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RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - Schneemann - 07.03.2024 Erstmals hat es bei einer Attacke auf ein Handelsschiff wohl Todesopfer gegeben: Zitat:Attacke auf Handelsschiff im Golf von Adenhttps://www.spiegel.de/ausland/golf-von-aden-mindestens-drei-tote-bei-huthi-angriff-a-42f9a216-ca24-4b93-8a2d-c5bc06a84868 Schneemann RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - voyageur - 09.03.2024 Zitat:Abgeordneter Grant Shapps (Rt Hon) RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - Schneemann - 12.03.2024 Die bereits am 18.02. getroffene und dann (in verlassenem Zustand, die Crew konnte komplett gerettet werden) mehrere Wochen dahintreibende "Rubymar" - ein rund 20.000 BRZ großer und unter der Flagge von Belize laufender Massengutfrachter - ist gesunken: https://www.youtube.com/watch?v=4NCXlC7Kn5Q Sorgen bereitet die Ladung: Neben dem Treibstoff hatte das Schiff rund 20.000 Tonnen Dünger an Bord. Die Folgen für Flora und Fauna im Roten Meer sind bislang nur schwer abschätzbar. Darüber hinaus gab es am Wochenende ein wahres Scheibenschießen auf Drohnenschwärme - nach bisherigem Stand ging die Runde 28:0 für die internationalen Seestreitkräfte aus... Zitat:US and Coalition Defeat Houthi Attack in Red Sea Areahttps://twitter.com/CENTCOM/status/1766510050649022808?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1766510050649022808%7Ctwgr%5E8f23c7656d2575025c54f981e47a997c4a340dd1%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.twz.com%2Fsea%2Fred-sea-turkey-shoot-allied-warships-down-dozens-of-drones-within-hours Schneemann RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - Broensen - 12.03.2024 (12.03.2024, 08:02)Schneemann schrieb: Darüber hinaus gab es am Wochenende ein wahres Scheibenschießen auf Drohnenschwärme - nach bisherigem Stand ging die Runde 28:0 für die internationalen Seestreitkräfte aus...Interessant wäre dazu ein Kostenvergleich der dabei eingesetzten Mittel. RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - Schneemann - 12.03.2024 Nun ja, diese punktuelle Rechnung dürfte mit Sicherheit zu Gunsten der Houthis ausgefallen sein, selbst wenn 50% aller Drohnen mit 76 mm, CIWS oder RAM abgeschossen wurden. Aber: Alleine die gesunkene Rubymar war mit Düngemitteln im Wert von ca. 10 Mio. Euro (sehr grobe Schätzung) beladen. Ich werde nun nicht schauen, was das Schiff gekostet hat und wie hoch die Versicherungssumme war, aber ich vermute, dass die verschossene Munition sich deutlich amortisiert. Von den anderweitigen Ausfällen durch die Interruption der Handelswege rede ich nicht. Schneemann RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - Broensen - 13.03.2024 Auf keinen Fall wollt ich damit den Einsatz in Frage stellen o.ä. Lediglich das problematische Ungleichgewicht sollte uns sorgen, das sich ergibt, weil wir Billigdrohnen mit Hochwert-FKs abschießen müssen. Das kann nicht auf Dauer so weitergehen, da braucht es dringend so etwas wie eine "Low-Budget-Langstrecken-Flugabwehr". Denn sonst könnte auf längere Sicht jeder halbwegs potente Gegner innerhalb kürzester Zeit uns zur Leerung unserer Magazine nötigen, bevor er überhaupt ernsthafte Angriffe gegen die dann mehr oder weniger zahnlosen Einheiten erwägt. RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - Hinnerk2005 - 13.03.2024 (13.03.2024, 02:39)Broensen schrieb: (...) Guter Punkt. Neben dem kompletten Verbrauch als "worst-case-scenario" existiert noch ein anderes Problem, das z.B. die Ukrainer seit Monaten haben. Die russischen Angreifer übersättigen die ukrainische Flugabwehr mit vergleichsweise günstigen Drohnen und erhöhen so ihre Chance auf das "Durchbringen" der höherwertigen Marschflugkörper. Diese "taktisch vernünftige" Vorgehensweise wird in unterschiedlichen Quellen von beiden Seiten genannt. Es muss also gar nicht ein "globaler" (=kompletter) Mangel an Flugabwehrraketen bestehen, es reicht für den Angreifer aus einen solchen Mangel "lokal" und zeitlich begrenzt immer wieder herbeizuführen, um erfolgreicher zu werden. Das folgende Bild hinkt, aber es hat eine gewisse Relevanz: wenn ein schwer gepanzerter und bewaffneter Ritter zu Pferde einer Horde lumpiger Bauern mit Mistgabeln gegenübersteht, so wird er einige wenige von ihnen erschlagen können, bevor der Rest ihn aufgrund ihrer Anzahl und seiner Ermüdung überwältigt. Es ist auch aufwändiger und dauert länger einen Ritter auszubilden und auszustatten, als einem Bauern eine Mistgabel in die Hand zu drücken. Insofern könnten wir vor einem Paradigmenwechsel in der Flugabwehr stehen. Ich bin aber zu wenig Fachmann, um das wirklich beurteilen oder weiter ausführen zu können. Trotzdem ist die Fragestellung interessant und sicher auch relevant. RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - Ottone - 13.03.2024 Laser to the rescue! ![]() RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - lime - 13.03.2024 (12.03.2024, 21:41)Schneemann schrieb: Nun ja, diese punktuelle Rechnung dürfte mit Sicherheit zu Gunsten der Houthis ausgefallen sein, selbst wenn 50% aller Drohnen mit 76 mm, CIWS oder RAM abgeschossen wurden. Die Rechnung ist so zu einfach aufgemacht. Dadurch dass viele Reeder inzwischen ihre Schiffe lieber um das Südkap schicken werden enorme Zusatzkosten generiert. Aufs Jahr gerechnet sicher im Milliardenbereich. Da sind die direkten Kosten eher Peanuts. RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - voyageur - 13.03.2024 Zitat:Verteidigungsministerium 🇬🇧 RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - Kongo Erich - 17.03.2024 Indien wird zunehmend aktiv - und konkurriert so mit der chinesischen Marine, die seit Jahren vor Dschibuti mit ständig wechselnden Marineeinheiten zur Piratenabwehr präsent ist Houthi strikes: Indian Navy saves U.S. ship crew - THU, JANUARY 18, 2024 - 13:50 Indische Marine befreit Frachter »MV Ruen« - 16.03.2024, 23.55 Uhr RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - lime - 18.03.2024 (17.03.2024, 10:33)Kongo Erich schrieb: Indien wird zunehmend aktiv - und konkurriert so mit der chinesischen Marine, die seit Jahren vor Dschibuti mit ständig wechselnden Marineeinheiten zur Piratenabwehr präsent ist Ich verstehe nicht genau wo da eine Konkurrenz bestehen soll. Die Abwehr von Piratenangriffen kommt doch dem Handel so oder so zu Gute. Hinzu kommt dass sich das indisch-chinesische Verhältnis zunehmend entspannt. Der Handel zwischen beiden Staaten wächst rasant, chinesische Firmen investieren gerade in den letzten Jahren verstärkt in Indien, während die Zahl indischer Studenten an chinesischen Universitäten stetig anwächst. Zum großen Showdown zwischen China und Indien wird es nicht kommen, da hat man wechselseitig inzwischen ganz andere Prioritäten und weiss dass beide Seiten dabei nur verlieren können. RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - Schneemann - 19.03.2024 @lime Antwort hier: https://www.forum-sicherheitspolitik.org/showthread.php?tid=2046&pid=236143#pid236143 Schneemann RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - voyageur - 23.03.2024 Zitat:U.S. Central Command RE: Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian - voyageur - 26.03.2024 Zitat:Hans de Vreij |