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- Marc79 - 11.10.2004

@ Erich Mit den Verhören lief das in etwa so, die Amis gaben den Syrern die Gefangen und ne Frage Liste. Die haben das dann rausgekizelt (gefoltert). Das ar nachdem 911, als die Amis meinten "alle die uns nicht helfen sind gegen uns". Das hat wohl die Syrer ordentlich eingschüchtert. Außerdem ist es ein gemeinsamer Feind, sowas verbindet.

@Iraner Das wäre nur ein zweischneidiges Schwert.

1. Die Israelis würden wieder offensiver im Libanon, sprich wieder stärker gegen die Hizbolah vorgehen.
2. Syrien bekäm mehr Ärger, mit den Israelis und den USA.


- Seccad - 13.10.2004

Zitat:Syria-Jordan re-trace their borders


12:20:04 È.Ù
Amman, Oct 12 - A Jordanian government delegation was set to hold talks Tuesday in Damascus with Syrian officials on demarcating the border between the two countries, the Al-Rai newspaper reported.

The talks will pave the way for a meeting of the interior ministers of Syria and Jordan "to resolve border differences between the two countries", the newspaper said.

"Experts from the two countries are drafting maps that will be used to re-trace the border," the newspaper said.

Jordanian Prime Minister Faisal Al-Fayez said after a visit to Damascus in August that Syria holds a swathe of Jordanian territory.
http://www.iribnews.ir/Full_en.asp?news_id=212130&n=39


- Skywalker - 31.10.2004

Zitat:SYRIEN IM WANDEL

Mit Internet und Handy gegen die Diktatur

Von Florian Harms, Damaskus

Das Regime ist autoritär, Coca Cola ist verboten und Internet-Nutzer werden eingesperrt, wenn sie regierungskritische E-Mails verschicken: Syrien gilt als starre Diktatur und hat kaum noch Freunde in der Welt. Doch mithilfe neuer Medien beginnt nun die Jugend, ihr Land zu verändern.


AP
Kein Portal in die grenzenlose Freiheit: Internet-Café in Damaskus
Die scheinbar grenzenlose Freiheit in der virtuellen Welt endete abrupt hinter Gittern. Dabei hatten Yahya al-Aws und die Brüder Haitham und Muhannad Qutaisch nur einige E-Mails verschickt. Doch in Syrien reichte das, um verhaftet zu werden. Über 19 Monate mussten die drei im Gefängnis auf ihre Prozesse warten, kürzlich wurden sie vom syrischen Staatssicherheitsgericht in Damaskus zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt: Haitham Qutaisch zu vier Jahren, sein Bruder Muhannad zu drei Jahren, al-Aws zu zwei Jahren. Wegen ein paar E-Mails.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,322990,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 90,00.html</a><!-- m -->


- Erich - 05.11.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3770646_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:....
Seit dem 11. September 2001 steht auch Syrien unter Druck der USA. Washington rechnet das Land zu den feindlichen Staaten, die internationale Terrororganisationen unterstützen und nach Massenvernichtungswaffen streben. Während des Irak-Kriegs wurde dieser Druck erhöht: Immer wieder äußerten Mitglieder der Bush-Administration Vorwürfe, die irakische Armee erhielte Unterstützung aus Syrien. Spätestens seitdem verlautet aus Damaskus die Sorge, die USA könnten die Krise eskalieren lassen, um den Sturz des Baath-Regimes und die Installation einer kollaborationsbereiten Führung durchzusetzen. Diese Befürchtungen könnten sich in den nächsten vier Jahren unter einer weiteren Amtszeit Bushs erhöhen.

Das sieht Fuad Al-Meri, Professor an der Universität von Aleppo in Syrien, anders. Er teilt die Befürchtungen vor einem US-Angriff unter einer zweiten Amtszeit Bushs nicht: "Es gibt keinen handfesten Grund für eine amerikanische Invasion. Syrien hat die USA niemals angegriffen und es gibt keine Terroristen, die von Syrien aus gegen Amerikaner vorgehen". Er räumt ein, dass es im Irak auch keine hieb- und stichfesten Gründe für einen Krieg gegeben habe, aber ein entscheidender Faktor fehle – das Öl. Für die USA würde sich eine militärische Offensive in Syrien wirtschaftlich gar nicht rentieren, so Al-Meri. Der Wissenschaftler macht allerdings eine Ausnahme: Nur wenn Israel Bush davon überzeugen könnte Syrien anzugreifen, wäre das Land in Gefahr. Das wäre aber unter einer Kerry-Regierung auch nicht anders gewesen, vermutet Al-Meri. "Egal, wer die Wahl gewonnen hat - Amerika bleibt Amerika", erklärt er.
.....
Stand: 05.11.2004 21:03 Uhr



- Jacks - 05.11.2004

Zitat:Cluster postete

Och mir würden schon paar Grunde einfallen, die dafür sprechen Syrien zu besetzen. Aber das ist offtopic.
Dann erzähl mir mal ein paar. Wink

Mir fallen da spontan ein:
-Diktatur stürzen
-WMD


- Cluster - 06.11.2004

Man würde tatsächlich gegen ein Ausbildungs- und Rückzugsgebiet von Terroristen schlagen.

In Verbindung mit dem amerikanischen Protektorat Irak und dessen Ölreserven könnte ich mir eine Pipeline von Irak über Protektorat Syrien an die israelische Mittelmeerküste vorstellen. Damit braucht man den Persischen Golf nicht mehr unbedingt mit Tankern zu befahren, wenn es da mal irgendwelche Probleme geben sollte.

Eine Landverbindung vom Mittelmeer zum Persischen Golf, die amerikanisch dominiert ist verstärkt die Kontrolle, die man von dort auf das gesamte Gebiet ausüben kann und stärkt auch die Position Israels.


- Kadiasker - 06.11.2004

@Jacks
Zitat:Diktatur stürzen
Einen Diktator stürzen um einen anderen einzusetzen!? Siehe Irak.
Eigentlich dachte ich ja, dass die Ära der Quislinge mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gekommen wäre, aber Bush belehrt eines besseren.
Hamid Karzai - ein Lakai Amerikas und ehemaliger Manager/Berater einer amerikanischen (Öl)Firma.
Iljad Allawi - "ein natürlicher Verbündeter des Westens" - da er ja in Wort und Tat seinem Fürsprecher Bush gleichkommt.

Aber Bush und die sogenannte Weltöffentlichkeit (eigentlich nur Europa und Amerika) verschätzen sich. Man kann die Schicksale von Ländern nicht mehr mit ein wenig subversiver Tätigkeit oder militärischer Prävention mit folgender 'Demokratisierung' (was ein Euphemismus für Vasallisierung zu sein scheint) beeinflussen oder gar lenken!

Im Irak wird man nicht an den schiitischen Großayatollahs vorbeikommen.
Egal ob el-Hakim, el-Sadr, al-Sistani. Es gibt dort keine Mehrheiten für eine säkulare, liberale Gesellschaftsordnung. Ich würd sogar sagen, dass die Einführung der Scharia eine große Mehrheit hätte - ein Alptraum für jeden 'Westler' nicht wahr :evil:

Zitat:WMD
Will man Syrien dafür bestrafen, dass es nach dem strebt was viele andere Länder dieser Welt auch haben? Sind Biologische Waffen in den Händen Amerikas weniger tödlich als in den Händen syrischer Baathisten?
Oder sind die Atomwaffen Israels friedensschützend und vertrauenserweckend während syrische (oder eben iranische) es nicht sind?

Der Westen mißt mit zweierlei Maß, aber das ist nichts neues.
Nur das Problem bei der ganzen Sache ist, dass die nicht-westlichen Gesellschaften sich nicht mehr länger gängeln lassen wollen!

Könnte sich Nordkorea so ein destruktive Außenpolitik und eine so scharfe amerikafeindliche Rethorik leisten, wenn es kein Abschreckungspotential in den Händen hätte?
Der Irak unter Saddam (also nach dem ersten Golfkrieg und vor dem zweiten) war bereit mit internationalen Behörden zusammenzuarbeiten.
Der Irak hatte kein Potenzial (mehr) zur Bedrohung seiner Nachbarn, allen voran Israel. Weder atomar, noch biologisch, noch chemisch und wenn man ehrlich sein sollte auch nicht mehr konventionell.
Aber wer weiß, vielleicht ist das Denkmuster von Israelis und Amerikanern anders geartet und sie sehen im Fund einiger Granaten mit chemischen Rückständen eine größere Bedrohung als sie tatsäclich wäre - wer weiß...


- Jacks - 06.11.2004

@kaskadier

Zitat:Einen Diktator stürzen um einen anderen einzusetzen!? Siehe Irak.
Solange der amerikafreundlich ist. Wink
wäre ja ne Option für die Amis.:evil:
Ich habe allerdings nie gesagt das ich diesen Kreig befürworten würde und
das ich glaube das er kommt.

Zitat:Im Irak wird man nicht an den schiitischen Großayatollahs vorbeikommen.
Egal ob el-Hakim, el-Sadr, al-Sistani. Es gibt dort keine Mehrheiten für eine säkulare, liberale Gesellschaftsordnung. Ich würd sogar sagen, dass die Einführung der Scharia eine große Mehrheit hätte - ein Alptraum für jeden 'Westler' nicht wahr
Ist hier Offtopic. Wink

Zitat:Will man Syrien dafür bestrafen, dass es nach dem strebt was viele andere Länder dieser Welt auch haben? Sind Biologische Waffen in den Händen Amerikas weniger tödlich als in den Händen syrischer Baathisten?
Oder sind die Atomwaffen Israels friedensschützend und vertrauenserweckend während syrische (oder eben iranische) es nicht sind?
Also erstmal hat die USA ihr Biowaffenprogramm nie wirklich weitergeführt und ist dort auch nicht aktiv am forschen.
Und auf die Frage bezogen ja ist es. Wink
Den ich sehe solche waffen lieber in den Händen von Demokratien als Diktaturen,du vielleicht nicht.
Die israelischen Atomwaffen sind nur rein zur Verteidigung.
Die meisten Araber haben die Israelis immer noch nicht als Volk anerkannt und wollen sie gerne wieder ins meer treiben.
Das dies nicht passiert ,dafür sorgen die Atomwaffen.

Zitat:Der Irak unter Saddam (also nach dem ersten Golfkrieg und vor dem zweiten) war bereit mit internationalen Behörden zusammenzuarbeiten.
Der Irak hatte kein Potenzial (mehr) zur Bedrohung seiner Nachbarn, allen voran Israel. Weder atomar, noch biologisch, noch chemisch und wenn man ehrlich sein sollte auch nicht mehr konventionell.
Der Irak war ein Papiertiger,richtig.
Aber er hattte seine Ambitionen nicht aufgegeben.Sobald sie die Möglickeit gehabt hätten hätten sie wieder welche entwicklt bzw. beschafft.
Und gut zusammengearbeitet haben sie nie wirklich.Sie haben immer sich um alles rumgewidnet und die Inspekteure rausgeschmissen.
Die neuen Inspektionen haben sie nur unter Druck zu gelassen.
Dies soll den Krieg beileibe nicht rechtfertigen aber bei dir hört es sich so an als wenn Sadam das Opfer war.
Aber er war ein Diktator der mehr auf dem Kerbholz hat als die meisten Diktatoren und es ist gut das er weg ist.

Das grrößte problem ist die stümperhafte Politik der Amis im Irak.Dadurch haben sie mehr Hass generiert als ihnen lieb sein kann.

Sorry für das ein bißchen offtopic aber antworten darf man ja wohl.

PS:
Du errinerst mich an jemand. Wink
Sogar das Avatar passt. :evil:


- Shahab3 - 06.11.2004

@Cluster
Zitat:In Verbindung mit dem amerikanischen Protektorat Irak und dessen Ölreserven könnte ich mir eine Pipeline von Irak über Protektorat Syrien an die israelische Mittelmeerküste vorstellen.
Durch die Türkei dürfte der bessere Weg sein.

@Jacks
Zitat:Die israelischen Atomwaffen sind nur rein zur Verteidigung.
Die meisten Araber haben die Israelis immer noch nicht als Volk anerkannt und wollen sie gerne wieder ins meer treiben.
Wer ist so vermessen sich Atomwaffen als Angriffswaffe zuzulegen ?
Warum soll das arme arme Israel der einzig bedrohte Staat sein ? :frag:

Zitat:Aber er hattte seine Ambitionen nicht aufgegeben.Sobald sie die Möglickeit gehabt hätten hätten sie wieder welche entwicklt bzw. beschafft.
Dass der die Ambitionen nie aufgegeben hat, ist erstmal eine nicht beweisbare Unterstellung, die ich aber teile.
Aber als irakischer Diktator wäre mir das auch ein bischen unverständlich gewesen, daß man mich erst mit dem Chemischen-Krempel eindeckt und dann plötzlich den moralischen schiebt. Aber der internationale Druck und die Kontrollen waren ganz definitiv auch ohne die konkrete Bedrohungslage des drohenden amerikanischen Angriffs gross genug, auf ein solches Programm zu verzichten.

Zitat:Dies soll den Krieg beileibe nicht rechtfertigen aber bei dir hört es sich so an als wenn Sadam das Opfer war.
Wenn man will, dann ist er es gegenüber den Amerikanern ja auch tatsächlich gewesen. Ob das bei mir allerdings Mitleid hervorruft, sei dahingestellt.
Es hätte niemand etwas gesagt, wenn 91 der Irak von Saddam befreit worden wäre. 2003 gab es keinerlei Gründe. Die durchwachsende Kooperationsbereitschaft bei den Kontrollen, ist für mich kein Grund. Das Resultat ist wichtig. Beidseitige Schikanen gabs genug. Das ist die Art des ständig kontrollierten sich angepisst zu zeigen. Im Abschnitt darüber habe ich ja bereits erläutert, daß die Einwände gegen das irakische Chemieprogramm ja auch nicht konsequent waren. Da gibts sicherlich einen Zusammenhang.


- Kadiasker - 06.11.2004

@Jacks
Zunächst mal will ich hier gesagt haben, dass mein Nick KADIASKER lautet.
Denk nicht ich wäre über Maßen penibel aber Kaskadier klingt wie ne Anleihe
aus Star Trek Wink
Kadiasker hingegen ist eine würdevolle Institution im Osmanischen Reich gewesen, der Kadiasker war oberster Militärrichter.
Das erzähl ich nur um dir den Unterschied ganz deutlich aufzeigen zu können :hand:

Zitat:Solange der amerikafreundlich ist.
wäre ja ne Option für die Amis.
Ich habe allerdings nie gesagt das ich diesen Kreig befürworten würde und
das ich glaube das er kommt.
Diese Art von Realpolitik muss schon ein heftiger Schlag in das Gesicht jedes wahrhaft überzeugten Menschenrechtlers, Demokraten, Befürworters der freien Marktwirtschaft sein Wink

Zitat:Also erstmal hat die USA ihr Biowaffenprogramm nie wirklich weitergeführt und ist dort auch nicht aktiv am forschen.
Heute sind Herstellung und Besitz von biologischen Waffen durch die Biological and Toxin Weapons Convention (BTWC) (beschlossen 1972, von 143 Staaten ratifiziert und in Kraft getreten 1975) weltweit verboten. Die Forschung an Gegenmaßnahmen ist jedoch erlaubt und bietet ein Schlupfloch, da hierfür ebenfalls Krankheitserreger gezüchtet werden müssen.

Die USA forschen zur Zeit auf dem Gebiet der "nicht-tödlichen" Waffen, unter anderem an Material-zerstörenden Mikroben, was gegen die Konvention verstösst.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Biowaffen">http://de.wikipedia.org/wiki/Biowaffen</a><!-- m -->

Du denkst ja wohl nicht, dass die USA einen entscheidenden 'Vorteil' aus der Hand geben würden? Vorallem dann nicht wenn sie so darauf erpicht waren/sind ihr Atomwaffenmonopl möglichst lange zu halten bzw. Atomwaffen nur in den Händen derer zu wissen, dessen außenpolitische Komplizen sie sind, siehe Israel.

Und um zu Syrien zurückzukommen. Ja Syrien hat diese Waffen. Biologische Krankheitserreger und chemische Kampfgase. Aber wenn diese Waffen 'böse' sind, dann sind sie auch in den Händen von Israelis, Amerikanern, Russen,... böse.
Ist ne einfache Logik - böse ist böse :hand:

Zitat:Den ich sehe solche waffen lieber in den Händen von Demokratien als Diktaturen,du vielleicht nicht.
Die israelischen Atomwaffen sind nur rein zur Verteidigung.
Ja natürlich sieht ein 'Westler' dieses Machtmonopol lieber in den Händen der eigenen Leute als in den Händen irgendwelcher religiöser Fanatiker, sozialistischer Diktatoren, nicht wahr?
Aber so einfach ist es nicht. Denn Diktatoren, egal welcher Coleur haben einen stark ausgeprägten Überlebensdrang Wink
und wären somit prädestiniert dafür, dass sie die ABC Waffen ihrerseits nur als letzte Verteidigung einsetzten würden. Und wo ist jetzt der Unterschied zu Israel oder Amerika?
Israel sichert sein Überleben - Syrien das seinige. Weißt du wonach sich das anhört? Nach Darwinismus Big Grin

Zitat:Die meisten Araber haben die Israelis immer noch nicht als Volk anerkannt und wollen sie gerne wieder ins meer treiben.
Das dies nicht passiert ,dafür sorgen die Atomwaffen.
Als Volk sind die Juden schon viele Jahthunderte anerkannt, du hast dich wohl ungeschickt ausgedrückt. Aber Israel ist ein anderes Kapitel.
Ich will hier ja keine erneute Israel Polemik vom Zaun reißen aber nur so viel - Israel wurde erschaffen! Es war kein natürlicher Faktor im Nahen Osten und damit sind wohl die politischen Konvulsionen des Nahen Ostens verbunden, das wird dir jeder Orientalist, Islam-Experte,.. bestätigen können.

Atomwaffen sind die Garantie Israels? Nun dann muss man sich nicht wundern, wenn es Länder gibt, die diese Garantie aufheben wollen.
Denn solange das absolute Machtmonopol bei Israel liegt, spricht der israelische Goliath zu seinen semitischen Davids, wenn es um 'Frieden und Freundschaft' geht :evil:

Zitat:Dies soll den Krieg beileibe nicht rechtfertigen aber bei dir hört es sich so an als wenn Sadam das Opfer war.
Aber er war ein Diktator der mehr auf dem Kerbholz hat als die meisten Diktatoren und es ist gut das er weg ist.
Nein auf keinen Fall! Saddam ist ein Verbrecher, aber worum es mir geht ist was anderes. Nämlich das Aufzeigen der Unterschiede zwischen Politrethorik und Realpolitik.
Im Irak-Iran Krieg noch sowohl von der Sowjetunion als auch vom Westen unterstützt wurde er wenig später fallen gelassen und durch einen anderen Aparatschik abgelöst und eben jener schimpft sich Interimspräsident des Irak
:laugh:

Syrien ist auch ne Diktatur, das ist klar. Aber es geht hier um Maßstäbe!
Wenn man sich gegen die Diktatoren dieser Welt stellen will, dann gegen alle und nicht nur gegen jene, die sich nicht ducken wenn der amerikanische Cowboy,"Ducken!" brüllt.


- Jacks - 06.11.2004

@Kadiasker ( :evil: )
Das Problem dabei ist doch allgemein die Sichtweise der Dinge.

Zitat:Diese Art von Realpolitik muss schon ein heftiger Schlag in das Gesicht jedes wahrhaft überzeugten Menschenrechtlers, Demokraten, Befürworters der freien Marktwirtschaft sein
Darum siehst du warum ich dagegen bin. Wink

Zitat:Heute sind Herstellung und Besitz von biologischen Waffen durch die Biological and Toxin Weapons Convention (BTWC) (beschlossen 1972, von 143 Staaten ratifiziert und in Kraft getreten 1975) weltweit verboten. Die Forschung an Gegenmaßnahmen ist jedoch erlaubt und bietet ein Schlupfloch, da hierfür ebenfalls Krankheitserreger gezüchtet werden müssen.

Die USA forschen zur Zeit auf dem Gebiet der "nicht-tödlichen" Waffen, unter anderem an Material-zerstörenden Mikroben, was gegen die Konvention verstösst.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia">http://de.wikipedia</a><!-- m -->.[...]/Biowaffen

Du denkst ja wohl nicht, dass die USA einen entscheidenden 'Vorteil' aus der Hand geben würden? Vorallem dann nicht wenn sie so darauf erpicht waren/sind ihr Atomwaffenmonopl möglichst lange zu halten bzw. Atomwaffen nur in den Händen derer zu wissen, dessen außenpolitische Komplizen sie sind, siehe Israel.
geile Quelle. :rofl:
Klar behalten sich die Amerikaner das Recht vor,kein Wunder. Wink
Aktiv ist das Programm trotzdem nicht wirklich. Wink


Zitat:a natürlich sieht ein 'Westler' dieses Machtmonopol lieber in den Händen der eigenen Leute als in den Händen irgendwelcher religiöser Fanatiker, sozialistischer Diktatoren, nicht wahr?
Aber so einfach ist es nicht. Denn Diktatoren, egal welcher Coleur haben einen stark ausgeprägten Überlebensdrang
und wären somit prädestiniert dafür, dass sie die ABC Waffen ihrerseits nur als letzte Verteidigung einsetzten würden. Und wo ist jetzt der Unterschied zu Israel oder Amerika?
Israel sichert sein Überleben - Syrien das seinige. Weißt du wonach sich das anhört? Nach Darwinismus
Wie gesagt alles eine Frage der Sichtweise.Klar wenn man es so sieht wie du es geschrieben hast dann kann man es verstehen,fragt sich nur ob man es auch so sieht. Wink

Zitat:Als Volk sind die Juden schon viele Jahthunderte anerkannt, du hast dich wohl ungeschickt ausgedrückt. Aber Israel ist ein anderes Kapitel.
Ich will hier ja keine erneute Israel Polemik vom Zaun reißen aber nur so viel - Israel wurde erschaffen! Es war kein natürlicher Faktor im Nahen Osten und damit sind wohl die politischen Konvulsionen des Nahen Ostens verbunden, das wird dir jeder Orientalist, Islam-Experte,.. bestätigen können.

Atomwaffen sind die Garantie Israels? Nun dann muss man sich nicht wundern, wenn es Länder gibt, die diese Garantie aufheben wollen.
Denn solange das absolute Machtmonopol bei Israel liegt, spricht der israelische Goliath zu seinen semitischen Davids, wenn es um 'Frieden und Freundschaft' geht
Schlecht ausgedrückt aber logisch was gemeint und von daher auch ganz logisch. Wink
Viele arabische Staaten haben die Existenz des Staates Israels immer noch nicht anerkannt,waß heute ohne Frage nur auf Sturköpfigkeit und den Unrealismuss schließen lässt den Staat Israel von der Landkarte zu vertreiben.
Als letzte Rückversicherung dafür hat Israel Atomwaffen,was ich ganz gut verstehen kann.Israel ist nun mal der einzige Staat der von allen Nachbarn
als ein Dorn im Stachel gesehen wird und von daher haben sie diese Rückversicherung.
Das gleiche kann man aus anderer Sicht dann sicher auch verstehen wenn man andere Staaten nimmt nur werden die zumeist nicht von Israel bedroht sondern anders herum.
Aber rein logisch kann man das dann verstehen wenn man die entsprechende Sichtweise hat.
Das Problem dabei ist aber folgendes.
Israel möchte Frieden mit seinen Nachbarstaaten,manche Nachbrastaaten scheinen aber noch nicht reif dazu.

Zitat:Nein auf keinen Fall! Saddam ist ein Verbrecher, aber worum es mir geht ist was anderes. Nämlich das Aufzeigen der Unterschiede zwischen Politrethorik und Realpolitik.
Im Irak-Iran Krieg noch sowohl von der Sowjetunion als auch vom Westen unterstützt wurde er wenig später fallen gelassen und durch einen anderen Aparatschik abgelöst und eben jener schimpft sich Interimspräsident des Irak


Syrien ist auch ne Diktatur, das ist klar. Aber es geht hier um Maßstäbe!
Wenn man sich gegen die Diktatoren dieser Welt stellen will, dann gegen alle und nicht nur gegen jene, die sich nicht ducken wenn der amerikanische Cowboy,"Ducken!" brüllt.
Sicher die Amerikaner machen in diesem Bezug gerne nur alles aus Interessen heraus.
Aus wirtschaftlichen Interessen kann ein Krieg anders als gegen den Irak gegen Syrien nicht erfolgen,wohl aber aus strategischen Gründen.

Die Amerikaner messen da gerne in zweierlei MAß im Bezug auf was ist Diktatur.
Nur muss man auch da unterscheiden.
Was ist "besser"?
Ein Diktator der zusammen arbeitet oder einer der rhetorisch scharf schieß in deine Richtung?
Antwort klar oder?
So einfach ist es nunmal in der Welt der Interessen und so läuft es nunmal.
Eine welt ohne Diktatoren ist nunmal schwer realitisch und wohl erst möglich wenn alle menschen ein Volk sind und als die Menschen gegen andere Rassen in fernen Welten kämpfen. Big Grin


- Shahab3 - 06.11.2004

Zitat:Ein Diktator der zusammen arbeitet oder einer der rhetorisch scharf schieß in deine Richtung?
Antwort klar oder?
So einfach ist es nunmal in der Welt der Interessen und so läuft es nunmal.
Das ist grundsätzlich richtig, nur ist es äusserst unglaubwürdig, wenn man das als eine Art "Kampf für Gerechtigkeit" verkauft. Das ist denke ich auch einer der Hauptkritikpunkte. Es geht schlicht um Machterweiterung um jeden Preis. Die Römer standen zumindest dazu Wink


- Jacks - 06.11.2004

Zitat:Shahab3 postete
Zitat:Ein Diktator der zusammen arbeitet oder einer der rhetorisch scharf schieß in deine Richtung?
Antwort klar oder?
So einfach ist es nunmal in der Welt der Interessen und so läuft es nunmal.
Das ist grundsätzlich richtig, nur ist es äusserst unglaubwürdig, wenn man das als eine Art "Kampf für Gerechtigkeit" verkauft. Das ist denke ich auch einer der Hauptkritikpunkte. Es geht schlicht um Machterweiterung um jeden Preis. Die Römer standen zumindest dazu Wink
da haste wohl leider recht.
Ist leider so einfach und doch so erschreckend.
Interessen schön und gut aber auf Kosten einer gazen Region?
Das ganze wird aber auch von anderen Staaten betrieben,wenn auch der in kleineren Maßstäben.
Der Iran ist ein gutes Beispiel dafür. Wink


- Kadiasker - 07.11.2004

@Jacks
Zitat:geile Quelle.
Klar behalten sich die Amerikaner das Recht vor,kein Wunder.
Aktiv ist das Programm trotzdem nicht wirklich.
Die Quelle? Nun ja, auf die Schnelle war es die beste die ich finden konnte.
Das kann man nun kritisieren oder einfach auf den Inhalt achten Wink

Und dort steht, dass die USA sehr wohl forschen, auch wenn sie dies als defensive Gegenmaßnahmen verstehen aber dennoch bleibt bei der 'defensiven Forschung' der Umstand, dass man sehr wohl an Krankheitserregern bastelt um eben dementsprechende Abwehrmöglichkeiten biologischer Angriffe zu haben (egal wie unwahrscheinlich diese sind Wink )

Tut mir leid, aber man investiert Geld, man forscht und erzielt Ergebnisse und somit sind alle Kriterien erfüllt um das Biowaffenprogramm als aktiv zu bezeichnen.
Zitat:Wie gesagt alles eine Frage der Sichtweise.Klar wenn man es so sieht wie du es geschrieben hast dann kann man es verstehen,fragt sich nur ob man es auch so sieht
Genau darum geht es doch, es liegt nicht an der Sichtweise. Blau ist blau und grün ist grün, egal wo du stehst und wie du darauf blickst. Das soll heißen, wenn man Syrien vorwirft B und C Waffen zu haben und selber welche hat, dann macht man sich eben unglaubwürdig.

Und darum geht es mir ja, man kann natürlich darüber polemisieren ob es zum Beispiel einen Unterschied zwischen der Politkultur Amerikas und Europas gibt - das wär eine Sache der Sichtweise - aber über Massenvernichtungswaffen kann man nur eine Meinung haben; ENTWEDER ODER :hand:
Zitat:Was ist "besser"?
Ein Diktator der zusammen arbeitet oder einer der rhetorisch scharf schieß in deine Richtung?
Antwort klar oder?
Ja die Antwort ist klar. Wenn ich ein wirklicher Idealist bin, also im Sinne von Demokratie und Menschenrechten, dann bin ich auch ein fundamentaler Feind vom Totalitarismus, sprich, mir ist das Treiben eines opportunistischen Diktators genauso verhasst wie das eines 'Sturen'.
Nein stimmt nicht. Den opportunistischen Diktator würde ich sogar noch eher varachten, da er durch sein Handeln meinen moralischen Überlegenheitsanspruch bestätigen würde. :laugh:
Zitat:Israel möchte Frieden mit seinen Nachbarstaaten,manche Nachbrastaaten scheinen aber noch nicht reif dazu.
Israel ist ein allzu heikles Thema und nochdazu spielen oft persönliche Aversionen eine Rolle. Aber nochmal, die politischen Querelen, das ständige Säbelrasseln zwischen Israel und den Arabern ist darauf zurückzuführen, dass Israel ein geschaffener Faktor im Nahen Osten ist und kein natürlicher. Denk mal drüber nach Wink


- Marc79 - 07.11.2004

@ Kadiasker

Zitat:Tut mir leid, aber man investiert Geld, man forscht und erzielt Ergebnisse und somit sind alle Kriterien erfüllt um das Biowaffenprogramm als aktiv zu bezeichnen.
Es kommt auch darauf an wie ich daran forsche, mit welchen Zielen, denn es macht schon einen unterschiedt ob ich daran forsche wie ich sie Einsetze, das ist bei Biowaffen noch mal ein Aufwand für sich. Wie ich sie verteile und zur Wirkung bringe, denn einfach mit Granaten verschiessen ist nicht. Da kann sehr wohl sehen ob es ein aktives Programm ist.

Zitat:Das soll heißen, wenn man Syrien vorwirft B und C Waffen zu haben und selber welche hat, dann macht man sich eben unglaubwürdig.
Wie kommst du jetzt darauf das die USA B und C Waffen Programme haben, sie forschen höchstens daran, was nicht heißt das sie sie auch in größeren Maßstab produzieren. Da sollte man schon differnzieren.


Zitat:Genau darum geht es doch, es liegt nicht an der Sichtweise. Blau ist blau und grün ist grün, egal wo du stehst und wie du darauf blickst.
Wenn man kein Intresse dran hat dies zu tuen, weil es nicht in sein Weltbild passt ist das auch kein Thema. Da passt du gut mit den Neocons in ein Boot, ob nur ein Herr Wolfowitz und ein Herr Rumsfeld dich an ihrer Seite sehen wollen :misstrauisch:

Zitat:Ja die Antwort ist klar. Wenn ich ein wirklicher Idealist bin, also im Sinne von Demokratie und Menschenrechten, dann bin ich auch ein fundamentaler Feind vom Totalitarismus, sprich, mir ist das Treiben eines opportunistischen Diktators genauso verhasst wie das eines 'Sturen'.
Nein stimmt nicht. Den opportunistischen Diktator würde ich sogar noch eher varachten, da er durch sein Handeln meinen moralischen Überlegenheitsanspruch bestätigen würde.
Diese stellen keine Gefahr für einen da, somit kann man auf Zeit spielen und die inneren Kräfte eines Landes wirken lassen.Da kann man z.B. Serbien und Kroatien nennen.

Zitat:Israel ist ein allzu heikles Thema und nochdazu spielen oft persönliche Aversionen eine Rolle. Aber nochmal, die politischen Querelen, das ständige Säbelrasseln zwischen Israel und den Arabern ist darauf zurückzuführen, dass Israel ein geschaffener Faktor im Nahen Osten ist und kein natürlicher. Denk mal drüber nach
Welcher Staat mit Ausnahme Ägyptens ist das nicht. Sowohl der Libanon, als Syrien und erst recht Jordanien sind durhc die Briten und Franzosen geschaffene Staaten, da ist nix gewachsen. Das selbe geht um Israel, es ist aber auch fakt, das man für den Staat Israel arabischen Raum nahm. Nun Fakt ist aber auch, das die von der UN beschlossene gründung der beiden Staaten, nur von der arabischen Seite nicht geduldet wurde. Und das diese als erstes die Gewlatkarte ausspiele und den neun Staat Israel überfiel. Dann soll man nicht heulen wenn man die Quitung bekommt. Wer Wind sät wird Sturm ernten.

Solange nicht alle arabischen Gruppen den Staat Israel akzeptieren, wird es keinen Grund geben warum sich Israel nicht weiter durchboxen muss, und das hat keine guten Aussichten auf die Palis. Wobei man auch verhallten der Nachbarn sehen kann, wie man mit den Vertriebenen umspringt und das man den Palistinensern nie reinen Wein einschenkte das auch eine nicht zu unterschätznder Teil des Problems bei den NAchbarn Palästinas liegt (allen voran Syrien) und das auch aus Großmachtgier.