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Re: Europäische Union - hapy - 13.05.2011

Idiotisch oder nicht. Kenne auch den wahren Hintergrund der Aktion Dänemarks nicht. Aber wieviel Illegale leben den in Europa/Deutschland? Denke wir reden über Millionen...Und irgendwas muß man gegen diese Subkultur mit starken Kriminelen Strukturen doch unternehmen. Frag mal die Spanier nach den Illegalen, oder die Italienern nach den Farbigen Illegalen und die Probleme die sie verursachen.

Zu Östereich/Schweiz, danke für den Tipp. Aber der Lohn ist in ungefähr der selbe wie in Deutschland, dafür auf Montage gehen? Hab noch Familie (Sohn 3.5 Jahre alt) Ach ja, Osteuropa ist auch bis dort vorgedrungen...genauso wie die Polen bis England. Aber gut, wenn Mann natürlich keine Wahl mehr hat.

Die gute Nachricht: Ich unterschreibe am Dienstag tatsächlich einen Maurer-Tarifvertrag bei einem Deutschen Unternehmen!!!
:mrgreen:
(Also bitte Däumchen drücken!)

Zu Wirtschaftsflüchtlinge mit zum Teil sehr guter Ausbildung: Is klar, das sind meine Arbeitskollegen auf der Baustelle die zu Hause "Ingenuer" sind, aber noch nicht mal ne Technische Zeichnung lesen können. Denke die wenigen wirklich gut ausgebildeten finden auch in ihrer Heimat Arbeit, bzw werden dierekt vom Arbeitgeber angeworben. Die breite Masse jedoch (99 Prozent), ist der ungebildete Bodensatz der auch im eigenen Land am Ende der Nahrungskette steht.
"Weil ein guter Mann/Arbeiter findet auch in Schlechten Zeiten Arbeit. Weil er gut und fachlich Kompetent ist!"


Re: Europäische Union - Tiger - 14.05.2011

Mittlerweile droht auch Deutschland in punkto Schengener Abkommen den "dänischen Weg" zu gehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/deutschland/article13366422/Friedrich-offen-fuer-temporaere-EU-Grenzkontrollen.html">http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ollen.html</a><!-- m -->
Zitat:Friedrich offen für temporäre EU-Grenzkontrollen

Bundesinnenminister Friedrich will auf "außergewöhnlichen Migrationsdruck" reagieren. Der CSU-Politiker plädiert für eine Änderung der Schengen-Regeln.

Frag' mich nur warum so viele Angst vor Grenzkontrollen haben...
Hat mich auf Kuba z.B. auch nicht gestört, und die deutschen Beamten sind auch mit Schengener Abkommen am Flughafen unfreundlicher als ihre Kollegen anderswo.


Re: Europäische Union - Tiger - 22.05.2011

Lesenswert!
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/wirtschaft/-wie-1983-in-jugoslawien-/-/1472780/8467252/-/">http://www.fr-online.de/wirtschaft/-wie ... 8467252/-/</a><!-- m -->
Zitat:„Wie 1983 in Jugoslawien“

Das Modell des Euro bröckelt. Joze Mencinger gilt als Vater des slowenischen Wirtschaftswunders. Er fühlt sich in der Euro-Krise an die letzten Jahre Jugoslawiens erinnert und nennt die Konstruktionsfehler der EU.
Bemerkenswert und erschreckend, wie labil inzwischen das Fundament der EU geworden ist.
Aber erinnern wir uns: 1989-1991 begann der Zerfall von Jugoslawien.


Re: Europäische Union - Exirt - 12.06.2011

Zitat:Das EU-Parlament fordert die EU-Außenminister nun offiziell auf, die Einrichtung einer Parlamentarischen Versammlung bei den Vereinten Nationen zu forcieren

Am vergangenen Mittwoch, den 8. Juni 2011, erzielten die Bemühungen der Kampagne zur Errichtung einer Parlamentarischen Versammlung bei den Vereinten Nationen einen Erfolg, der das NGO-Projekt einen wesentlichen Schritt voran bringt. Im Zuge der Plenarsitzung sprach das EU-Parlament an den EU-Rat die Empfehlung aus, das Thema UN-Parlament endlich offiziell auf die Agenda zu setzen. Die Idee eines demokratisch gewählten Weltparlaments erhält dadurch massive Unterstützung auf der Ebene internationaler Politik.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/artikel/34/34924/1.html">http://www.heise.de/tp/artikel/34/34924/1.html</a><!-- m -->


Re: Europäische Union - Schneemann - 24.06.2011

Zitat:EU-Gipfel macht den Weg frei

Kroatien wird EU-Mitglied

Kroatien soll als 28. Mitgliedsland in die Europäische Union (EU) aufgenommen werden. Der EU-Gipfel in Brüssel gab grünes Licht für den Beitritt. Das Balkanland wird nun voraussichtlich im Juli 2013 dem Kreis der EU-Länder beitreten.

Kroatien mit rund 4,4 Millionen Einwohnern hatte im Jahr 2005 die Beitrittsverhandlungen aufgenommen. Die EU-Kommission hatte vor zwei Wochen erklärt, Kroatien erfülle alle Bedingungen für einen Beitritt und empfahl den Staats- und Regierungschefs die Aufnahme. Kroatien wird nach Slowenien der zweite Nachfolgestaat Ex-Jugoslawiens, der EU-Mitglied wird.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kroatien126.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kroatien126.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Europäische Union - Shahab3 - 29.06.2011

Zitat:Iran protests EU sanctions on IRGC
Tue Jun 28, 2011 5:42PM
...
The ministry further condemned the EU for its “unlawful” approach toward the Islamic Republic.

It also criticized the bloc [EU] for its double standards regarding the developments in the region and turning a blind eye to “the crimes against humanity” by the Saudi-backed security forces in Bahrain.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/186670.html">http://presstv.com/detail/186670.html</a><!-- m -->


Re: Europäische Union - Schneemann - 06.07.2011

Der Zoff um die dänischen Grenzkontrollen gewinnt an Fahrt...
Zitat:Schengen-Streit

Boykott-Aufruf empört dänische Politiker

"Hysterisch", "fanatisch", "schwülstig": Dänische Politiker wehren sich gegen die deutsche Kritik am Comeback der Grenzkontrollen und verbitten sich jegliche Einmischung. Zuvor hatte Hessens Europaminister Hahn zum Urlaubs-Boykott gegen Dänemark aufgerufen.

Berlin - Die Stimmung zwischen den Nachbarländern Deutschland und Dänemark ist angespannt - mitten in der Ferienzeit. Die Äußerungen von Hessens Europaminister Jörg Uwe Hahn (FDP), der wegen der seit Dienstag wieder eingeführten Grenzkontrollen einen Urlaubs-Boykott für Dänemark anregte, sorgen für Wut und Unverständnis in Kopenhagen. [...] Auch in der dänischen Regierung herrscht großer Ärger über den Deutschen: Peter Christensen, Minister für Zoll und Steuern der rechtsliberalen Regierungspartei Venstre von Regierungschef Rasmussen, sagte: "Wir bauen keine neue Grenze auf - wir machen Zollkontrollen im Rahmen des Schengenabkommens." Hahns politische Haltung sei in seinen Augen "zu hysterisch", so Christensen zur "Jyllandsposten". Der Nachrichtenagentur dpa sagte der rechtsliberale Politiker bezogen auf Hahn: "Ich weiß nicht, ob deutsche Wähler so einem schrägen Politiker hinterherlaufen." Man müsse den Verdacht haben, dass Hahn von der konkreten Ausformung der Grenzkontrollen keine Ahnung habe.

"Axt an der Europäischen Idee an"

Hahn, der auch stellvertretender hessischer Ministerpräsident ist, hatte in der "Bild"-Zeitung erklärt: "Wenn Dänemark zur Urlaubszeit wieder Grenzkontrollen einführt, kann ich nur dazu raten, auf der Stelle umzudrehen und lieber in Österreich oder Polen Urlaub zu machen". In "Jyllandsposten" hatte Hahn weiter einen Dringlichkeitsantrag Hessens für die nächste Europaminister-Konferenz der Bundesländer angekündigt. Die Konferenz solle das Vorgehen Dänemarks ausdrücklich missbilligen und die Bemühungen der Bundesregierung nach einem schnellen Sinneswandel der dänischen Regierung unterstützen, erklärte der Minister. Der FDP-Politiker sagte: "Die Reisefreiheit gehört zu den sichtbarsten Errungenschaften Europas. Wer sich daran vergreift, insbesondere noch in der Urlaubszeit, legt die Axt an der Europäischen Idee an."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,772424,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 24,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Europäische Union - Tiger - 06.07.2011

Ein Interview mit Professor Schachtschneider, der mit einigen anderen Verfassungsbeschwerde gegen das Rettungspaket für Griechenland eingelegt hat:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/S30638/karl-albrecht-schachtschneider-ich-bin-euro-gegner-voll-und-ganz-30454182.html">http://www.faz.net/artikel/S30638/karl- ... 54182.html</a><!-- m -->
Zitat:„Ich bin Euro-Gegner. Voll und ganz“
Karl Albrecht Schachtschneider hat die Verfassungsbeschwerde gegen die Griechen-Hilfe eingelegt. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung rechtfertigt er sich.



Re: Europäische Union - Schneemann - 19.07.2011

Der Streit um die dänischen Grenzkontrollen scheint sich allmählich von einem verstärkt deutsch-dänischen Streit zu einem richtigen Zoff in der EU auszuweiten...
Zitat:Streit um dänische Grenzkontrollen

Die EU lässt die Muskeln spielen

Der Streit zwischen der EU und Dänemark um neue Grenzkontrollen spitzt sich zu: Laut EU-Kommission waren Ende vergangener Woche Experten aus Brüssel in Dänemark, um sich die Maßnahmen anzuschauen. Eine hinreichende Rechtfertigung für die verstärkten Kontrollen hätten sie von den dänischen Behörden aber nicht erhalten, kritisierte EU-Binnenkommissarin Cecilia Malmström. Die Beamten kritisierten zudem organisatorisches Chaos. Ergebnisse der Kontrollen würden nicht systematisch ausgewertet.

Die EU lässt daher die Muskeln spielen und droht erneut mit rechtlichen Schritten. "Die Kommission wird nicht zögern, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um den freien Personen-, Waren- und Dienstleistungsverkehr zu garantieren", sagte Malmström. Brüssel erwäge gegen Dänemark eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof wegen Verletzung der EU-Verträge und des Schengen-Vertrags.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/daenemark140.html">http://www.tagesschau.de/ausland/daenemark140.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Europäische Union - Samun - 19.07.2011

Letztlich ist die Teilnahme am Schengen-Raum freiwillig. Wenn die Dänen nicht wollen, dann müssen sie nicht.
Die Grenzkontrollen sind eh nur Wahlkampf ohne jeglichen praktischen Nutzen. Im Zweifel sollte Deutschland gegen Dänemark auch Grenzkontrollen einführen. Am Ende wird man sehen, dass es niemanden Vorteile bringt und es wieder aufgeben.
Bis dahin gibt sich Dänemark der Lächerlichkeit preis; was solls.


Re: Europäische Union - Erich - 19.07.2011

aks ein Wahlk®ampfspektakel, das die Dänen da abziehen?
Mir geht sowieso die Begeisterung ab, die früher für die Europäische Idee aufgebracht wurde - offenbar ist diese Idee in der Zeit von Kohl zu Tode geritten worden, denn seither köchelt der europäische Traum nur noch auf Sparflamme, und das liegt wohl nicht nur an Frau Merkels ostdeutscher Biographie und (Er-)Lebenswirklichkeit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/kultur/die-zukunft-europas-kosmopolitische-vision-1.1122136">http://www.sueddeutsche.de/kultur/die-z ... -1.1122136</a><!-- m -->
Zitat:Die Zukunft Europas
Kosmopolitische Vision

19.07.2011, 17:17
Von Sérgio Costa

Welches Europa übersteht die aktuelle Krise? Seine zivilisatorische Rolle hat der Kontinent verloren, denn nur eine Minderheit der Europäer ist wirklich bereit, etwas für die Weltgerechtigkeit abzugeben. Doch zu dem globalen Lernprozess, Gerechtigkeit immer wieder neu zu erfinden, kann Europa entscheidend beitragen - und vieles für sich selbst dabei lernen.
....



Re: Europäische Union - Tiger - 19.07.2011

Bei dieser EU kann natürlich keine Begeisterung aufkommen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1310511309783/Europa-am-Scheideweg-Die-Schweinedoktrin">http://derstandard.at/1310511309783/Eur ... inedoktrin</a><!-- m -->
Zitat:Die Schweinedoktrin

Wie die Schweine in Orwells Farm der Tiere traut Europas Elite ihren Bürgern kaum etwas zu. Wenn es nicht zu einer demokratischen Revolution kommt, drohen Chaos und Zerfall des Staatenbunds


@Erich
Die europäische Idee hat sich überlebt.
Mittlerweile sind wir wieder eine Generation weiter. Ideale, die unseren Vorfahren Freiheit und Würde sicherten können uns heute zu schlimmster Sklaverei gereichen - und umgekehrt.
Die neue Generation hat die EU als eine Bedrohung erfahren.


Re: Europäische Union - Schneemann - 20.07.2011

Zitat:Mittlerweile sind wir wieder eine Generation weiter. Ideale, die unseren Vorfahren Freiheit und Würde sicherten können uns heute zu schlimmster Sklaverei gereichen - und umgekehrt.
Die neue Generation hat die EU als eine Bedrohung erfahren.
Zwar nicht an mich gerichtet, aber dennoch Bullshit. Angesichts der Gespenster einerseits, die aus den Schützengräben Flanderns sich erheben und aus dem Wald von Compiegne hervorkriechen könnten, angesichts der Katastrophen jener vergangenen Jahre und Jahrhunderte, und andererseits ob der gnadenlosen international-geostrategischen Rivalität hinsichtlich wirtschaftlicher Konsequenz, sollte die Frage einer "Diktatur Europas" als zweitrangig angesehen werden.

Schneemann.


Re: Europäische Union - Samun - 20.07.2011

Ich seh das wie Schneemann. Es gibt keine objektiven Indikatoren , dass es der EU schlechter ginge als irgendwann vorher. Das es Dinge gibt, die verbesserungswürdig sind ist unbestritten. Aber die gibt es überall; was auch unbestritten ist. Ich seh das größte Problem darin, dass sich die Mitgliedsländer trotz EU immernoch die gleiche Anzahl an Verwaltung-/Regierungsebenen halten, wie vorher. Das ist völliger Unfug und entfernt die europäischen Entscheidungsebenen von den Bürgern. Faktisch macht die EU viele Dinge die vorher in den Staaten gemacht wurden. Wobei man sich da fragt, was die überhaupt noch machen. Das ist aber kein Problem, das die EU lösen muss. Sondern das Problem kann nur auf nationaler Ebene gelöst werden. Viele der Probleme die von den Unken der EU angelastet werden, haben ihren Ursprung in den Mitgliedsländern und müssen dort gelöst werden. Das gilt auch für die aktuelle Finanzkrise in einigen Mitgliedsländern, die wohl kaum von der EU verschuldet wurden. Im Gegenteil, die EU versucht die Probleme zu lösen, die andere geschaffen haben. Aber die Schuldigen schieben die Verantwortung lieber weiter. Das ist einfacher und hilft im Wahlkampf - siehe Dänemark.

Die europäische Idee ist aktueller denn je. Denn die Krisen der Zukunft werden nur in größeren Staatenbünden lösbar sein. Tatsächlich haben sich Nationalstaaten überlebt. Diese Relikte aus ferner Vergangenheit mit denen wir immernoch rumkrebsen und die aufgrund ihrer Marginalität von vielen Akteuren garnicht mehr ernstgenommen werden, sollten endlich mal angepasst werden.
Die Regulierung der Wirtschaft einschließlich der Finanz- und Arbeitsmärkte findet nicht auf nationaler Ebene statt und einzelne Nationen - selbst die größten - haben nicht die geringsten Handlungsmöglichkeiten. Und das ganze Gelabere bringt sowieso nichts und ist nur Augenwischerei und Geldverschwenung.
Aber wer davon Vorteile hat dürfte offensichtlich sein.


Re: Europäische Union - Erich - 20.07.2011

ich schließe mich Samun an :!: