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Piraterie - Druckversion

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- Erich - 20.02.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20100219/125178183.html">http://de.rian.ru/safety/20100219/125178183.html</a><!-- m -->
Zitat:Russische Kampfschiffe bekämpfen weiter Piraten im Golf von Aden
11:24 | 19/ 02/ 2010

WLADIWOSTOK, 19. Februar (RIA Novosti). Ein neuer Schiffsverband der russischen Pazifikflotte, bereits der vierte, wird am 24. Februar aus Wladiwostok (Ferner Osten) zum Golf von Aden für den Kampf gegen die Piraten auslaufen.
...
eigentlich sollten die ja schon - wie das Marineforum woa meldete - im Januar auslaufen;
interessant, wie sich die Zusammensetzung der Flotte zusehends ändert:
Zitat:... Dem Schiffsverband gehören das große U-Boot-Abwehrschiff Marschall Schaposchnikow, ein Rettungsschlepper und der Tanker Petschenga an. Auf jedem Schiff wird sich eine Einheit der Marineinfanterie der Pazifikflotte befinden.
- ich denke nicht an den Rettungsschlepper und den Tanker, die sind bei sowjetischen Marineeinsätzen inzwischen (notwendiger) Standard, auch nicht an das U-Boot-Abwehrschiff (das wohl eher wegen seiner Einsatzkapazität für Hubschrauber dabei ist);
mich interessiert die "Einheit der Marineinfanterie auf jedem Schiff".
Die Chinesen haben mit dem neuen Docklandungsschiff (071 C) ja auch relativ starke Marineinfanterieverbände angekündigt, und Bilder aus chines. Internetforen (z. B. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china-defense.com/smf/index.php?topic=436.1200">http://www.china-defense.com/smf/index. ... c=436.1200</a><!-- m --> - Anmeldung erforderlich) deuten darauf hin, dass sich die Besatzungen auch für den Kampf auf Schiffen (Befreiungsaktionen?) einrichten - und starke Verbände erlauben zudem, die Piraten auch an Land zu verfolgen ....


- Erich - 28.02.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/aktuelles.html">http://www.marineforum.info/html/aktuelles.html</a><!-- m -->
Zitat: ...

Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Die französische Marine hat ihre im südlichen Indik auf Insel La Reunion stationierte Fregatte NIVOSE vorübergehend zur Verstärkung der EU NavFor abgestellt. Das Schiff der FLOREAL-Klasse setzte sich am 17. Februar in Richtung Norden in Marsch.

Die angekündigte neue Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte hat sich auf den Weg in den Golf von Aden gemacht. Der Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV (UDALOY-Klasse), Flottentanker PECHENGA und ein Hochseebergeschlepper verließen am 23. Februar ihren Heimatstützpunkt Wladiwostok. Die Fahrt ins Einsatzgebiet wird mehrere Wochen dauern. Bis zum Eintreffen des Verbandes werden die Schiffe der baltischen Flotte (u.a. Fregatte NEUSTRASHIMIY) und der Nordflottenzerstörer ADMIRAL CHABANENKO wahrscheinlich vor Ort bleiben. Dafür spricht auch, dass ein russischer Flottentanker in einem regionalen Hafen erst einmal neuen Kraftstoff für die Einheiten übernommen hat.
(noch mehr auf der hp des Marineforum)


- Schneemann - 04.03.2010

Zitat:Pirates hijack Saudi tanker

(CNN) -- Pirates have hijacked a tanker that sailed under a Saudi flag, authorities said Wednesday.

The pirates struck in the Gulf of Aden, a body of water between Somalia and Yemen, the European Union Naval Force said in a statement. The Al Nisr Al Saudi was en route to Jeddah, Saudi Arabia, with a crew of 14, when pirates hijacked it Monday, the statement said. The ship's master is Greek; the crew's nationality has not been confirmed, but they are believed to be well, the statement said.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2010/WORLD/africa/03/03/pirates.tanker.hijacking/index.html">http://www.cnn.com/2010/WORLD/africa/03 ... index.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Schneemann - 06.03.2010

Zitat:Pirates seize Norwegian tanker off Madagascan coast

(CNN) -- Pirates have hijacked a Norwegian tanker off the coast of Madagascar and are steering the ship toward Somalia, the ship's owner said.

The captain of the UBT Ocean called the technical director for Broevigtank, the company that owns the ship, and reported that pirates had come aboard Friday, said Svenn Pederson, CEO of Broevigtank. Contact with the captain has since been lost. But the company has been tracking the location of the vessel.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2010/WORLD/africa/03/06/norway.ship.hijacked/index.html">http://www.cnn.com/2010/WORLD/africa/03 ... index.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 07.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/aktuelles.html">http://www.marineforum.info/html/aktuelles.html</a><!-- m -->
Zitat: ...

Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Am 4. März hat sich in Hainan die nächste chinesische Einsatzgruppe auf den Weg an das Horn von Afrika gemacht. Der Zerstörer GUANGZHOU (LUJANG-I-Klasse) und der Flottentanker WEISHAN HU (FUCHI-Klasse) sollen die derzeit eingesetzte Gruppe ablösen. Zum neuen Verband gehört ebenfalls die Fregatte CHAOHU (JIANGKAI-II-Klasse), die allerdings vorzeitig entsandt wurde und schon seit einigen Wochen im Golf von Aden operiert.

Am 5. März verließ die türkische Fregatte GELIBOLU den Heimatstützpunkt Aksaz. Das Schiff der OLIVER HAZARD PERRY-Klasse soll Schwesterschiff GEDIZ (CTF-151) im Operationsgebiet ablösen, ist allerdings Teil der NATO-Einsatzgruppe SNMG-2, die in der kommenden Woche in Djibouti erwartet wird. Die derzeit in der NATO Operation Ocean Shield eingesetzte SNMG-1 wird dann nach Norden ablaufen.

Die fünfte iranische Einsatzgruppe mit der Fregatte ALBORZ und dem Tanker BUSHEER ist nach insgesamt 44 Tagen Einsatz am 6. März in den Heimatstützpunkt zurück gekehrt. Die sechste (Landungsschiff LAVAN und Munitionstransporter CHIRU) setzt ihre Operationen im Golf von Aden fort, während sich die siebte Gruppe mit der Fregatte SABALAN und dem Versorger KHARG auf ihren Einsatz vorbereitet. Sie soll am 11. März in Richtung Golf von Aden auslaufen.



- Shahab3 - 19.03.2010

Zitat:Iran Dispatches New Fleet of Warships to Gulf of Aden

TEHRAN (FNA)- The Iranian Navy dispatched a seventh flotilla of warships to the Gulf of Aden to defend the country's cargo ships and oil tankers against continued attacks by Somali pirates.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=8812260897">http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=8812260897</a><!-- m -->


- Erich - 19.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat: ....
Experten rechnen in den kommenden Wochen mit einer weiteren Zunahme von Überfällen. Saisonal gutes Wetter begünstige die Piraten, und die Tatsache, dass noch immer gut ein Viertel aller die gefährdete Region passierenden Schiffe sämtliche Warnungen und Empfehlungen in den Wind schlage, dürfte „Erfolge“ wahrscheinlich machen. Opfer würden dabei wohl weniger im dicht patrouillierten Golf von Aden als vielmehr im südlichen Somaliabecken bis vor Madagaskar und im Osten bis kurz vor Indien - außerhalb der Einsatzgebiete der internationalen Seestreitkräfte - gesucht. Ein aktueller Zwischenfall scheint bereits geeignet, diese Einschätzung zu bestätigen. Am 7. März vereitelte die indische Marine nur 200 sm westlich der Lakshadweep Inselgruppe einen Angriff auf den griechischen Frachter MELINA 1. Der „Modus Operandi“ mit Einsatz eines Mutterbootes und zweier kleiner Angriffs-Skiffs deutet auf somalische Piraten – die allerdings nicht gefasst werden konnten.

Für eine effektive Überwachung praktisch des gesamten Indischen Ozeans reichen die international verfügbaren Seestreitkräfte bei Weitem nicht aus. Mit intensivierter Luftaufklärung (Flugzeuge, Drohnen, Satelliten) wird man sicher einige Piratengruppen schon vor Überfällen entdecken und vorbeugend „neutralisieren“, oft aber auch nur auf bereits erfolgte Kaperungen reagieren können, wobei die Geiselsituation dann ein Eingreifen verbietet. Eine neue Strategie soll dieser Lage Rechung tragen. Seit etwa einer Woche führt die EU NavFor im Rahmen ihrer Operation „Atalanta“ die Operation „Iron Fist“ durch. Kriegsschiffe überwachen die somalische Küste direkt vor den einschlägig bekannten und aus der Luft aufgeklärten Piratencamps. Ziel ist es, in einer quasi Blockade sämtliche zu Kaperfahrten aufbrechenden Boote schon unmittelbar vor der Küste abzufangen. Die solchermaßen gestellten mutmaßlichen Piraten dürfen dann in der Regel mit einem kleinen Boot zur Küste zurück kehren (Verbrechen haben sie ja noch nicht begangen); Mutterboote, „überzählige“ Skiffs und Ausrüstung werden aber konfisziert bzw. zerstört. Die Operation wird auch durch die Einheiten der NATO Operation „Ocean Shield“ unterstützt und mit diesen koordiniert. Ihr Erfolg wird erst in einigen Tagen oder gar Wochen messbar werden, wenn die „Einsätze“ aller derzeit schon unterwegs befindlichen Piratengruppen beendet bzw. diese neutralisiert sind.

Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Am 8. März hat ein auf die Seychellen verlegtes Aufklärungsflugzeug Dash-8 der schwedischen Küstenwache seinen ersten Einsatz zur Unterstützung der EU NavFor geflogen. Das Flugzeug soll in den kommenden vier Monaten vor allem die somalische Küste und die davor liegenden Küstengewässer überwachen.

Auch Malta schließt sich jetzt der EU NavFor an. Die kleinen Boote der maltesischen Marine (Küstenwache) sind allerdings nicht für eine Verlegung an das Horn von Afrika und dortige Operationen geeignet. Statt dessen werden 12 Soldaten auf einem niederländischen Kriegsschiff eingeschifft.

Mehrere neue Einsatzgruppen sind derzeit auf dem Weg ans Horn von Afrika, um dort operierende Schiffe abzulösen. Vom Iran haben die Fregatte SABALAN und Versorger KHARG Kurz auf den Golf von Aden genommen. Eine Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte mit dem Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV, einem Flottentanker und einem Bergeschlepper hat am 12. März die Straße von Malakka erreicht. Eine neue chinesische Einsatzgruppe mit dem Zerstörer GUANGZHOU und einem Flottentanker dürfte sich bereits im Seegebiet südlich Indien befinden.

Eine größere Ablösung hat es am 12. März bei der NATO Operation „Ocean Shield“ gegeben. Der ständige NATO Einsatzverband SNMG-2 hat den bisher eingesetzten Verband SNMG-1 im Operationsgebiet abgelöst. Neues Flaggschiff für Ocean Shield ist jetzt die britische Fregatte CHATHAM. Die SNMG-1 läuft zur Teilnahme am NATO Manöver „Brilliant Mariner“ nach Norden ab.
(nur noch kurz im Internet)

<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/international/2010-03/19/content_19643881.htm">http://german.china.org.cn/internationa ... 643881.htm</a><!-- m -->
Zitat:19. 03. 2010
Piraten attackieren niederländisches Kriegsschiff

Die Truppen an Bord des niederländischen Kriegsschiff HNLMS Tromp gaben am Mittwoch Warnschüsse vor der ostafrikanischen Küste ab, als mutmaßliche somalischen Piraten in zwei kleinen Kähnen auf ihre Kriegsschiffe zurasten, teilte der Stab der EU Naval Force mit.
....
- die Tromp ist eine Fregatte, also keine Verwechslung mit einem zivilen Frachter möglich .... Selbstmordkommandos?


- Erich - 21.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat: ...

Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Am 13. März hat sich der schwedische Minenleger CARLSKRONA auf den Weg ans Horn von Afrika gemacht. Mitte April soll der schwedische RAdm Thörnquist das Kommando über die EU NavFor übernehmen, und die CARLSKRONA wird dann für vier Monate Flaggschiff der EU Einsatzgruppe. Für diesen Einsatz wurde das mit 3.350 ts größte Schiff der schwedischen Marine nicht nur speziell ausgerüstet, sondern präsentiert sich auch mit neuer Seitennummer: aus N-04 (Minenleger) wurde P-04 (Patrol Ship). Die CARLSKRONA wird erst im Dezember wieder nach Schweden zurück kehren; im Herbst soll sie noch einmal für zwei Monate in die EU NavFor integriert werden. Der Einsatz bringt das Schiff nach längerer „Durststrecke“ wieder in die fahrende Flotte zurück. 2007 musste es wegen gravierenden Personalfehls aus dem Betrieb genommen werden.

Das spanische Wachschiff VENCEDORA (umgebaute Fregatte der DESCUBIERTA-Klasse) ist am 14. März aus Cartagena ausgelaufen. Auch sie soll sich der EU NavFor in der Operation „Atalanta“ anschließen.

Am 15. März hat die neue chinesische Einsatzgruppe mit dem Zerstörer GUANGZHOU (LUJANG-I) und dem Flottentanker WEISHAN HU den Osteingang des Golfs von Aden erreicht und unmittelbar mit der Sicherung von Handelsschiffskonvois begonnen. Zur Gruppe gehört noch die Fregatte CHAOHU (JIANGKAI-II), die allerdings dem Verband voraus gelaufen war und schon seit einigen Wochen im Operationsgebiet aktiv ist.

Die russische Fregatte NEUSTRASHIMIY ist am 18. März zu einer zweitägigen Zwischenversorgung in Salalah, Oman, eingelaufen.



- Erich - 22.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/2010-03/22/content_4157228.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 157228.htm</a><!-- m -->
Zitat:China's fourth naval escort mission leaves Gulf of Aden

(Source: Xinhua) 2010-03-22

  GULF OF ADEN, March 21 (Xinhua) -- China's fourth Gulf of Aden mission left the Somali waters on Saturday local time after having successfully escorted more than 6,00 domestic and foreign vessels since the flotilla arrived in the region in November last year.
....



- Erich - 28.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:...

Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Die (vierte) chinesische Einsatzgruppe mit den Fregatten MA’ANSHAN und WENZHOU sowie dem Flottentanker QIANDAO HU hat am 20. März ihren Einsatz im Golf von Aden beendet und ist nach Osten abgelaufen. Die Schiffe führen noch einen kurzen Besuch in Abu Dhabi durch, bevor sie sich auf den Rückmarsch in die Heimat machen.
(noch mehr Nachrichten auf de hp des MF)


- Erich - 04.04.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat: ....

Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften

Am 26. März hat sich in Rota die spanische Fregatte VICTORIA auf den Weg ans Horn von Afrika gemacht. Das Schiff soll die EU NavFor in „Operation Atalanta“ verstärken. Am gleichen Tag passierte die französische Fregatte LA FAYETTE den Suezkanal; sie soll Schwesterschiff SURCOUF ablösen, neben Anti-Piraterie Operation aber auch im Rahmen der Anti-Terror Operation “Enduring Freedom” (CTF-150) eingesetzt werden.

Die neue Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte mit dem Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV, dem Flottentanker PECHENGA und einem Hochseebergeschlepper hat am 29. März den Golf von Aden erreicht und inzwischen mit Geleitoperationen begonnen.

Am 1. April hat das schwedische Unterstützungsschiff (Minenleger, Schulschiff) CARLSKRONA den Suezkanal mit Kurs auf Djibouti passiert. Dort sind bereits zwei schwedische Hubschrauber AW 109 eingetroffen und werden auf den Einsatzflugbetrieb vorbereitet. Sie sollen auf der CARLSKRONA eingeschifft werden.

Die zivile US Sicherheitsfirma Marque Star hat das 70-m Schiff ARCHANGEL MICHAEL gekauft und will es (leicht bewaffnet) Reedereien zum Geleit durch die piratengefährdeten Gewässer am Horn von Afrika anbieten.
(vollständige Nachricht und noch mehr news auf de hp des MF)


- Nasenbaer - 06.04.2010

Die HMNLS Tromp hat ein deutsches Containerschiff zurückerobert. Big Grin
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,687323,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,687323,00.html</a><!-- m -->


- Erich - 10.04.2010

Gratulation Big Grin
ein bisschen was über die PLAN:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/china-military-news/2010-04/07/content_4173477.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 173477.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinese destroyer “Guangzhou”concludes rest and replenishment in Oman

(Source: Xinhua) 2010-04-07

On the morning of April 5, local time, Chinese naval destroyer “Guangzhou” of the 5th Chinese naval escort taskforce concluded the first 5-day-long in-port rest and replenishment and left the Port Salalah.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/china-military-news/2010-04/07/content_4173561.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 173561.htm</a><!-- m -->
Zitat:Cooking squad of 5th Chinese naval escort taskforce

(Source: Xinhua) 2010-04-07

  On the Chinese naval frigate“Chaohu” of the 5th Chinese naval escort taskforce, when talking about the meal quality ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/china-military-news/2010-04/07/content_4173490.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 173490.htm</a><!-- m -->
Zitat:“Chaohu” warship conducts all-weather training to enhance escort capability

(Source: PLA Daily) 2010-04-07

  The “Chaohu” guided-missile frigate of the 5th Chinese naval escort taskforce, which is implementing escort task in the Gulf of Aden and the waters off the Somali coast, recently strengthened its all-weather and all-element training in view of the actual requirements of the escort task arising from the volatile pirate attacks, in a bid to all-roundly enhance the cooperation and quick response capability of all groups and all departments. .....



- Nasenbaer - 10.04.2010

Zitat:Ein Amphibienfahrzeug der US-Marine ist am Horn von Afrika von Piraten attackiert worden. Die Soldaten feuerten zurück, setzten das Boot der Angreifer in Brand - und nahmen die Seeräuber in Gewahrsam. ...
Die Piraten werden immer planloser, die Praktikanten bei SPON auch.


- Erich - 11.04.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Gleich drei mal waren somalische Piraten in der abgelaufenen Woche „erfolgreich“ (zwei mal allerdings nur vorübergehend). Am 4. April kaperten sie mehr als 1.000 sm von der somalischen Küste entfernt – und weit außerhalb des von internationalen Seestreitkräften patrouillierten Gebietes – den südkoreanischen (Flagge: Singapur) Supertanker SAMHO DREAM. Mit 1,4 Mio. Barrel Rohöl an Bord war das 300.000-dwt Schiff auf dem Weg vom Irak in die USA. Mit Rücksicht auf die als Geiseln gehaltenen 24 Mann Besatzung musste sich der sofort alarmierte südkoreanische Zerstörer YI SUN-SHIN (Typ KDX-II, CTF-151) damit begnügen, das Schiff auf dem letzten Stück Weges zur somalischen Küste aus der Ferne zu beobachten. Am 7. April warf der Tanker vier sm vor der Küste Anker; die Piraten haben sofort Kontakt zum Eigner aufgenommen; der Zerstörer hält Abstand.

Niederländer entern die TAIPAN (Foto: niederl. Marine)

Am 5. April konnten Piraten im Somaliabecken 500 sm östlich der somalischen Küste das von der israelischen ZIM gecharterte deutsche (Eigner und Flagge) Containerschiff TAIPAN kapern. Die Besatzung verhielt sich wie im Lehrbuch. Als klar wurde, dass Ausweichmanöver und Abwehrmaßnahmen das Entern nicht verhindern konnten, wurden die Schiffsmotoren abgestellt, die Männer verbarrikadierten sich in einem sicheren Raum und funkten von dort um Hilfe. Die im Seegebiet operierende niederländische Fregatte TROMP (EU NavFor) traf wenig später bei der manövrierunfähig treibenden TAIPAN ein. Als die Piraten nicht aufgaben und eine Gefährdung der Besatzung der TAIPAN ausgeschlossen war, seilte der Bordhubschrauber der TROMP ein Spezialkommando auf der TAIPAN ab, dass die insgesamt zehn Piraten überwältigte und festnahm. Nach letzten Informationen soll Ihnen wohl in Deutschland der Prozess gemacht werden.

Am 7. April entführten Piraten den türkischen Bulk-Carrier YASIN-C, im Somaliabecken etwa 250 sm vor dem Zielhafen Mombasa, Kenia. Zwei Tage später war das Schiff überraschend wieder frei. Offenbar war auf dem Weg an die somalische Küste die Antriebsanlage ausgefallen. Überstürzt verließen die Piraten die YASIN C wieder. Ein Schlepper bugsiert das Schiff nun nach Mombasa.

Drei der acht in der Vorwoche dicht vor der somalischen Küste zur Nutzung als Mutterschiffe gekaperten indischen Dhaus sind wieder frei. Am 3. April gaben Piraten zunächst die KRISHNYA JYOT und ihre Besatzung wieder frei, als der Kraftstoff ausging. Einen Tag später teilte eine zweite Dhau dieses positive Schicksal. Die dritte Dhau fand den Weg in die Schlagzeilen. Die FAIZ E OSMANI diente weit entfernt von Somalia etwa 250 sm östlich von Salalah (Oman) zunächst als Mutterschiff bei einem Angriff auf den Frachter RISING SUN (Marshall Islands). Der Frachter konnte entkommen, und internationale Seestreitkräfte machten sich auf die Suche nach den Piraten. Einen Tag später konnte das omanische FK-Schnellboot AL SHARQUIYAH die Dhau stellen. Als das Schnellboot sich näherte, sprangen alle neun als Geiseln gehaltenen Besatzungsmitglieder über Bord ins Wasser. Acht konnten geborgen werden; ein Mann ertrank leider. Die Piraten blieben an Bord der Dhau, bis der zur Trägerkampfgruppe der EISENHOWER gehörende US Zerstörer MCFAUL am Schauplatz erschien. Dessen Boardingteam enterte die Dhau und setzte die zehn Piraten fest. Sie wurden später an einen anderen US-Zerstörer (CARNEY) übergeben. Nun gilt es, ein Land zu finden, in dem sie vor Gericht gestellt werden können. Erfahrungsgemäß dürfte dies sehr schwierig sein, so dass man wohl mit ihrer Freilassung rechnen kann.

MCFAUL Boardingteam bei der Dhau (Foto: US Navy)

Noch eine vierte indische Dhau war in einen Überfall verwickelt. Im Golf von Aden nutzten Piraten am 5. April die SAFINA AL-GAYATRI als Mutterschiff für einen Angriff auf den dänischen Tanker TORM RAGNHILD. Dieser konnte zwei Skiffs ausmanövrieren, bis ein französisches Flugzeug die Piraten zum Abbruch ihres Vorhabens und zur Rückkehr auf die Dhau zwang. Die herbei gerufene türkische Fregatte GELIBOLU konnte nur noch beobachten, wie die Dhau an die somalische Küste gesteuert wurde. Eine Medienmeldung vom 9. April lässt übrigens den Schluss zu, dass nicht nur die genannten acht indischen Dhaus vor der somalischen Küste gekapert wurden. Demnach haben die Eigner von in den Vereinigten Arabischen Emiraten beheimateten und im Küstenverkehr vor Somalia eingesetzten Fracht-Dhaus angesichts einer Serie von Entführungen Ende März einen kompletten Boykott des Handels mit Somalia begonnen. Die Maßnahme soll in Somalia zu Versorgungsengpässen und erheblichen Preissteigerungen für Handelsgüter geführt, aber auch bereits die „Freilassung von sechs Dhaus“ bewirkt haben.

Bei mindestens drei weiteren Angriffen blieben Piraten erfolglos. Einer dieser Überfälle galt am 6. April im Golf von Aden dem iranischen Tanker IRAN FARAZ. Iranische Kriegsschiffe konnten die insgesamt vier Skiffs vertreiben, allerdings nicht stellen und festsetzen. Erfolglos blieben auch Piraten, die am 10. April etwa 350 sm östlich von Djibouti von ihrem Skiff aus kurz vor Morgengrauen versehentlich das US Docklandungsschiff ASHLAND beschossen. Die ASHLAND erwiderte das Feuer und setzte das Skiff in Brand. Alle sechs mutmaßlichen Piraten sprangen ins Wasser, wurden geborgen und an Bord des US-Kriegsschiffes in Gewahrsam genommen.

ASHLAND und das ausgebrannte Skiff (Foto: US Navy)

Am 4. April konnte die französische Fregatte NIVOSE im Somaliabecken 270 sm östlich von Mogadischu eine mutmaßliche Piratengruppe „neutralisieren“. An Bord des Mutterschiffs und eines Skiffs wurden Waffen und Piratenausrüstung sichergestellt; sieben mutmaßliche Piraten wurden in Gewahrsam genommen. Damit sind im Monat April bisher mindestens fünf „Pirate Attack Groups“ in See gestellt worden. In der Regel werden sie mangels Nachweises einer spezifischen Straftat nach Beschlagnahme ihrer Ausrüstung und Zerstörung „überzähliger“ Fahrzeuge mit einem Boot in Richtung somalische Küste entlassen. Man kann davon ausgehen, dass sie sich dort - begeistert über die weitgehende Risikolosigkeit ihrer Raubzüge - sofort wieder neu ausrüsten und zu erneuten Kaperfahrten aufbrechen. In mindestens einem Fall soll eine solchermaßen aufgebrachte Piratengruppe denn auch schon nur wenig später ein zweites Mal in See gestellt (und erneut wieder frei gelassen) worden sein.

Die internationalen Bemühungen zur „vorbeugenden Neutralisierung“ von Piratengruppen in See werden nicht überall einhellig begrüßt. So beklagen sich jemenitische Fischer über „schwere Übergriffe“ eines indisches (und möglw. auch eines russischen) Kriegsschiffes. Sie seien in See gestoppt und „stundenlang“ verhört worden; schließlich habe man sogar einige ihrer Boote versenkt. Jemen will angeblich offiziell protestieren, aber eine wirkliche Klärung dieser Vorwürfe dürfte schwer fallen. Piraten gibt es sicher nicht nur an der somalischen Küste, und man darf durchaus vermuten, dass auch einige jemenitische Fischer die Piraterie „als Zweitjob“ betreiben. Wenn die Inder (und Russen) die Vorwürfe nicht durch eindeutige Beweise entkräften können (und Piraten sind üblicherweise bemüht, sich bei Annäherung eines Kriegsschiffes sofort aller inkriminierenden Gegenstände zu entledigen), steht Behauptung gegen Behauptung – und in einem solchen Fall gilt rechtlich die Unschuldsvermutung für die mutmaßlichen Piraten.

Am 5. April haben Piraten ein im März mit 12 Mann Besatzung gekapertes jemenitisches Schiff frei gelassen; angeblich sollen 5 Mio. US-Dollar Lösegeld gezahlt worden sein (an dieser Summe scheinen jedoch Zweifel angebracht).



Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften


Am 5. April ist das schwedische Unterstützungsschiff CARLSKRONA in Djibouti eingetroffen. Das Schiff bereitet sich nun auf die am 14. April vorgesehene Übernahme der Aufgaben als Flaggschiff der EU NavFor („Operation Atalanta“) vor.

Ebenfalls am 5. April hat das niederländische Docklandungsschiff JOHAN DE WITT seinen Heimathafen den Helder mit Kurs auf das Horn von Afrika verlasen. Das Schiff soll in etwa zwei Wochen die Fregatte TROMP beim Einsatz in der EU Operation Atalanta ablösen.

JOHAN DE WITT (Foto: Michael Nitz)

Unmittelbar nach Eintreffen der neuen russischen Einsatzgruppe aus der Pazifikflotte (mit Zerstörer MARSHAL SHAPSHNIKOV) hat die russische Fregatte NEUSTRASHIMIY ihren am 25. Januar begonnenen Einsatz im Golf von Aden beendet und den Rückmarsch in die Ostsee angetreten. Am 8. April stand das Schiff im Mittelmeer kurz vor Passage der Straße von Gibraltar.

Portugal will die EU NavFor („Operation Alatanta“) mit einem Seefernaufklärungsflugzeug verstärken, das für bis zu vier Monate in die Region verlegt werden soll.
(ganzer Text, da MF und nur eine Woche im Netz - noch mehr news auf der hp s Marineforum)

und gleich noch eine ergänzende Nachricht aus dem SPIEGEL:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,688303,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 03,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 10.04.2010

Angriff im Golf von Aden
US-Marine nimmt Piraten gefangen

Ein Docklandungsschiff der US-Marine ist am Horn von Afrika von Piraten attackiert worden. Die Soldaten feuerten zurück, setzten das Boot der Angreifer in Brand - und nahmen die Seeräuber in Gewahrsam.

Hamburg - Angehörige der US-Marine haben am Samstag im Golf von Aden sechs Piraten gefangengenommen. Zuvor hatten die Seeräuber das Docklandungsschiff der amerikanischen Soldaten beschossen.
...