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(Allgemein) Struktur / Umfang der Bundeswehr mit dem neuen Etat - Druckversion

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RE: Struktur / Umfang der Bundeswehr mit dem neuen Etat - Garten-Grenadier - 31.10.2025

werter Pmichael:

Foren wie dieses sind doch zum diskutieren da, wer dazu keine Lust hat muss nicht mitreden.

Seit Monaten wird in diesem Themenstrang gemunkelt wie eine zukünftige Bundeswehr nach dem Aufwuchs aussehen könnte.

Diese vorliegende Liste potentieller Standorte kann Rückschlüsse auf mögliche Stationierungen geben.

Der Nachricht vom 28.11.2025 nach, handelt es sich um Flächen welches seitens BImA für eine Konversion nichtmehr zur Verfügung stehen. Das übliche Dementi oder Beschwichtigung seitens des BMVg erfolgte in diesem Fall nicht. Das bedeutet mehr als ein Verkaufsstop.

Zum Wegfall der heissbegehrten Bergischen Kaserne in Düsseldorf:
„Der Bundesverteidigungsminister hat bereits im September auch den Bedarf an der Bergischen Kaserne deutlich gemacht. Daher kommt die heutige Entscheidung für uns nicht überraschend“, erklärt Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) in einem Statement, welches der Redaktion vorliegt. Auch auf kommunaler Ebene müsse man sich den realpolitischen Herausforderungen der aktuellen Zeit stellen. „Es ist daher nur folgerichtig, dass für Musterung, Ausbildung und Unterbringung von Soldatinnen und Soldaten entsprechende Flächen bereitgehalten werden“, so Keller weiter.


RE: Struktur / Umfang der Bundeswehr mit dem neuen Etat - alphall31 - 02.11.2025

Wenn die veröffentlichte Liste der Realität entspricht würde es aufzeigen das man nicht mal weis was sich überhaupt noch im eigenem Besitz befindet. Ein Teil der aufgeführten Immobilien ist schon lange abgerissen und neu bebaut worden . Es fehlen auch die Immobilien die einen wirklichen Wert für die Bundeswehr hätten weil sie in einem Zustand wären ohne große Investition sofort wieder genutzt werden könnten, aber durch Flüchtlinge belegt sind.


RE: Struktur / Umfang der Bundeswehr mit dem neuen Etat - Broensen - 02.11.2025

(02.11.2025, 15:57)alphall31 schrieb: Es fehlen auch die Immobilien die einen wirklichen Wert für die Bundeswehr hätten weil sie sofort wieder sie in einem Zustand wären ohne große Investition sofort wieder genutzt werden könnten aber durch Flüchtlinge belegt sind.
Die Listen umfassen ja nur Liegenschaften, für die jetzt weitere Umwandlungsverfahren gestoppt werden sollen. Bereits umgewandelte Liegenschaften sind da natürlich außen vor. Aber gerade die Flüchtlingsunterkünfte sind ja meistens erstmal auf Zeit für diese Zwecke an den jeweiligen Träger vermietet, so dass man da auf längere Sicht durchaus drauf zurückgreifen könnte, insbesondere mit Blick auf den Bedarf des Wehrdienstes, der ja erst in ein paar Jahren tatsächlich zum Tragen kommen wird.

Ein schönes Beispiel dafür könnte z.B. die mir bekannte Liegenschaft in Soest sein, die auf der Liste auftaucht. Dort sind die Unterkünfte bereits saniert und einer Zwischennutzung über 10 Jahre als ZUE für Flüchtlinge zugeführt worden, die Freiflächen und Schuppen sind noch ungenutzt und verfallen. Die ehemals belgische Kaserne liegt am Stadtrand, angrenzend sind Felder, Erweiterungen durch die angedachten Containerbauten wären also möglich.
Nur wurden halt gerade erst Aufstellungsbeschlüsse für Bebauungspläne erlassen, die Liegenschaft steht also kurz davor, aus der Reihe der Optionen zu verschwinden. Der Stop kommt da somit gerade noch rechtzeitig. Und ich gehe davon aus, dass das auf viele der Liegenschaften so oder so ähnlich zutrifft, insbesondere die als ZUE verwendeten, weil dort das Interesse anderer Nutzungen auf den restlichen Flächen doch eher gering ausfallen dürfte, so dass diese meist noch brachliegen.


Im benachbarten Möhnesee-Echtrop wurde gerade erst die dortige ZUE wegen baulicher Mängel kurzfristig geräumt. Die befindet sich in der ehem. Graf-Yorck-Kaserne (Ex-LW, vorher kanadisch). Eigentümer ist eine Privatgesellschaft, die ans Land vermietet hatte. Jetzt streitet man sich. Beste Gelegenheit eigentlich, um die Liegenschaft zurück zu holen und die baufälligen Baracken mit den neuen Containerunterkünften zu ersetzen. Sicher auch kein Einzelfall.


Es gibt bestimmt so einiges an brauchbaren Liegenschaften, die man reaktivieren könnte, sofern man sich halt darüber bewusst ist, dass Hallen und Unterkünfte eigentlich überall neu gebaut werden müssten, eben mit Ausnahme von bereits sanierten ZUE. (Sofern die nicht nach der Nutzung als solche direkt wieder saniert werden müssen.) Nur braucht es dafür halt auch erstmal einen Plan, welche Art von Standorten überhaupt benötigt werden wird und in Teilen auch, wo diese sinnvollerweise sein sollten.


RE: Struktur / Umfang der Bundeswehr mit dem neuen Etat - alphall31 - 02.11.2025

Es sind aber genug Liegenschaften dabei die schon vor Jahren neu bebaut wurden also überhaupt nicht mehr in der Hand der Immobilienverwaltung des Bundes sind . Betrifft vor allem die Standorte in den neuen Bundesländern .
Es wurde wieder ohne Konzept erst mal alles gestoppt oder überhaupt erst mal überprüft wie der Stand ist. Wenn ich dann lese Liegenschaft Wäscherei Westgruppe da frag ich mich schon ob das ernst gemeint ist.
Man braucht nicht nur Platz wo man Container Unterkünfte aufstellen kann , dazu gehören Sportanlagen Übungsgelände und auch schiessanlagen.
Noch dazu brauch ich doch nicht nur für die wehrpflichtigen Unterkünfte , die sind erst mal völlig egal . Es rennen Doch heute die längerdienenden scharenweise davon weil es keine Unterkünfte gibt , nicht einmal wenn man sie privat mieten würde auf dem Wohnungsmarkt .
Und wenn ich dann eine in den 2000ern komplett sanierte kaserne habe mit angrenzendem Übungsplatz , nagelneuen Sportanlagen und schiessanlage die bis auf auf einen Block leer steht welcher von Flüchtlingen belegt ist dann müssen die halt umziehen . Vor allem kasernenanlagen in den neuen Ländern sind doch alle saniert worden in den Jahren nach der Wende. Es gibt doch auch keine Kapazitäten in der Baubranche das man sich eine kaserne bauen lässt . Von dem Märchen Geld wäre ja im Überfluss da Brauch man garnicht erst anfangen .
Und ich brauche keine Liegenschaft wiederbeleben wenn ich weder Übungsplatz noch schiessanlage vor Ort habe die ich mit nutzen kann und welche auch noch freie Kapazitäten haben. Und da fängt die Krücke meist an zu hinken.


RE: Struktur / Umfang der Bundeswehr mit dem neuen Etat - Broensen - 02.11.2025

(02.11.2025, 18:31)alphall31 schrieb: Es sind aber genug Liegenschaften dabei die schon vor Jahren neu bebaut wurden also überhaupt nicht mehr in der Hand der Immobilienverwaltung des Bundes sind .
Da können zwar auch Fehler vorliegen, müssen aber nicht unbedingt. Ich habe z.B. selbst beruflich mit einer ehemaligen Kaserne zu tun, die bereits seit Jahrzehnten anderweitig genutzt wird, aber dennoch im Besitz der BImA ist.
Zitat:Es wurde wieder ohne Konzept erst mal alles gestoppt oder überhaupt erst mal überprüft wie der Stand ist.
Leider dauert es halt viel zu lange, die erforderlichen Konzepte erstmal aufzustellen. Da liegt das Problem, weniger bei dem Stop ohne Konzept. Denn wenn man auf das warten würde, wären wohl auch die letzten Flächen endgültig weg. Vielleicht erleben wir ja auch recht schnell eine Bereinigung der Liste um die mit Sicherheit nicht sinnvoll nutzbaren Liegenschaften.
Zitat:Wenn ich dann lese Liegenschaft Wäscherei Westgruppe da frag ich mich schon ob das ernst gemeint ist.
Wieso? Das ist ein Teil einer größeren Gruppe von Liegenschaften dort. Durchaus möglich, dass man da einen neuen Standort aufziehen könnte. Es geht ja eben nicht nur um kurzfristig wieder beziehbare Anlagen, sondern auch um mittel- bis langfristige Entwicklungspotentiale.
Zitat:Man braucht nicht nur Platz wo man Container Unterkünfte aufstellen kann , dazu gehören Sportanlagen Übungsgelände und auch schiessanlagen.
Kommt drauf an, was man da unterbringen will und was ggf. an benachbarten Standorten mit genutzt werden kann. Wir brauchen ja nicht nur klassische Kampftruppen-Kasernen.
Zitat:Noch dazu brauch ich doch nicht nur für die wehrpflichtigen Unterkünfte , die sind erst mal völlig egal . Es rennen Doch heute die längerdienenden scharenweise davon weil es keine Unterkünfte gibt , nicht einmal wenn man sie privat mieten würde auf dem Wohnungsmarkt .
Das widerspricht sich doch nicht. Nur weil ich vielleicht erstmal andere Prioritäten habe, kann ich mir doch trotzdem schonmal Flächen sichern, die ich dann erst in ein paar Jahren auch nutze. Haben ist besser als brauchen.
Zitat:Und wenn ich dann eine in den 2000ern komplett sanierte kaserne habe mit angrenzendem Übungsplatz, nagelneuen Sportanlagen und schiessanlage die bis auf auf einen Block leer steht welcher von Flüchtlingen belegt ist dann müssen die halt umziehen .
Und inwiefern widerspricht das den Listen und den damit verbundenen Schritten? Wenn die entsprechenden Liegenschaften noch im Besitz der BImA sind, dann stehen sie entweder auf der Liste oder haben halt nichts mit diesem Vorgang zu tun, weil sie bereits verwertet wurden. Ich würde aber mal davon ausgehen, dass man bei fortschreitender Aufwuchsplanung auch einen entsprechenden Suchauftrag an die BImA erteilen wird (oder bereits erteilt hat), um solche Standorte ausfindig zu machen und deren Reaktivierung zu prüfen.


RE: Struktur / Umfang der Bundeswehr mit dem neuen Etat - alphall31 - 03.11.2025

Zitat:Wieso? Das ist ein Teil einer größeren Gruppe von Liegenschaften dort. Durchaus möglich, dass man da einen neuen Standort aufziehen könnte. Es geht ja eben nicht nur um kurzfristig wieder beziehbare Anlagen, sondern auch um mittel- bis langfristige Entwicklungspotentiale

das Gelände gehört dem Land Brandenburg und ist überhaupt nicht in der Verwaltung des Bundes. DAs Land hatte das Gelände erworben in den 90er, damals als Ausweichmöglichkeit für den Berliner Flughafen . Große Teile des Geländes stehen unter Denkmalschutz weshalb das ziemlich schnell vom Tisch war. Das betreten des Geländes ist auch grundsätzlich nur mit kampfmittelräumdienst erlaubt.

Überprüft hat man die Objekte auf keinen Fall , weder ob sie überhaupt in Frage kommen , noch ob sie überhaupt Noch zur Verfügung stehen. Der größte Teil sind ja Liegenschaften und keine kasernen laut Listen .

Zitat:Kommt drauf an, was man da unterbringen will und was ggf. an benachbarten Standorten mit genutzt werden kann. Wir brauchen ja nicht nur klassische Kampftruppen-Kasernen.

Sportanlagen gehört grundsätzlich in jede kaserne , Stüpl und Hiba sollten nicht weiter als halbe Stunde Busfahrt in Anspruch nehmen, diese Strecke wäre auch im Fußmarsch zurückzulegen und die Leute wärennauch noch aufnahmefähig danach. Das gleiche bei der schiessbahn. Eine Schwimmhalle sollte für Grundausbildung auch wenigstens in der Nähe sein. Wir haben genug Standorte die es nur aufgrund der Einmischung der Politik noch gibt die eigentlich völlig ungeeignet sind. Bei Truppenteilen mit Kettenfahrzeugen sollte es eine bahnverladung geben. Schon ein Bahnhof ist heute ja schon nicht mehr selbstverständlich.

Zitat:Das widerspricht sich doch nicht. Nur weil ich vielleicht erstmal andere Prioritäten habe, kann ich mir doch trotzdem schonmal Flächen sichern, die ich dann erst in ein paar Jahren auch nutze. Haben ist besser als brauchen.

Wir brauchen aber jetzt Unterkünfte um denn Personalabgang zu stoppen und für den Aufwuchs muss man jetzt auch anfangen mit Baumaßnahmen für die kommenden Wehrdienstleistenden ab 2027 (bis2031 40000 neue Betten). Und wenn ich ganze kasernen neu baue dann sollte das schon Substanz haben und länger als zehn Jahre halten .
Aber auch die modernste kaserne bringt nichts wenn der Standort am arsch der Welt ist.

Zitat:Und inwiefern widerspricht das den Listen und den damit verbundenen Schritten? Wenn die entsprechenden Liegenschaften noch im Besitz der BImA sind, dann stehen sie entweder auf der Liste oder haben halt nichts mit diesem Vorgang zu tun, weil sie bereits verwertet wurden. Ich würde aber mal davon ausgehen, dass man bei fortschreitender Aufwuchsplanung auch einen entsprechenden Suchauftrag an die BImA erteilen wird (oder bereits erteilt hat), um solche Standorte ausfindig zu machen und deren Reaktivierung zu prüfen.
Weil das die einzigen Standorte sind die sofort fertig zur Verfügung stehen . Der Aufwuchs muss von jetzt bis 2031 erfolgen . Innerhalb von drei Jahren baut man nun mal keine kaserne .


RE: Struktur / Umfang der Bundeswehr mit dem neuen Etat - Broensen - 03.11.2025

(03.11.2025, 17:33)alphall31 schrieb: das Gelände gehört dem Land Brandenburg und ist überhaupt nicht in der Verwaltung des Bundes.
Dann ist das entweder ein unverständlicher Fehler oder
a) es wurde nicht das gesamte Gelände verkauft
bzw.
b) es gibt vertragliche Optionen für eine Rückabwicklung, ggf. hat eine solche sogar schon stattgefunden, ohne dass das öffentlich Thema war.
Zitat:Überprüft hat man die Objekte auf keinen Fall
Hat auch niemand behauptet. Man hat den Status quo eingefroren, um Zeit für eine Neubewertung zu erhalten. Mehr nicht. Ich halte das für sinnvoll.
Zitat:Der größte Teil sind ja Liegenschaften und keine kasernen laut Listen .
Richtig, aber einerseits braucht man ja auch nicht nur neue Kasernen und andererseits wurden in der Vergangenheit auch diverse kleinere Einrichtungen in den verbliebenen Kasernen zusammengeführt, so dass es auch Potential geben kann, durch die Verlagerung von Einrichtungen Platz in aktiv genutzten Kasernen zu schaffen.
Zitat:Sportanlagen gehört grundsätzlich in jede kaserne , Stüpl und Hiba sollten nicht weiter als halbe Stunde Busfahrt in Anspruch nehmen, diese Strecke wäre auch im Fußmarsch zurückzulegen und die Leute wärennauch noch aufnahmefähig danach. Das gleiche bei der schiessbahn. Eine Schwimmhalle sollte für Grundausbildung auch wenigstens in der Nähe sein. Wir haben genug Standorte die es nur aufgrund der Einmischung der Politik noch gibt die eigentlich völlig ungeeignet sind. Bei Truppenteilen mit Kettenfahrzeugen sollte es eine bahnverladung geben. ... Aber auch die modernste kaserne bringt nichts wenn der Standort am arsch der Welt ist.
Absolut und es gibt noch viel mehr solche Aspekte. Und deren Prüfung braucht halt Zeit, die man sich jetzt verschafft hat.
Zitat:Wir brauchen aber jetzt Unterkünfte um denn Personalabgang zu stoppen und für den Aufwuchs muss man jetzt auch anfangen mit Baumaßnahmen für die kommenden Wehrdienstleistenden ab 2027 (bis2031 40000 neue Betten).
Na und? Deswegen braucht man doch nicht darauf verzichten, sich auch schon jetzt für die längere Perspektive Optionen zu sichern. Das steht doch nicht im Widerspruch.
Außerdem weiß man ja eben anscheinend nicht, inwieweit sich auf der Liste vielleicht auch die ein oder andere Liegenschaft befindet, die sich tatsächlich gut eignet für eine zumindest mittelfristige Innutzungnahme.
Zitat:Und wenn ich ganze kasernen neu baue dann sollte das schon Substanz haben und länger als zehn Jahre halten .
Natürlich. Man darf aber auch keinesfalls unterschätzen, wie groß die Hürden in Deutschland sind, um neue Liegenschaften "auf der grünen Wiese" genehmigt zu bekommen. Da kann man sich mit der Reaktivierung einer alten Liegenschaft schonmal ein paar Jahre sparen, selbst wenn man da alles neu hin baut.


Manchmal lässt du deine im Grundsatz berechtigte Kritik an Dingen aus, die das nicht verdient haben. Dieses Moratorium zu veranlassen, ist in jedem Fall sinnvoll, auch wenn es natürlich eigentlich gar nicht erforderlich sein sollte. Ist es aber nun mal leider. Und ohne diesen Umwandlungsstop würde auch keine Unterkunft mehr oder früher zur Verfügung stehen, im Gegenteil könnte es sogar die Chance bieten, dass es an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas schneller gehen könnte.

(03.11.2025, 18:03)Broensen schrieb:
Zitat:das Gelände gehört dem Land Brandenburg und ist überhaupt nicht in der Verwaltung des Bundes.
b) es gibt vertragliche Optionen für eine Rückabwicklung, ggf. hat eine solche sogar schon stattgefunden, ohne dass das öffentlich Thema war.
Kurze Recherche ergibt: Die Liegenschaften der WGT wurden vom Bund übernommen und später an die Länder verschenkt. Dabei wurde ein Vorbehalt für eventuellen Bundesbedarf vereinbart. Die Verwertung der Flächen durch die Länder ist inzwischen zu über 90% abgeschlossen. Es ergibt also durchaus Sinn, dass die verbleibenden Flächen auf einer Liste der BImA auftauchen, da diese vermutlich für die Wahrnehmung dieses Vorbehalts zuständig wäre und somit die Option auf diese Flächen für den Bund verwaltet.


RE: Struktur / Umfang der Bundeswehr mit dem neuen Etat - alphall31 - 05.11.2025

Die drei Grundstücke von kummersdorf befindet sich eins in der Ortschaft kummersdorf -gut , ein kleines Firmengelände , allerdings altlastenverseucht. Das zweite befindet sich am südlichen Rand. Des Übungsplatzes , etwa 6-7 Fußballfelder groß , Country zwei öffentlichen Wegen durchzogen . Dieses Grundstück ist Altlasten und Munition verseucht. Das dritte Grundstück ist am nördlichen Rand des ehemaligen übungsgeländes , ebenfalls Altlasten und Munition verseucht. Zu diesem Grundstück gäbe es nicht mal ein Weg um es zu erreichen . Bei dem. Zweiten Grundstück ist jeweils rechts und links der Wege in 4 m Breite die kampfmittel beräumt. Länge der beiden Wege die durch das Grundstück gehen ist ca 600 m . Die munitionsbergung hat 2,3 Mio gekostet . Brandenburg bräuchte für das beräumen seiner Fläche ca 3 Milliarden und 50 Jahre .
Aufgrund dieser munitionsbesondetheit wird das Gelände bestreift , was bisher ungefähr 80000 Euro im Jahr gekostet hat.
Nach dem gleichen Prinzip ist man auch bei einigen US Standorten vorgegangen. Von Altlasten betroffene Flurstück wurden einfach geteilt und neu vermessen . Für die Bw ist es zwar vorgeschrieben Grundstücke altlastenbefreit zu übergeben , aber nicht für die ehemaligen ausländischen Nutzer.
In ein paar wenigen Gebäuden von kasernen innden alten Bundesländern hat man Probleme mit Per- und polyfluorierte Chemikalien gehabt .
Vom Baim natürlich schlau gelöst die Geschichte , dem BmVg die strategische liegenschaftsreserve schmackhaft gemacht und im BmVg hat man gleich durchgezogen.
Es scheint auch eher weniger um kasernen zu gehen als um eine neue musterungsorganisation.