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Piraterie - Druckversion

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Re: Piraterie - Erich - 03.02.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Nach Abschluss von Übungen im Mittelmeer (s.u. RUSSLAND) hat ein Verband der russischen Nordflotte mit Zerstörer SEVEROMORSK, Tanker DUBNA und Bergeschlepper ALTAI am 30. Januar mit der Südpassage des Suezkanals begonnen. Die Schiffe sollen als neue russische Einsatzgruppe den derzeit im Golf von Aden operierenden Verband der Pazifikflotte (mit Zerstörer MARSHAL SHAPSHNIKOV) ablösen.

Die Niederlande und Sri Lanka haben vereinbart, dass auf niederländischen Handelsschiffen einzusetzende bewaffnete Sicherheitsteams in Häfen auf Sri Lanka an und von Bord der Schiffe gehen können. Die Vereinbarung dürfte vor allem auch Regelungen für das bei Einschiffungen im Ausland immer sehr problematische Mitführen von Waffen und Munition beinhalten.



Re: Piraterie - Erich - 10.02.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:....

Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Wie angekündigt hat die südafrikanische Marine ihre im September unterbrochenen Anti-Piraterie-Operationen in der Straße von Mosambik und bis vor die tansanische Küste wieder aufgenommen. Am 1. Februar verließ die Fregatte AMATOLA den Heimatstützpunkt Simon’s Town. Das Schiff steuert zunächst Maputo (Mosambik) an, wo Boardingteams der dortigen Marine ausgebildet (und anschließend eingeschifft?) werden sollen.

Am 4. Februar hat die neue russische Einsatzgruppe (Nordflotte) mit Zerstörer SEVEROMORSK, Tanker DUBNA und Bergeschlepper ALTAI den Golf von Aden erreicht. Schon auf dem Weg dorthin hatte der Zerstörer mit dem Geleit des russischen Eisbrechers VITUS BERING durch die Meerenge des Bab el Mandeb einen ersten Einsatz absolviert. Die seit Dezember am Horn von Afrika operierende Einsatzgruppe der Pazifikflotte mit Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV ist bereits aus dem Golf von Aden abgelaufen. Am 7. Februar begannen die Schiffe einen Hafenbesuch in Port Victoria (Seychellen); am 11. Februar geht es von dort weiter zu einem Besuch nach Daressalam (Tansania). Danach dürfte der Verband, zum dem noch der Tanker IRKUT und der Bergeschlepper ALATAU gehören, sich auf die lange Heimreise machen.

Seit dem 6. Februar hat die französische Marine ihr Offshore Patrol Vessel L’ADROIT in die multinationale Einsatzgruppe CTF-151 integriert. Der von DCNS auf eigene Rechnung gebaute und dann der französischen Marine für drei Jahre zu operativen Erprobungen überlassene Prototyp eines Schiffes der GOWIND-Familie wird auch an der internationalen Verteidigungsausstellung IDEX / NAVDEX in Abu Dhabi (17.-21. Februar) teilnehmen.

Die japanische Regierung hat am 4. Februar einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der japanischen Reedern das Einschiffen bewaffneter Sicherheitsteams ausländischer Firmen erlaubt. Das Gesetz erlaubt Waffengebrauch ausschließlich in Form von Warnschüssen und zur Selbstverteidigung.
ein Eisbrecher vor Somalia? Entweder, Russlands Strategen haben sich an den falschen Karten zu schaffen gemacht (Geographie mangelhaft) oder aber, die haben inzwischen keine anderen Schiffe mehr, um Präsenz zu zeigen .... *grübel*


Re: Piraterie - Schneemann - 10.02.2013

Naja, die "Vitus Bering" ist ein Multifunktionsschiff, sie kann Eis brechen, aber ist ein Fracht-/Transport-Passagierschiff mit Heckrampe und Helidecks. Sie kann insofern vllt. schon hilfreich sein...

Schneemann.


Re: Piraterie - Erich - 10.02.2013

die "Vitus Bering" ist erst vor wenigen Wochen in Dienst genommen worden
<!-- m --><a class="postlink" href="http://arctech.fi/arctic-offshore-vessel-vitus-bering-on-sea-trial-2/">http://arctech.fi/arctic-offshore-vesse ... a-trial-2/</a><!-- m -->
Zitat:Arctic offshore vessel Vitus Bering has left on sea trial for one week 22 November.

Arctech Helsinki Shipyard is building two identical offshore icebreaking supply vessels for Russias largest shipping group Sovcomflot (SCF Group). The first vessel of the serial, Vitus Bering, will be delivered to the client four months in advance, 18 December 2012.
...

After the sea trial the finalising works of Vitus Bering will continue at Helsinki Shipyard by the delivery 18 December
und wohl auf dem Weg von der Bauwerft zum Einsatzgebiet im Pazifik.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.rian.ru/russia/20130110/178696705.html">http://en.rian.ru/russia/20130110/178696705.html</a><!-- m -->
Zitat:As Offshore Oil Prospects Expand, Putin Calls for More High-Tech Ships

21:42 10/01/2013 ST. PETERSBURG, January 10 (RIA Novosti) – Russian President Vladimir Putin on Thursday called for his country to boost its production and design of high-tech ships, in comments at a naming ceremony for a new oil-rig supply vessel with icebreaking capability.

...
The Vitus Bering supply ship, which will operate on a long-term loan to a subsidiary of Exxon Mobil, was built by Finland’s Arctech Helsinki Shipyard and Russia’s Vyborg Shipyard JSC, and accepted for operation in December last year.
...

Exxon Neftegas Limited will use the Vitus Bering, owned by Russia’s state-controlled Sovcomflot shipping company, for work on the Sakhalin-I oil-and-gas project off Russia’s Pacific Coast.
...
Insofern hat die "Viktor Bering" wohl nicht selbst "Geleit gefahren" sondern wurde geleitet. Da muss ich mich wohl korrigieren.
Dass die Russen mit dem neuen Schiff nicht die Arktis-Route sondern den längeren Seeweg durch den indischen Ozean gewählt haben, mag mit den derzeitigen Bedingungen im Nordmeer zu tun haben, dem man das neue Schiff nicht aussetzen wollte.


Re: Piraterie - Erich - 24.02.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Am 15. Februar beendete ein Seeaufklärungsflugzeug Bombardier Dash 8 der schwedischen Küstenwache seine Unterstützung der EU Operation „Atalanta“ und verlegte nach Schweden zurück. Das Flugzeug war seit Oktober 2012 auf den Seychellen stationiert gewesen und hatte von dort aus regelmäßig Patrouillenflüge über dem Somaliabecken durchgeführt und die Schiffe der EU NavFor mit Lageinformationen versorgt. Eine Lücke entsteht nicht, denn unmittelbar nach dem Abflug der schwedischen Dash 8 trafen als Ablösung zwei Aufklärungsflugzeuge aus Luxemburg auf den Seychellen ein.


Am 15. Februar machte sich in Cartagena (Spanien) das neue Offshore Patrol Vessel RAYO (METEORO-Klasse) der spanischen Marine auf den Weg ans Horn von Afrika. Das Schiff soll sich bis Anfang Mai der http://EU NavFor in Operation “Atalanta” anschließen und danach dann rund um Afrika den Rückweg in die Heimat antreten. Dabei wird es sich in einer ganzen Reihe von Häfen regionalen Marinen als neuestes Erzeugnis spanischen Kriegsschiffbaus „zum Anfassen“ präsentieren. Im Juli wird die RAYO in ihrem eigentlichen Heimathafen Las Palmas (Kanarische Inseln) zurück erwartet.

Bei den russischen Einsatzkräften hat der Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV vom 16. bis 20. Februar zum seit 18 Jahren ersten Besuch eines russischen Kriegsschiffes in Tansania einen Abstecher nach Daressalam gemacht. Der seit Dezember am Horn von Afrika operierende Zerstörer dürfte nun die lange Heimreise zur Pazifikflotte antreten. Ablösung aus der Nordflotte ist bereits vor Ort eingetroffen. Der Zerstörer SEVEROMORSK soll in diesen Tagen an einer Anti-Piraterieübung (incl. Geiselbefreiung) des im Rahmen der Operation „Ocean Shield“ vor Somalia operierenden NATO-Einsatzverbandes teilnehmen.

Seit dem 16. Februar ist die 14. Chinesische Einsatzgruppe auf dem Marsch in Richtung Golf von Aden. Zerstörer HARBIN, Fregatte MIANYANG und Versorger WEISHAN HU gehören zur Nordflotte (Heimathafen Qingdao). Vor Aufnahme von Anti-Piraterieoperationen (Konvoi Geleit) im Golf von Aden werden sie einen Zwischenstopp in Pakistan einlegen und dort an der vom 4. - 8. März von der pakistanischen Marine ausgerichteten, multinationalen Übung “Aman 13“ teilnehmen.

Im Golf von Cadiz bereitet sich die portugiesische Fregatte VASCO DA GAMA auf einen Anti-Piraterie-Einsatz vor. Das viertägige „Work-up“ erfolgt bei der spanischen Marine im Rahmen einer bilateralen Ausbildungsvereinbarung. Am 15. März soll sich die VASCO DA GAMA der EU NavFor in Operation „Atalanta“ anschließen, dürfte sich also in einigen Tagen auf den Weg in Richtung Suezkanal machen.



Re: Piraterie - Erich - 03.03.2013

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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Die seit dem 20. Januar im Golf von Aden operierende 24. iranische Einsatzgruppe mit der leichten Fregatte SABALAN und dem Versorger KHARG ist in Richtung Asien abgelaufen (s.u. IRAN).



Re: Piraterie - Erich - 15.03.2013

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Zitat:...
13 March


PIRACY
Anti-Piracy Forces: In the Gulf of Aden, the 13th Chinese anti-piracy task group (HUANGSHAN, HENGYANG, QINGHAI HU) has handed its mission over to the 14th group (HARBIN, MIANYANG, WEISHAN HU) … both groups to operate jointly for another five days; 13th group then to commence home transit (rmks: with port visits enroute to be expected).

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Re: Piraterie - Erich - 17.03.2013

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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Nach langem Anmarsch und Teilnahme an einer multinationalen Übung der pakistanischen Marine ist die 14. Einsatzgruppe der chinesischen Marine am 13. März im Golf von Aden eingetroffen. Zerstörer HARBIN, Fregatte MIANYANG und Versorger WEISHAN HU lösen die 13. Gruppe (Fregatten HUANGSHAN und HENGYANG, Versorger QINGHAI HU) ab, die seit Anfang Dezember im Golf von Aden Handelsschiffs-Konvois begleitet hatte. Beide Gruppen wollen fünf Tage gemeinsam operieren, bevor die 13. Gruppe dann in Richtung Heimat abläuft – allerdings wohl nicht direkt. Auf dem Weg dorthin stehen üblicherweise noch Hafenbesuche auf dem Programm, bei denen auch Abstecher (bis z.B. ins Mittelmeer) durchaus nicht ungewöhnlich wären.

Der US-Zerstörer FARRAGUT hat am 14. März mit Passage des Suezkanals seinen Anti-Piraterieeinsatz beendet und den Rückmarsch in die Heimat begonnen. Das Schiff war in den letzten Monaten Flaggschiff der multinationalen Einsatzgruppe CTF-151; auf ihm war u.a. auch der in der Vorwoche in routinemäßigem Führungswechsel) (alle vier bis sechs Monate) abgelöste pakistanische Verbandsführer, Cdre Muhammad Hisham, mit seinem Stab eingeschifft.



Re: Piraterie - Erich - 24.03.2013

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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

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Während die russische Einsatzgruppe seit Anfang März von der Nordflotte (Zerstörer SEVEROMORSK) gestellt wird, haben sich in der Ostsee und im Pazifik gleich zwei Verbände auf den Weg gemacht, die (möglicherweise sogar zeitlich überlappend) vor Somalia operieren sollen. Bei der Baltischen Flotte ist am 19. März die Fregatte NEUSTRASHIMIY (begleitet von Tanker YELNYA und Bergeschlepper YEVGENIY KHOROV) in Richtung Golf von Aden ausgelaufen. Der Verband dürfte für den Transit etwa drei Wochen benötigen, könnte also Mitte April in der Region eintreffen. Möglich ist allerdings ein vorübergehender Aufenthalt im Mittelmeer zur Ablösung der dort derzeit „Präsenzaufgaben“ wahrnehmenden Fregatte YAROSLAV MUDRIY.

Ebenfalls am 19. März hat die Pazifikflotte einen Verband mit dem Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV, Tanker PECHENGA und Bergeschlepper FOTIY KRYLOV in Marsch gesetzt. Auch dieser Verband soll offiziellen Pressemitteilungen zufolge Anti-Piraterie Operationen vor Somalia durchführen. Zu ihm gehören aber auch noch drei Landungsschiffe der ROPUCHA-Klasse, und dies deutet auch auf andere (Übungs-)Vorhaben in Pazifik, Südostasien oder Indik.

Die chinesische Marine hat die Ablösung ihrer Kräfte vollzogen. Nach fünftägigen gemeinsamen Aktivitäten im Golf von Aden hat die 14. Einsatzgruppe (Zerstörer HARBIN, Fregatte MIANYANG und Versorger WEISHAN HU) nun die Sicherung von Handelsschiffskonvois aufgenommen, während die abgelöste 13. Einsatzgruppe (Fregatten HUANGSHAN und HENGYANG, Versorger QINGHAI HU) am 21. März abgelaufen ist. Ihr Kurs führt allerdings nicht direkt in Richtung Heimat, sondern erst einmal in entgegengesetzte Richtung. Bei einem Abstecher ins Mittelmeer sind mehrere Besuche geplant. Das chinesische Verteidigungsministerium nennt Frankreich und Marokko, aber auch noch andere Länder dürften auf dem Programm stehen.

Finnland ist derzeit nicht mit einem Schiff seiner Marine vor Somalia präsent, hat aber im Rahmen der EU Operation „Atalanta“ eine Gruppe Soldaten entsandt, die am 15. März von der Deutschen Marine den Auftrag übernommen haben, als eingeschiffte „Vessel Protection Detachments“ Schiffe mit Hilfslieferungen des UN World Food Program auf dem Weg nach Somalia zu schützen.
einen Bilderzyklus vom Auslaufen der (9. russischen) Einsatzflotte aus Wladiwostok gibt es bei RIA NOVOSTO


Re: Piraterie - Erich - 01.04.2013

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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Gleich mehrere Schiffe / Verbände sind derzeit auf dem Weg ans Horn von Afrika, um dort andere Einheiten abzulösen. Zu ihnen gehören die deutsche Fregatte AUGSBURG, die spanische Fregatte NUMANCIA und die portugiesische Fregatte ALVARES CABRAL. Alle drei Schiffe sollen sich der EU NavFor in Operation „Atalanta“ anschließen; die ALVARES CABRAL wird am 6. April, wenn die Verbandsführung von der spanischen zur portugiesischen Marine wechselt, die spanische Fregatte MENDEZ NUNEZ als Flaggschiff ablösen. AUGSBURG ersetzt KARLSRUHE.

Am 25. März ist die britische Fregatte KENT aus Portsmouth in Richtung Indischer Ozean ausgelaufen. Das Schiff soll im Rahmen eines geplanten sechsmonatigen Einsatzes „East of Suez“ vor allem auch in der Pirateriebekämpfung operieren. Welcher Einsatzgruppe sich die KENT anschließen wird, lässt die Royal Navy in ihrer Pressemeldung offen.

Zwei russische Einsatzverbände sind auf dem Weg in die Region. Aus der Baltischen Flotte läuft die Fregatte NEUSTRASHIMIY begleitet von Tanker YELNYA und Bergeschlepper YEVGENIY KHOROV zu. Die Schiffe müssten auf ihrem Marsch inzwischen das Mittelmeer erreicht haben, führen möglicherweise aber über die Osterfeiertage irgendwo einen (noch nicht von Medien gemeldeten) Hafenbesuch durch. Ein Verband der Pazifikflotte mit Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV, Tanker PECHENGA, Bergeschlepper FOTIY KRYLOV und drei Landungsschiffen der ROPUCHA-Klasse hat nach Fahrt durch das Südchinesische Meer am 28. März den Südeingang der Straße von Malakka erreicht. Auch dieser Verband soll offiziellen Pressemitteilungen zufolge Anti-Piraterie Operationen vor Somalia durchführen. Die Mitfahrt der Landungsschiffe lässt aber auch (Übungs-)Vorhaben mit anderen Marinen erwarten. So führt die russische Marine alle zwei (ungeraden) Jahre mit der indischen Marine die Übung „Indra“ durch. „Indra“ fand meist im April statt und dürfte auch in diesem Jahr wieder auf der Agenda stehen.

Die am 21. März aus dem Golf von Aden abgelaufene, frühere 13. Einsatzgruppe der chinesischen Marine (Fregatten HUANGSHAN und HENGYANG, Versorger QINGHAI HU) führt vor Rückkehr in die Heimat noch einen Abstecher ins Mittelmeer und etwas über die Straße von Gibraltar hinaus auch in den Atlantik durch. Als erster Hafen wurde am 26. März Valetta (Malta) zu einem 5-tägigen Besuch angelaufen. Weitere Besuche sind nach offiziellen Angaben in Algerien, Marokko, Portugal und Frankreich geplant. Daten sowie anzulaufende Häfen werden allerdings noch nicht genannt.



Re: Piraterie - Erich - 07.04.2013

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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Der britische Versorger FORT VICTORIA ist nach dem jüngsten Kommandowechsel (routinemäßige Rotation) bei der multinationalen CTF-151 für die kommenden drei Monate neues Flaggschiff des Einsatzverbandes. Mit dem neuen Verbandsführer RAdm Giam Hock Koon (Singapur) und dessen Stab an Bord, lief der britische Versorger am 31. März aus Bahrain aus und nahm Kurs auf das Operationsgebiet.

Der Einsatzverband der russischen Nordflotte mit Zerstörer SEVEROMORSK hat am 2. April seine Operationen im Golf von Aden beendet und ist nach Norden in das Rote Meer abgelaufen. Dort stehen noch „einige Übungen“, vielleicht auch ein Hafenbesuch auf dem Programm, bevor es dann durch den Suezkanal in Richtung Heimat geht. Zu einem aus der Ostsee zulaufenden neuen Verband mit der Fregatte NEUSTRASHIMIY gibt es seit dem Auslaufen aus Baltiysk (19. März) keine Meldungen. Ein zweiter aus dem Pazifik in Richtung Horn von Afrika verlegender Verband mit u.a. dem Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV und drei Landungsschiffen der ROPUCHA-Klasse hat den Indischen Ozean erreicht. Die Schiffe sollen nach einigen Wochen Anti-Piraterie Operationen „Mitte Mai“ weiter ins Mittelmeer verlegen. Für die Landungsschiffe ist dabei auch ein Einlaufen in Tartus (Syrien) geplant.

Am 3. April hat die deutsche Fregatte AUGSBURG Djibouti erreicht. Sie löst Schwesterschiff KARLSRUHE in der EU NavFor ab.

Am 4. April hat die iranische Marine in Bandar Abbas ihre insgesamt 25. Einsatzgruppe in Marsch gesetzt. Fregatte ALBORZ und Landungsschiff LARAK werden in den kommenden etwa sechs Wochen iranische Schiffe durch das südliche Rote Meer und den Golf von Aden begleiten und dabei jeweils auch Soldaten als bewaffnete Sicherheitsteams an Bord geben.

Der frühere 13. Einsatzverband der chinesischen Marine (Fregatten HUANGSHAN und HENGYANG, Versorger QINGHAI HU) führt vor Rückkehr in die Heimat noch einen Abstecher ins Mittelmeer und etwas über die Straße von Gibraltar hinaus auch in den Atlantik durch. Nach einem ersten Besuch in Valetta (Malta) liefen die Schiffe am 2. April in Algiers (Algerien) ein. Weitere Besuche sind nach offiziellen Angaben in Marokko, Portugal und Frankreich geplant. Daten sowie anzulaufende Häfen werden allerdings noch nicht genannt.



Re: Piraterie - Erich - 08.04.2013

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04 April


PIRACY
Anti-Piracy Forces: The Iranian navy’s 25th anti-piracy task group sails from Bandar Abbas for the Gulf of Aden … frigate ALBORZ and landing ship/logistic support ship LARAK.

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Re: Piraterie - Erich - 14.04.2013

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Zitat:...

Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Auch die nun schon länger dauernde weitgehende Ruhe am Horn von Afrika ist für die internationale Gemeinschaft noch kein Anlass, das Engagement von Seestreitkräften zu reduzieren. Man ist sich nur zu sicher, dass bei einem Abzug ohne vorherige nachhaltige „Problemlösung“ an Land die Piraten ihr Geschäft sofort wieder aufnehmen würden.

Bei der EU NavFor hat am 6. April in Dschibuti einmal mehr routinemäßig die Führung gewechselt. Der portugiesische Cdre Jorge Palma übernahm vom spanischen RAdm Pedro Garcia De Paredes für die kommenden Monate das Kommando über den Verband. Zugleich wechselte die Flaggschifffunktion von der spanischen Fregatte MENDEZ NUNEZ zur portugiesischen Fregatte ALVARES CABRAL.
Die MENDEZ NUNEZ trat einen Tag später die Rückfahrt in die Heimat an (mit Zwischenstopp in Dschidda, Saudi Arabien). Ihren Platz in der EU NavFor nahm die Fregatte NUMANCIA ein. In Toulon hat sich am 9. April die Fregatte GUEPRATTE auf den Weg ans Horn von Afrika gemacht. Auch sie wird sich der EU NavFor in Operation „Atalanta“ anschließen.

Auch die russische Marine rotiert ihre Einsatzkräfte. Der Nordflottenverband mit Zerstörer SEVEROMORSK, Tanker DUBNA und Bergeschlepper ALTAY ist aus der Region abgelaufen und hat am 10. April den Suezkanal passiert. Ablösung kommt aus der Baltischen Flotte. Fregatte NEUSTRASHIMIY, Tanker YELNYA und Bergeschlepper YEVGENIY KHOROV werden nach Passage des Suezkanals in einigen Tagen das Operationsgebiet im Golf von Aden erreichen und dann Handelsschiffs-Konvois durch die piratengefährdeten Gebiete begleiten. Ein ebenfalls zulaufender Verband der Pazifikflotte mit u.a. Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV soll offenbar nur vorübergehend Anti-Piraterieaufgaben durchführen (siehe auch unten: RUSSLAND).

Die frühere 13. Einsatzgruppe der chinesischen Marine (zwei Fregatten, ein Versorger) ist nach Besuchen in Malta und Algiers (Algerien) am 9. April zu einem weiteren fünf-tägigen Besuch in Casablanca (Makokko) eingelaufen.



Re: Piraterie - Erich - 28.04.2013

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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Der auf Kadettenausbildungsreise „Mission Jeanne d’Arc 2013“ zurzeit im Indik fahrende Ausbildungsverband der französischen Marine mit dem Hubschrauberträger TONNERRE und dem Zerstörer GEORGE LEYGUES hat sich Mitte April vorübergehend der EU NavFor angeschlossen. Wie üblich nutzt die französische Marine jede Gelegenheit, ihre Kadetten durch Einbindung in tatsächliche Operationen möglichst realitätsnah auszubilden. Ebenfalls noch bei der EU NavFor ist das französische Offshore Patrol Vessel L’ADROIT. Der von DCNS gebaute und der französischen Marine drei Jahre für operative Erprobung überlassene GOWIND-Design-Prototyp wird in den nächsten Tagen allerdings in Richtung Singapur ablaufen. Die L’ADROIT soll sich dort bei der vom 14.-16. Mai stattfindenden International Maritime Defence Exhibition IMDEX Asia 2013 präsentieren.

Eine Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte mit u.a. Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV hat am 21. April ihre sechsmonatige Einsatzfahrt mit Einlaufen im Heimathafen Wladiwostok beendet.

In den Heimathafen (Ferrol) zurückgekehrt ist auch die spanische Fregatte Mendez Nunez, die einige Monate bei der EU NavFor als Flaggschiff gedient hatte.

Die japanischen Zerstörer AKEBONO und HAMAGIRI haben auf dem Weg in den Golf von Aden am 26. April einen Versorgungsstopp in Colombo (Sri Lanka) eingelegt. Sie sollen in routinemäßiger Rotation in der kommenden Woche zwei zurzeit vor dem Horn von Afrika eingesetzte Kampfschiffe ablösen.



Re: Piraterie - Mondgesicht - 01.05.2013

Hier ein Kommentar zur Entführungsindustrie rund um Afrika.


Vielleicht sollte man Atalanta mal in "Atalanta West" oder so umbenennen. Und dort ebenfalls einige Schiffe stationieren. Vor allem für die Europäer verkürzt sich die Anmarschzeit recht deutlich.