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Großbritannien - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: Großbritannien (/showthread.php?tid=1122) |
- europa - 15.05.2005 :pillepalle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4341244_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m --> Zitat:Im Ferienflieger zur Blinddarm-OP nach Indien - europa - 26.05.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/536360.html">http://www.n-tv.de/536360.html</a><!-- m --> Zitat:Schlappe 800 Euro Mieteund <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,357651,00.html">http://www.spiegel.de/netzwelt/technolo ... 51,00.html</a><!-- m --> Zitat:Sinn-Fein versteigert Wanze vom MI5 - europa - 28.05.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/537187.html">http://www.n-tv.de/537187.html</a><!-- m --> Zitat:Kleiner Tick - europa - 29.05.2005 Nicht gerade gesund: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/537375.html">http://www.n-tv.de/537375.html</a><!-- m --> Zitat:Plutonium-Leck in Sellafield - Shahab3 - 29.05.2005 weitere Details zu diesem skandalösen Vorfall. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,358108,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m --> Zitat:SELLAFIELDDanach sind also 86.000l(!) verseuchtes Abasser abhanden gekommen. Dazu im letzten Jahr 30kg Plutonium. Also die britische Industrie ist in Europa sicherlich nicht für ihre Qualität und Sorgfalt bekannt, aber das sprengt eindeutig ein wenig den Rahmen. - Rob - 30.05.2005 Zitat:Also die britische Industrie ist in Europa sicherlich nicht für ihre Qualität und Sorgfalt bekannt, aber das sprengt eindeutig ein wenig den Rahmen.Ich kann dir was Sellafield angeht zustimmen, aber wieso ist die britische Industrie nicht für Qualität bekannt? - Wär mir neu.:? - Shahab3 - 30.05.2005 Zitat:aber wieso ist die britishce Industrie nicht für Qualität bekanntNaja natürlich lässt sich das nicht auf alle Branchen und Betriebe verallgemeinern ! Der Ruf eilt ihnen da vielleicht einfach auch nur voraus... Aber wenn man sich die tradtionellen bzw klassischen Branchen zum Teil mal etwas genauer anschaut und an die Zuverlässigkeit englischer Autos denkt bzw deren Konstruktion im Detail anschaut (auch wenn ich sie einfach mag), die dazugehörigen Werke betrachtet (da gab es für ausländischen Investoren rein garnichts mehr zu retten) und sich die Infrastruktur insgesamt in GB anschaut, dann ist das selbstverständlich alles andere aber nicht unbedingt auf hohem europäischen Niveau. In Fragen des Umweltschutzes insbesondere Abwasserentsorgung und Wasserqualität (und da sind wir wieder bei obigem Thema) sieht es bei den Briten ohnehin sehr, sehr düster aus. Von daher ist Sellafield für mich jetzt nicht wirklich überraschend, wie ich schrieb, aber im Ausmaß dann wirklich eine Nummer zu heftig. - Rob - 30.05.2005 Zitat:Shahab3 posteteHuh? Ich kann deine Meinung nicht ganz nachvollziehen. Die Britischen Fabriken von Toyota (170000), Peugeot, Nissan (330000) und Honda gehören zu den produktivsten der Welt. Natürlich kannst du sagen dass das ausländische Konzerne sind, aber die Qualität der britischen Arbeit ist meistens gut. Auch das nichts zu retten war ist IMHO übertrieben, Jaguar (125000 Autos pro Jahr), Mini (190000 ---> soll auf 250000 steigen), Rolls-Royce, Bentley, Aston Martin sind alles Britische Automarken die aufgekauft wurden und immer noch vom Band laufen. Bei oben genannten Automarken kann man IMO auch nicht von schlechter Qualität sprechen. Im Jahr 2003 sind zirka 1.85 Millionen Autos in GB produziert worden. Des weiteren ist zu sagen, dass London zu einem Weltzentrum des Autodesigns geworden ist, viele US-Konzerne, aber auch deutsche, lassen ihre Autos in GB designen/entwickeln (Audi TT zum Beispiel - inwiefern man entwickeln sagen kann weiß Ich nicht). Dazu ist noch hinzuzufügen dass du dir das wohl negativste Beispiel ausgesucht hast, was ist denn mit der Pharmaindustrie (GlaxoSmithKline und AstraZeneca), Aerospaceindustrie (Rolls-Royce, Airbus UK) und vielen anderen? Was die Infrastruktur angeht, spielst du natürlich auf die Züge an, okay da hast du sicherlich Recht (die schlimmste Privatisierung der Geschichte!), jedoch werden wieder die positiven britischen Infrastrukturprojekte scheinbar übersehen, LHR ist bei weitem der größte Flughafen Europas (fast 70 millionen Passagiere pro Jahr) und die Häfen haben IMO keinen schlechten Ruf. Natürlich ist es mit der britischen Industrie in den letzten zwanzig Jahren bergab gegangen und nur noch 3.5 Millionen Menschen arbeiten dort direkt, jedoch ist das eher aufgrund des Niedergangs der Schwerindustrie, der Überbewertung des Pfunds und einer generell langezeit katastrophale Industriepolitk. <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/1/hi/uk/1854355.stm">http://news.bbc.co.uk/1/hi/uk/1854355.stm</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jaguar.co.uk/uk/en/company/company_today/locations.htm">http://www.jaguar.co.uk/uk/en/company/c ... ations.htm</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.theautochannel.com/news/2005/02/19/036987.html">http://www.theautochannel.com/news/2005 ... 36987.html</a><!-- m --> Hierzu: Zitat:For almost a decade, Nissan’s car plant near Sunderland in North East England has been the most productive in Europe. And the UK has become one of Ford’s most important world centres for engine production. The Bridgend plant in South Wales is scheduled to turn out 1 million units a year for the group, and a second engine plant at Dagenham, East London, is the sole source of Ford’s diesel engines in Europe.Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.invest-in-the-uk.com/sector_auto.html">http://www.invest-in-the-uk.com/sector_auto.html</a><!-- m --> Zitat:In Fragen des Umweltschutzes insbesondere Abwasserentsorgung und Wasserqualität (und da sind wir wieder bei obigem Thema) sieht es bei den Briten ohnehin sehr, sehr düster aus. Von daher ist Sellafield für mich jetzt nicht wirklich überraschend, wie ich schrieb, aber im Ausmaß dann wirklich eine Nummer zu heftig.Mhhhhh, also was das Wasser angeht, habe Ich meines Erachtens nach zu wenig Informationen um darüber zu urteilen, dass einzige halbwegs sinnvolle was Ich gefunden habe ist das hier von der EU. Das heißt britische Gewässer erfüllen zu fast 100% (97.7% und 100%) die bindenden Richtlinien der EU (D: 95.1% und 98.7%) . Die Gewässer die darüber sogar noch besser sind, sind prozentual in GB (36,4% und 79,4%) geringer als in Deutschland (91,3% und 83%). Wenn man z.B. Frankreich anschaut dann schlägt GB Frankreich in drei der Vier Kategorien. Also auch wenn die Zahlen mit Sicherheit nicht exzellent sind, würde Ich die Wasserqualität in GB als nicht viel schlechter (wenn überhaupt) als in Frankreich ansehen. Zitat:Compliance with mandatory values remains very high in both coastal and inland areas, at 97.7% and 100% respectively (98.4% and 100% in 2003). However, compliance with the guide values was 79.4% in coastal zones (82.9% in 2003) and only 36.4 % in inland areas, down nine percentage points from the previous year.Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=MEMO/05/175&format=HTML&aged=0&language=EN&guiLanguage=en">http://europa.eu.int/rapid/pressRelease ... anguage=en</a><!-- m --> Zu Sellafield ist zu sagen dass so etwas natürlich untragbar ist und auf keinen Fall vorkommen sollte.Ich weiß nicht inwiefern das Alter da eine Rolle spielt, es ist ja immerhin so um die 50 Jahre alt.
- europa - 03.06.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,358824,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 24,00.html</a><!-- m --> Zitat:Deutschland drängt Großbritannien zu Verzicht auf EU-Rabatt - Rob - 03.06.2005 GB wird niemals den Rabatt aufgeben. Anstatt irgendwen zum mehr zahlen aufzufordern sollte man mal lieber die absolut unsinnige Bauernsubvention abschaffen, das würde zig Milliarden frei machen für High-Tech investitionene bzw. einfach um die EU-Netto-Beiträge zu verringern. BTW Das war mein 1800. Post.
- europa - 03.06.2005 Das GB den Rabatt aufgibt glaube ich nicht, aber er wird vielleicht um ein paar hundert Millionen reduziert, so auf ca. 4'000'000'000. Dann wäre es etwas fairer und man könnte so auch alle zum Einverstanden sein bringen. Das man die Agrarsubventionen abschaffen sollte ist eigentlich richtig. Dafür sollten mehr Direktzahlungen gewährt werden. Umstellungen auf Bio, anpflanzen von nachwachsenden Rohstoffen usw sollte IMO aber weiterhin subventioniert werden. - Rob - 03.06.2005 Zitat:Das GB den Rabatt aufgibt glaube ich nicht, aber er wird vielleicht um ein paar hundert Millionen reduziert, so auf ca. 4'000'000'000. Dann wäre es etwas fairer und man könnte so auch alle zum Einverstanden sein bringen.Fair wäre es dann immer noch nicht, da D viel zu viel und Frankreich zu wenig zahlt aber Ich denke eine geringfügige Reduzierung ist vielleicht drin. Zitat:Das man die Agrarsubventionen abschaffen sollte ist eigentlich richtig. Dafür sollten mehr Direktzahlungen gewährt werden. Umstellungen auf Bio, anpflanzen von nachwachsenden Rohstoffen usw sollte IMO aber weiterhin subventioniert werden.Ehrlich gesagt (tut mir Leid wenn Ich jemandem damit auf den Schlips trete) hätte Ich nichts dagegen von heute auf morgen die Subventionen zu 100% gestriechen werden würden, auch wenn hunderttausende Arbeitslos werden würden. Da wird Geld vernichtet um eine low-tech Branche am Leben zu erhalten und sozusagen als Sahnehäubchen zerstören wir damit im Vorbei gehen die einzige Hoffnung vieler Entwicklungsländer, nämlich den Zugang zu einem liberalen Europäischen Markt. Ohne Subventionen hätten die Verbraucher billigere Preise, wir könnten High-tech besser fördern und die ganze EU-Agrarwirtschaft müsste zwangsläufig effizienter werden. - europa - 03.06.2005 AGRARSUBVENTIONEN SOLLTE MAN DRASTISCH KÜRZEN, ABER NICHT STREICHEN. Man kann IMO um ca. 60% senken aber nicht von heute auf morgen. So unwichtig und Low-Tech ist der Agrarsektor auch nicht. Die Bauern kaufen z.B. Maschinen und damit kurbelst du wiederum die Maschinenindustrie an, die alles andere als eine Low-Tech Branche ist. - Turin - 03.06.2005 So gut das klingen mag, Subventionen sofort zu streichen (das gleiche gilt ja im Prinzip für Kohle und Fischerei), so problematisch ist das. Wie europa schon sagte, betrifft das ja nicht nur die unmittelbar Beschäftigten, sondern auch eine ganze Zulieferer- bzw. Abnehmerindustrie. Glaube nicht, dass ein 3.Welt-Land seine Traktoren in einem Mecklenburger Betrieb warten lassen würde... Zitat:und die ganze EU-Agrarwirtschaft müsste zwangsläufig effizienter werden.Wie soll das gehen? Der Bauer in Deutschland hat bestimmt eine ganze Menge mehr Auflagen zu beachten, die alle finanziert werden müssen. Die Effizienz in 3.Welt-Ländern begründet sich neben dem absolut niedrigen Lebensstandard auch auf nichtvorhandene Umweltauflagen, die beachtet werden müssen. Man müsste vielmehr die europäischen Standards in den Zuliefererstaat exportieren und das ist bekanntlich genauso unrealistisch. - Rob - 04.06.2005 Zitat:Wie soll das gehen? Der Bauer in Deutschland hat bestimmt eine ganze Menge mehr Auflagen zu beachten, die alle finanziert werden müssen.Naja, in dem Sinne gäbe es keine Bauern mehr, sondern eher Agrarfirmen, die viel größer wären um preislich mit der dritten Welt (durch Synergien und Automatisierung) mit halten zu können, das ist das eine, das einfach einige Bauern arbeitslos werden würde von mir in Kauf genommen werden. Wie gesagt es ist halt die Frage was sinnvoller ist, 83 Milliarden Euro (siehe: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.germanwatch.org/tw/euwto05.pdf">http://www.germanwatch.org/tw/euwto05.pdf</a><!-- m --> ) jährlich in die Agrarwirtschaft zu stecken oder diese 83 Milliarden Euro direkt in Maschinenbau-, Luft-und Raumfahrt-, Automobil-, Biotech-, Medizin-, IT-industrien zu stecken. Ich denke auch wenn durch diese Maßnahme die EU zum Lebensmittel Importeur werden würde gäbe es zwei nachhaltige Vorteile: 1) Wie schon gesagt gäbe es 83 Milliarden Euro jährlich um in Zukunftsindustrien und R&D zu investieren 2) Die normalen Menschen hätten mehr Geld in der Tasche da die EU-Subventionen die Agrarpreise künstlich hoch halten. |