Re: Nigeria - Erich - 21.01.2012
die neuesten Anschläge auf Polizeistationen belegen die Aussagen des Erzbischofs - es geht nicht um relgiöse Säzuberungen, sondern um eine ethnische Teilung des Landes zwischen dem prosperierenderem Süden und dem (durch Klimaveränderung in seinen Grundfesten erschütterten) immer mehr verarmenden Norden, die religösen Unterschiede werden von radikalen Terroristen instrumentalisiert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1264831">http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1264831</a><!-- m -->
Zitat:Kapstadt/Abuja (dpa) - In der nordnigerianischen Stadt Kano sind am Freitagnachmittag bei Bombenanschlägen mindestens zehn Menschen getötet und zahlreiche andere verletzt worden.
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Die koordinierte Serie von Anschlägen auf das Polizeihauptquartier sowie drei weitere Polizeistationen in der zweitgrößten Stadt Nigerias habe «Panik und Chaos» ausgelöst, sagte der Leiter des örtlichen Katastrophenschutzes, Abu Gabriel, der Nachrichtenagentur dpa. Die Behörden verhängten noch am frühen Abend eine 24-stündige Ausgangssperre über die Millionenstadt.
Die radikalislamische Sekte Boko Haram bekannte sich dem nigerianischen Fernsehen zufolge zu den Anschlägen und bezeichnete sie als «Vergeltungsmaßnahmen» nach jüngsten Verhaftungen von Mitgliedern der Terror-Organisation....
und in diese Richtung weist auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/meinung/analyse-nigeria-faellt-auseinander,1472602,11472584.html">http://www.fr-online.de/meinung/analyse ... 72584.html</a><!-- m -->
Zitat:Analyse
Nigeria fällt auseinander
Die Grenze in Nigeria verläuft nicht zwischen Nord und Süd, zwischen Moslem und Christ, sondern zwischen ausgegrenzter Bevölkerung und korrupter Elite.
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Nigeria sank in den vergangenen Wochen in die gefährlichste Krise seiner jüngeren Geschichte – auch der Umstand, dass die Regierung Anfang der Woche die Aufhebung der Subventionen des Treibstoffpreises zumindest teilweise wieder zurückgenommen hat und die Gewerkschaften daraufhin ihre Protestaktionen vorübergehend ausgesetzt haben, täuscht darüber nicht weg.
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Nach Auffassung der nigerianischen Regierung wurde die Krise von der islamistischen Sekte Boko Haram ausgelöst. Diese startete 2011 eine Serie von Terroranschlägen. Mehr als 500 Tote soll es gegeben haben. Offenbar gehen auf das Konto der Extremisten sowohl der Anschlag auf das UN-Hauptquartier in der Hauptstadt Abuja im vergangenen August als auch die Überfälle auf Weihnachten feiernde Christen in ihren Kirchen. Doch sind die Gewalttaten tatsächlich alle den Extremisten zuzuordnen?
Manche Beobachter bezweifeln sogar, dass es Boko Haram als geschlossene Gruppe überhaupt gibt. Für sie sind alleine schon die beiden Haussa-Worte, die „westliche Erziehung ist Sünde“ bedeuten, eine Kreation des Sicherheits-Establishments, das auf diese Weise ganz unterschiedliche Gewalttäter in einen Begriff zu fassen suche: radikale Islamisten, unzufriedene Jugendliche, marginalisierte Politiker und sogar organisierte kriminelle Banden. Selbst Präsident Goodluck Jonathan scheint Boko Haram für ein diffuses Phänomen zu halten: Die Sekte habe Sympathisanten bis in die Regierung, das Parlament und in die Sicherheitskräfte hinein, befand der Staatschef jüngst in verschwommenen Worten.
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Allerdings ist davon auszugehen, dass die Eskalation tatsächlich viele unterschiedliche Väter hat, die aber zumindest eines gemeinsam haben: die zunehmende Marginalisierung der im Norden des Landes lebenden Muslime, die von den entscheidenden Schaltstellen des Staates in den vergangenen Jahren immer weiter abgedrängt wurden.
Der Motor der Ökonomie liegt im äußersten Süden des Landes, von dort stammen die Erdöleinnahmen; der gegenwärtige wirtschaftliche Aufschwung bleibt auf den Süden begrenzt. Die politische Macht liegt in den Händen eines Christen aus dem Süden: Jonathan ist der erste aus dem Niger-Delta stammende Präsident Nigerias. Im einst von nordnigerianischen Generälen beherrschten Militär werden die höchsten Ränge heute ebenfalls von Offizieren aus dem Süden dominiert.
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Nigeria ist kein volkswirtschaftliches Proseminar – und seine Bevölkerung argwöhnt nicht unbegründet, dass auch die eingesparten Milliarden wie so vieles wieder in den Taschen der Politiker verschwinden.
Ungewollt hatte Jonathans überraschender Schritt einen positiven Effekt. Plötzlich fanden sich alle Nigerianer – ob aus dem Norden oder Süden, ob Christen oder Muslime – wieder auf derselben Seite: als Opfer der Willkür von Politikern, denen die eigenen Taschen näher liegen als das Wohl der Bevölkerung. Ein christlich-muslimischer Bruderkrieg ist nach dem nur teilweise wieder zurückgenommenen Treibstoff-Schock deshalb weniger wahrscheinlich als ein „nigerianischer Frühling“: Wenn Jonathan den Kampf gegen die Korruption weiter aufschiebt, steht ihm ein Schicksal wie den Mubaraks, Ben Alis oder gar Gaddafis bevor.
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.stern.de/politik/ausland/terror-in-nigeria-rund-180-menschen-sterben-bei-anschlagserie-1776488.html">http://www.stern.de/politik/ausland/ter ... 76488.html</a><!-- m -->
Zitat:22. Januar 2012, 15:11 Uhr
Terror in Nigeria
Rund 180 Menschen sterben bei Anschlagserie
Der Terror in Nigeria geht weiter. Mindestens 180 Menschen wurden im Norden des Landes bei mehreren Bombenanschlägen getötet, viele wurden verletzt. ...
Enen Tag nach den verheerenden Bombenanschlägen im Norden Nigerias ist die Zahl der Toten auf mindestens 180 angestiegen. Dies berichteten Zeugen in den Krankenhäusern. Mediziner rechnen mit weiteren Opfern. Die Angriffe galten nach offiziellen Angaben vor allem Polizeirevieren und anderen öffentlichen Einrichtungen.
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Re: Nigeria - Schneemann - 24.01.2012
Angesichts dieses Massakers stellt sich nicht doch die Frage, ob eine Reduzierung der Ursache des Problems auf Stammes- und Clankonflikte nicht doch überdacht werden sollte und muss.
Zitat:Terrorismus
Weltweite Besorgnis wegen Gewalt in Nigeria
Mindestens 190 Menschen starben seit Freitag durch Anschläge. Am Sonntag explodierten erneut Bomben; die Zahl der Toten könnte weiter steigen.
Durch die islamistischen Anschläge in Nigeria sind noch mehr Menschen als bisher bekannt getötet worden. Die Gesundheitsbehörden gehen mittlerweile von mindestens 191 Toten aus. Möglicherweise wird die Zahl der Opfer noch weiter steigen: Ein Arzt im größten Krankenhaus der Stadt Kano sagte, vermutlich seien durch die Unruhen seit Freitag etwa 250 Menschen ums Leben gekommen. [...]
Furcht vor Bürgerkrieg
Seither wurden weitere fünf Mitglieder der Sekte festgenommen. Die Behörden teilten mit, die Verhaftungen seien in der Hafenstadt Port Harcourt im Süden Nigerias erfolgt. Die Männer hätten Sprengstoff mit sich geführt und vermutlich versucht, Anschläge auf Sicherheitseinrichtungen und Öl-Anlagen zu verüben, sagte ein Geheimdienstoffizier.
EU-Außenministerin Catherine Ashton verurteilte die Gewalt in Nigeria. Sie appellierte an die "lange Tradition religiöser und sozialer Toleranz" in dem Land und versprach Unterstützung der Europäischen Union bei der Friedenssicherung. Auch der deutsche Außenminister Guido Westerwelle, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sowie die französische und die britische Regierung zeigten sich besorgt über die Lage in Nigeria. Das Land ist seit Wochen Schauplatz blutiger Unruhen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-01/nigeria-anschlag-opferzahl">http://www.zeit.de/politik/ausland/2012 ... -opferzahl</a><!-- m -->
Schneemann.
Re: Nigeria - Erich - 08.04.2012
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nigeria-blutiger-anschlag-auf-ostergottesdienst-11711902.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 11902.html</a><!-- m -->
Zitat:Nigeria Blutiger Anschlag auf Ostergottesdienst
08.04.2012 · Bei einem Anschlag in der nigerianischen Stadt Kaduna sind am Ostersonntag Dutzende Personen ums Leben gekommen. Kaduna liegt im Grenzgebiet zwischen dem christlich geprägten Süden und dem muslimischen Norden Nigerias.
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wieder das übliche "Muslime gegen Christen".
Dabei merken wir gerade im "fast Nachbarland" Mali, dass in der gesamten Zone südlich der Sahara ethnische Konflikte vorherrschen, bei denen einzelne Ethnien um ihre Selbstständigkeit ringen - und sich Fundamentalislamisten diese Konflikte zu Nutze machen, um ihre obskuren Ideen zum Durchbruch zu bringen.
Und Fundamentalisten gibt es auf allen Seiten. Man braucht auf christlicher Seite nur auf die ausufernden Sektierer der "Evangelikalen" zu schauen.
Re: Nigeria - Erich - 10.06.2012
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/nigeria432.html">http://www.tagesschau.de/ausland/nigeria432.html</a><!-- m -->
Zitat:Anschläge auf Kirchen
Mindestens zwei nigerianische Christen getötet
Bei Angriffen auf zwei Kirchen in Nigeria sind laut Augenzeugen mindestens zwei Menschen getötet worden.
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Stand: 10.06.2012 15:48 U
Re: Nigeria - Erich - 12.06.2012
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/erdbeben-afghanistan100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/erdbeb ... an100.html</a><!-- m -->
Zitat:Bewaffnete Banden greifen Dörfer an
Zahlreiche Tote bei Überfällen in Nigeria
Bewaffnete Angreifer haben im Norden Nigerias am Montag zwei Dörfer überfallen und 23 Menschen getötet. Die Angriffe ereigneten sich demnach in den Dörfern Dan-Gulbi und Guru im Bundesstaat Zamfara. Im ersten Dorf seien 21 Menschen getötet worden, zwei weitere in dem anderen Dorf. Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt.
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Offenbar keine islamistischen Hintergründe
Die islamistische Sekte Boko Haram, die für zahlreiche blutige Anschläge im Norden Nigerias verantwortlich gemacht wird, ist ersten Erkenntnissen zufolge nicht in die Überfälle vom Montag verwickelt.
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Stand: 12.06.2012 02:32 Uhr
was ich schon mal sagte: der tiefere Kern der Auseinandersetzung ist das zunehmende Ungleichgewicht zwischen den (wirtschaftlich erfolgreichen) Ethnien im Süden des Landes und den (ehemals dominierenden) Ethnien im Norden, die durch verschiedene Umstände (z.B. Klimawandel, fehlende Bodenschätze) immer mehr "abgehängt" und an den Rand gedrängt werden. Aus dieser Unzufriedenheit schöpfen kriminielle Banden genauso ihr Potential wie religiöse Fanatiker und Einpeitscher.
Re: Nigeria - Erich - 20.06.2012
das sehen anscheinend auch andere so:
Zitat:Nigeria
Die Rache der Armen
20.06.2012 · Im Norden Nigerias nimmt der Terror der Islamisten von „Boko Haram“ zu. Doch nicht nur Islamisten stecken dahinter, behaupten Politiker.
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Der Gouverneur des benachbarten Bundesstaates Niger, Babangida Aliyu, warnte am Dienstag davor, nur Boko Haram für die Gewalt verantwortlich zu machen: „Der Raffinesse der Anschläge nach muss es noch eine Kraft dahinter geben.“ Gegenüber der in Abuja erscheinenden Zeitung „Leadership“ vermutete er, dass bestimmte Interessengruppen damit die Wirtschaft schwächen wollten. Der Gouverneur von Kaduna, Patrick Yakowa, sagte, dass die Probleme nicht lokaler, sondern nationaler Natur seien.
Viel spricht dafür, dass beide Gouverneure Recht haben. Politiker könnten unter dem Deckmantel Boko Haram alte Rechnungen begleichen oder Machtansprüche durchsetzen. Arbeitslose Jugendlicher lassen sich dafür offenbar leicht rekrutieren. Sie sind wütend auf die korrupte Regierung, die trotz milliardenschwerer Öleinnahmen zwei Drittel der Bevölkerung in bitterer Armut hält. Im Januar sprach Präsident Jonathan aus, was oft vermutet wurde: Boko Haram habe Unterstützer in der Regierung, dem Parlament, der Justiz und den Sicherheitsdiensten.
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Re: Nigeria - Exirt - 05.08.2012
Zitat:Die Mähdrescher Gottes
Christliche Fundamentalisten rüsten in Afrika für einen neuen Kreuzzug. In Nigeria liefern sich ihre Anhänger blutige Schlachten mit Muslimen
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2004/23/Missionare_Nigeria/komplettansicht">http://www.zeit.de/2004/23/Missionare_N ... ettansicht</a><!-- m -->
Re: Nigeria - Erich - 07.08.2012
Religiöser Terror geht von beiden Seiten aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/nigeria450.html">http://www.tagesschau.de/ausland/nigeria450.html</a><!-- m -->
Zitat:Religiöser Terror in Nigeria
Mindestens 16 Tote bei Angriff auf Kirche
Bei einem Angriff auf eine christliche Kirche in Nigeria sind mindestens 16 Menschen getötet worden, einige Quellen berichten von bis zu 19 Opfern.
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Stand: 07.08.2012 10:09 Uhr
Re: Nigeria - Schneemann - 07.08.2012
Zitat:Religiöser Terror geht von beiden Seiten aus:
War das jetzt angesichts des geposteten Links Zynismus oder nur scherzhaft gemeint? Witzig finde ich nämlich solche Shahab like statements nicht gerade... :roll:
Schneemann.
Re: Nigeria - Shahab3 - 07.08.2012
Zitat:War das jetzt angesichts des geposteten Links Zynismus oder nur scherzhaft gemeint? Witzig finde ich nämlich solche Shahab like statements nicht gerade...
Nein. Sowas würde mir niemals passieren, da ich im Laufe meiner schulischen Ausbildung des Lesens befähigt wurde. Und so habe ich dann auch zuerst den Beitrag von Exirt und danach jenen von Erich gelesen...und -siehe da- plötzlich ergab alles irgendwie einen Sinn. hock:
Re: Nigeria - Ambassador - 07.08.2012
Fairerweise muss man dazu sagen, das in der westlichen Welt hauptsächlich berichtet wird, wenn Islamisten dort Terror machen.
Ich las kürzlich den Bericht der Zeit, wo ein Deutscher Prediger im Süden Nigerias die Christlichen Massen zu Kreuzzügen auffordert. Bei derartigen Veranstaltungen sollen bis zu 4 Millionen Menschen(bei einer Veranstaltung) gewesen sein.
Nach solchen Veranstaltungen soll es teils hunderte teils tausende Tote gegeben haben in Islamischen Nachbarorten.
Beide Dinge sind sehr besorgniserregend und auch, das derartige Priester des Todes oder Imame des Todes schalten und walten können.
Re: Nigeria - Exirt - 08.08.2012
Die ganze Situation ist nicht ganz einfach...
Ich wäre ja für eine Teilung des Landes solange das noch möglich ist.
Re: Nigeria - Schneemann - 08.08.2012
Zu behaupten, dass die Gewalt in Nigeria von beiden Seiten in gleichem Maße ausgeübt würde, ist schon sehr gewagt. Damit meine ich nicht, dass es keine christlichen Gewaltakte geben würde, aber derzeit geht die Gewalt eindeutig und zumeist von islamistischen Gruppen aus. Nebenbei kann man es den Christen nicht übel nehmen, wenn sie sich wehren, schon während der Biafra-Krise haben (meist muslimische) Regierungstruppen in Biafra in wenigen Jahren (1967-1970) vermutlich 1,5 bis 3 Mio. Menschen (darunter meistens katholische Igbo) massakriert oder verhungern lassen. In der öffentlichen Wahrnehmung, gerade auch in Deutschland, spielen diese nigerianischen "killing fields", von wenigen Ausnahmen abgesehen (darunter Scholl-Latour, der sehr bewusst von einen religiös motivierten Genozid redete), indessen kaum eine Rolle. Und diese Ungleichbehandlung in der Rezeption sehe ich teilweise auch hier im Forum, vor allem wenn in anderen Kontexten, wobei Muslime in der Rolle der Unterlegenen oder Leidtragenden sind, mit unangemessenen Massenmord- oder Genozid-Vergleichen sehr, sehr leichtfertig umgegangen wird.
Schneemann.
Re: Nigeria - Schneemann - 28.08.2012
Zitat:Nigerianische Terrorsekte Boko Haram
Im Hinterzimmer mit den Christenjägern
Sie zerbomben Kirchen und massakrieren Christen: Das Netzwerk Boko Haram überzieht Nigeria mit Gewalt. Die Regierung hat erstmals Verhandlungen mit den radikalen Islamisten aufgenommen. Dabei soll vor allem eine Frage geklärt werden: Was will die Terrorsekte eigentlich?
Abuja - Es waren Werkstätten des Todes, die Polizeikräfte am vergangenen Mittwoch in Okene und Okehi aushoben. Sprengstoff, Zubehör und Anleitungen zum Bombenbau trugen die Sicherheitskräfte aus den Gebäuden in Zentralnigeria. Die fünf Männer, die dort an Sprengsätzen gewerkelt hatten, werden dem Terrornetz Boko Haram zugerechnet. Der großangelegte Polizeieinsatz war Teil eines Aktionsplans der Regierung um Präsident Goodluck Jonathan, mit dem die radikale Sekte bekämpft werden soll. [...]
Am Sonntag bestätigte Abuja zum ersten Mal in dem jahrelangen blutigen Konflikt Verhandlungen mit der Terrorsekte. Bisher war lediglich durchgesickert, dass es einen Kontakt zwischen Regierung und Boko Haram gibt. Wie genau diese Kontaktaufnahme aussah, war jedoch unklar. [...] Das Ausland drängt Nigeria seit langem zum Dialog mit der Sekte, der enge Verbindungen zu al-Qaida nachgesagt werden. Mit Sorge blicken US-Diplomaten auf den trockenen, armen Norden des Landes. Dort schürt Boko Haram unter der leidenden Bevölkerung den Hass gegen den ölreichen Süden - und plant die Abspaltung in einen islamischen Staat unter Rechtsprechung der Scharia. Zwischenzeitlich schien das rohstoffreiche Nigeria kurz vor einem Bürgerkrieg zu stehen, der wohl ganz Westafrika erschüttert hätte.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/nigeria-terrorsekte-boko-harum-und-regierung-verhandeln-a-852274.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 52274.html</a><!-- m -->
Schneemann.
Re: Nigeria - Erich - 28.08.2012
Erich schrieb:Religiöser Terror geht von beiden Seiten aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/nigeria450.html">http://www.tagesschau.de/ausland/nigeria450.html</a><!-- m -->
Zitat:Religiöser Terror in Nigeria
Mindestens 16 Tote bei Angriff auf Kirche
...
... darauf hat Schneemann mal wieder einen "typischen Schneemann" von Stapel gelassen:
Schneemann schrieb:Zu behaupten, dass die Gewalt in Nigeria von beiden Seiten in gleichem Maße ausgeübt würde, ist schon sehr gewagt....
Schneemann. tja, wer lesen kann ist klar im Vorteil - und erkennt eine gewisse Tendenz in manchen Postings
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