auf die eigene Regierung und die EU - gesteigert.


- Erich - 10.09.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:schuldenkrise-griechenlands-sanierung-kommt-ins-stocken/50167919.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:s ... 67919.html</a><!-- m -->
Zitat:10.09.2010, 15:35
Schuldenkrise
Griechenlands Sanierung kommt ins Stocken

Ministerpräsident Papandreou muss das Haushaltsdefizit dieses Jahr stark senken. Anfang des Jahres gelang ihm das. Doch die Aufgabe wird schwieriger: Der Staat ächzt unter hohen Zinszahlungen, das Jahresziel gerät in Gefahr.
...



- Erich - 02.10.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kooperation-zwischen-china-und-griechenland-gute-freunde-sind-da-um-zu-helfen-1.1007559">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/k ... -1.1007559</a><!-- m -->
Zitat:Kooperation zwischen China und Griechenland
"Gute Freunde sind da, um zu helfen"

02.10.2010, 19:34

Peking will Athen bei der Bewältigung der Finanzkrise helfen und Staatsanleihen kaufen. Doch die Kooperation mit den klammen Griechen ist nicht ganz uneigennützig.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/chinagriechenland102.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/chi ... nd102.html</a><!-- m -->
Zitat:Ankauf von Staatsanleihen
China will Griechenland helfen


China hat Griechenland finanzielle Hilfe angeboten. Regierungschef Wen Jiabao kündigte zu Beginn eines zweitägigen Staatsbesuchs in Athen an, griechische Staatsanleihen zu kaufen, sobald das hoch verschuldete Land Kredite am Kapitalmarkt aufnehmen will. "China wird große Anstrengungen unternehmen, um die Länder der Euro-Zone zu unterstützen und Griechenland ein Überwinden der Krise zu ermöglichen", versicherte Wen.
...

Stand: 02.10.2010 20:45 Uhr
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:kooperationsabkommen-peking-springt-griechenland-bei/50177799.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 77799.html</a><!-- m -->
Zitat:03.10.2010, 10:26
Kooperationsabkommen
Peking springt Griechenland bei


Die Europäer bewahrten die Hellenen vor der Pleite. Athen bemüht sich seit Monaten um einen Neuanfang, auch in der Wirtschaft. Da kommen die Chinesen gerade recht mit ihrer Ankündigung, Griechenland Geld zu leihen und zur Exportdrehscheibe für Osteuropa zu machen.
...
(darauf habe ich schon länger gewartet - das ganze ist nicht nur eine Investition im Euro-Raum, sondern zielgerichtet genau die Art von Politik, die China überweigend macht - eine "win-win"Situation erzeugen, wobei zweifelsfrei China mehrere Vorteile auf einen Haufen erlangt)


- tienfung - 03.10.2010

Stimm ich dir zu, find es auch ganz passend das Frankreich sich angeblich wegen Wechselkurs erkundigt hat. Europa ist ein viel versprechender und attrakiver Markt für China. Und durch das zu Hilfe springen eines "Freundes" macht man sich deutlich mehr Eindruck und Nutzen als alles andere.

Zumal Griechenland nun ermutig wurde frisches Kapital zu beziehen, da China es bereit stellen würde. Wann wird der Drache wohl die Billionen Euroreserve gesammelt haben?^^


- Erich - 13.10.2010

Nightwatch schrieb:Gluck gluck gluck...

Zitat:Griechenland-Anleihen gehen jetzt auf Pleitekurs

Der letzte Akt des Griechen-Dramas hat begonnen. ...
... :lol:
dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:wiedererstarkendes-vertrauen-griechen-anleihen-machen-anleger-froh/50181926.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 81926.html</a><!-- m -->
Zitat:13.10.2010, 11:16
Wiedererstarkendes Vertrauen
Griechen-Anleihen machen Anleger froh

Seit dem Frühjahr steht Hellas sinnbildlich für Europas Schuldenkrise. Anleger flohen in Scharen. Jetzt kommen sie zurück - und bescheren griechischen Bonds ein starkes Quartal. Die Papiere legen die beste Entwicklung im Euro-Raum hin.
....
*wieher* :lol: :lol: :lol:
ach ja - und gegenüber dem Dollar bleibt der Euro weiterhin auf stabilem Niveau: Euro 1,396 USD [0.0041] +0,29%


- Schneemann - 15.10.2010

Ich weiß ja nicht, aber wenn ich verfolgen täte, wie bei einer Anlageoption oder dergleichen die Kurse offenbar solche Sprünge nach oben und unten tätigen, würde ich nicht in sie investieren. Es bleibt also die Frage, ob dieses Zitieren von Auf- und Abwärtstrends ein Zeichen der Stabilität sein könnte. Ich meine eher nicht...

Schneemann.


- Erich - 31.10.2010

solange staatliche Garantien aus gesunden Euro-Staaten bestehen ("Rettungsschirm") sehe ich im Wesentlichen für Investments in griechischen Staatsanleihen kein größeres Risiko als bei Bundesschatzbriefen - auch wenn die Griechen feste Geld ausgeben:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/galerien/griechen-verschleudern-milliarden-1384/1/39-prozent-der-loehne-waren-zulagen.html">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... lagen.html</a><!-- m -->
Zitat:Griechen verschleudern Milliarden

39 Prozent der Löhne waren Zulagen

Über die Jahrzehnte haben die Gewerkschaften den griechischen Staatsbediensteten Dutzende von Zulagen und Prämien erstritten. Jetzt muss die Athener Regierung auf Druck der EU und des IWF die Notbremse ziehen: Gehälter sollen gekürzt, Zulagen gestrichen und die Betriebskosten drastisch gesenkt werden. Großes Sparpotential ist vorhanden - von den 18 Milliarden Euro, die der griechische Staat 2009 an Löhnen zahlte, entfielen 39 Prozent auf Zulagen, Prämien und Boni.
...
aber vielleicht sind die Zulagen ja auch sinnvoll, um die Nachfrage nach griechischen Produkten zu generieren ?


- Venturus - 01.11.2010

Du Nachfragefetischist du! :wink:

Im Prinzip ist es das doch das liberale Traummodell. Feste Gehalte sind minimal und alles was drüber geht ist "Leistungsabhängig".


- tienfung - 01.11.2010

Man müssen die Beamte fleissig gewesen sein wenn die 7MRD Zuschüsse,Boni&Premien kriegen.

Ach ich vergas, die hatten es ja geschafft die EU an der Nase rum zuführen.. :lol:



In wiefern die Zulangen indirekt das Konsumverhalten bzw. den Binnenmarkt stärkt wär schon interessant zu wissen. Ich denke aber das es zum jetzigen Verhältnis nicht mehr groß Schaden anrichten kann wenn man dort kürzt. Wenn jetzt z.b. die Sonderzahlungen aber ein hohes Ausmass gemacht haben, dann würd ich lieber die ganze Strukturelle Basis nochmal überdenken.


Edit: 15:21 Uhr

Zitat:Paketbombe in Athen war an Sarkozy adressiert

In der griechischen Hauptstadt sind mindestens drei Paketbomben aufgetaucht, ein Angestellter eines Kurierdienstes wurde verletzt. Eine der Sendungen war an den französischen Präsidenten Sarkozy adressiert. An einen Bezug zu al-Qaida glauben die Behörden aber nicht.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,726525,00.html



- tienfung - 02.11.2010

Zitat:Verdächtiges Paket an deutsche Botschaft abgefangen

Eine Serie von Anschlagsversuchen mit Paketbomben hat Athen erschüttert. Vor der Schweizer Botschaft explodierte ein Sprengsatz, weitere Sendungen wurden rechtzeitig gefunden und unschädlich gemacht - ein verdächtiges Paket war auch an die deutsche Botschaft adressiert.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,726714,00.html



- tienfung - 11.11.2010

Zitat:Jobkrise erschüttert Griechenland

Die Lage in Griechenland verschlechtert sich: Die Arbeitslosenquote ist binnen eines Jahres um mehr als drei Prozent gestiegen. Das Staatsdefizit fällt deutlich höher aus als erwartet - Premierminister Papandreou warnt, sein Land könne den von der EU vorgegebenen Sparplan nicht erfüllen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,728681,00.html

Das auspacken der Wahrheit 2.. demächst in ihrer Zeitung :lol:


- Venturus - 11.11.2010

NEIN! Der Konsum geht in die Knie wenn die Mehrwertsteuer steigt und gleichzeitig die Gehälter und Renten gekürzt werden? Unfassbar! Konnte das irgend jemand vorraus sehen?

Tja, aber natürlich immer noch besser als kommunistische Maßnahmen zu ergreifen und die Oberschicht zur Steuerzahlung zu verdonnern. :roll:


- tienfung - 14.11.2010

Zitat:Papandreou spricht erstmals von Verzögerung

Die Schuldenlast in Griechenland ist größer als gedacht, der Spardruck wächst: Jetzt bringt Ministerpräsident Giorgos Papandreou erstmals eine Verlängerung der EU-Kredite ins Spiel. "Diese Frage steht bereits im Raum...

Die EU wollte am Montag die genaue Zahl nennen. Die Griechen müssten demnach etwa 4,5 Milliarden Euro zusätzlich sparen.
..
Im Gespräch sind eine weitere Erhöhung der Mehrwertsteuer, die Privatisierung staatlicher Unternehmen und noch höhere Steuern auf Kraftstoffe, Tabak und Alkohol. Einsparungen soll es auch im Bereich Gesundheitssystem geben. Auch die Entlassung von Staatsbediensteten, die nicht den Status eines Beamten haben, kommen zunehmend ins Gespräch.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729046,00.html



- Tiger - 14.11.2010

Tjo, irgendwie habe ich schon immer geahnt das dieses griechische Schuldenloch noch viel tiefer ist als es 2009 zugegeben wurde. Mittlerweile bin ich fast überzeugt davon das Griechenland den Staatsbankrott nicht wird verhindern können - einfach weil das Defizit zu groß ist.