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Russland - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Russland (/showthread.php?tid=1584) Seiten:
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- Erich - 06.09.2009 "Geschichtsfälschung" ist relativ. Es gibt in Deutschland zum Beispiel den Tatebstand, dass das Leugnen des Holocaust bestraft werden kann - letztendlich auch eine Art "Geschichtsfälschung", die unter Strafe gestellt ist. Ich möchte das an zwei Beispielen aus Westeuropa als durchaus üblich belegen: In Österreich wurde Holocaustleugnung schon 1945 durch das Verbotsgesetz 1947 als NS-Wiederbetätigung unter Strafe gestellt (§ 3 h des Verbotsgesetes). Das vorsätzliche „öffentliche Dulden, Leugnung oder massive Trivialisierung von Genozid-Verbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen“ wie sie im Statut des Internationalen Strafgerichtshofes (Artikel 6, 7 und 8) festgelegt" wird demnächst in allen EU-Mitgliedstaaten straffähig (EU Richtlinie zur Bekämpfung von Rassismus und Ausländerfeindlichkeit von 2007). Quelle - Ingenieur - 06.09.2009 Die Regelung in Russland hört sich allerdings etwas diffus an, da wird es ja möglich ins Gefängnis zu kommen, wenn ich behaupte Lenin hätte sich nie die Zähne geputzt. In D und Ös ist es ja wenigstens klar definiert, was genau der Tatbestand ist. - Kosmos - 06.09.2009 Zitat:Die Regelung in Russland hört sich allerdings etwas diffus an, da wird es ja möglich ins Gefängnis zu kommen, wenn ich behaupte Lenin hätte sich nie die Zähne geputzt.nein dafür kommt keiner ins Gefängniss, in der Kommision sind alle Richtungen vertretten. Manche Historiker mögen einfach nicht wenn eine andere Sichtweise ebenfalls zum Sprache kommt. - Putin - 09.09.2009 Ein interessanter Artikel zu den Methoden der Russischen Armee <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Russland;art1117,2882114">http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 17,2882114</a><!-- m --> Zitat: Sein Wehrdienst sollte zwei Jahre dauern. Eigentlich. Doch dann wurde Anton Kusnezow als Arbeitskraft an eine Ziegelfabrik verkauft. Lohn gab es nicht, dafür Schläge. Als er nach fünf Jahren endlich fliehen konnte, warf Russlands Armee ihm Fahnenflucht vor. Russische Wehrdienstleistende sind bis heute Rechtlose "Gegenstände" ihrer Vorgesetzten. Zitat: Hier hat sie begonnen, jene fünfjährige, qualvolle Odyssee, die für Anton noch immer kein Ende gefunden hat. „Noch bin ich Angehöriger der Armee, kein Bürger“, sagt Anton. „Ich bin rechtlos.“ Und manchmal, fügt er hinzu, wäre er lieber tot. Gewalt, Vergewaltigung, Mord usw. leider Alltag in Russischen Kasernen Zitat: Wenige Tage nach seiner Ankunft in der dagestanischen Kaserne wiesen ihn zwei Unteroffiziere an, seine Sachen zu packen. Erklärungen gab es nicht. Aus Respekt und Angst vor Schikanen fragte Anton nicht nach. „Ein Befehl ist zuerst auszuführen und dann zu diskutieren“, erinnert er sich. So hatte man es ihm beigebracht. Die Fabrikbesitzer an denen die Wehrdienstleistenden verkauft/ Vermietet wurden tuen es den Russischen Kommandanten gleich. Zitat: Die dagestanischen Aufpasser in der Fabrik bestraften solche Missgeschicke erbarmungslos: „Bei den kleinsten Fehlern setzte es sofort Hiebe“, erzählt Anton. „Wer den Mund aufmachte, wurde noch härter traktiert.“ Die Aufpasser wussten, wie sie Schmerzen verursachen konnten, ohne die Arbeitsfähigkeit ihrer Opfer zu beeinträchtigen: „Sie schlugen mit ihren Stöcken nicht auf die Knochen, sondern auf die Organe, vor allem auf Leber und Nieren“, sagt Anton. Zitat: Doch die Frist verstrich, ohne dass Anton aus dem Dienst entlassen worden wäre. Man ließ ihn einfach weiterarbeiten. Drei Jahre dauerte dieses Martyrium an, in acht verschiedenen Ziegeleien wurde Anton eingesetzt. Er kann sich nicht mehr genau erinnern, wann er die zerfetzte Uniform gegen zivile Arbeitskleidung eintauschte. Nicht einmal mehr dem äußeren Anschein nach war er nun ein Wehrdienstleistender – er war endgültig zum Sklaven geworden Und die russische Staatsanwaltschaft reagierte auch wie gewohnt Zitat: Vermeintlich in der Freiheit angekommen, meldete er sich im März bei der Militärstaatsanwaltschaft. Doch die stellte ihn sofort unter Arrest. Um seinen Einsatz in den Ziegeleien zu vertuschen, hatten Antons Vorgesetzte ihn fünf Monate vor Ablauf seiner Dienstzeit als vermisst gemeldet. Im Juni 2005 hatte die Staatsanwaltschaft ein Verfahren eröffnet – wegen unerlaubten Entfernens von der Truppe. Deshalb könnte Anton nun nach der Sklaverei eine Gefängnisstrafe von fünf bis sieben Jahren drohen, wegen Fahnenflucht. Schlimmstenfalls könnte er außerdem gezwungen werden, die theoretisch verbleibenden fünf Monate seiner Dienstzeit nachträglich in Dagestan abzuleisten. Und wie ebenfalls üblich verschwinden auch die Verantwortlichen auf "tragische" Weise... Der FSB lässt grüßen. Zitat: Anton aber muss nun nachweisen, dass auch er zu den Sklaven von Dagestan gehört hat. Unklar ist zudem, wer genau ihn an die Fabrik verkauft hat. Antons Anwalt vermutet, dass es der Truppenkommandant war. Doch der wurde inzwischen erschossen. "Archipel Gulag" an russischen Schulen - imation - 10.09.2009 Zitat:Zu Sowjetzeiten durfte sein Roman nur im Westen erscheinen, jetzt entschied das russische Bildungsministerium: "Archipel Gulag", das Hauptwerk von Alexander Solschenizyn, wird Pflichtlektüre für Oberschüler. Der Anstoß dazu kam von Wladimir Putin. Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,647987,00.html">http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 87,00.html</a><!-- m --> Na sowas, und ich dachte immer Putin währe ein Sowjet- und Stalinverehrer. Re: "Archipel Gulag" an russischen Schulen - Venturus - 10.09.2009 imation schrieb:Na sowas, und ich dachte immer Putin währe ein Sowjet- und Stalinverehrer. Putin ist vor allem ein Putinverehrer. Seine Rückgriffe auf die Symbole der Sowjetzeit sind wohl eher taktischer Natur, um sich in deren "Glanz" zu sonnen. Und sein wir mal ehrlich. Die alte Sowjet-Hymne klingt einfach besser als dieses komische patriotische Lied aus den 90ern (ist mit den beiden deutschen Nationalhymen ja auch nicht anders).
- Erich - 11.09.2009 <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20090911/123067289.html">http://de.rian.ru/business/20090911/123067289.html</a><!-- m --> Zitat:Russlands Gold- und Devisenreserven bleiben bis Jahresende bei 400 Milliarden Dollardiesen Berichten steht massive Kritik aus höchsten Regierungskreisen gegenüber: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/761/487170/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/761/487170/text/</a><!-- m --> Zitat:Medwedjew über Russland - Schneemann - 11.09.2009 Zitat:Putin hält sich Präsidentschaftskandidatur für 2012 offenLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE58A0FZ20090911">http://de.reuters.com/article/worldNews ... FZ20090911</a><!-- m --> Naja, sowas war abzusehen. Vielleicht ist es auch so, dass sich "Imperator" Putin wieder zurück aufs Feld wagt, weil "Luke" Medwedew sein "Reich" so arg kritisiert hat... :lol: Schneemann. - Kosmos - 12.09.2009 könnte auch sein dass Putin damit sagen möchte das seine Macht und Stellung so gefestigt sind wie je und alle Hoffnungen ihn wie auch immer abzudrängen vergebens sind (diese Botschaft vorallem nicht an "Oppositionelle" sondern an eigene Machtstrukturen.............). man hoffts zumindest............................ - Schneemann - 12.09.2009 Naja, als ob es eine wirkliche Opposition geben würde, die dies in Frage stellen könnte... :wink: Schneemann. - Kosmos - 12.09.2009 das geht schnell in Russland, 1917 und 1989 kamen ziemlich überaschend... Aber ich meinte eher die Umgebung von Putin, dort sitzen Wölfe die gerne selbst an mehr Macht kommen würden, denn gegenüber darf Putin keine Schwächen zeigen. :lol: - Erich - 15.09.2009 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:forderung-nach-reformen-medwedew-putzt-russische-manager-herunter/50009893.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 09893.html</a><!-- m --> Zitat:15.09.2009, 16:26 - Schneemann - 15.09.2009 Zitat:Russland verstärkt Militär in georgischer RebellenregionLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE58E0B420090915">http://de.reuters.com/article/worldNews ... B420090915</a><!-- m --> Schneemann. - Schneemann - 26.09.2009 Zitat:Präsident Medwedjew bestätigt VerzichtLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/russland316.html">http://www.tagesschau.de/ausland/russland316.html</a><!-- m --> Schneemann. - Erich - 27.09.2009 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub58F0CED852D8491CB25EDD10B71DB86F/Doc~ED8A97A28F71D4A478188B84FFC57A989~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub58F0CED852D8491 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Russlands Eisenbahnnetzund dennoch wird nur eine Geschwindigkeit von durchschnittlich 160 km/h gefahren .... das ist bezeichnend: dass Russland auf westliche Technologie angewiesen ist, und dass diese Technologie wesentlich höhere Geschwindigkeiten erlauben würde, es aber offenbar an den russischen Leistungen im Bereich der Infrastruktur fehlt ... |