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Der Westen vs. Chinas Expansionsdrang - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: Der Westen vs. Chinas Expansionsdrang (/showthread.php?tid=5593) |
RE: Der Westen vs. Chinas Expansionsdrang - lime - 09.02.2023 (08.02.2023, 08:38)Schneemann schrieb: Wie auch immer man es drehen und wenden möchte (und ganz von der Hand weisen will ich lime's Einwände nicht): Ich wiederhole mich hier nun, aber es ist meine Vermutung (bzw. Befürchtung): Wir haben noch ca. zwei Jahre, dann werden wir sehr wahrscheinlich in Fernost eine gewisse Art von Eskalation sehen, vermutlich um Taiwan, möglicherweise eine Art von großem pazifischem Krieg, der alle Anrainer, von den Philippinen bis Japan, dort beschäftigen und der auch die USA massiv fordern wird. Und dann werden wir uns gegen Peking positionieren müssen und bis dahin, da dies mit drastischen Einschnitten hinsichtlich unserer Exporte nach China verbunden sein wird, müssen wir uns neu aufgestellt haben. China wird sich sicher erst einmal nur um Taiwan kümmern. Weitere Staaten gleichzeitig anzugreifen dürfte nicht in die chin. Strategie passen. Dass die benannten Staaten nun selbst militärisch aktiv werden würden um Taiwan zu schützen halte ich maximal für einen Wunschtraum. Ich sehe da höchstens ein ukr. Szenario, wobei völlig unklar ist wie man Taiwan versorgen will. Falls China nur halbwegs gewieft vorgeht dann wird es nicht lange dauern bis die Lufthoheit erzielt und eine Seeblockade etabliert wurde. Wie lange würde Taiwan wohl ohne Importe bestehen können? Vor allem falls China nebenher noch einen strategischen Bombenkrieg gegen die Infrastruktur führt. Ich halte dieses Szenario für wesentlich wahrscheinlicher als einen All-In-Angriff um mit aller Macht einen Brückenkopf auf der taiwanesischen Hauptinsel zu errichten. Dabei wäre das Risiko viel zu hoch sich materiell bzw. personell (Marines/Luftlandetruppen) zu verausgaben. RE: Der Westen vs. Chinas Expansionsdrang - Schneemann - 20.09.2023 Ich packe es mal hier hinein: Die Aussagen von Außenministerin Baerbock zu China - im Kontext eines Fox News-Interviews während ihres aktuellen USA-Besuches - kommt derzeit in China nicht sonderlich gut an, u. a. nannte sie Xi einen Diktator. Ja, man reagiert in Westtaiwan (Copyright Quintus) geradezu pikiert, so als wenn man beim Ladendiebstahl erwischt wurde. Andererseits kam die Aussage innerhalb stark konservativer US-Kreise, die bekanntlich unter Trump schon einen harten Anti-Peking-Kurs fuhren und innerhalb derer man gegenüber der "green/left" Baerbock zunächst sehr, sehr zurückhaltend war, recht gut an... Zitat:Another country has called Xi a ‘dictator’ and China is not happy with that description [...]https://edition.cnn.com/2023/09/19/china/china-germany-xi-dictator-intl-hnk/index.html Schneemann RE: Der Westen vs. Chinas Expansionsdrang - alphall31 - 20.09.2023 Allerdings weis man auch das der Posten des Außenministers in Deutschland nun nicht gerade mit der hellsten Kerze besetzt ist welche das politische Berlin zu bieten hat. Gab es überhaupt schon mal eine Dienstreise bei der es keine verbale Entgleisung gab . Anders kann man es nicht n Nennen , da Gewicht hat ihre Aussage nicht . USA - "Der strategische Kurswechsel des US-Indo-Pazifik-Kommandos - Hinnerk2005 - 19.10.2024 https://nationalinterest.org/feature/beyond-deterrence-us-indo-pacific-command%E2%80%99s-strategic-shift-213249 Titel: "Mehr als nur Abschreckung: Der strategische Kurswechsel des US-Indo-Pazifik-Kommandos" "Unter Admiral Samuel Paparo hat das US-Indo-Pazifik-Kommando (INDOPACOM) die Kommandodirektive „ Durchsetzen “ verabschiedet, die eine größere Einsatzbereitschaft sowie die Fähigkeit zur Abwehr und Abwehr gegnerischer Aktionen im Indo-Pazifik betont. Dieser Rahmen geht über die integrierte Abschreckung hinaus und unterstreicht die Notwendigkeit, dass die US-Streitkräfte darauf vorbereitet sein müssen, jeden Konflikt entscheidend zu gewinnen , insbesondere angesichts der wachsenden Herausforderungen durch China . Der „Durchsetzen“-Rahmen markiert eine Abkehr von der bisherigen strategischen und operativen Ausrichtung von INDOPACOM und signalisiert eine erhöhte Risikotoleranz im Streben nach regionaler Stabilität. Er spiegelt zudem eine Verhärtung des Ansatzes der Biden-Regierung gegenüber China und eine deutliche Abkehr von den Prognosen früherer INDOPACOM-Kommandeure hinsichtlich der US-Militärmacht wider." Übersetzt von DeepL RE: USA - "Der strategische Kurswechsel des US-Indo-Pazifik-Kommandos - Kongo Erich - 04.04.2025 Unter dem Titel "Militärübung vor Taiwan: „China bereitet sich auf die Invasion vor“ berichtet die Wirtschaftswoche (Kopie hier) von den aktuellen Übungen Chinas im Umfeld von Taiwan. Abgesehen davon, dass solche Übungen schon seit Jahren stattfinden - die Schußfolgerungen am Ende des Berichts finde ich interessant: Zitat:...So kann man seinen roten Freund auch unterstützen .. RE: USA - "Der strategische Kurswechsel des US-Indo-Pazifik-Kommandos - Kongo Erich - 21.04.2025 Gleich nach den Chinesischen Manövern zeigen sich auch die USA in der Region: Zitat:USA und Philippinen zeigen Stärke mit Manöverstellt sich angesichts des demonstrierten Schulterschlusses nur die Frage, wie zuverlässig eine US-Regierung noch ist RE: USA - "Der strategische Kurswechsel des US-Indo-Pazifik-Kommandos - Kongo Erich - 27.04.2025 Das verstärkte Interesse am Pazifik spiegelt sich auch im Interesse um die kürzeste schiffbare Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik wieder - und zwar an beiden Ufern der jeweiligen Ozeane: Zitat:Liveblog: USA unter Trump: Trump fordert Gratis-Durchfahrt durch Panama-Kanalberichtet die FAZ und der SPIEGEL schreibt: Zitat:Trump fordert kostenlose Passage für US-Schiffe durch Suez- und Panamakanal RE: USA - "Der strategische Kurswechsel des US-Indo-Pazifik-Kommandos - Kongo Erich - 13.05.2025 Ein weiteres Beispiel des (schon unter Obama erklärten) geänderten Schwerpunkts der US-amerikanischen Interessen zeigt sich momentan in der "Inselkette" vor China. Die beiden chinesischen Skijunp-Träger sind bisher operativ etwa bis in die Höhe von Guam vorgestoßen - also noch weitgehend unter dem Luftschirm von landgestützten ASW, AWACS und Tankflugzeugen. Und seit einigen Jahren bauen die USA die Inseln im Bereich von Guam für die eigene Luftwaffe aus. Die WAZ schrieb im letzten Jahr Zitat:Das US-Militär ist schlecht vorbereitet auf einen Krieg mit China. Die Neuaufstellung im Pazifik ist im Gange und gilt als „Gamechanger“.aktuell wird von einer der Inseln (ca. 200 km nördlich von Guam) berichtet - und zugleich eine Ausdehnung der Ausbauprogramme auf weitere Inseln erwartet (Kopie hier) Zitat:Das Eiland Tinian soll den US-Standort Guam ergänzen. Das Pentagon investiert massiv in Rollfelder – in Sorge vor einem großen Feind. |