Europäische Union - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: Europäische Union (/showthread.php?tid=1227) |
- Erich - 19.12.2005 zu den Wirtschaftsfragen hat Thomas ja schon geantwortet, daher kann ich mir erlauben, nur noch die Frage der Zitat:sowieso nicht existenten koordinierten Verteidiungspolitikanzusprechen; dazu zitier ich mal (unter Streichung der Passagen, die nahezu ausschließlich der NATO oder der deutschen Bundeswehr gewidmet waren) die Eröffnungsrede des Bundesministers der Verteidigung, Dr. Peter Struck, auf dem 2. Europäischen Verteidigungskongress am 9. Dezember 2003 in Berlin: Zitat:Berlin, 09.12.2003 - " Perspektiven der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik"man sieht - mit vielen kleinen Schritten ist Europas Kooperation im Verteidigungsbereich schon gewaltig vorangekommen - und die Ziele sind weit gesetzt. - ThomasWach - 21.12.2005 Und nun mal mal ein bißchen was zur möglichen neuen Zielsetzung für die weitere Entwicklung der EU: Zitat:EU needs to reconnect with citizens, Blair saysQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iht.com/articles/2005/12/20/news/eu.php">http://www.iht.com/articles/2005/12/20/news/eu.php</a><!-- m --> Und mal aus eigener Feder zur inneren Problematik der EU (pessimistischer Blick auf eine europäische Identität): Die einfachen Leute denken noch in nationalstaatlichen und sogar noch regionalen Dimensionen. Teilweise ist doch schon die nationalstaatl. Ebene zu hoch und zu abstrakt. Und hier wird es allmählich problematisch. Historisch gesehen, haben Soziologen schon lange einen immer stärkeren Integrationsprozess der Menschheit festgestellt. Wer über Weihnachten ein bißchen lesen will, dem würde ich Elias hervorragende Abhandlung über die Zivilisationswerdung empfehlen. Identitäten - und darum geht es - ändern sich und ergänzen sich. Vor 200 Jahren wäre ein Bayer Bayer gewesen und vielleicht noch Münchner. Teutscher??! Den Ausdruck hätte nur der feine gebildete Müncher Kaufmann benutzt und dann vielleicht auch nur als Bekenntnis, so wie ich vielleicht das Bekenntnis zu Europa ablege. Der Bauer hätte man dem Begriff "Teutscher" kaum was anzufangen gewußt. Und so überall anders auch. Heute aber ist der Bayer eben auch Bayer weiterhin, aber es gibt ne neue Identitätsebene: Den Nationalstaat. Der kaum auch nicht über Nacht und nicht jeder konnte gelich was mit ihm anfangen. Leute wie Elias oder Luhmann oder Czempiel sprechen da gerne etwas optimistisch von Weltgesellschaft, die fröhlich auf uns warten wird. Integration um Schritt um Schritt: Von der Sippe zum Dorf, zum Stamm, zur regionalen Herrschaft zum Nationalstaat und dann irgendwann mal kosmopoilitischer Weltbürger.. Klingt seltsam, aber bis auf den letzten Schritt hat man im Westen alles schon durch, andere Weltteile haben allerdings noch nicht zu erfolgreich mit nachholender gesellschaftlicher Entwicklung und Integration zu tun. Wir aber stehen auf der Schwelle zu einer weiteren Integrationsebene. Europa, ein supranationales Integrationsprojekt, um den Verflechtungen und Abhängigkeiten Rechnung zu tragen, um in einer sich ändernden Welt zumindest in Europa mitsteuern zu können. Das Problem ist so vielfältig, ich könnte mich da noch viel weiter auslassen. Aber lassen wir mal diese Sache mal. Denn es gibt auch Probleme, Probleme, die hinsichtlich der Politikgestaltung, Tranparenz und der demokratischen Legitimation formuliert werden müssen. Aber auch gesellschaftlich: Man muss sich etwas pessimistisch fragen, ab wann der Mensch mit seinen zahlreichen Identitäten nicht überfordert ist, ab wann der kosmopolitische Horizont europäischer Verflechtung einfach mal zu viel, zu unübersichtlich wird für die Bürger. Individualisierung ist dann noch ne zusätzliche Entwicklung, die den Bürger herausfordert. Da steht nun der Einzelne als einer von 400 Millionen und fühlt sich unwichtig, marginalisiert. Dieser fast schon Allgemeinpaltz soziologischer Forschung hat aber auch große Auswirkungen, gerade auf die Politik und die Aufnahmebereitschaft, auf die Akzeptanz von Europa. Das Demokratiedefizit (strukturell bedingt), das Defizit an Legitimation jeglicher multilateraler Kooperation (gerade in der EU auch), ist sowieso ein Problem. Aber nimmt man noch die Bedeutung, die da die Eu hat und wie sehr dieser Moloch den Bürger abschreckt, so muss man eben mit viel Geduld und Vorischt daran arbeiten, Stück für Stück das dem Bürger näher zu bringen. Denn scheitern ist möglich, wenn auch katastrophal. Daher muss die funktionale Notwendigkeit der EU auch in Akzeptanz transferiert werden, aber das braucht viel, viel Zeit und Erklärung. - Turin - 21.12.2005 Mhm na ich weiß nicht. Zum einen ist es unwahrscheinlich, dass der Bürger mit einer "kosmopolitischen" Identität überfordert wäre. Das hängt eben nur vom Bürger ab. Wer daran gewohnt ist, von Frankreich nach Deutschland nach Italien im Rahmen seiner Arbeit o.ä. zu wechseln, für den ist das Normalität. Wer dagegen im Sauerland oder Mecklenburg-Vorpommern regionale Wurzeln geschlagen hat, dem mag das alles ein wenig am Allerwertesten vorbeigehen. Zudem gibt es auch noch Regionen, die in sich internationalisiert, zumindest europäisiert sind, Stichwort Saarland und umliegende Regionen, wo man das Verschwimmen der nationalen Grenzen wesentlich gelassener sieht. Überall wird aber deutlich, dass sich die Menschen auf ihre unmittelbare Umwelt einlassen, und der Rest relativ egal ist. Dass sich ein Bürger unter 400 Millionen unwichtiger oder marginalisierter fühlt als unter 80 Millionen, wage ich indes zu bezweifeln. Man muss sich nur mal Deutschland im Vergleich zu den USA o.ä. anschauen. Sind dort die Minderwertigkeitskomplexe größer? Das hängt nicht mit der Bevölkerungszahl zusammen, sondern eher mit der staatlichen Struktur und der Identifikation des Bürgers mit dem Staat, Stichwort Patriotismus. Letzteres gedeiht nur, wenn der Bürger in Deutschland das Gefühl bekommt, sein Schicksal ist an das des Franzosen, Italieners etc. gebunden. Solange das nicht vermittelt werden kann, ist die Liebesmüh um den Staat Europa umsonst. Wenn es aber erst einmal gegeben ist, dann wird das öffentliche Interesse zunehmen, auch die europäischen Strukturen zu stärken. Wie es um die momentane Meinung bestellt ist, hat man ja an der Verfassungsgeschichte gemerkt. - ThomasWach - 21.12.2005 Zitat:Mhm na ich weiß nicht. Zum einen ist es unwahrscheinlich, dass der Bürger mit einer "kosmopolitischen" Identität überfordert wäre. Das hängt eben nur vom Bürger ab.Aber es geht doch darum, wie der normale Durchschnittsbürger in der Regel mit der ganzen Sache umgehen. Einzelfälle oder Abweichungen gibt es sowieso immer. Zitat:Überall wird aber deutlich, dass sich die Menschen auf ihre unmittelbare Umwelt einlassen, und der Rest relativ egal ist.Genau, man bezieht sich auf seine nähere Umwelt. Nur wie sieht die denn aus? Gibt es noch die klare Verläßlichkeit im Leben, gibt es den ewig gehalteten Arbeitsplatz, die lebenslang gehende Ehe noch, den Schutz der Großfamilie`? All solche Sachen erodieren und lassen den Einzelnen zunehmend als Individuum allein dastehen. Das ist das eine, die Individualisierung. Andererseits wird die Bezugnahme auf Umwelt immer diffuser, da imme rmehr Sachen zu bewältigen sind und zu bedenken sind im Leben. Da wird immer Komplexität reduziert, immer mehr wird zur diffusen Umwelt. Überlede dir mal, mit welch Problemen sich noch unsere Eltern "nur" rumärgern mussten. Wir dagegen haben immer mehr die Qual der Wahl. Das ist die direkte gesellschaftliche soziale Überforderung (Wobei; Überforderung sollte man jetzt nicht zu wörtlich nehmen: Man muss damit umgehen, also tut man es auch, nur wie iszt die Frage) Und kommen wir nun zu den politischen Strukturen und Überforderungen: Noch vor gut 40 Jahren war doch beispielsweise die politische Landschaft der BRD unheimlich überschaubar: Klare, einfache Entscheidungen in einer klaren einfachen industriellen Gesellschaft. Und heute: Heute spricht man noch viel abschätziger von den "da oben". Früher sagte man sowas auch, nur damals war es noch der Unterschied von Beherrschtem und Beherrscher, der sowas vorgab. Solch autoritäre Sichtweise gibt es ja nun nicht mehr so, gerade im Westen. Da ber die Entscheidungen in einer Gesellschaft mit multiplen Interessengruppen und Lobbygrupen immer undurchsichtiger, immer schwieriger auch allein inhaltlich nachvollziehen, so steht der Bürger da und versteht meistens nicht, worum es wirklich geht. Der Bürger steht vor einer politischen Landschaft, die er in ihrer Komplexität nicht mehr verstehen kann. Frühert reichte da noch ein einfaches Verständnis (anderer gesellschaftlicher Rahmen). Nun sieht es aber anders. Das wäre eben für mich auch ein Haupztgrund für Politikverdrossenheit. Und nun übertrage das mal auf die europäische Ebene. da sieht es dann ganz düster aus, denn wie kann man schon die Verflechtung von 3, in Deutschland sind es ja sogar 4 Politikebenen erkennen. Da kapituliert fast jeder Bürger und hat eben keine Sympathie dafür. Es ist eben nur teilweise ein Problem von demokratischer Legitimation und Transparenz. Die Sache ist eben so kompliziert, dass man kaum dirkete demokratische Legitimation aufbauen kann. Auch institutionell sehe ich da Legitimation und "gewisse" Funktionalität als Zeilkonflikt an. Der Vergleich mit den USA finde ich dabei nicht so sehr gelungen. Die USA haben ein ziemlich anderes Politikverständnis und deren Gliedstaaten haben ne viel geringe Heterogenität als die Mitglieder der EU. Auch schau dir mal das Politikverständnis der Amis genau an: Die haben eben die Einstellungsprobleme, die wir jetzt in Europa haben, schon länger udn daher schon "Lösungen": Für viele ist der Staat doch nur ein fast nicht notwendiges Übel, das in deren leben eingreift. Man schau sich nur Teile des rechten Spektrums an: Die sind eindeutig antietatistisch. da gibt es völlig andere Traditionen. Zitat:Letzteres gedeiht nur, wenn der Bürger in Deutschland das Gefühl bekommt, sein Schicksal ist an das des Franzosen, Italieners etc. gebunden. Solange das nicht vermittelt werden kann, ist die Liebesmüh um den Staat Europa umsonst. Wenn es aber erst einmal gegeben ist, dann wird das öffentliche Interesse zunehmen, auch die europäischen Strukturen zu stärken. Wie es um die momentane Meinung bestellt ist, hat man ja an der Verfassungsgeschichte gemerkt.Ja und warum ist es denn so schwierig das zu erreichen?? Eben weil der Einzelne im Dickicht des modernen Staates ziemlich allein dasteht und auch nie das Gefühl hat, bei allem Einfluß von Interessengruppen da irgendwie mitberücksichtigt zu werden und weil man sich angesichts der Komplexität lieber in sich selbst zurückzieht ( siehe meien Ausführen weiter oben). Es gibt sicher bessere, komplexere Erklärungsansätze dafür, aber wenigstens ist das mal ein Versuch dafür Und wie gesagt, hier geht es um den durchschnittlichen EU-Bürger... - Wolf - 21.12.2005 Zitat:Thomas Wach posteteDer Bürger steht vor einer politischen Landschaft, die er in ihrer Komplexität nicht mehr verstehen kann. Frühert reichte da noch ein einfaches Verständnis (anderer gesellschaftlicher Rahmen). Nun sieht es aber anders. Das wäre eben für mich auch ein Haupztgrund für Politikverdrossenheit.Ich finde dich hier doch recht anmassend. Vielleicht liegts auch nur an der späten Stunde, dass dein post nach "Kapitulation" klingt - "Zu kompliziert - aber was soll man machen?" Es ist doch nicht deshalb kompliziert weil das nicht anders ginge. Es ist deshalb kompliziert weil wir noch zuviel alten Balast mit uns herumschleppen. Institutionen und Regelungen, die einstmals sinnvoll waren, haben ihre nun sinnlose Existenz mittels Lobbyarbeit in die EU gerettet. In ihrer Summe sorgen diese Altlasten nun dafür, dass Entscheidungsprozesse verlängert, verzerrt und teils vollkommen verschleppt werden. Das hat aber nichts mit den "dummen" Bürgern zu tun, sondern mit den Entscheidungsträgern, die sich trotz ihrer Bildung und trotz ihres guten Überblicks nicht von ihren liebgewonnen Länderkammern, Bundesbanken und dem ganzen anderen funktionslosen Schrott trennen konnten. Es gibt keine tiefgründige Weisheit, die es hinter dieser Entwicklung zu verstehen gibt. Es ist einfach der hausgemachte Irrsinn, der für die EU- / Bundesbürokratie nur Unverständniss erzeugt. Dieser Problemkomplex liesse sich aber sehr wohl lösen. Anders bei der EU-Politik. Hier ist der Konflikt offenkundig. Hier glauben z.B. viele Menschen die Aufnahme zusätzlicher Mitglieder wäre zu teuer - aber z.B. in Polen und in der alt - Tschechoslowakei hätte man, wie ich das sehe, gern noch die jeweils östlichen Nachbarn in der Union, weil das ebenfalls ein wirtschaftlicher Vorteil für das eigene Land sein könnte. Und wie im sonstigen demokratischen Prozess auch, versuchen alle den Rest der Union mit mehr oder minder sinnigen Argumenten davon zu überzeugen, dass dieses oder jenes im Interesse aller wäre. Das wird aber immer so sein und man braucht auch zum Verständniss dieser Dinge nicht besonders schlau zu sein. - ThomasWach - 21.12.2005 Zitat:Ich finde dich hier doch recht anmassend. Vielleicht liegts auch nur an der späten Stunde, dass dein post nach "Kapitulation" klingt - "Zu kompliziert - aber was soll man machen?" Es ist doch nicht deshalb kompliziert weil das nicht anders ginge. Es ist deshalb kompliziert weil wir noch zuviel alten Balast mit uns herumschleppen. Institutionen und Regelungen, die einstmals sinnvoll waren, haben ihre nun sinnlose Existenz mittels Lobbyarbeit in die EU gerettet. In ihrer Summe sorgen diese Altlasten nun dafür, dass Entscheidungsprozesse verlängert, verzerrt und teils vollkommen verschleppt werden. Das hat aber nichts mit den "dummen" Bürgern zu tun, sondern mit den Entscheidungsträgern, die sich trotz ihrer Bildung und trotz ihres guten Überblicks nicht von ihren liebgewonnen Länderkammern, Bundesbanken und dem ganzen anderen funktionslosen Schrott trennen konnten.Mhm. Die klassische Kritik am Institutionengeflecht und der Verflechtungsfalle (Fritz Scharpf). Ich glaube eben nicht, dass das alles so funktionsloser Schrott ist. Natürlich kann und sollte man an der Verflechtung Bundesrat/Bundestag etwas ändern und dies wurde getan in der Förderalismusreform. Ein erster Schritt. Trotzdem befördert die gesellschaftliche Differenzierung eher die Bildung solcher Extrainstitutionen und Verflechtungen, einfach deshalb, weil nun gesellschaftliche Einflußgruppen aus ihrer gesellschaftlichen Position heraus Einfluß auf das politische System nehmen können und daher auch müssen. Das zu balancieren, das ist die Aufgabe. Diese Einflußgrößen so einfach auszuschalten siehe ich dagegen aber eher als schwierig an. Man wird das kaum so einfah nicht machen lassen, zu sehr ist die Politik einfach schon auf die Mitarbeitr gesellschaftlicher Akteure angewiesen. Auch weil eben die Reichweiteund die Wirksamkeit nationaler Politik nicht mehr so groß ist wie früher. - Wolf - 21.12.2005 Zitat:Thomas Wach posteteIch glaube eben nicht, dass das alles so funktionsloser Schrott ist. Natürlich kann und sollte man an der Verflechtung Bundesrat/Bundestag etwas ändern und dies wurde getan in der Förderalismusreform. Ein erster Schritt.Es sind Strukturen die in und um ein System gewachsen sind, das so nicht mehr existiert. Die von ihnen erfüllten Aufgaben sind heute grossteils deligierbar und der Rest an Funktion würde nicht Apperate dieser Grösse erfordern. Zu sagen, dass sich das nur schwer ändern lässt, ist keine Entschuldigung. Man schaue sich nur die Ländervertretungen von Bremen und Hamburg an. Weg damit. Am besten gestern. Allein die Fixkosten solcher Einrichtungen zu sparen könnte eine messbare Entlastung bringen. Zitat:Trotzdem befördert die gesellschaftliche Differenzierung eher die Bildung solcher Extrainstitutionen und Verflechtungen, einfach deshalb, weil nun gesellschaftliche Einflußgruppen aus ihrer gesellschaftlichen Position heraus Einfluß auf das politische System nehmen können und daher auch müssen.Hm? Ich dachte die Länderaufteilung und ihr Gewicht wären eine Folge des Zweiten Weltkriegs und einer Hand voll Menschen, die mehr oder weniger zufällig zur falschen Zeit am richtigen Ort waren. Von "gesellschaftlichen Einflussgruppen" kann da nicht die Rede sein. Diejenigen, die eine Beschneidung der Länderrechte aufs schärfste bekämpfen, würde man Neudeutsch wohl eher als "Besitzstandswahrer" titulieren. Zitat:zu sehr ist die Politik einfach schon auf die Mitarbeitr gesellschaftlicher Akteure angewiesen. Auch weil eben die Reichweiteund die Wirksamkeit nationaler Politik nicht mehr so groß ist wie früher.Und? Ist das so gut? Soll ich mich damit abfinden, dass ganze Reden und Argumentationsketten die Politiker vortragen, von einem Industriekonzern für den entsprechenden Anlass geschrieben wurden? (s.h. z.B. Elmar Brok & die "Lex-Bertelsmann") Natürlich ist es bequemer nichts zu tun und das auch noch elegant zu begründen, nur kann das nicht der Weg sein. Du knickst mir da einfach zu schnell ein. - ThomasWach - 22.12.2005 Zitat:Es sind Strukturen die in und um ein System gewachsen sind, das so nicht mehr existiert. Die von ihnen erfüllten Aufgaben sind heute grossteils deligierbar und der Rest an Funktion würde nicht Apperate dieser Grösse erfordern. Zu sagen, dass sich das nur schwer ändern lässt, ist keine Entschuldigung. Man schaue sich nur die Ländervertretungen von Bremen und Hamburg an. Weg damit. Am besten gestern. Allein die Fixkosten solcher Einrichtungen zu sparen könnte eine messbare Entlastung bringen.Mhm. Welches System meinst du jetzt? Das politische Subsystem oder das gesamtgesellschaftliche System? Natürlich - und da würd ich kaum streiten - gibt es heute zig Optimierungsmöglichkeiten. Man könnte die Zahl der Bundesländer runter setzen, was sicher nicht mal so dumm wäre. Du aber scheinst wohl die ganze Länderebene einsparen zu wollen?? Zitat:Hm? Ich dachte die Länderaufteilung und ihr Gewicht wären eine Folge des Zweiten Weltkriegs und einer Hand voll Menschen, die mehr oder weniger zufällig zur falschen Zeit am richtigen Ort waren. Von "gesellschaftlichen Einflussgruppen" kann da nicht die Rede sein. Diejenigen, die eine Beschneidung der Länderrechte aufs schärfste bekämpfen, würde man Neudeutsch wohl eher als "Besitzstandswahrer" titulieren.Ich weiß nicht, ob man es sich einfach machen sollte. Das Vorhandensein von Ländern, diese föderale Ebene ist ne historische Konstante. Das gab es im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, im Deutschen Bund und auch im Deutschen Kaiserreich. Immer gab es mehr oder minder autonome Länder. Diese Grundeinteilung wurde dann nach dem Zweiten Weltkrieg eben einfach wieder aufgegriffen. Natürlich auch mit dem Hintergedanken, dass ein föderaler Staat mit vertikaler Gewaltenteilung nicht so schnell zu nem autoritären Sytem kommen würde wir ne präsidiale Republik wie die Weimarer Republik mit ihren zahlölosen Konstruktionsfehlern und Geburtsfehlern. Aber, wie gesagt, so sehr man die heutige Ausgestaltung des föderalen Systems nicht als optimal ansehen muss, so sehr muss man bedenken, dass sich trotzdem die Gesellschaft verändert hat. Ein Zentralstaat mit großen zetralistischen Befugnisse muss nicht zwangsläufig das beste sein, denn das Zentrum weiß sehr oft nicht, was genau in den Provinzen los ist bzw. wie die ortsspezifischen Lagen sind. Zitat:Und? Ist das so gut? Soll ich mich damit abfinden, dass ganze Reden und Argumentationsketten die Politiker vortragen, von einem Industriekonzern für den entsprechenden Anlass geschrieben wurden? (s.h. z.B. Elmar Brok & die "Lex-Bertelsmann")Du verstehst mich da definitiv falsch. Nichts tuen wäre tödlich, nur will ich nicht wie Don Quiote gegen Windmühlen ziehen um mal ne blöde Analogie zu benutzen. Man muss eben schauen, was der gesellschaftliche und politische Zustand ist: Funktionelle Differenzierung der Gesellschaft, Auflösen klassischer Schichten und mehr und mehr gesellschaftliche Gruppen, die reale Macht haben. Die haben eben nicht nur politischen Einfluß, sondern üben dank ihrer Ressourcen und ihrer struktureller Position eine reale Macht aus, die die Reichweite staatlicher Macht immer weiter untergräbt. Dank neuer Technologie usw. können auch gesellschaftliche Akteure nicht mehr so einfach nicht berücksichtigt werden, denn in einer solchermaßen differenzierten Gesellschaften werden sie immer wichtiger.Das war auch in Teilen früher schon der Fall, nur ist dies schlimmer geworden. Und da wird es kaum helfen rein normativ orientiert zu sagen: Der Einfluß der Wirtschaft muss weg. Man muss schauen, weswegen sie nun so großen Einfluß erhalten haben, wer in der Wirtschaft das so hat oder sich so anmaßt und dann muss man abwägen, wie man dies entschärft. Und gerade die großen Unternehmen kann man nur auf europäischer Ebene wenigstens etwas anhaben. Der Nationalstaat steht da mehr ode rminder hilflos da, denn die Revolution in Kommunikation und Technologie hat eine Bewegungsfreiheit und ein Einwirkpotenzial gerade für die Wirtschaft geschaffen, der man sich nur schwer erwehren kann. Aber gerade weil die Sache so hart ist, muss man genau analysieren, denn gegen solch mächtige Gruppen kann man sich bloßes normatives Gerede nicht leisten. - Wolf - 22.12.2005 Zitat:Thomas Wach posteteNicht ganz. Als Organisationsform, die die Interessen einer Gruppe von Menschen in einem bestimmtem Gebiet vertritt, machen die Länder (ausser die ganz kleinen) natürlich Sinn. Nur doch bitte nicht mit einem solchen bürokratischen Apperat. Kommunen und Landkreise haben wir ja schon, auf diese müssten wir (bildlich gesprochen) nur noch eine Mikro-Verwaltung des Bundeslandes draufsetzen. Alle Personalintensiven Aufgaben soll der Bund erledigen (Bildung z.B.). Es müssten einige Bundesverpflichtungen festgeschrieben werden, damit es gerecht zugeht - und nicht die Masse der Aufgaben in Prestigeländer fliesst, die viel Lobbyarbeit betreiben (s.h. Berlin). Zitat:Das gab es im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, im Deutschen Bund und auch im Deutschen Kaiserreich. Immer gab es mehr oder minder autonome Länder.Zu einer Zeit ohne Medien und Konzerne, in der man Querulanten und "Systemschädlinge" noch bequem auf Marktplatz verbrennen oder verbannen konnte, war das auch ne tolle Sache. Zitat:Ein Zentralstaat mit großen zetralistischen Befugnisse muss nicht zwangsläufig das beste sein, denn das Zentrum weiß sehr oft nicht, was genau in den Provinzen los ist bzw. wie die ortsspezifischen Lagen sind.Die hat er ja nicht mehr, sondern diese Befugnisse fallen peut á peut an Europa. Der einzelne Staat muss schneller reagieren können und dazu braucht man eine effizient gestaltete Verwaltung. Zitat:...Und da wird es kaum helfen rein normativ orientiert zu sagen: Der Einfluß der Wirtschaft muss weg. Man muss schauen, weswegen sie nun so großen Einfluß erhalten haben, wer in der Wirtschaft das so hat oder sich so anmaßt und dann muss man abwägen, wie man dies entschärft.Ich denke die Politiker aller coleur begreifen langsam, dass die Konzerne ihren Anspruch auf Wirtschaftsrepräsentation verloren haben. Man kann es ihnen sowieso nie recht machen und ihre Verlässlichkeit im Punkt Arbeitsplatzerhalt ist bestenfalls zweifelhaft. Wenn nun noch die "weichen" Einfluss-Faktoren, die den Konzernen zur Verfügung stehen (Vitamin-B, Lieferant für Politikeraltersruhepöstchen usw.), entschärft werden, könnte wohl auch in diesem Punkt ein befriedigender Zustand erreicht werden. Bei Richtlinien der EU z.B., die ja z.T. eine lange Vorlaufzeit haben, könnte eine Art open-source Beraterprogramm auf Internetbasis, bei dem, ohne Bezahlung, Input aus allen Eu Ländern (und ggf. von allen Bürgern) zu anstehenden Themen gesammelt und von kleinen Expertengruppen aufbereitet wird, in Zukunft sicher dabei hilfreich sein unseren Politikern vor den Entscheidungsrunden in den EU-Ausschüssen den nötigen Überblick über den anstehenden Themenkomplex zu geben. So in der Art liesse sich die Kozernmacht schon effektiv bekämpfen... - Erich - 18.01.2006 Zitat:Thomas Wach postetebei all der berechtigten Diskussionen über die Struktur der EU darf man nicht übersehen, dass die Parlamentarier des Europaparlaments - und damit die Volksvertreter - immer deutlicher Konturen zeigen; die Tage, in denen die Staats- und Regierungschefs alleine bestimmt (und dann alles auf die Bürokraten in Brüssel geschoben) haben, neigen sich langsam dem Ende zu - und mit dem schwindenden Alleinbestimmungsrecht der Staats- und Regierungschefs und dem zunehmendenEinfluss des Europaparlaments entwickelt sich die EU auch tatsächlich von einem Staatenbund zu einer wirklichen, demokratisch legitimierten Union; <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,395893,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 93,00.html</a><!-- m --> Zitat:18. Januar 2006es ist - bei allem Verständnis für berechtigte Kritik - auch kaum verständlich: die USA (von Fläche, Bevölkerungszahl usw. durchaus mit der EU vergleichbar) funzen recht gut, warum soll das in der EU nicht auch gehen? Zitat:Turin posteteAnstelle dieses ganzen Ladens voll Staatsführer, von denen irgendeiner grade immer im Wahlkrampf steckt, die jeweils nur ihre nationalen Ansprüche im Kopf haben und hier alle entscheiden wollen (und dann noch praktisch alles wichtige einstimmig entscheiden müssen....:pillepalle brauchen wir eine Staatenvertretung wie den Bundesrat auf europäischer Ebene, und ein viel stärkeres europäisches Parlament. Ein provokantes Schlagwort: Entmachtung der nationalen Staats- und Regierungschefs und dafür eine Stärkung der unmittelbar gewählten Parlamentarier im Europaparlament - und zur Finanzierung eine Europäische Steuer, über die das Parlament entscheidet! Da die Parlamentarier direkt gewählt werden und über ihre Stimmkreise recht nahe an den Bürgern drann sind, wird bei einem starken Parlament das Bewustsein gestärkt, dass diese gewählten Volksvertreter die Politik machen, und die Wahl der Bürger direkten Einfluss auf die Entscheidungen in Brüssel haben. Und wenn die Parlamentarier "Sch...." bauen, dann werden die bei der nächsten Wahl nicht mehr gewählt - da ist mehr Einfluss der Bürger als auf einen unbekannten Bürokratenhaufen, der jetzt immer vorgeschoben wird, ("die in Brüssel...") wenn die Beschlüsse und Vorgaben der nationalen Regierungen auf europäischer Ebene umgesetzt werden. Damit wissen dann auch die Bürger in Deutschland, England usw. (und sie haben nicht nur das Gefühl bekommen), dass ihr Schicksal an das der Franzosen, Italiener etc. gebunden ist, die selbst ebenfalls ihre Volksvertreter wählen. - fieserfettsack - 18.01.2006 Zitat:Ein provokantes Schlagwort:Eine einheitliche eropäische Steuer würde ich begrüßen. Dann gehts auch gerechter zu. Aber mit der Entmachtung würde ich nicht zu weit gehen. Die Nationalen Interessen den europäischen völlig unterzuordnen macht mir Angst. Halte ich auch nicht für effizient. Aber außenpolitisch sollte man noch was machen. Ein EU Außenminister wäre für den Anfang eine Lösung. - Erich - 18.01.2006 Zitat:fieserfettsack posteteim Grunde sind wir mehr dacore als es scheint. Ich bin ein Anhänger des Subsidiaritätsprinzips - d.h., dass die Regelungen so nahe am Bürger getroffen werden müssen wie es möglich ist. Erst wo die niedrigere Ebene überfordert ist, wäre die nächste Ebene "drann". Damit ergibt sich auch, dass die Nationalstaaten die eigenen nationalen Angelegenheiten alleine für sich selbst regeln sollen. Auf die europäische Ebene kommen dann nur die Fragen, die mehrere Nationalstaaten gemeinsam betreffen. Das mag eine gemeinsame EU-Aussenpolitik sein, das dürfte genauso oder noch mehr bei länderübergreifenden Fragen des Umweltschutzes gelten, bei einer einheitlichen Wirtschafts- und Sozialordnung (die ist schon aus Wettbewerbsgründen zur Sicherung der eigenen Arbeitsplätze im Lande notwendig), bei europäischen Verkehrswegen (Belastungen zur Bewältigung der Handelsströme von Nord nach Süd dürfen nicht nur den Österreichern aufs Auge gedrückt werden, entsprechende Lösungen kosten Geld), von der Koordination im Verteidigungsbereich haben wir bereits gesprochen ..... noch ein Nachsatz zum Veto des Europaparlaments: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C08AD6B3E60C4EA807F/Doc~EEE29413D4E3B47A69910BF061C77CE98~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C0 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Budgetplanungdas scheint mir auf dem richtigen Weg zu sein, auch die darin angesprochenen weiteren Überlegungen von Schüssel kann ich nachvollziehen: Zitat:....„Am Ende des Vorsitzes soll das Vertrauen der Bürger zur EU, das Vertrauen der Mitgliedstaaten zueinander und zur Union und das Vertrauen zwischen den Institutionen wieder wachsen”, sagte Schüssel. Dabei seien auch „die Grenzen Europas” und „die Kriterien für die Aufnahmefähigkeit der Union” zu klären. Schüssel lobte die Vorschläge des Verfassungsausschusses des Parlaments für den EU-Verfassungsvertrag. Er plädiert für eine „behutsame Neuverhandlung” des Vertrags. .... - Skywalker - 19.03.2006 Die Slowakei scheint für ein EU-Land einige Defizite im Berreich der Menschenrechte aufzuweisen. Es wurde des öfteren in den Medien berichtet das Sinti und Roma in der Slowakei zu den benachteiligten Minderheiten gehören. Wenn sich die EU tatsächlich als eine "Wertegemeinschaft" versteht, warum macht man nichts gegen die Menschenrechtsverletzungen in der Slowakei ? Warum schaltet sich nicht der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ein ?:wall: Zitat:Flüchtlingen auf Kopf uriniertQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=2379596">http://derstandard.at/?url=/?id=2379596</a><!-- m --> - Turin - 22.03.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,407262,00.html">http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1 ... 62,00.html</a><!-- m --> Zitat:SICHERHEITSMÄNGELhttp://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,407319,00.html Zitat:AIRLINE-BANN DER EU - Erich - 07.04.2006 noch ein Punkt, der sich auf gemeinsamer Basis in Konkurrenz mit anderen Nachfragern leichter lösen lässt als auf nationalstaatlicher "klein-klein-Ebene" <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20060210&marker=">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... 10&marker=</a><!-- m --> Zitat:EUROPAS ENERGIEABHÄNGIGKEITVon Frank Umbach in EM 02-06 · 28.02.2006 ich denke, wir sollten in diesem Zusammenhang wieder einmal darüber nachdenken, was den substantiellen Kern von Europa ausmacht, wen wir also "mit ins Boot holen" können: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/dossiers/ausland/0,1518,246112,00.html">http://www.spiegel.de/dossiers/ausland/ ... 12,00.html</a><!-- m --> Zitat:04. März 2002ist das mehr als Euro und Bürokratie - was meint Ihr: wie würdet Ihr eine europäische Identität begründen???? edit also, ich werf mal ein paar Schlagworte ein um Zündstoff zu geben: a) Rechtssystem: Europas Rechtssystem basiert zum einen auf alten, römischen Rechtsgedanken - etwa zum Vertragsrecht; Der alte Grundsatz "pacta sunt servanda" - Verträge sind einzuhalten - ist ein eherner Grundsatz des europäischen Rechtssystems. Den Unterschied zu China merkt man beim näheren Hinsehen: in chinesischer Vorstellung sind Verträge modifizierbar, es ist dort unehrenhaft, Anpassungswünsche des Partners unter Hinweis auf den einmal abgeschlossenen Vertrag abzulehnen, das macht den auf den Vertrag beharrenden Partner "unsozial" - während in Europa derjenige, der ganz selbstverständlich Nachverhandlungen möchte, als vertrauensunwürdig angesehen wird. - dann ist das Recht in Europa weistestgehend "codifiziert", eine Ansicht, die auch auf die Antike und das frühe Mittelalter zurückgeht; der europäische Richter (nehmen wir mal die Briten aus) geht vom Gesetz aus und findet ein gerechtes Urteil - Nordamerika hat ein anderes System, dort wird vom "Verfahren" ausgegangen - gib ein faires Verfahren und Du erreichts ein faires Urteil (und schau, wie frühere Entscheidungen in vergleichbarer Sache ausgingen, beruf Dich also primär auf gefestigte Rechtsprechung und nicht auf das Gesetz) b) moralisch-ethische Grundwerte - dann gibt es in Europa seit der französichen Revolution einen klaren Vorrang der individuellen Freiheit, der "Menschenrechte" und "Grundrechte", also eine Entwicklung, die dem Islam in dieser Form fremd ist; dort bildet die Scharia eine wichtige, einigende Rechtsgrundlage, also die Überlieferung - und damit sind wir bei einem weiteren Punkt: - während das Christentum - betont durch protestantisches Gedankengut - vom Vorrang der eigenen Gewissensfreiheit ausgeht, was letztendlich auch zur Trennung von Religion und Staat führen musste, sieht man in anderen Weltgegenden andere Prioritäten: den Staat als untrennbares Vollzugsorgan der islamisch religiösen Werte, also quasi zur Erfüllung des im Koran niedergelegten religiösen Auftrags - der etwa eine Abkehr vom rechten Glauben nach der Überlieferung der Scharia mit der Todesstrafe zu ahnden hat (siehe Afghanistan <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=105&pagenum=21&time=1144420323">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1144420323</a><!-- m --> )...... noch weitere Gedanken oder Kritik??? |