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(Allgemein) Bundeswehr im Ausland - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Deutschland (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=54) +--- Forum: Übungen, Missionen und Einsätze (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=57) +--- Thema: (Allgemein) Bundeswehr im Ausland (/showthread.php?tid=1749) |
- Quintus Fabius - 27.01.2010 Neuester Spaß: Die deutsche Regierung weißt die Kritik der Verbündeten zurück, man würde nichts tun, und weißt darauf hin, daß man sich seiner Internationalen Verantwortung sehr bewusst sei und deshalb die Zahl der Polizeibeamten aus Bayern EVENTUELL von 7 auf 20 erhöhen wird. Aber das muß natürlich noch diskutiert werden.... - Mondgesicht - 29.01.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,674705,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 05,00.html</a><!-- m --> Zitat:Afghanistan-Mission Vielleicht können "unsere" ja jetzt mal lernen, wie es geht. ![]() - Erich - 30.01.2010 Warum? Die Erstarkung des Widerstandes geht vom amerikanischen Sektor aus und hat inzwischen auch den Norden erreicht. Wo also könnten die USA, die offenbar diese Erstarkung nicht verhindern konnten und auch weiterhin nicht können, etwas zeigen? Kannst Du das Näher begründen oder ist hier nur eine Parole in die Debatte eingeworfen? Anbei noch neueste Informationen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0CCA23BC3D3C4C78914F85BED3B53F3C/Doc~E7EE3E4DE3AE44702A997929A1B2DA46E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0CCA23BC3D3C4C7 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Einsatz in Afghanistan der Artikel, auf den sich die FAZ bezieht, ist hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-01/afghanistan-kundus-ksk">http://www.zeit.de/politik/ausland/2010 ... kundus-ksk</a><!-- m --> Zitat:Kundus-Affäre - Maeks - 30.01.2010 Mal ne Frage! Wie ist eigentlich der Altersdurchschnit der eingesetzten Soldaten der Bundeswehr in Afganistan. Gruß Maeks - Mondgesicht - 30.01.2010 Erich schrieb:Warum? Die Erstarkung des Widerstandes geht vom amerikanischen Sektor aus und hat inzwischen auch den Norden erreicht. Also wenn ich dich richtig verstehe Erich, dann steigt die Stärke des Widerstandes analog zur Anzahl der eingesetzten amerikanischen Truppen? Ist das richtig? Ich vertrete lieber die Theorie das die Stärke des Widerstandes im Süden am stärksten ist, weil es an Pakistan angrenzt. Da aus Pakistan die meisten Kämpfer einsickern. Der Süden ist mit Talibankämpfern inzwischen gesättigt, und darum sickern jetzt mehr Taliban in den Norden ein. Damit kommt die BW offensichtlich nicht klar. Für meine Theorie spricht auch, das die Briten und Holländer ebenfalls im Süden seit Jahren attackiert werden. Also, eher die Nähe zu Pakistan ist ausschlaggebend für Attacken. Das ist meine Denke. - Cluster - 30.01.2010 Ich würde eher sagen, dass die deutsche Politik der Bundeswehr nicht ausreichend Freiheit und Unterstützung bei der Erfüllung des Auftrags zulässt. - Erich - 30.01.2010 Mondgesicht schrieb:die Gründe für das Erstarken de Taliban diskutierten wir (nicht nur) seit dem 12. September 2009 im Afghanistan-Thread. Fakt ist jedenfalls, dass die Talban mit einer erstaunlich niedrigen Truppenstärke 2001 innerhalb von wenigen Wochen (erste Luftangriffe am 7. Oktober, Eroberung der Hauptstadt am 13. November) vertrieben wurden - und seither werden die Alliierten Truppen genauso regelmäßig verstärkt, wie die Taliban immer weitere Gebiete unter ihre Kontrolle (zurück) gewinnen.Erich schrieb:Warum? Die Erstarkung des Widerstandes geht vom amerikanischen Sektor aus und hat inzwischen auch den Norden erreicht. Der ehemalige deutsche Aussenminister Fischer hat das so formuliert: Zitat:Andererseits ... erweist sich die bisherige Strategie des Westens in Afghanistan ebenfalls als wenig erfolgreich. Sie macht die Taliban mit jedem Tag nur stärker. Mondgesicht schrieb:Ich vertrete lieber die Theorie das die Stärke des Widerstandes im Süden am stärksten ist, weil es an Pakistan angrenzt. Da aus Pakistan die meisten Kämpfer einsickern. Der Süden ist mit Talibankämpfern inzwischen gesättigt, und darum sickern jetzt mehr Taliban in den Norden ein. Ich denke, wir müssen erst einmal auf die Ausgangslage zurück gehen. Nach der Vertreibung der Sowjets durch die Mujahedin - eine Allianz unterschiedlichster Stämme - hatten sich mehrere "lokale Machtzentren" gebildet. Im Norden hatte die Nordallianz (eine Nachfolgeorganisation der Mujahedin) unter dem Tadschiken Ahmed Shah Massoud (und dem Usbeken Dostum) "das sagen". Die Gruppe um Massoud war seinerzeit von den USA mit bewaffnet und trainiert worden - und Massoud hatte sich über die Jahre hin den Kontakt zum Westen erhalten. Seinem internen Gegenspieler, dem Usbeken Dostum, wurden dagegen mehr Kontakte zu den sowjetischen Nachfolgestaaten (Usbekistan) in Zentralasien nachgesagt. Beide Gruppierungen kooperierten gegen den Süden. Im Süden waren das die (überwiegend paschtunischen) Taliban, die vom pakistanischen Geheimdienst ISI geschaffenen und ausgerüsteten militanten "Koranschüler", die sich ebenfalls als Nachfolger der Mujahedin sehen. Afghanistan war also (mit lebhafter Unterstützung seiner Nachbarn) dabei, in seine ethnischen Bestandteile zu zerfallen, wobei die unterschiedlichen Gruppierungen um Macht und Einfluss rangen. Bereits kurz nach dem 11. September hatte etwa die Nordallianz einen Angriff auf Kabul gestartet. Als dann die Alliieren einfielen war natürlich der Süden mit den Taliban - gegen die sich ja der Angriff überwiegend richtete - der Schwerpunkt des Widerstandes. USA, Briten und Holländer hatten also von Anfang an den "schwierigeren part". Dass sich die Deutschen dagegen das Gebiet der tadschikischen Nordallianz (also der potentiellen Verbündeten) ausgesucht haben, ist uns damals schon zum Vorwurf gemacht worden. Entscheidend ist für mich letztendlich, dass es den Alliierten im Süden seit 8 Jahren nicht gelungen ist, den Süden zu "befrieden" (oder den Widerstand zu beenden). Das isher verwendete amerikanische Modell ist kein Erfolgsmodell. Im Gegenteil: der Widerstand wird stärker - das ist Fakt. Wenn Deine "denke" zutreffen würde, wäre der Norden immer noch sicher wie Mutters Schoß. Gerade das ist aber nicht der Fall. Der Widerstand greift zunehmend auf ganz Afghanistan über - siehe <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,648413,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 13,00.html</a><!-- m --> Zitat: 11.09.2009Das hat jetzt nichts mehr mit der Nähe zu Pakistan zu tun. Das ist eine neue Qualität - nämlich, dass sich inzwischen (wie einst die Mujahedin gegen die Sowjets) die unterschiedlichsten Gruppierungen gegen die westlichen Alliierten verbünden. Man kann jetzt trefflich darüber spekulieren, warum das so ist. Cluster schrieb:Ich würde eher sagen, dass die deutsche Politik der Bundeswehr nicht ausreichend Freiheit und Unterstützung bei der Erfüllung des Auftrags zulässt.Cluster, das erscheint mir sehr vereinfacht und abwegig. Gerade die Bundeswehr hatte die ersten Jahre absolut "paradiesische Zustände". DIe Soldaten konnten ohne Schutzwesten und praktisch unbewaffnet im Basar "nach dem rechten schauen". Wir müssen uns fragen, warum das nicht mehr der Fall ist. Die wesentliche Erklärung für mich ist, das mit zunehmenden zivilen Opfern unter der lokalen Bevölkerung der archaische Gedanke der "Blutrache" überhand gewinnt. Die Alliierten werden auch im Norden nicht mehr als Beschützer, sondern (wie seit je her im Süden) als Besatzer erlebt. Und das ist durchaus eine historische Paralelle: bisher sind in Afghanistan nahezu alle fremden Truppen, die länger als ein Jahr im Land waren, als Besatzer geendet - und vertrieben worden. Der Selbstbestimmungswille dieser Gebirgsstämme ist viel zu stark, als dass sie sich länger als ein Jahr einer fremden Macht beugen würden. Einzige Ausname waren die Völker wie die (mongolischen) Hazara (die Begründer der indischen Mogul-Reiche), die sich dauerhaft in Afghanistan niederlassen konnten. Man kann das auch auf eine alte asiatische Weisheit schieben: "Wenn Gott eine Nation bestrafen woll, dass lässt er sie in Afghanistan einfallen". - Mondgesicht - 30.01.2010 Erich schrieb:die Gründe für das Erstarken de Taliban diskutierten wir (nicht nur) seit dem 12. September 2009 im Afghanistan-Thread. Mir geht es ja nicht um die grundsätzlichen Gründe (Ablehnung der westlichen Werte...) sondern um die Verzögerung des Auftretens von Widerstand im Norden im Vergleich zum Süden. Und um den kausalen Zusammenhang zwischen der Anwesenheit von amerikanischen Truppen um Kunduz und der Intensität der Kampfhandlungen dort. Zitat:Wenn Deine "denke" zutreffen würde, wäre der Norden immer noch sicher wie Mutters Schoß. Gerade das ist aber nicht der Fall. Ich wiederhole noch einmal. Ich denke das man so lange Ruhe im Norden hatte, weil im Süden zusätzliche Soldaten gebraucht wurden. In der Vergangenheit hatte man als Taliban im Norden nur gelegentlich genug Einsatzkräfte um Angriffe zu starten. Diese konnten dann von den alliierten Kräften zurückgeschlagen werden (Harekate Yolo). Inzwischen haben die Taliban im Süden genügend Truppen. Die Schwemme von Pakistan aus erreicht nun verstärkt den Norden. Wenn die Taliban schlau sind (daran habe ich keinen Zweifel), dann schicken sie erfahrene, schon länger im Süden aktive Kämpfer gemeinsam mit neuen Kombatanten frisch aus Pakistan in den Norden. Für die Bundeswehr, die Italiener und die anderen Truppen im Norden bedeutet dies, das sie es mit Veteranen der Taliban zu tun bekommen. - Erich - 30.01.2010 Mondgesicht, die übersiehst, dass die Taliban im Norden nie stark waren. Schon vor der Invasion der Alliierten hatte die Nordallianz aus Tadschiken und Usbeken die Taliban aus dem Norden fern gehalten. Noch kurz vor der Invasion hat die Nordallianz genug Kraft gehabt, um die Tailban in Kabul zu bombardieren. Wenn die Taliban eine paschtunische Widerstandsbewegung wären - was Du unterstellst, und was anfänglich auch zutraf - dann hätten diese Paschtunen auch heute keinen Wiederhall im Norden. Da sind die Widerstände der Tadschiken und Usbeken gegen eine paschtunische Unterwanderung viel zu stark. Aber so ist es nicht: 1. Die Taliban erhalten Zulauf auch in "nicht paschtunischen" Gebieten, und 2. die Taliban sind inzwischen nicht nur eine paschtunische sondern eine zunehmend ganz Afghanistan, also alle Volksgruppen umfassende "patriotische" Sammelbewegung, die eine Vielzahl unterschiedlichster Gruppierungen vereint. Die Gründe dafür gilt es zu analysieren, und die können nicht darin liegen, dass paschtunische Kämpfer aus dem Grenzgebiet mit Pakistan (trotz einer immer mehr verstärkten alliierten Einsatzarmee dort ?) inzwischen so "entlastet" sind, dass deren Veteranen nun den Norden Afghanistans breiflächig infiltrieren können. Sorry, die Fehler müssen (auch) im Norden liegen - denn warum sonst sollte sich die Bevölkerung dort, die ursprünglich die Alliierten als Beschützer gegen die paschtunischen Tailban begrüßt (und diesen vorher massiven Widerstand entgegen gebracht) hat nun auf die Seite von irgendwelchen "Taliban-Veteranen" schlagen? Und dass jetzt 5.000 Amerikaner in den Norden kommen ist keine Lösung, sondern eine Verstärkung des Problems - schließlich hat der amerikanische Einsatzweg jedenfalls in der Vergangenheit auch im Süden den Widerstand nicht gebrochen, sondern bestärkt. - Mondgesicht - 30.01.2010 Ok, verstanden. Zu deinem vorletzten Absatz: Nicht entlastet. Ich vermute vielmehr, das der Zustrom an Rekruten zu den Taliban in Pakistan (wo ja trainiert wird) die Anzahl der benötigten Truppen übersteigt. Das heißt, man kann sich den Luxus erlauben, nicht alle verfügbaren Männer in den Süden zu schicken. Zum Norden: Die Abneigung der Usbeken und Tadschiken gegenüber den Paschtunen war mir bekannt, aber ich hatte diese Problematik gerade nicht vor Augen. Das die Paschtunen mit den anderen beiden Gruppierungen mittlerweile zusammen arbeiten glaube ich nicht. In letzter Zeit bilden sich doch immer häufiger Milizen in den Dörfern (die von der BW nicht erkannt werden, weil sie sich so kleiden wie die Taliban) um die Taliban zu bekämpfen. Auch diese Milizen sind übrigens ein Indiz dafür, das die Bundeswehr es nicht bringt. Denn die Menschen aus den Dörfern würden wohl kaum selber kämpfen, wenn jemand anderes dies tun würde. - Erich - 30.01.2010 ok, ich denke, wir haben in der Vergangenheit den Fehler gemacht, die ehemaligen Vertreter der Nordallianz - die tadschikischen und usbekischen Milizen - zu vernachlässigen und dafür zu sehr auf den Paschtunen Karzai gesetzt. Damit sind wir dabei (was ich im Afghanistan-Strang geschrieben habe) uns zur Partei zu machen. Wir unterstützen einen Teil de afghanischen Gesellschaft gegen einen anderen Teil der Gesellschaft. Und wir haben für einen vermeintlich stabilen Gesamtstaat diejenigen fallen gelassen, die unsere ursprünglichen Verbündeten waren, die Stämme der Nordallianz. Afghanistan ist nun mal kein einheitliches Gebilde sondern ein Staat, der von ethnischen Konflikten zerrissen wird - und ich denke, langfristig wird nur eine Separierung der Machtbereiche (sei es in halbwegs autonome Stammesgebiete eines Bundesstaates oder sogar in unabhängige Staatswesen) die Region "befrieden". Bis dahin müssen wir uns anschauen, wie wir (mit so wenig Opfern wie möglich) über die Runden kommen. Und da können - nicht die Amerikaner sondern - die Niederländer evtl. ein Vorbild sein: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:agenda-mission-oranje-im-kriegsgebiet/50066675.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 66675.html</a><!-- m --> Zitat:30.01.2010, 10:00 - Erich - 31.01.2010 ob's was hilft? <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:strategiewechsel-wende-in-der-afghanistan-politik-war-ueberfaellig/50067289.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 67289.html</a><!-- m --> Zitat:31.01.2010, 08:56edit: Trotzdem noch ein "Nachklatsch": <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,674982,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1 ... 82,00.html</a><!-- m --> Zitat: 30.01.2010<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,674981,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1 ... 81,00.html</a><!-- m --> Zitat: 30.01.2010 - Quintus Fabius - 01.02.2010 Zitat:Die Gruppe um Massoud war seinerzeit von den USA mit bewaffnet und trainiert worden - und Massoud hatte sich über die Jahre hin den Kontakt zum Westen erhalten. Erich: Auf dem Höhepunkt der Taliban wurde Massoud primär von Russland aus unterstützt. Die USA unterstützten im übrigen anfangs die Taliban gegen Massoud. - Erich - 01.02.2010 @Quintus Fabius, Massoud hatte viele Unterstützer und Gegner. Im Kampf gegen die Sowjets wurde er von den USA unterstützt, im Kampf um die Vorherrschaft (Chaos nach 1992, dem Sturz der kommunstischen Regierung) gegen die von Pakistan unterstützten paschtunischen Taliban erhielt er u.a. auch vom Iran finanzielle Unterstützung; die Kontakte zum Westen brachen aber nie ab. Die Nordallianz war bis zuletzt die (überwiegend) anerkannte Regierung Afghanistans. Noch im April 2001 wurde Massud vom Europäischen Parlament nach Paris und Straßburg eingeladen. Dabei appellierte er an den Westen, vor allem auf Pakistan Druck auszuüben, um so die Taliban zu Verhandlungen zu zwingen. Die Präsidentin des europäischen Parlaments, Nicole Fontaine, bezeichnete ihn damals als einen „Pol der Freiheit“. vgl. auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sptimes.com/2002/09/09/911/The_man_who_would_hav.shtml">http://www.sptimes.com/2002/09/09/911/T ... _hav.shtml</a><!-- m --> Zitat: The man who would have led Afghanistan<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2009/WORLD/asiapcf/05/27/massoud.afghanistan/index.html">http://www.cnn.com/2009/WORLD/asiapcf/0 ... index.html</a><!-- m --> Zitat:'He would have found bin Laden'<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-20184298.html">http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-20184298.html</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/thema/ahmed_schah_massud/">http://www.spiegel.de/thema/ahmed_schah_massud/</a><!-- m --> - Tarond - 01.02.2010 Erich ich finde du bist zu sehr darauf aus Fehler bei der Bundeswehr zu finden. Es ist nur natürlich das sich einige in den Reihen der Taliban befinden die sich jetzt benachteiligt finden. Das die Taliban nie so stark im Norden waren ist da kein Argument. Sie sind die Opposition zur ISAF wenn man es so will und natürlich sucht sich jemand der die ISAF als Gegner sieht eine Gruppe die das auch tut. Die Fehler der Bundeswehr waren, im Vergleich mit Ihren Alliierten, eher gering. Aber es wird immer Leute geben die sich unter einer neuen Ordnung als benachteiligt empfinden. Und das man dort schneller mit den Waffen zur Hand ist ist auch klar. Fahlerhaft war, das wir meiner Meinung nach dem zivilen Aufbau im Vergleich zur Ausbildung der Armee und Sicherheitskräfte zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben. Was nützen denn die Schulen etc. wenn die Taliban in das Dorf kommen und jedem Mädchen mit dem Tod drohen das es wagt lesen und schreiben lernen zu wollen. Man hätte den reformwilligen viel mehr Schutz geben sollen. Jetzt ist es zu spät. Die die dem modernen aufgeschlossen sind werden von den Fanatikern bedroht falls sie Ihren Lebensstil nicht nach dem ausrichten was den Taliban gefällt. Hätte die Bundeswehr damals härter reagiert ohne auf die Maßnahmen zurück zu fallen die zum Beispiel die USA nutzten, und die die U.S.Armee hat sich wirklich nicht beliebter gemacht, wäre es wohl noch zu kontrollieren gewesen. So ist es aber derzeit eher so das die Taliban erstarken da Ihnen niemand wirklich die Stirn bietet. Und das übt einen starken Reiz auf die junge Generation aus, sich denen anzuschließen. Wir haben damals aber dank der Richtlinien unseres "lieben" Herrn Jung nichtmal auf Taliban schießen dürfen wenn sie gerade eben noch auf unsere Jungs geschossen haben, nur weil sie sich auf einmal zurückziehen. DAS hat das bekämpfen der Taliban sicher einfacher gemacht(sarkastisch gemeint). |