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- Erich - 31.05.2009

Auch diese Nachricht betrifft mehr die Kurden als den Irak - deshalb hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/irakoel102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/irakoel102.html</a><!-- m -->
Zitat:Iraks kurdischer Norden exportiert eigenes Öl
Streit um den nationalen Reichtum

Vom ersten Juni an exportiert Iraks kurdischer Norden erstmals eigenes Öl. Der Erlös wird von Bagdad aus verteilt. Doch obwohl es der irakischen Bevölkerung am Notwendigsten mangelt, erschwert Ölminister Sharistani das Geschäft mit dem Öl. Das neue Ölgesetz liegt seit Jahren auf Eis.
..

Stand: 31.05.2009 01:46 Uhr



- alparslan - 31.05.2009

ob der erlös wirklich von bagdad aus verteilt wird?
wenn dies so wäre würde es wohl keine blockadehaltung seitens des ölministers geben oder?


- Erich - 20.08.2009

der kurdische Norden des Irak ist inzwischen eine relativ stabile Zone, vielleicht kommt daher auch die "Entspannung" im türkischen Bereich (siehe Türkeit-Strang), aber dieser Teil des Artikels passt besser hierher:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/koepfe/:Abdullah-%D6calan-Ein-Terrorist-als-Hoffnungstr%E4ger/556127.html?p=2">http://www.ftd.de/koepfe/:Abdullah-%D6c ... 7.html?p=2</a><!-- m -->
Zitat:Ein Terrorist als Hoffnungsträger
von Ömer Erzeren

....
Seit dem Beginn des bewaffneten Kampfes der PKK 1984 starben 40.000 Menschen: Soldaten, Rebellen, Zivilisten. Jahren staatlicher Repression folgten häppchenweise Zugeständnisse an die Bevölkerungsgruppe. Zuletzt weihte Erdogan einen kurdischen Fernsehsender ein. Doch die Liberalisierung heilte nicht das politische Krebsgeschwür der Türkei.

Bei den Kommunalwahlen im März enttäuschten kurdische Wähler die Hoffnungen der pro-islamischen Regierungspartei AKP. Sie folgten der PKK-Empfehlung für die kurdische Partei der demokratischen Gesellschaft (DTP). Womöglich ein heilsamer Schock: Nach langer Verweigerung folgte plötzlich der Händedruck mit dem DTP-Vorsitzenden Ahmet Türk.

Wohl beteuern die Spitzen der Regierung, dass die PKK kein Gesprächspartner sei. Doch es gibt Bewegung. "Viele denken, dass Öcalan der Führer einer erwachenden Nation ist", schreibt der Chefredakteur der liberalen Tageszeitung "Radikal" über den Mann, der in der Türkei jahrelang als "Kindermörder" und "Chefterrorist" geächtet wurde.

"Deshalb müssen wir ihm zuhören". Der Chefredakteur des konservativen Massenblattes "Hürriyet" freut sich über die Einladung des illegalen TV-Senders der PKK zu einem Podiumsgespräch.
...

FTD.de, 13:47 Uhr



- Erich - 01.06.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1271377987014/Nordirak-Iranische-Armee-dringt-in-Kurdengebiet-vor">http://derstandard.at/1271377987014/Nor ... gebiet-vor</a><!-- m -->
Zitat:Nordirak
Iranische Armee dringt in Kurdengebiet vor
01. Juni 2010, 18:08

220 Familien geflohen

Erbil - Eine Einheit der iranischen Armee ist am Dienstag in den Norden des Iraks eingedrungen. Das Gebiet gehört zur Autonomieregion der Kurden.
...



- Samsun85 - 02.06.2010

Wo ist Kurdistan...?

Das Gebiet was ihr Kurdistan nennt, heißt Anatolien. Ein Staat oder Ort wie Kurdistan hat es nie gegeben...


- Schneemann - 02.06.2010

Zitat:Das Gebiet was ihr Kurdistan nennt, heißt Anatolien. Ein Staat oder Ort wie Kurdistan hat es nie gegeben...
Nein. Genau genommen erstreckt sich jenes Gebiet, dass man als Kurdistan bezeichnen könnte, nicht nur auf Anatolien. Kurden siedeln auch im Iran, der zwar in Teilen zu Kurdisten gerechnet werden KANN, aber wiederum nicht Anatolien ist.

Schneemann.


- Shahab3 - 02.06.2010

@Samsun85

Der Thread wurde damals von einem kurdischen Forenmitglied mit separatistischen Ansichten eröffnet. Was der User nach Dir schreibt, ist zwar sachlich nicht richtig, aber in einigen Ländern in denen Kurden leben gibt es bspw. Provinzen, die ganz offiziell so heissen. In Sandanaj gibt es auch eine Universität, die sich offiziell "University of Kurdistan" nennt. Wobei sich "Kurdistan" entsprechend auf den Provinznamen bezieht. Mann kann das also auch ruhig ein bischen entspannter sehen.


- Schneemann - 02.06.2010

Zitat:Was der User nach Dir schreibt, ist zwar sachlich nicht richtig,
Wieso war es nicht richtig? Kurden siedeln doch (auch) im Iran.

Schneemann.


- Erich - 16.06.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/society/20100616/126729698.html">http://de.rian.ru/society/20100616/126729698.html</a><!-- m -->
Zitat:Türkische Armee greift kurdische Separatisten im Nordirak an

22:01 | 16/ 06/ 2010

ANKARA, 16. Juni (RIA Novosti). Die Luft- und die Landstreitkräfte der Türkei haben am Mittwoch im Nordirak eine Operation gegen die Separatisten der Arbeiterpartei Kurdistans durchgeführt.
...



- Erich - 18.06.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20100618/126756250.html">http://de.rian.ru/safety/20100618/126756250.html</a><!-- m -->
Zitat:Türkische Armee führt tödlichen Kampf gegen kurdische Separatisten
14:47 | 18/ 06/ 2010

ANKARA, 18. Juni (RIA Novosti). Die türkische Armee hat in den vergangenen vier Monaten 130 Separatisten der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) getötet.
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- Erich - 19.06.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei332.html">http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei332.html</a><!-- m -->
Zitat:Konflikt mit Kurden in der Türkei
Neue Kämpfe zwischen Armee und PKK-Rebellen

Bei neuen Gefechten zwischen der türkischen Armee und kurdischen PKK-Kämpfern sind Dutzende Soldaten und Rebellen ums Leben gekommen. Nach Monaten relativer Ruhe ist der Konflikt neu eskaliert, die Zahl der Anschläge nahm deutlich zu. Regierung und PKK geben sich gegenseitig die Schuld.
...

Stand: 19.06.2010 11:46 Uhr



- Schneemann - 19.06.2010

Zitat:Türkisches Militär - 20 Tote bei Gefecht mit PKK-Kämpfern

Diyarbakir (Reuters) - Im Südosten der Türkei sind bei einem Gefecht zwischen der Armee und kurdischen Separatisten acht Soldaten und zwölf Aufständische getötet worden.

Eine große Gruppe von bewaffneten Kämpfern der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) habe in der Nacht auf Samstag eine Einheit an der Grenze zum Irak angegriffen, teilte der Generalstab auf seiner Internetseite mit. 14 Soldaten seien verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich demnach nahe des Ortes Semdinli in der Provinz Hakkari. Das Militär schickte weitere Soldaten in das Gebiet. Kampfhubschrauber und -flugzeuge griffen Ziele im Nord-Irak an, das den PKK-Kämpfern als Rückzugsgebiet dient.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE65I01Y20100619">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 1Y20100619</a><!-- m -->

Ich bin ja durchaus erwartungsfreudig, inwieweit sich hier vielleicht auch eine halbwegs ernst zunehmende Kritik einstellt oder eine Verurteilung vorgenommen wird. Die PKK ist eine terroristische Gruppierung, das ist sicher zweifelsfrei korrekt, nur möchte ich auch darauf hinweisen, dass wenn das, was gerade im Kurdengebiet geschieht in Palästina stattfinden würde, sich sehr schnell wieder böse Vorwürfe in Richtung Israel ausbreiten würden.

Die Kampfhandlungen sind wesentlich intensiver und die Zahl der Opfer ist höher und auch die Vorgehensweise dort ist um einiges brutaler. Aber bislang - ich bin ja schon etwas dankbar, dass wenigstens Erich hier was postet - hat sich von denjenigen, die gerne Israel wegen harmloserer Vorfälle "Massenmorde", "Völkerrechtsverstöße" oder "Kriegsverbrechen" unterstellen, noch NIEMAND eingefunden. Und das ist bezeichnend, ja wirft ein Licht darauf, wie man die Kritik (mancher) in Nahost einstufen muss - nämlich als gezielt einseitig und nicht objektiv.

Schneemann.


- Erich - 19.06.2010

Schneemann,
ich stimme Dir in der Beurteilung der türkischen Waffeneinsätze zu. Allerdings möchte ich die Kurden nicht vollständig als Terroristen abstempeln.
Den Kurden - eines der ältesten Völker der Region - geht es um kulturelle Autonomie, die vom Iran, Irak und der Türkei über Jahrzehnte hin mit brutalen Methoden verweigert wurde.

Wie mit solchen Bestrebungen umgegangen werden kann, zeigt das Beispiel Südtirol. Wie es nicht geht, zeigt die Türkei.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/tuerkei_pkk_armee_gefecht_20_tote_1.6163332.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 63332.html</a><!-- m -->
Zitat:19. Juni 2010, 16:09, NZZ Online
Gewalt im Kurdengebiet eskaliert

Über 20 Tote bei Gefecht der türkischen Armee mit der PKK

Im Südosten der Türkei ist die Gewalt zwischen der türkischen Armee und den kurdischen Rebellen eskaliert. Bei den jüngsten Kämpfen sind über 20 Kämpfer und Soldaten ums Leben gekommen.
...



- Erich - 03.07.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20100702/126953971.html">http://de.rian.ru/safety/20100702/126953971.html</a><!-- m -->
Zitat:Türkische Fliegerkräfte bombardieren erneut PKK-Stellungen
12:36 | 02/ 07/ 2010

ANKARA, 02. Juli (RIA Novosti). Die türkische Luftwaffe hat Stellungen der Kämpfer der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak massiert bombardiert, berichten türkische Medien am Freitag unter Hinweis auf Militärquellen.
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- Erich - 16.07.2010

So gehts auch - wenn man die Kurden in Frieden ihrer eigenen Entwicklung und Regierung überlässt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubB4457BA9094E4B44BD26DF6DCF5A5F00/Doc~E1BAB05FD62E9405FBEFD97439061E0EA~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubB4457BA9094E4B4 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Irak
Nehmen Sie ja nie die Straße nach Mossul
Das kurdische Arbil ist eine der modernsten und sichersten Städte des Iraks. Schiiten, Sunniten, Kurden und aramäische Christen haben dort ihre Heimat gefunden - vorläufig.

Von Einhard Schmidt-Kallert

16. Juli 2010

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Arbil ist heute eine moderne Stadt, vielleicht sogar die modernste im Irak. Vernachlässigt unter dem Regime von Saddam Hussein, zählte sie zufolge der letzten Volkszählung im Jahr 1987 vierhundertachtzigtausend Einwohner. Inzwischen werden sie auf 1,3 Millionen geschätzt. Arbil ist Sitz der Kurdischen Regionalregierung, die weitreichende politische Verantwortung für den kurdischen Norden des Iraks übernommen hat. An ihrer Spitze steht seit vergangenem Jahr eine Koalition aus den beiden großen kurdischen Parteien, die sich noch bis vor wenigen Jahren bekämpften. Wichtiger noch als ihre Funktion als Regierungssitz ist, dass die Stadt in diesem Land, das immer noch von Krieg, Bürgerkrieg und Selbstmordattentaten erschüttert wird, den Menschen Sicherheit gibt. Hier können sich Iraker schiitischer oder sunnitischer Religion, Kurden, aramäische Christen und Ausländer frei bewegen. Die Vereinten Nationen haben in Arbil deshalb ein Büro, viele westliche Länder - auch Deutschland - sind in Arbil mit diplomatischen Vertretungen präsent.
...