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(Allgemein) Bundeswehr im Ausland - Druckversion

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- IarnGreiper - 12.10.2006

Letzte Woche sagte der stellvertretende Regierungssprecher (gebe zu den kannte ich nicht wirklich) bei einer Pressekonferenz, dass Kurnaz aussage unglaubwürdig war, weil zum fraglichen Zeitpunkt keine Deutschen Kräfte dort anwesend waren.


- defend0r - 12.10.2006

der wortlaut der aussage würde mich mal interessieren.
wenn er das nach dem motto: "nach meinem erkenntnisstand waren dort keine anwesend" gesagt hat, kannste davon ausgehen, dass dort deutsche kräfte anwesend waren Smile


- Marc79 - 12.10.2006

@ defend0r Die Hauptkontigente waren nicht vor Ort, später kam es raus, das zwei Offiziere Vorauskommando spielten.


- IarnGreiper - 18.10.2006

Zitat:Begegnung von Soldaten mit Kurnaz bestätigt
Ministerium räumt "Blickkontakt" ein
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6010710_NAV_REF1,00.html

mal wieder eine neue Wahrheit aus dem Bundesministerium für Verteidigung, die sich von der Wahrheit von letzter Woche unterscheidet Smile


- BigLinus - 19.10.2006

Zitat:Günzel stellt sich hinter Bundeswehrsoldaten in Afghanistan

Köln (dpa) - Im Fall Kurnaz hat sich der frühere KSK-Chef Reinhard Günzel hinter seine damaligen Untergebenen gestellt. Angesichts der Misshandlungsvorwürfe des ehemaligen Guantánamo-Häftlings gegen deutsche Soldaten in Afghanistan sagte er im «Kölner Stadt-Anzeiger», die Verantwortung liege bei der Politik. Das Verteidigungsministerium hatte eingeräumt, dass KSK-Soldaten 2002 in einem US-Gefangenenlager im afghanischen Kandahar Kontakt mit Kurnaz gehabt hatten, den Misshandlungsvorwurf aber zurückgewiesen.

20:09 am 19.10.2006 - Ressort: NEWS



- Timur - 19.10.2006

also ich glaub dem kurnaz man sollte sich nichts vormachen deutschland steckt mit drin im "kampf gegen den terror" Smile


- BigLinus - 20.10.2006

Zitat:Hilferuf von Bundeswehr-Offizieren an die Sanitätsführung

Im Sanitätsdienst der Bundeswehr mehren sich
Beschwerden über die zunehmende Anzahl an Auslandseinsätzen. Eine
Stabsärztin vom Bundeswehrkrankenhaus Hamburg sprach im Interview mit
NDR Info von einer unzureichenden Ausbildung der meisten
Notfallmediziner im Einsatz. Die 35-Jährige berichtet von einer
Kollegin, die 2004 als Notfallmedizinerin in den Afghanistan-Einsatz
musste, obwohl sie als angehende Hautärztin dafür gar nicht die
nötige Ausbildung gehabt habe. Die Kollegin habe in dem Einsatz zwei
schwerverletzte zivile Patienten künstlich beatmen wollen, was ihr
aber nicht gelungen sei. Mindestens einer der Afghanen sei gestorben.
Nach Angaben der Stabsärztin hatte die überwiegende Mehrheit "der
Kollegen, die in Afghanistan waren und entsprechende Stellen besetzen
mussten, keine notfallmedizinische Ausbildung". Vorgesetzten wirft
sie in diesem Zusammenhang vor, keine Skrupel zu haben und ihre
Fürsorgepflicht zu verletzen.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.presseportal.de/story_rss.htx?nr=889492">http://www.presseportal.de/story_rss.htx?nr=889492</a><!-- m -->


- IarnGreiper - 25.10.2006

Zitat:"Bild": Deutsche Soldaten in Afghanistan schänden Toten

Berlin (Reuters) - Beim Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr sollen deutsche Soldaten der "Bild"-Zeitung zufolge mindestens einen Toten geschändet haben. Politiker und Militärs verurteilten den Vorfall scharf.
Link geht nicht (wohl zu lang), erster Artikel bei Reuters Inland: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.today.reuters.com/news/newsChannel.aspx?type=domesticNews">http://de.today.reuters.com/news/newsCh ... mesticNews</a><!-- m -->

Zitat:Gertz forderte im ZDF: "Das muss ganz schnell aufgeklärt werden. Es müssen die notwendigen strafrechtlichen und disziplinarischen Konsequenzen gezogen werden. Solche Leute können wir in unserer Armee nicht brauchen." Es müsse auch ganz konkret geprüft werden, "wie es passieren kann, dass trotz guter Ausbildung und trotz guter Dienstaufsicht solche Entartungen und Entgleisungen vorkommen".
Gute Dienstaufsicht, dass ich nicht lache. Ich würde die so rund machen, dass wenn sich noch einer irgendwas in der Richtung erlaubt, er von seinen Kameraden verprügelt wird.

PS: Das Thema wir auch im Thread "Afghanistan" behandelt : <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=105&time=&pagenum=lastpage">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... m=lastpage</a><!-- m -->


- Marc79 - 25.10.2006

@ IarnGreiper Spießrouten laufen, oder ein Code Red sind mit gutem Grund nicht teil der Bundeswehr. Und wenn du sowas im Einsatz durchziehst, dann solltest du meiner Meinung danach schön daheim Zivilist spielen dürfen.

Zu dem Thema an sich habe ich im Afghanistan Thread was gesagt.


- Physiker - 25.10.2006

@IarnGreiper
Zitat:Gute Dienstaufsicht, dass ich nicht lache. Ich würde die so rund machen, dass wenn sich noch einer irgendwas in der Richtung erlaubt, er von seinen Kameraden verprügelt wird.
O ja, damit schafft man eine disziplinierte und gesetzestreue Armee, durch wildes und ungesetzliches Rumgekloppe wenn einer ne Regel verletzt. :wall:


- IarnGreiper - 25.10.2006

Sorry Kommando zurück, ich meinte das nicht wirklich bzw bildlich. War verbal überzogen, tut mir leid.


- Lara - 25.10.2006

Läuft eine evtl. Diskussion um das "Weißbuch" hier?

Hab es gerade gefunden. Sorry.


- BigLinus - 04.11.2006

Wie es scheint weitet sich der Skandal um Fotos der Bw in Afghanistan weiter aus.

Zitat:Grausames Spiel mit afghanischem Jungen

Der Skandal um Bundeswehr-Fotos in Afghanistan weitet sich offenbar weiter aus: Wie die "Berliner Morgenpost" in ihrer Sonntagsausgabe berichtet, sollen Soldaten vor vier Jahren mit einem afghanischen Jungen eine Hinrichtung simuliert und diese fotografiert haben. Die Zeitung beruft sich auf die Aussagen eines Berliner Unteroffiziers, der damals als Mitglied einer Versorgungseinheit in Afghanistan gewesen sei.

Der Offizier berichtete dem Blatt, wie ein Soldat während einer Patrouillenfahrt in Kabul einen kleinen Jungen zu sich gerufen, ihn in den Schwitzkasten genommen und ihm eine geladene Waffe an den Kopf gedrückt habe. Vier bis fünf Soldaten hätten mit ihren Digitalkameras Bilder gemacht.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://onnachrichten.t-online.de/c/95/31/32/9531328.html">http://onnachrichten.t-online.de/c/95/3 ... 31328.html</a><!-- m -->


- Venturus - 05.11.2006

Tja, bin mal gespannt ob da was wahres dran ist, oder ob da nur eine sich schnell ein Honorar verdienen wollte. Falls das aber ein Tatsachenbericht sein sollte - sorry, aber dafür kann man NULL Verständnis aufbringen. Knochenfotos und Afrikakorps-Symbole kann man ja noch als geschmacklose Scherze einstufen, aber das ist nun wirklich absolut krank.


- Schneemann - 10.11.2006

Der Bundestag hat heute die Beteiligung der Bundeswehr am Anti-Terror-Einsatz "Enduring Freedom" um ein Jahr verlängert. 436 Abgeordnete stimmten dafür, 101 dagegen. Es gab 26 Enthaltungen.

Hier Auszug aus einem n-tv-Artikel:
Zitat:"Enduring Freedom"

Mandat verlängert

Deutschland wird sich für ein weiteres Jahr mit mehreren hundert Soldaten am US-geführten Anti-Terror-Kampf beteiligen. Mit der großen Mehrheit der Koalitionsparteien und der FDP billigte der Bundestag am Freitag die Mitwirkung der Bundeswehr an der "Operation Enduring Freedom" (OEF) am Horn von Afrika und in Afghanistan. Allerdings wurde die bisher nicht ausgeschöpfte Obergrenze für den militärischen Beitrag von 2800 auf 1800 Soldaten abgesenkt. Derzeit sind für OEF rund 300 Marine-Soldaten am Horn von Afrika eingesetzt. Eingebunden in den Beschluss ist auch die Entscheidung für den verlängerten Einsatz des in die Kritik geratenen Kommandos Spezialkräfte (KSK) in Afghanistan.
Und hier der Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/731248.html">http://www.n-tv.de/731248.html</a><!-- m -->

Schneemann.