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Flugzeugträger - Druckversion

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- Alex der Grosse - 14.10.2004

Hi Nas

Was für flugzeuge würde die Türkei auf einem Flugzeugträger benutzen? F-16 oder F-4 ? Türkei wird sich nie einen 100000 t Träger leisten können.


- Nas - 14.10.2004

Zitat:Alex der Grosse postete
Hi Nas

Was für flugzeuge würde die Türkei auf einem Flugzeugträger benutzen? F-16 oder F-4 ? Türkei wird sich nie einen 100000 t Träger leisten können.
Vielleicht auch den Eurofihter oder den JSF.Wink
War ja nur ne Bemerkung das man es an Verbündete verkaufen könnte anstatt es zu schrotten.

Warum aber Türkei?Ich hab absichtlich zuerst andere Länder wie Taiwan und Israel gennant.:misstrauisch:


- Desert Puma - 14.10.2004

es ist keine flugzeugträgerversion des ef geplant.


- Nas - 14.10.2004

Dann halt JSF.LoL:laugh:


- Desert Puma - 14.10.2004

tja besser als nichts, aber man mus ja nicht über die türkei und flugzeugträger diskutieren.führt eh zu nichts.


- Turin - 15.10.2004

Wie schon gesagt wurde, könnte ausser Frankreich und Gb niemand im befreundeten Lager der USA einen atomgetriebenen Träger unterhalten, weswegen eine Abgabe völlig illusorisch ist.
Das genannte Taiwan sowie Israel fallen da völlig raus. Taiwan hat schon Probleme, die acht versprochenen SSK zu bezahlen, Israel würde seinen Haushalt schon mit der Anschaffung eines LPD überfordern. Abgesehen vom finanziellen Aspekt fehlen beiden Staaten auch völlig die logistischen Fähgikeiten (Wartung, Begleitschutz, Bemannung), um auch nur einen (nuklearen) Träger zu führen, der nur halb so groß ist.

Im übrigen scheint hier der Eindruck zu entstehen, dass mit der Beschaffung von CVN-21 massenweise Träger freiwerden, die man verkaufen könnte. Dieses Programm ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Jahrhundertprojekt. Ein CVN vom Nimitz-Typ hat eine Lebensdauer von ca. 50 Jahren. Erst, wenn die erreicht ist, geht das Schiff aus dem Dienst. Dann ist sein Nutzwert bereits erheblich gesenkt. Einige werden sicher eingemottet, der Rest entweder Museumsschiff oder abgewrackt. Bis die CVN-21 einen nennenswerten Teil der Trägerkräfte ausmachen, sind dreissig bis vierzig Jahre von jetzt an vergangen.

Noch zwei Bemerkungen: die JSF, die die Türkei vorraussichtlich beschaffen würde, wären ganz sicher nicht die erforderliche Trägerversion und deshalb für den Trägereinsatz unbrauchbar, also müssten andere JSF angeschafft werden (die C-Version).
Die F-16 ist ebenfalls nicht als Trägerflugzeug geeignet, da nie so konzipiert. Vor allem fehlen ihr die notwendigen Verstärkungen der Zelle und des Fahrwerks. Bei den F-4 weiss ich nicht, wurden ja als Trägerflugzeuge eingesetzt, aber ob das die passende Version ist, bezweifel ich mal. Abgesehen davon sind die eh veraltet.


- Starfighter - 15.10.2004

Die F-16 ist absolut nicht für einen Trägereinsatz geeignet und auch die F-5 nicht. Und die F-4, die Türken haben, sind nicht entsprechend aus/umgerüstet und es würde sich bei ihrem alter auch nicht lohnen sie entsprechend anzupassen.

Die Türkei bräuchte also zusätzlich zum Träger noch völlig neue Flugzeuge wie z.B. JSF oder Rafale. Das würde das ganze dann nochmal um ne ~ Milliarde in der Anschaffung teuerer machen. Meiner Meinung nach steht ein Träger für die Türkei völlig ausser Frage!


- Königstiger - 15.10.2004

Guten Morgen

Meiner meinung nach kann sich kein Land auser den USA solche Flugzeugträger
leisten weil sie einfach zu teuer in unterhalt sind habe mal was auf N24 gehört das so ein Schiff in Jahr mindestens 500 Millionen an unterhalt kostet,da waren aber die Flugzeuge die kaputt gehen noch nicht dabei.Confusedtaun:

Gruß Königstiger


- Schutti - 15.10.2004

Zitat:Erich postete
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Eine Kollision im Golf wirft peinliche Fragen auf.

Am 22. Juli hatte der Flugzeugträger KENNEDY in internationalen Gewässern des Persischen Golfes Nachtflugbetrieb durchgeführt. Als gerade ein Kampfflugzeug im Landeanflug war, wurde in unmittelbarer Nähe eine sich nähernde Dhau entdeckt. Die Schiffsführung wartete zunächst die Landung ihres Flugzeuges ab und befahl erst dann eine scharfe Kursänderung. Für die Vermeidung einer Kollision war es nun allerdings zu spät. Die Dhau rammte an Steuerbordseite (kam also offenbar von rechts !) den Bug der wegen des Flugbetriebes mit hoher Fahrtstufe fahrenden KENNEDY und wurde sofort unter Wasser gedrückt; Überlebende konnten nicht geborgen werden. An Deck des Flugzeugträgers rutschten wegen der scharfen Kursänderung zwei Flugzeuge ineinander und wurden beschädigt.

Die Schiffsführung der KENNEDY muss sich nun natürlich dem üblichen Havarieverfahren stellen und wird dabei auch ihre Entscheidung zur späten Kursänderung rechtfertigen müssen. Daneben gibt es vor allem aber auch peinliche Fragen, wie die Dhau überhaupt in die unmittelbare Nähe des Flugzeugträgers gelangen konnte. Immerhin war erst im April eine Dhau im Golf zu einem tödlichen Selbstmordanschlag gegen die US-Navy genutzt worden. Warum wurde die Dhau erst Minuten vor der Kollision im Nahbereich entdeckt ? Verfügte man an Bord der KENNEDY über kein hinreichendes Seelagebild ? War der Flugzeugträger überhaupt - wie eigentlich üblich - durch andere Einheiten seiner Carrier Strike Group gesichert, und - wenn ja - wo waren diese ? In unmittelbarer Nähe soll zum Zeitpunkt der Havarie nur die britische Fregatte SOMERSET gewesen sein, die zur Sicherung des Flugbetriebes (SAR) im Kielwasser hinter der KENNEDY her fuhr.
ganzer Text - da nur kurzzeitig im Internet
Ich habe letztens nach Radarreflektoren gesucht.
Sie machen zum Beispiel Segelboote oder Seegelflieger für Radar besser sichtbar.
Wenn in einem Fahrzeug nur Holz oder Kunststoff verbaut ist ist die Radarrückstrahlung so derart niedrig dass man auf dem Radar Segler sehr spät erkennt.
Wenn eine Dhau wenig Metall verbaut hat wäre sie ein brauchbares Steathschiff.
Gilt natürlich für alle Wasserfahrzeuge die wenig reflektieren.

Schutti


- pseunym - 13.01.2005

Zitat:Nas postete
Schaade eigentlich, könnte man ja an Verbündete verkaufen.
Dafuer sind sie viel zu alt und fertig, wenn sie nach ca. 40 Jahren Dienst ausgemustert werden. Connie z.B. fuhr ihre letzten Einsaetze mit nur noch drei Schrauben wegen defekter Turbinen und ausgelutschten Kessel.


- Erich - 06.05.2005

Zitat:Leopard17 postete
Was haltet ihr von den russischen Flugzeugträgern? Sind sie konkurrenzfähig?
einige Bilder von der Adm. Kuzn. mit den neuesten SU-33 Kampfflugzeugen an Bord gibts unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.centurychina.com/cgi-bin/anyboard.cgi/plaboard/?cmd=get&cG=33730383030383&zu=33373038303038&v=2&gV=0&p=">http://www.centurychina.com/cgi-bin/any ... =2&gV=0&p=</a><!-- m -->


- Azrail - 06.05.2005

Also mir persönlich gefällt mir das Prinzip der Kuzentsov mit Rampe könnte man größere Schiffe mit dieser Technik bauen also soetwas was die Amis haben nur mit russicher Technik also Rampe und Nachbrennereinsatz?
Weiß jemand wieviel die Kuznetsov wert ist?
Sind diese Trägertypen billiger als die amerikanischen Nimitz Träger wenn man von gleicher Flugzeugstärke ausgeht?


- europa - 06.05.2005

Ich vermute das sie grundsätzlich billiger sind als CTOL Träger das würde ich auf den Antrieb zurückführen und teilweise noch die Fehlenden Katapulte.


- pseunym - 06.05.2005

@azrail:
Das Rampensystem hat auch Nachteile.
So z.B. dass nur Flugzeuge mit einem sehr guten Schub/Gewichtverhältniss eingesetzt werden können, was COD oder auch AEW Maschinen einfach nicht bringen können. Zudem scheint es grössere Begrenzungen für den Einsatz bei schwerer See oder Sturm zu geben. Zudem ist die Startfolge bei 4 Katapulten definitv höher als bei einer Rampe (und wegen der Verteilung der Katapulte auf Deck auch reduntanter), zudem kann aufgrund der nötigen Anlaufstrecke, auch bein 330m langen Schiffen, entweder gestartet oder gelandet werden, aber nie beides gleichzeitig (was die USN zugegebenermassen auch nur im Notfall macht).

Zudem wären die Kosten im Bau nicht wirklich geringer. Die Katapulte kosten nicht viel im Vergleich zum Gesamtsystem Träger relativ wenig. Die grossen Kosten sind die Elektronik und der Antrieb, speziell bei den Nukes.
Die russichen Preise für ihren Träger sind ersten nicht veröffentlicht, zweitens veraltet und drittens mit den Preisen bei Fertigung in einem westlichen Land nur schwer vergleichbar, billig war sie aber sicher nicht.


- Erich - 16.05.2005

eine Fotogalierie der amerikanischen Träger aus dem Pazifik
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airpac.navy.mil/gallery/">http://www.airpac.navy.mil/gallery/</a><!-- m -->
:daumen: