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RE: Russland vs. Ukraine - Kongo Erich - 19.05.2025 etwas unabhängigere Verlustlisten der Ukraine zitiert der Merkur (Kopie hier): Zitat: ...also konkret: 43 von mindestens 103 Leo 2 (lt. Forbes, Stand Anfang August 2024) 18 von 103 Leo 1 22 von 31 Abrams 42 von 140 Marder 172 von > 300 Bradley 2 Auch Russlands Arsenale leeren sich. Der TAGESSPIEGEL hat schon im August 2023 auf immer leerer werdende Arsenale hingewiesen; aber angeblich hat Russland inzwischen die Produktionsrate westlicher Unternehmen überschritten. RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - Kongo Erich - 19.05.2025 nach unabhängigen, mehr oder weniger aktuellen Zählungen hat die Ukraine hohe Verluste mit den westlichen Waffensystemem: (19.05.2025, 11:47)Kongo Erich schrieb: ....im Anschluss bzw. ergänzend erhält die Ukraine nun 49 Abrams-Panzer aus Australien - dann müsste (ohne weitere Verluste) die Ukraine auf insgesamt 50 Abrams kommen. Zitat:Australien hat mit dem Verladen von Abrams-Panzern für die Ukraine begonnen, wie das ukrainische Portal Defense Express berichtet. Dies deutet darauf hin, dass Canberra möglicherweise die Zustimmung Washingtons für den Reexport amerikanischer Konstruktionen an die Front erhalten hat. Bereits im Oktober 2023 wurde über den Transfer dieser Waffen gesprochen. Seitdem warten die Ukrainer auf den Beginn der Lieferungen. dazu kommen demnächst wohl weitere Leo 1, die von Belgien nach dem Muster eines aktuell gefertigten Prototyps modernisiert werden könnten Zitat: Paket umfasst die Lieferung von Hunderten gepanzerten Krankenwagen und Transportfahrzeugen vom Typ Unimog, fünf maritimen unbemannten Drohnen, Helmen, medizinischen Geräten, tragbaren Drohnenerkennungssystemen, Nachtsichtgeräten, Schutzkleidung und über 16.000 Waffen sowie 20 modernisierten Flugabwehrsystemen vom Typ Cerber.was allerdings offen bleibt: wären das jetzt bereits ukrainische Leo 1, die nur mit dem neuen Turm "aufgemotzt" werden können - oder sind da zusätzliche Leo 1 aufgetan worden, die ggf. auch ohne neuen Turm die Panzertruppe der Ukraine verstärken würden? RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - Kongo Erich - 20.05.2025 Italien plant gewaltige Waffenlieferung an die Ukraine Zitat: Italien sieht sich wiederholt Vorwürfen ausgesetzt, die Unterstützung für die Ukraine schleifen zu lassen. Nun sollen gleich 400 M113-Truppentransporter (Anm.: der Weiterentwicklung VCC-2 Camilino) an Kiews Streitkräfte gehen. Der Fahrzeugtyp wurde zwar vor Jahrzehnten entwickelt, leistet aber in verbesserten Versionen heute noch gute Dienste.ergänzend bei n-tv: Zitat: ... RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - voyageur - 24.05.2025 Die Ukraine wendet sich an Saab, um ihre alten Kampfflugzeuge sowjetischer Bauart zu modernisieren OPEX360 (französisch) von Laurent Lagneau · 24. Mai 2025 [Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploads/ukraine-su27-20181016.jpg] Der JAS-39 Gripen C/D des schwedischen Herstellers Saab lässt sich leicht von einer Autobahn aus starten und ist daher relativ unabhängig von der Infrastruktur eines Luftwaffenstützpunkts, der von feindlichen Angriffen betroffen sein könnte. Damit ist er das am besten geeignete Kampfflugzeug für die Anforderungen der ukrainischen Luftwaffe. Dies gilt umso mehr, als diese Maschine, deren Wartung nur minimale technische Kenntnisse erfordert (sie kann von Wehrpflichtigen unter der Aufsicht eines erfahrenen Technikers durchgeführt werden, Anm. d. Red.), mit einer Elektronikausrüstung ausgestattet ist, die speziell für den Einsatz gegen russische Kampfflugzeuge und Luftabwehrsysteme entwickelt wurde. Darüber hinaus kann es die Luft-Luft-Rakete Meteor mit sehr großer Reichweite sowie Schiffsabwehrwaffen tragen. Obwohl die JAS-39 Gripen praktisch alle Anforderungen erfüllt, wurde sie jedoch nicht als vorrangig für die Verstärkung der ukrainischen Luftwaffe angesehen, da die amerikanische F-16 dank Spenden aus den Niederlanden, Dänemark, Belgien und Norwegen das Rückgrat der ukrainischen Luftwaffe bilden soll. Daher hat die schwedische Regierung im vergangenen Jahr ihr Vorhaben, etwa zehn JAS-39 Gripen an die Ukraine zu verkaufen, ausgesetzt, obwohl die entsprechenden Gespräche im Sommer 2023 aufgenommen worden waren. "Die anderen Länder, die Teil der Koalition [F-16 für die Ukraine] sind, haben uns gebeten, mit dem Gripen zu warten. […] Unsere Partner betonen, dass die gleichzeitige Einführung von zwei Luftkampfsystemen sehr komplex ist und dass man sich nun auf die Indienststellung der F-16 bei der ukrainischen Luftwaffe konzentrieren sollte", erklärte der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson im Mai 2024. Dies hinderte Präsident Macron jedoch nicht daran, wenige Tage später die Lieferung von Mirage 2000-5F an Kiew anzukündigen... Wie dem auch sei, die Lieferung der JAS-39 Gripen ist lediglich ausgesetzt... Und Schweden hat der Ukraine bereits genügend Ersatzteile geliefert, um später mindestens vierzehn Maschinen zu warten. Die Zusammenarbeit zwischen Stockholm und Kiew im Bereich der Kampfflugzeuge wird jedoch noch eine andere Dimension annehmen. Am 23. Mai traf der ukrainische Vizeminister für Verteidigung und Luftfahrtentwicklung, Oleksandr Kozenko, mit einer schwedischen Delegation unter der Leitung von Thomas Lindén, dem Direktor für Ukraine-Angelegenheiten bei Saab, zusammen. Laut einem Bericht des ukrainischen Verteidigungsministeriums konzentrierten sich die Gespräche insbesondere auf die „Modernisierung von [Kampfflugzeugen] sowjetischer Bauart durch die Integration fortschrittlicher Avionik“ aus schwedischer Produktion. Diese „potenzielle Zusammenarbeit“ betreffe „fortschrittliche Radarsysteme, Verteidigungsausrüstung und elektronische Gegenmaßnahmen“, fügte er hinzu. Die Anzahl der potenziell betroffenen Flugzeuge ist schwer zu bestimmen, da keine genauen Angaben über die Verluste der ukrainischen Luftwaffe vorliegen. Diese verfügt noch über MiG-29 „Fulcrum“, Su-24 „Fencer“, Su-27 ‚Flanker‘ und Su-25 „Frogfoot“. Einige davon wurden bereits umgerüstet, um westliche Munition wie die AASM „Hammer“, die SCALP/Storm Shadow oder die AGM-88 HARM aufnehmen zu können. Diese Zusammenarbeit „wird für beide Seiten von Vorteil sein, da die Ukraine die Fähigkeiten ihrer Flugzeuge verbessern wird, während Schweden von den Erfahrungen aus dem Kampfeinsatz lernen kann“, erklärte Kozenko. Darüber hinaus wurden bei diesem Treffen auch Fragen im Zusammenhang mit einer möglichen Lieferung von JAS-39 Gripen und deren Unterstützung erörtert. Die Teilnehmer „prüften die bestehenden Vereinbarungen und beschrieben die Maßnahmen, die zu ergreifen sind, falls eine positive politische Entscheidung über die Lieferung weiterer in Schweden hergestellter Luftfahrtplattformen getroffen wird“, schloss das ukrainische Ministerium. Zur Erinnerung: Während die Lieferung von Gripen ausgesetzt wurde, gilt dies nicht für zwei Frühwarnflugzeuge vom Typ Saab 340 AEW&C [oder ASC 890], die mit einem PS-890 AESA-Radar [mit aktiver Antenne] in Verbindung mit dem Erieye-System ausgestattet sind und Flugzeuge, Raketen oder Schiffe in einem Umkreis von 400 km erkennen und verfolgen können. Das erste versprochene Exemplar wurde im April dieses Jahres an die ukrainische Luftwaffe ausgeliefert. RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - Schneemann - 25.05.2025 Zitat:Australia Sends First Batch of Retired M1A1 Abrams to Ukrainehttps://thedefensepost.com/2025/05/20/ukraine-abrams-australia/ Schneemann RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - Kongo Erich - 25.05.2025 Die letzte der niederländischen F-16 wird morgen an die Ukraine ausgeliefert RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - Kongo Erich - 26.05.2025 Letzte Lieferung der Niederlande: F-16-Kampfjet-Boost für die Ukraine nimmt Fahrt auf Zitat:Aktuell greift Russland die Ukraine wieder besonders massiv aus der Luft an. Die Flugabwehr des Landes ist immer noch nicht ausreichend gestärkt, doch die Ausstattung mit F-16-Jets wird umfangreicher. Die Niederlande schicken bereits die letzte Charge. Ein wichtiger Großlieferant fehlt aber noch.Kopie hier, (siehe auch Merkur - Kopie hier) RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - muck - 26.05.2025 Bundeskanzler Merz zufolge wurden alle geographischen Beschränkungen der westlichen Partner hinsichtlich gelieferter Waffen gekippt, auch seitens der USA. Die Ukrainer können demnach Waffen aus westlicher Produktion ungeingeschränkt auf russischem Staatsgebiet einsetzen. (Quelle) RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - Kongo Erich - 26.05.2025 Auch die FR meldet ausdrücklich zu Deutschland: Zitat:Waffen im Ukraine-Krieg: Merz hebt Beschränkungen auf – Kreml warnt vor „gefährlichem Schritt“Das scheint mir allerdings die Reaktion auf den größten russischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn zu sein. Reisner meint: „Russland setzt alles auf eine Karte“ Zitat: .... Russland hat in den letzten Tagen eine beispiellose Serie von Luftangriffen gestartet, die nicht nur die Infrastruktur des Landes zerstören, sondern auch die moralische Widerstandskraft der Ukrainer testen. „Auf der strategischen Ebene sehen wir, dass die Russen den Druck enorm erhöht haben – vor allem auf die strategische Rüstungsindustrie im Raum Kiew“, sagt Oberst Markus Reisner, Militärexperte des österreichischen Bundesheeres, im Gespräch mit der Berliner Zeitung.Nun gibt es auch Vermutungen, dass Putin die Reserven ausgehen und dass das Putin-Regime nervös wird. Angeblich sei auch Russlands Wirtschaft am Boden. Das könnte darauf hindeuten, dass die gewaltigen Luftangriffe und eine möglicherweise nochmals verstärkte Offensive Russlands eine Art "letztes Aufbäumen" sind, bevor Russland völlig erschöpft ist. Auch die zunehmend leerer werdenden Arsenale und die massiv zurückgehenden Verluste an gepanzertem Kriegsgerät könnten ja darauf hindeuten, dass nicht mehr so viel von diesen Geräten zur Verfügung stehen. Nun halte ich Putin - wie ich schon mehrfach schrieb - für einen Blender und Hasardeur, man könnte ihn auch als glänzenden Pokerspieler bezeichnen. Er blufft und reizt, auch wenn er "keine Asse auf der Hand" hat. Reicht es also nach all den Jahren massiver russischer Verluste aus, die Ukraine noch über diesen Sommer zu retten? RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - muck - 26.05.2025 Merz hatte schon Ende letzten Jahres angekündigt, dass er als Kanzler Beschränkungen aufheben und zusätzliche Waffen liefern würde, wenn die russische Seite die Zivilbevölkerung nicht besser schonen würde. Das ist klug und grundsätzlich zu begrüßen, auch um das Heft des Handelns zurückzugewinnen. Die Luftangriffe am Wochenende waren ein reines Terrorbombardement. Getroffen wurden vor allem Wohnhäuser und soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser und ein Kindergarten, unter den geolokalisierbaren Treffern finden sich mit einer Ausnahme keine militärischen Einrichtungen der Ukraine. Bei über 700 Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen kein Zufall, sondern gewollt. RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - Kongo Erich - 26.05.2025 Merz bestätigt als Kanzler, was er schon in der Opposition angekündigt hat - in dem Bericht sind auch kleine Seitenhiebe auf DT: Zitat:Den Vorwurf, die Bundesregierung habe nicht alle diplomatischen Mittel ausgeschöpft, „kann uns niemand ernsthaft mehr machen“, betonte Merz. Die Bundesregierung werde nun „alles tun, was in unseren Kräften steht, um die Ukraine auch militärisch weiter zu unterstützen“. Dies sei auch der Grund gewesen, warum er am ersten Wochenende seiner Amtszeit mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk nach Kiew gereist sei. RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - Schneemann - 27.05.2025 Answering the Call - eine kleine Zusammenfassung von Oryx (das einleitende Datum von 2022 stimmt allerdings nicht mehr), was an die Ukrainer geliefert wurde: Zitat:Answering The Call: Heavy Weaponry Supplied To Ukrainehttps://www.oryxspioenkop.com/2022/04/answering-call-heavy-weaponry-supplied.html Nur auszugsweise. Aber 1000 IFVs und 3500 APCs sowie rund 900 MBTs sowie 600 Panzerhaubitzen sind schon eine Hausnummer. Und das, wohlgemerkt, ohne dass im Westen irgendeine Art von Kriegswirtschaft notwendig geworden oder uns eine allzu große bzw. nennenswerte Belastung entstanden wäre. Und das sind nur Einzelposten - und die führende westliche Weltmacht hat zudem aktuell nur mehr ein sehr sprödes Verlangen (höflich gesagt) nach einer weiteren Unterstützung der Ukraine. Ich frage mich, ob die Politgangster im Kreml das eigentlich auch durchrechnen? Bemerkenswert aber auch, dass die Ukrainer angesichts eines kolossalen Sammelsuriums an Systemen diese halbwegs nutzen können. Schneemann RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - alphall31 - 28.05.2025 Die Belastung kommt spätestens beim nächsten Katastropheneinsatz . Es wurde so gut wie nichts nachbeschafft von dem was man abgegeben hat. Und so sieht es zumindest bei Europäern überall aus . RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - Jason77 - 29.05.2025 https://www.n-tv.de/politik/Eine-Technikpanne-sagt-mehr-als-1000-Worte-article25800266.html Ne ganz interessante Theorie wird hier aufgemacht. Mann kann sich ja schon fragen was die Aufhebung der Reichweitenbeschränkung für einen Sinn macht wenn Deutschland den Tauens nicht liefert. Theorie: es geht um eine gemeinsame Weiterentwicklung des Neptun. Der bereits eine Reichweite von 1.000km hat, aber wohl keinen so leistungsfähigen Sprengkopf. Deutschland könnte hier einfach finanziell unterstützen die Fertigung auszubauen. Alternativ könnten deutsche Firmen bei der technischen Weiterentwicklung der FKs unterstützen. Gefechtskopf, Reichweite, Routenführung usw… da gebe es sicher eine Bereiche wo Unterstützung möglich wäre. Selbst eine Fertigungsstrasse in D wäre interessant. Deutschland könnte so eine Waffe sicher auch gut gebrauchen RE: Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges) - Wittgenstein - 29.05.2025 (29.05.2025, 08:37)Jason77 schrieb: https://www.n-tv.de/politik/Eine-Technikpanne-sagt-mehr-als-1000-Worte-article25800266.html Positiv finde ich die Verschwiegenheit. Es war immer unklug Sicherheitspolitik öffentlich zu debattieren. Das die aktuelle Regierung auch Begriffe wie "strategische Ambiguität" verwendet, ist ein gutes Zeichen. Das Auftreten wirkt insgesamt weniger naiv und deutlich reifer. Zu der Meldung: genau so muss es sein: vielleicht liefern wir Taurus, vielleicht haben wir schon geliefert, vielleicht ist Neptun In Wahrheit Neo Taurus. So setzt man den Feind unter Druck und zwingt ihn sich auf mehrere Optionen einzustellen. Die Außenpolitik ist bislang hervorragend. Wittgenstein - Strategiker |