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Piraterie - Druckversion

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- Exirt - 10.09.2010

Smile Big Grin Jo das war für alle ein schönes Ende.
Sollte es häufiger geben.


- Erich - 11.09.2010

Die Sicherheitsindustrie kann sich aufgrund de Piratenbedrohung über ettliche Aufträge freuen - z.B. über einen Schutzraum (Bunker) an Bord, von dem man am Besten auch noch die Maschinen kontrollieren kann (passiver Schutz), dazu kommt dann auch noch der aktive Schutz durch Sicherkeitskräfte an Bord
<!-- m --><a class="postlink" href="http://marketplace.publicradio.org/display/web/2010/09/09/pm-maritime-security-industry-booms/#">http://marketplace.publicradio.org/disp ... ry-booms/#</a><!-- m -->
Zitat:Maritime security industry booms
Somali pirates preparing for an attack.

With Somali pirate attacks on the rise, more shipping companies are opting to get piracy insurance and hire maritime security firms to deal with hostage situations.
...
- und/oder eben durch Geleitschiffe der Marine, wozu es auch einiges an Entwicklung gibt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iiss.org/whats-new/iiss-in-the-press/september-2010/pla-navy-repels-pirates-with-grenades-bullets/">http://www.iiss.org/whats-new/iiss-in-t ... s-bullets/</a><!-- m -->
Zitat:04 September 2010 - - South China Morning Post - PLA navy repels pirates with grenades, bullets
....

China has offered to head up the sessions but PLA officials have told their counterparts that they are still waiting for political approval from Beijing before pushing ahead with the plan.

Russia and India, eyeing a suddenly expanded PLA role in a highly strategic area, are also pushing for greater involvement.

"We are in uncharted waters in terms of co-operation at this point," a European naval officer said. "These are fresh relationships and everybody is still feeling their way... everybody is trying to be very patient."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bangkokpost.com/news/local/195695/hunt-begins-for-somali-pirates">http://www.bangkokpost.com/news/local/1 ... li-pirates</a><!-- m -->
Zitat:Hunt begins for Somali pirates
Armed task force sets sail on security mission

* Published: 11/09/2010 at 12:00 AM
* Newspaper section: News

Two Thai navy ships with 351 sailors and 20 special warfare troops on board have set sail for the Gulf of Aden to take part in the hunt for pirates off the coast of Somalia.

The mission marks the first time Thailand has sent forces overseas to protect its own interest.

The HTMS Pattani and HTMS Similan left yesterday with two helicopters lashed to the decks from Chuk Samet port at Chon Buri's Sattahip naval base to join a 28-country effort to police the shipping lanes off the Somali coast, which has become a piracy hotbed.
...
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnbc.com/id/39079766/">http://www.cnbc.com/id/39079766/</a><!-- m -->
Zitat:Marines Storm Pirate-Held Ship, Seize Prisoners
Published: Thursday, 9 Sep 2010 | 12:41 PM ET
Text Size
By: Associated Press
U.S. Marine commandos stormed a pirate-held cargo vessel off the Somalia coast Thursday, reclaiming control of the ship and taking nine prisoners without firing a shot, the U.S. Navy said.
...
Video <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/video/video-1083349.html">http://www.spiegel.de/video/video-1083349.html</a><!-- m -->
Zitat:10.09.2010: US-Marines entern Schiff: Deutscher Frachter aus Piratenhand befreit
ähnliches Szenario: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=OZOLAYW1ixI">http://www.youtube.com/watch?v=OZOLAYW1ixI</a><!-- m -->
Zitat:European Marines VS Somali Pirates - Full Version
edit:
und zum Vergleich auch noch <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/video/20100829/257185118.html">http://de.rian.ru/video/20100829/257185118.html</a><!-- m -->
Zitat:Russische Spezialeinheiten haben ein amerikanisches „Verbrecherschiff“ erstürmt
...
Das Aufbringen eines verdächtigen Schiffes und die Rettung von Besatzungsmitgliedern aus dem Wasser können Sie auf dem Video von RIA Novosti sehen.
...



- Erich - 12.09.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat: ....

Abschreckung – einer der zentralen Aufträge der diversen am Horn von Afrika operierenden Marinen – ist de facto nicht mehr gegeben.

Vermehrt werden inzwischen sogar Schiffe angegriffen, die auf dem im Golf von Aden eingerichteten International Recommended Transit Corridor (IRTC) in gesicherten Konvois mitfahren. Ein solcher Konvoi kann durchaus eine Gesamtlänge von mehr als zehn Seemeilen haben. Die begleitenden Kriegsschiffe können nicht neben jedem einzelnen Schiff präsent sein, und bei den zahlreichen im Golf von Aden ebenfalls mit kleinen Skiffs aktiven Fischern lässt sich (vor allem bei Dunkelheit und schlechter Sicht) auch nicht jedes Boot überprüfen. Jedes einzelne „Boarding“ dauert mit Aussetzen des Bootes, Untersuchen des verdächtigen Bootes und Wiedereinsetzen des Bootes mindestens eine halbe Stunde. Während ein Kriegsschiff so beschäftigt ist, fährt der Konvoi natürlich weiter – und für einen erfolgreichen Überfall benötigen Piraten nur wenige Minuten. Selbst wenn Kriegsschiffe die Vorausrichtung eines Konvois „sauber“ halten, können Skiffs in kurzer Zeit von der Seite kommend ihr Opfer erreichen.

Mehrere Ereignisse der abgelaufenen Woche belegen dies. Am 5. September zog der indische Zerstörer DELHI, der einen Konvoi von 12 Schiffen durch den Golf von Aden geleitete, ein Piratenskiff „vorbeugend aus dem Verkehr“. Das Boot hatte direkt neben dem IRTC auf Beute gewartet und war dabei aufgefallen. Ein Boardingteam fand und konfiszierte Waffen und Ausrüstung; danach durften die verhinderten Verbrecher mit dem Skiff unbehelligt ihres Weges ziehen. Sie dürften nach Wiederausrüstung schon wenige Tage später wieder vor Ort gewesen sein.

Am 8. September wurden mitten im IRTC gleich zwei Schiffe eines von Kriegsschiffen der CTF-151 gesicherten Konvois angegriffen – und in beiden Fällen waren die Piraten auch erfolgreich. Wie SPIEGEL-online berichtete, konnten sie zunächst den an der Spitze des Konvois fahrenden Frachter OLIB G (Flagge: Malta, 18 Mann meist georgische Besatzung) kapern. Der Bordhubschrauber des US-Kreuzers PRINCETON konnte nur noch die Anwesenheit von Piraten auf der Brücke bestätigen. Nur wenig später geriet auch das dritte Schiff des Konvois, der deutsche (Flagge: Antigua & Barbuda) Frachter MAGELLAN STAR, in die Gewalt von Piraten. Hier gelang es der Besatzung (11 Mann) allerdings, die Maschinen abzustellen und sich in einem „Safe Room“ zu verbarrikadieren. Ohne Geiseln hatten die Piraten nicht lange Freude an ihrer antriebslos driftenden Beute. Gleich drei Kriegsschiffe (die türkische Fregatte GOKCEADA, der US-Kreuzer PRINCETON und das US-Docklandungsschiff DUBUQUE) waren schnell zur Stelle.

Nachdem der Reeder bestätigte hatte, dass der Besatzung keine Gefahr drohte, enterte eine von der DUBUQUE entsandte Spezialeinheit des US Marine Corps (24 Mann starke Maritime Raid Force) den Frachter. Schüsse fielen nicht; die neun Piraten ergaben sich sofort und wurden erst einmal auf der DUBUQUE festgesetzt. Über ihr Schicksal muss nun (politisch) entschieden werden.

Am 10. September bestätigte ein weiterer Vorfall nachdrücklich, dass die Piraten in guter Kenntnis der sehr restriktiven Rules of Engagement Kriegsschiffe kaum noch als Bedrohung empfinden. Ein japanisches Ausklärungsflugzeug hatte im Golf von Aden - erneut direkt am IRTC - ein verdächtiges Skiff entdeckt und das dänische Mehrzweckschiff ESBERN SNARE (NATO) alarmiert.

Bei Annäherung des Bordhubschraubers der ESBERN SNARE ergriffen die mutmaßlichen Piraten die Flucht. Direkte Überflüge und sogar Warnschüsse vor den Bug wurden komplett ignoriert; erst ein direkter Treffer konnte das flüchtende Skiff stoppen. Vom Hubschrauber aus wurde noch beobachtet, wie Waffen und Ausrüstung über Bord geworfen wurden. Das eintreffende dänische Boardingteam fand nicht mehr viel, konfiszierte zwar noch „überschüssigen“ Kraftstoff, aber danach wurden die sieben Männer mit ihrem (nur leicht beschädigten) Skiff in Richtung somalische Küste entlassen.

Eine andere Meldung dieser Woche könnte international für Unruhe sorgen. Die somalische islamistische Terrororganisation Al Shabaab, der direkte Verbindungen zu Al Kaida nachgesagt werden, will ihren Kampf gegen die somalische Zentralregierung nun angeblich auch aus Piraterie finanzieren. Sollte dies zutreffen, stünden eingesetzte Seestreitkräfte (allen voran die US Navy) vor einem nicht geringen Dilemma. Da Al Shabaab Terroristen sich äußerlich nicht von „normalen“ Piraten unterscheiden dürften, dürften die geltenden Rules of Engagement und Rechtsgrundlagen dazu führen, dass ein US Kriegsschiff in See gestellte Terroristen nach Entwaffnung unbehelligt ziehen lassen muss. Eine solche mit dem Selbstverständnis der USA in ihrem „Krieg gegen den Terror“ unvereinbare Entwicklung dürfte erhebliche Diskussionen auslösen. Sie könnte aber auch Anstoß geben für eine Überdenkung der geltenden Rules of Engagement und eine (endlich) beschleunigte Erarbeitung international rechtverbindlicher Rechtsgrundlagen.

Am 7. September hat ein kenianisches Gericht sieben Piraten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Männer hatten im Mai 2009 versehentlich den Flottentanker SPESSART der Deutschen Marine angegriffen, waren dabei festgenommen und im Rahmen eines Abkommens zwischen EU und Kenia zur Strafverfolgung nach Kenia überstellt worden.

Am 9. September haben Piraten den am 11. Mai im Golf von Aden gekaperten bulgarischen Chemikalientanker PANEGA frei gelassen. Von der Zahlung eines Lösegeldes ist auszugehen.



Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Am 5. September hat sich die französische Fregatte FLOREAL der EU NavFor in „Operation Atalanta“ angeschlossen. Am 8. September traf die britische Fregatte MONTROSE im Golf von Aden ein. thailändische Schiffe laufen aus (Foto: Bangkok Post)Das Schiff stößt zum NATO-Einsatzverband SNMG-1, der zur Zeit in der NATO-geführten Operation „Ocean Shield“ eingesetzt ist.

In Thailand haben sich am 10. September das Offshore Patrol Vessel PATTANI und der Flottenversorger SIMILAN zum ersten Anti-Piraterie Einsatz der thailändischen Marine auf den Marsch in den Golf von Aden gemacht. Eingeschifft sind zwei Hubschrauber sowie ein Trupp Kampfschwimmer. Der Verband soll in einem offenbar rein nationalen Einsatz (sicher aber auch in enger Kooperation mit anderen Einsatzgruppen wie z.B. CTF-151) thailändische Handelsschiffe auf dem Weg durch die Piratengewässer schützen. Etwa am 27. September sollen die beiden Einheiten im Golf von Aden eintreffen; am 12. Dezember werden sie in der Heimat zurück erwartet.

Die finnische Marine bereitet ihren Minenleger POHJANMAA auf einen Anti-Piraterie Einsatz bei der EU NavFor. Genaue Daten werden noch nicht genannt. Ein Einsatz des Schiffes wäre der erste finnische Beitrag zur EU „Operation Atalanta“.



- Erich - 15.09.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

10 September

USA
The KEARSARGE Amphibious Ready Group has reached the Mediterranean … en route to Pakistan(flood relief) and subsequent operations in the US 5th Fleet area


14 September

....

PIRACY

* General: Spain and the Seychelles signed two agreements aimed at fighting piracy in the Indian Ocean, where Spanish trawlers have been among the regular targets of Somali kidnappers. One envisages military contacts between the two countries to help in the fight against piracy while the other is a more general "declaration of intent" covering cooperation against piracy in the Indian Ocean.
* Cameroon: off Douala pirates attack two Luxembourg-flagged ships and abduct six crew members.

....


16 September

...


UPCOMING / PLANNED EVENTS

FRANCE (mid Oct)
The GAN (Groupe Aéronaval) task force will sail from Toulon “in mid October” … for the Indian Ocean region. Force composition: CHARLES DE GAULLE, FORBIN, TOURVILLE, SOMME, MEUSE and a RUBIS class nuclear attack submarine.

...



- Erich - 16.09.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
14 September

....

PIRACY
Somalia: according to the IMB’s Piracy Reporting Centre, VLCC tanker SAMHO DREAM (hijacked in April) has left its anchorage off the Somalia coast and headed out to sea … with pirates on board. Suspicions that it could be used as a mother ship.
(rmks: a 320,000 tons tanker would not make a good mother ship; maybe on a “logistic” mission such as picking up a group of pirates “stranded” at sea)
...
ob die internationalen Truppen bei einem Tanker eine "Befreiungsaktion" durchführen?
Wenn ich mir vorstelle, dass da höchste Explosionsgefahr besteht sollte ein Tanker bei solchen Aktionen - die bei anderen Schiffen drohen - weitestgehend "verschont" bleiben, vielleicht deshalb der Tanker-raid ...,
weiter vom MF:
Zitat: ...
15 September
...

PIRACY
Anti-Piracy Forces: Chinese hospital ship DAISHANDAO arrives in the Gulf of Aden … will provide medical support to Chinese ships conducting anti-piracy operations. Subsequently continue for Djibouti, Kenya, Tanzania, the Seychelles and Bangladesh to provide medical treatment for local population.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/2010-09/16/content_4298590.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 298590.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinese navy hospital ship arrives in Gulf of Aden

(Source: Xinhua) 2010-09-16

...



- Erich - 19.09.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:...

Spanien und die Seychellen haben am 14. September eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Piraterie vereinbart. Spanien verspricht sich dabei vor allem einen besseren Schutz von bei den Seychellen operierenden spanischen Thunfischfangschiffen, die schon mehrfach Ziel von Überfällen waren. Nun will man die „militärische Zusammenarbeit intensivieren“, wobei die öffentlichen Verlautbarungen allerdings offen lassen, wie dies im Detail geschehen soll.



Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Die EU NavFor hat Verstärkung erhalten. Am 10. September traf der niederländische Flottenversorger AMSTERDAM am Horn von Afrika ein. Das Schiff soll in der „Operation Atalanta“ eingesetzte Einheiten der EU NavFor versorgen, aber wohl auch selbst in das Geleit von Schiffes des World Food Programme (Hauptauftrag für die EU „Operation Atalanta“) eingebunden werden. Am 13. September erreichte auch die deutsche Fregatte KÖLN das Operationsgebiet und ist seitdem in die EU NavFor integriert.

Im Golf von Aden ist das chinesische Hospitalschiff DAISHANDAO („Friedensarche“) eingetroffen. Das Schiff soll vorübergehend die eingesetzten chinesischen Einheiten medizinisch unterstützen, schon bald aber seinen Weg fortsetzen (geplant sind Besuche in Dschibuti, Kenia, Tansania, auf den Seychellen und in Bangladesch).

DAISHANDAO (Foto: China Defense Forum)


Die Schiffe der 5. chinesischen Einsatzgruppe (Zerstörer GUANGZHOU und Fregatte CHAOHU) haben am 11. September ihre insgesamt 192-tägige Einsatzfahrt mit dem Einlaufen im Heimathafen beendet. Zurück in der Heimat ist auch die australische Fregatte PARRAMATTA. Sie hatte einen mehrmonatigen Routineeinsatz im Persischen Golf durchgeführt, war daneben aber zeitweilig auch in Anti-Piraterieoperationen (CTF-151) eingebunden.
(fast ganze Meldung, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und im Netz)
edit:
(wegen dem zeitlichen Zusammenhang hierher gestellt)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/china-military-news/2010-09/20/content_4301459.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 301459.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinese and Singaporean naval escort taskforces make exchange visit

(Source: PLA Daily) 2010-09-20

  On the morning of September 19, local time, the officers and men on board the “Kunlunshan” warship of the 6th Chinese naval escort taskforce, which had just accomplished its 245th escort task for 16 merchant ships, made an exchange visit with the officers and men on board the “Endurance” (LS207) dock landing ship of the Singaporean naval escort taskforce in the waters of the east entrance of the Gulf of Aden.
...



- Erich - 26.09.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:...


Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

In Visakhapatnam hat die indische Marine am 23. September den Zerstörer RAJPUT in Richtung Horn von Afrika in Marsch gesetzt. Das Schiff einer modifizierten KASHIN-Klasse – mit 31 Jahren der dienstälteste Zerstörer der indischen Marine – soll am 26. September den derzeit im Rahmen einer nationalen Operation im Golf von Aden eingesetzten Zerstörer DELHI ablösen. Die RAJPUT ist bereits das 19. Schiff, das die indische Marine zu Anti-Piraterieoperationen an das Horn von Afrika verlegt.
Die Einsatzgruppe der thailändischen Marine mit dem Offshore Patrol Vessel PATTANI und dem Versorger SIMILAN hat auf dem Weg in den Golf von Aden am 19. September einen Zwischenstopp in Colombo, Sri Lanka, gemacht.

Die deutsche Fregatte SCHLESWIG HOLSTEIN hat am 17. September ihren Einsatz bei der EU NavFor beendet und ist aus dem Golf von Aden in Richtung Mittelmeer abgelaufen.
(noch mehr news auf der hp des MF und im Heft)


- Erich - 03.10.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:...

Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Am 1. Oktober hat sich die italienische Fregatte BERSAGLIERE dem NATO-Einsatzverband SNMG-1 angeschlossen. Die ständige Einsatzgruppe führt derzeit vor der somalischen Küste die Anti-Piraterie Operation „Ocean Shield“ durch.

Das finnische Parlament hat den ersten operativen Auslandseinsatz der finnischen Marine im Rahmen der EU gebilligt. Im Januar soll sich der Minenleger POHJANMAA auf den Weg ans Horn von Afrika machen und dort dann für drei Monate die EU NavFor bei der Durchführung der „Operation Atalanta“ unterstützen.
(noch mehr news auf der hp des MF und im Heft)


- Erich - 09.10.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/china-military-news/2010-10/08/content_4309658.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 309658.htm</a><!-- m -->
Zitat:PLA Navy stages “Blue Sea Angel 2010” exercise

(Source: Xinhua) 2010-10-08

  The “Peace Ark” hospital ship implementing the “Harmony Mission 2010” staged a medical rescue exercise coded as “Blue Sea Angel 2010” in cooperation with the 6th Chinese naval escort taskforce in the Gulf of Aden.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~ED288F086F18A42A5A5BE1558A3AC870C~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Schutz vor Piraterie
Die Piraten rüsten auf
Angriffe auf hoher See bedrohen deutsche Reeder. Ihr Selbstschutz hilft nicht immer. Deshalb verlangen sie nach militärischem Geleit - und empfehlen, sich am Einsatz russischer Militärs ein Beispiel zu nehmen.

09. Oktober 2010

Für die Angreifer läuft zunächst alles wie geschmiert. ...

„Seit mehr als zwei Jahren sind im Durchschnitt ständig 400 Seeleute verschiedener Nationen in der Gewalt von Geiselnehmern. Das wäre so, als wenn jedes Jahr 20 Großflugzeuge von Luftpiraten entführt und zur Erpressung von Lösegeld festgehalten würden.“

Marinesoldaten als ständiger Schutz an Bord?

Der Geleitschutz durch die Fregatten der EU-Mission Atalanta und anderer Militärverbünde reiche nicht aus. „Die Deutsche Marine müsste unsere Besatzungen so schützen, dass die Piraten ihrer nicht habhaft werden können.“ Wie das geschehen könnte, darüber haben die Reeder klare Vorstellungen: Kleine bewaffnete Einheiten von Marinesoldaten oder Bundespolizisten sollen an Bord der Handelsschiffe gehen und sie beschützen.
...

Afrikanische Söldner auf deutschen Schiffen

Andere Nationen bieten diesen Schutz bereits. „Die Russen setzen russische Marinensoldaten auf ihre Frachtschiffe“, .... Schiffe aus seiner Flotte, die russische Besatzungsmitglieder hatten, wurden bereits auf diese Art von den Russen begleitet - kostenlos. „Die Marinesoldaten halten von Bord aus Kontakt zu zwei russischen Fregatten am Anfang und am Ende des Konvois. Effektiver kann man Schiffe nicht schützen.“

Nun kann natürlich nicht jedes deutsche Schiff auf ausländische Schützenhilfe hoffen. Daher haben mehrere Reeder - auch auf dringenden Wunsch ihrer Crews - private Sicherheitsleute angeheuert. Das sind vor allem britische und israelische Einheiten. Ein Reeder, so verlautet aus der Branche, soll aus Kostengründen afrikanische Söldner rekrutiert haben.
....

Nato-Draht und Aluminiumspeere

Die meisten deutschen Reeder greifen indes weiter auf konventionelle Abwehrmethoden zurück. Dabei schwören längst nicht alle auf die Sicherheitszelle. Diese ist zwar meist tief im Maschinenraum versteckt, aber weder unauffindbar noch uneinnehmbar. Außerdem ist es dort meist sehr heiß, vom psychologischen Druck ganz zu schweigen. Über den Einsatz von Mutterschiffen (meist geklaute Fischkutter) treiben die Piraten inzwischen auch 1000 Seemeilen entfernt von der Küste ihr Unwesen. Dort kann es nach einer Kaperung sehr lange dauern, bis ein Kriegsschiff zu Hilfe eilt.
...

Auch aus solchen Überlegungen heraus versuchen die meisten Reeder, die Piraten durch allerlei Selbstschutzmaßnahmen gar nicht erst an Bord kommen zu lassen. Sie legen Nato-Draht um das ganze Schiff und warnen mit großen Schildern, dass dieser unter Strom stehe (was meist nicht stimmt). Zusätzlich kann das Schiff über Schläuche in Salzwasser-Sprühnebel getaucht werden. Ganz neu auf dem Markt sind zwei Meter lange, aufklappbare Aluminiumspeere, die dicht aneinander rund um das Schiff installiert und (tatsächlich) unter Strom gesetzt werden.



- Erich - 24.10.2010

diese Seuche greift um sich:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,724989,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 89,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 24.10.2010

Kenia
Piraten kapern Flüssiggastanker mit deutschem Kapitän

Seeräuber haben vor der Küste Kenias einen Tanker in ihre Gewalt gebracht. Die Besatzung stammt überwiegend von den Philippinen, der Kapitän ist Deutscher. Das Schiff transportiert hochexplosives Flüssiggas.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,725028,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,725028,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 24.10.2010

Somalia
Piraten kapern zweites Schiff mit Deutschen an Bord

Schon wieder ist ein Schiff mit Besatzungsmitgliedern aus der Bundesrepublik entführt worden. An Bord der "Beluga Fortune" befinden sich zwei Deutsche. Somalische Piraten hatten zuvor ein Schiff mit einem Kapitän aus der Nähe von Hamburg entführt.
...



- tienfung - 24.10.2010

Tjo wär doch mal was für unser KSK, die trainiern immerhin nicht 3/4 des Jahres nur um in AFG Berge zu bewachen.

Oder für meinen Kumpel der bei der Marine ist und hauptsächlich in der Kaserne im Lan gegen seine Ausbilder zockt...


- Erich - 24.10.2010

das Problem ist:
die Piraterie ist nur ein Symtom
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/piraten348.html">http://www.tagesschau.de/ausland/piraten348.html</a><!-- m -->
Zitat:Piraterie am Horn von Afrika
Die Korsaren aus einem zerfallenen Staat

Die Überfälle auf Schiffe kommen nicht von ungefähr: Der Staatszerfall Somalias begünstigt organisierte Kriminalität und Terrorismus. Die Piraterie ist nur ein Symptom dafür - und mit ein paar Fregatten allein schwer zu bekämpfen.
...

Stand: 10.05.2009 03:00 Uhr
und man muss die Ursachen bekämpfen, um die Probleme zu beseitigen.


- Erich - 25.10.2010

Exirt schrieb:Smile Big Grin Jo das war für alle ein schönes Ende.
Sollte es häufiger geben.
gibts wohl:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~EFCA9906520C24418873C28F12AFF494B~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:„Beluga Fortune“ wieder frei
Flucht in den „Panikraum“ bringt die Freiheit

Eines der beiden am Sonntag von somalischen Piraten gekaperten Frachtschiffe, die „Beluga Fortune“, ist wieder frei. Die Besatzung blieb unversehrt. Ihr war es gelungen, in einen Schutzraum zu flüchten. Ohne Geiseln flohen die Piraten vor der anrückenden Marine.

25. Oktober 2010 ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:infografik-hier-haben-piraten-schiffe-mit-deutschen-gekapert/50186618.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 86618.html</a><!-- m -->
Zitat:25.10.2010, 17:31
Infografik
Hier haben Piraten Schiffe mit Deutschen gekapert

Mit dem Ende der Monsun-Zeit werden die Freibeuter am Horn von Afrika wieder dreister. Die Karte zeigt Überfälle auf Schiffe mit deutscher Besatzung. Die Beluga Fortune war wenige Stunden nach dem Piratenüberfall wieder befreit worden.
...



- Erich - 01.11.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:...

Die Afrikanische Union hat am 21. Oktober den UN Sicherheitsrat offiziell aufgefordert, eine umfassende See- und Luftblockade Somalias zu beschließen, um sowohl den Piraten das Handwerk zu legen als auch Waffenlieferungen an die diversen Rebellengruppen zu unterbinden.


Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Das dänische Mehrzweckschiff ESBERN SNARE hat am 22. Oktober in Mombasa (Kenia) noch einmal einen Besatzungsaustausch durchgeführt. Noch bis zum Dezember soll das Schiff im NATO-Verband vor der somalischen Küste operieren, dann in die Heimat zurück kehren. Mit seinem Ablaufen endet vorerst die dänische Beteiligung an Anti-Piraterieoperationen am Horn von Afrika. Ein Ersatz der ESBERN SNARE durch eine neue Einheit ist derzeit nicht geplant.

Am 29. Oktober hat die britische Fregatte CORNWALL (TYPE 22) ihren Heimathafen Plymouth zu einem sechsmonatigen Einsatz im Arabischen Meer und der Golfregion verlassen. Das Schiff soll dabei auch in Anti-Piraterieoperationen am Horn von Afrika eingebunden werden. Für die 1988 in Dienst gestellte CORNWALL wird es die letzte größere Reise. Nach Rückkehr soll sie zunächst in den Reservestatus („extended readiness“) versetzt, dann ausgemustert werden.

Nach Aussagen des iranischen Marinebefehlshabers soll der neue, erst in diesem Jahr in Dienst gestellte „Zerstörer“ (1.400 ts, kleine Fregatte) JAMARAN - Typschiff der im Lande entwickelten MOWJ-Klasse – Teil des nächsten Anti-Piraterie Verbandes der iranischen Marine werden.
noch mehr news auf der hp des MF und im neuen Heft !


- Erich - 04.11.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/politics/20101103/257569530.html">http://www.de.rian.ru/politics/20101103/257569530.html</a><!-- m -->
Zitat:Russische Kriegsschiffe weiter im Einsatz gegen Piraten im Raum des Golfes von Aden

14:54 03/11/2010
© RIA Novosti. Witaliy Ankow
MOSKAU, 03. November (RIA Novosti).

....