Forum-Sicherheitspolitik
Volksrepublik China - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90)
+--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96)
+--- Thema: Volksrepublik China (/showthread.php?tid=1864)



- Erich - 07.07.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EF07CAFA7CD074DAC802D145D4F8D0A2E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:China
Unruhen in Urumtschi gehen weiter

Von Till Fähnders, Peking

07. Juli 2009 In der nordwestchinesischen Region Xinjiang ist es auch am Dienstag wieder zu Unruhen gekommen. Mehrere tausend Han-Chinesen seien mit Knüppeln, Äxten, Hämmern und Messern bewaffnet durch die Provinzhauptstadt Urumtschi gezogen, angeblich um sich vor den protestierenden Uiguren zu schützen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Einige wollten offenbar auch Rache für die Unruhen vom Sonntag üben, bei denen nach offiziellen Angaben 156 Menschen getötet und mehr als tausend verletzt worden waren. Ein Han-Chinese warnte, nun werde „zurückgeschlagen“.
....



- Schneemann - 07.07.2009

Zitat:UNRUHEN IN XINJIANG

Han-Chinesen machen Jagd auf Uiguren

Frauen weinen, Zivilisten haben sich mit Äxten bewaffnet - in Ürümqi herrscht Angst und Chaos. "Tötet die Uiguren", schallt es durch die Straßen. Han-Chinesen wollen sich rächen, ein Großaufgebot der Polizei ist überfordert. Jetzt haben die Behörden ein nächtliches Ausgehverbot verhängt.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,634790,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 90,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Luetzow - 08.07.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/society/20090708/122262832.html">http://de.rian.ru/society/20090708/122262832.html</a><!-- m -->

Scheint sich etwas zu berühigen.

Zitat:China: Ausgangssperre nach Gewaltausbruch in Uiguren-Region aufgehoben

PEKING, 08. Juli (RIA Novosti). Nach den blutigen Krawallen vom vergangenen Sonntag hat sich die Lage in Ürümqi, Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang stabilisiert: Am Mittwochmorgen wurde das Ausgangsverbot aufgehoben.

Das teilte ein Sprecher der Stadtverwaltung RIA Novosti telefonisch mit.

Am Sonntagabend waren Tausende Uiguren wegen des Tods zweier Fabrikarbeiter aus Protest auf die Straße gegangen. Die anfangs friedliche Demonstration schlug in Gewalt um. Dabei kamen 156 Menschen ums Leben, weitere 1000 wurden verletzt. Nach den Unruhen nahm die chinesische Polizei etwa 1400 Personen fest, die der Teilnahme an den Randalen verdächtigt werden.
.......
Die örtlichen Behörden bezichtigen den nichtstaatlichen "Weltkongress der Uiguren", die Unruhen organisiert zu haben.

Der "Weltkongress der Uiguren", dessen Hauptquartier sich in Deutschland befindet, gibt sich als eine nichtstaatliche Organisation aus, die die Interessen der Uiguren in verschiedenen Länder vertritt.



- Schneemann - 08.07.2009

Zitat:UNRUHEN IN WESTCHINA

Exil-Uiguren berichten von 800 Toten in Xinjiang

Leichen auf den Straßen, Hunger, Chaos: Exil-Uiguren, die per Telefon mit der Heimat Kontakt halten, berichten von einer dramatischen Eskalation der Lage in der chinesischen Provinz Xinjiang. Die Opferzahlen nach den Krawallen seien deutlich höher als offiziell verkündet.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,635078,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 78,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Luetzow - 08.07.2009

@Schneeman

800 Tote, bist du sicher? Auf CNN und BBC die Live aus Ürümqi berichten ist darauf aber nichts zu sehen gewesen.

Wie kommen die Zahlen zustande?

Edit: Ok hast recht Erich...hätte ja sein können das er noch irgendwo gelesen hat wo die Primärquelle für die 800 Toten ist.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2009/WORLD/asiapcf/07/07/uyghur.urumqi.florcruz/index.html">http://edition.cnn.com/2009/WORLD/asiap ... index.html</a><!-- m -->
Zitat: The taxi driver said he was near the area where the protesters were passing by. His taxi was hit by stones and he barely managed to escape unharmed. He said he saw the protesters near the Great Bazaar, which is a Uyghur-populated area where many Uyghurs have opened shops and stalls.

At the Great Bazaar he saw protesters -- mostly young men -- throwing rocks at police and at shop fronts. Then they also started to attack Han Chinese who happened to be in the vicinity, according to eyewitnesse
...
Another eyewitness, an American we talked to on Sunday and Monday, said he saw protesters smashing cars, overturning them and clashing with the police. He also saw a Uyghur man kick a Han woman.
....
As of Tuesday morning, official Chinese government figures report 156 dead and more than 800 people injured -- making Sunday's clashes the deadliest ethnic violence reported in China for decades. Authorities also say they have arrested more than 1,400 people.
....
I haven't really seen any of the soldiers wielding menacing weapons. It seems to me that they are trying to calibrate their response. I would describe it as a semi-lockdown now during daytime.

Ich finde nur die Diskrepanz zwischen den Berichten im Spiegel und den Medien(CNN und BBC) vor Ort schon etwas extrem.


- Erich - 08.07.2009

@Luetzow:
Schneemann kann Dir diese Frage nicht beantworten, da er nur die Meldung des SPIEGEL weitergibt. Woher soll Schneemann konkret wissen, wie der SPIEGEL zu diesen Zahlen kommt?
Mehr als im Artikel steht dürfte auch ein Schneemann nicht sagen können.
Luetzow schrieb:<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/society/20090708/122262832.html">http://de.rian.ru/society/20090708/122262832.html</a><!-- m -->

Scheint sich etwas zu berühigen.
...

Grabesruhe?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E02F9E0CBB05C4A529F6429462B86C01C~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Unruhen in Xinjiang
Chinas Führung droht mit Todesstrafe

Von Till Fähnders, Urumtschi

08. Juli 2009 Die Verantwortlichen für die Unruhen in der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang müssen mit der Todesstrafe rechnen. Die Regierung werde die Rädelsführer vom Volk der Uiguren hinrichten lassen, sagte der Chef der regionalen Kommunistischen Partei, Li Zhi, am Mittwoch in Urumtschi. Es seien schon mehrere Personen festgenommen worden, die des Mordes beschuldigt würden. Die meisten von ihnen seien Studenten. Der Bürgermeister von Urumtschi, Jerla Isamudin, verkündete in einer Fernsehansprache, die Lage sei unter Kontrolle. Während die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua von „kleinen Zusammenstößen“ berichtet, sprechen die Uiguren von grauenhaften Vorgängen.
...
wenn die Regierung nach den Meldungen nur gegen die Uiguren los geht macht sie sich absolut parteiisch und unglaubwürdig.


- Kosmos - 09.07.2009

tja, so wie berichtet wird gingen Han Chinesen auf die Straßen als REAKTION auf uigurische Ausschreitungen, da wäre es schon gerecht die uigurischen Rädelsführer auszuschalten.


- Schneemann - 09.07.2009

@Luetzow

Sagen wir so: Nein, ich kann die Zahl von 800 natürlich nicht verifizieren, ich wollte auch nur die SPIEGEL-Meldung reinstellen. Auch, das muss man sagen, sollte man mit etwas Zurückhaltung die Meldung aufnehmen, da es sich um eine - laut Spiegel - exil-uigurische Quelle handelt (d. h. dass die Aussagen nicht mal von Uiguren im Land selbst stammen und eben auch von einer "Partei" kommen), die die Zahl in Umlauf bringt. Es besteht also der Verdacht des "Eingefärbtseins".

Ob die Zahl von 800 stimmt, kann also berechtigt angezweifelt werden. Allerdings denke ich, dass auch von chinesischer Seite aus keine sonderlich aussagekräftigen Opferzahlen genannt werden (von den Opfern unter den Han-Chinesen vielleicht abgesehen). Bzw. eigentlich gar nichts groß gesagt wird.

Schneemann.


- Luetzow - 09.07.2009

@Schneemann , Danke für die Antwort. Ich denk wohl auch die Opferzahl wie immer irgendwo in der Mitte liegt.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E010D86B07073421C8C07A987F3577889~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ezial.html</a><!-- m -->

Zitat:Nicht nur auf den Straßen von Urumtschi, auch im chinesischen Internet gehen Han-Chinesen jetzt offen gegen Uiguren in Stellung. „Wir, die Han, sollten uns vereinen und aufstehen für unser Land“, schreibt einer von vielen und kehrt den uigurischen Diskriminierungsvorwurf um: „Die Han sollten nicht länger wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden.“
....
„Die Regierung ist zu schwach, zu unfähig“, meint einer: „Die Polizisten haben zugesehen, wie Kriminelle Menschen töteten. Sie haben nicht geschossen, weil sie vor der internationalen Meinung Angst haben. Wie viele Menschen sind deswegen gestorben?“
...
Der uigurische Aufruhr hatte sich am Sonntag ja schon weniger gegen den Staat selbst und dessen Symbole gerichtet als gegen Menschen, die nur deshalb zu Opfern wurden, weil sie Han-Chinesen sind. Es wurden auch Soldaten mit Steinen beworfen und Polizeiautos angezündet, aber laut Augenzeugenberichten, auch von Ausländern, richtete sich die Gewalt vor allem gegen Geschäfte, Linienbusse und zufällige Passanten.
....
Mit dem neuen Leitmodell der „wirtschaftlichen Entwicklung“ gestand die Kommunistische Partei den Angehörigen der nationalen Minderheiten in den achtziger Jahren dann mehrere Privilegien zu, um möglichen Unabhängigkeitsbestrebungen den Stachel zu nehmen. Sie sind von der Ein-Kind-Politik ausgenommen, sie haben günstigere Zugangsquoten bei Universitäten und Staatsbetrieben und werden oft sogar vor Gericht milder behandelt. ...



- Erich - 09.07.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E2EBD690E87C440D0B93E709185AF94A4~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Unruhen in Xinjiang
Jetzt herrscht offene Feindschaft

Von Till Fähnders, Urumtschi

09. Juli 2009 Der Uigure hat ein leichtes Zittern in den Mundwinkeln, als er dem Journalisten ins Ohr flüstert: „Wir haben Angst“, sagt er. Er steht in einem Raum, der eigentlich geschützt sein müsste. Gemusterte Teppiche liegen auf dem Boden, in der Vorhalle verbeugen sich die gläubigen Muslime zum stillen Gebet. Sie tragen traditionelle Kappen auf den Köpfen. Die Spione der Regierung können aber auch in der Moschee nicht weit sein. Deswegen muss der Mann vorsichtig sein. „Die Leute, die ihr interviewt, werden verhaftet“, sagt er auf Chinesisch. Die Journalisten sollten lieber in den Außenbezirken recherchieren, dort seien die Sicherheitsvorkehrungen noch nicht so intensiv. Er sagt, ein paar einzelne „böse Menschen“ seien für die Ausschreitungen in Urumtschi verantwortlich, bei denen nach offiziellen Angaben seit Sonntag 156 Menschen getötet wurden.
...



- Kosmos - 09.07.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegelfechter.com/wordpress/571/tibet-reloaded">http://www.spiegelfechter.com/wordpress ... t-reloaded</a><!-- m -->
Zitat:Tibet reloaded?

06. Juli 2009 von Spiegelfechter - Drucken

Es scheint so, als würde sich Geschichte manchmal doch wiederholen. Wir schreiben den März des Jahres 2008 - in der tibetischen Metropole Lhasa kommt es zu schweren Ausschreitungen zwischen Tibetern und chinesischen Sicherheitskräften, bei denen mehrere Todesopfer zu verzeichnen sind....



- Erich - 11.07.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/uiguren116.html">http://www.tagesschau.de/ausland/uiguren116.html</a><!-- m -->
Zitat:Ausgangssperre in Provinzhauptstadt Urumqi verhängt
Polizei geht brutal gegen Uiguren vor

Nach neuen Auseinandersetzungen in der chinesischen Uiguren-Provinz Xinjiang ist ein Ende der Gewalt nicht in Sicht. Die Behörden verhängten eine nächtliche Ausgangssperre in der Provinzhauptstadt Urumqi. Fernsehbilder der britischen BBC zeigten Polizisten, die brutal gegen Protestierer vorgehen und auf wehrlose Menschen einschlagen und -treten.
...

Stand: 10.07.2009 17:57 Uhr
ergänzend:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E5077F43EBC614EDE8CD86B15010ACC18~ATpl~Ecommon~SMed.html">http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479 ... ~SMed.html</a><!-- m -->
Zitat: China - Staat der Gegensätze
eine interaktive Darstellung von Hintergründen ....


- Schneemann - 12.07.2009

Zitat:China hebt Totenzahl in Uiguren-Provinz auf 184 an

Urumqi (Reuters) - Die chinesischen Behörden haben die Zahl der Toten bei den Unruhen im Nordwesten Chinas nach oben korrigiert.

Demnach kamen bei den Demonstrationen in der Uiguren-Provinz Xinjiang vor einer Woche 184 Menschen ums Leben. Zuvor war nach offiziellen Angaben von 156 Menschen die Rede. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua gab am Samstag zudem erstmals Details über die ethnische Zugehörigkeit der Opfer bekannt. Demnach wurden 137 Han-Chinesen getötet, 46 Uiguren sowie ein Mitglied der muslimischen Hui-Gruppe.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE56A08M20090711">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 8M20090711</a><!-- m -->

Die Zusammensetzung der Zahl halte ich für wenig glaubwürdig, mag sein, dass die chinesischen Opferzahlen stimmen, aber an die Uigurenzahl könnte man vielleicht noch eine 0 ranhängen.

Schneemann.


- Erich - 12.07.2009

Schneemann schrieb:.....

Die Zusammensetzung der Zahl halte ich für wenig glaubwürdig, mag sein, dass die chinesischen Opferzahlen stimmen, aber an die Uigurenzahl könnte man vielleicht noch eine 0 ranhängen.

Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E38608DC77DB44EFDA69A84F8BDE9ED72~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach den Uiguren-Protesten
Zweifel an Pekings Zahlen

Von Till Fähnders, Urumtschi

12. Juli 2009 Eine Woche nach den blutigen Unruhen in der Hauptstadt der chinesischen Autonomen Region Xinjiang ist es immer noch schwierig, sich ein genaues Bild über die Vorgänge in Urumtschi zu machen. So gibt es erhebliche Zweifel an den offiziellen Angaben über die Zahl der Opfer und deren Aufteilung in Han-Chinesen, Uiguren und Angehörige einer anderen der insgesamt 55 nationalen Minderheiten Chinas.
....
diese ethnischen Konflikte könnten die Beziehungen Chinas zu den zentralasiatischen türkischen Staaten deutlich belasten; die Türkei jedenfalls hat schon reagiert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://timesofindia.indiatimes.com/World/World/Turkey-calls-for-boycott-of-China-goods/articleshow/4759045.cms">http://timesofindia.indiatimes.com/Worl ... 759045.cms</a><!-- m -->
Zitat:Turkey calls for boycott of Chinese goods
AP 9 July 2009, 06:42pm IST

ANKARA: Turkey's industry and trade minister on Thursday called on Turks to stop buying Chinese goods to protest the ethnic violence in Xinjiang province.
....



- Luetzow - 12.07.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.euronews.net/2009/07/12/alltag-kehrt-nach-urumqi-zurueck/">http://de.euronews.net/2009/07/12/allta ... i-zurueck/</a><!-- m -->

Zitat:In Urumqi, der Hauptstadt der Autonomen Region XinJiang, sorgt ein massives Aufgebot an Sicherheitskräften eine Woche nach den Ausschreitungen vom vergangenen Sonntag für Ruhe. Trotz der Anwesenheit zahlreicher Polizisten kehrt die Stadt langsam zur Normalität zurück, immer mehr Menschen gehen ihren gewohnten Geschäften nach.

“Es gibt keine Probleme. Ich war spazieren und komme gerade vom Federball. Die Beziehungen zu den Uiguren sind o.k.”, berichtet Herr Wang, ein Han-Chinese aus Urumqi. “Diese Woche war alles in Ordnung. Wir gehen wieder zur Arbeit. Mit all den Soldaten und Polizisten wird wohl nichts mehr passieren”, erzählt ein uigurischer Einwohner Urumqis.

Vor allem in den von Uiguren bewohnten Stadtvierteln Urumqis ist die Lage aber noch gespannt. Vorgestern kam es nach dem Freitagsgebt zu einer kurzen Demonstration, nachdem einige der zuvor geschlossenen Moscheen kurzzeitig wieder geöffnet worden waren. Nach offiziellen chinesischen Angaben wurden bei den Unruhen über 180 Menschen getötet, davon rund 130 Han-Chinesen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2009/WORLD/asiapcf/07/11/china.uyghurs.florcruz/index.html">http://edition.cnn.com/2009/WORLD/asiap ... index.html</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.usatoday.com/news/world/2009-07-11-china-protest_N.htm?csp=34">http://www.usatoday.com/news/world/2009 ... htm?csp=34</a><!-- m -->