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China vs. Taiwan - Druckversion

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RE: China vs. Taiwan - Hinnerk2005 - 21.03.2024

Meinst du das Ernst mit "West-Taiwan"?


RE: China vs. Taiwan - Broensen - 21.03.2024

(21.03.2024, 23:09)Hinnerk2005 schrieb: Meinst du das Ernst mit "West-Taiwan"?
Taiwan ist der verbliebene Rest des legitimen chinesischen Staates. Der westliche Landesteil auf dem Festland ist in der Hand von kommunistischen Rebellen. Wink


RE: China vs. Taiwan - Quintus Fabius - 21.03.2024

Hinnerk2005:

Das ist ein kleiner Scherz von mir, den ich seit vielen Jahren schon so vor mich hinschreibe. Und der auf die Verlogenheit und Heuchelei des Westens TM in Bezug auf China hinweisen soll. Denn bis zum 25. Oktober 1971 war die Republik China der Vertreter aller Chinesen in der UN, bis man sie als Bauernopfer einfach weggeworfen hat weil dies plötzlich Machttechnisch günstiger war.

Die Republik China ist ein Musterbeispiel dafür, was für eine erbärmliche, nichtswürdige Veranstaltung die sogenannten UN sind und wie zutiefst ablehnenswert diese Organisation ist.


RE: China vs. Taiwan - Skywalker - 22.03.2024

Taiwan wird bald fähig sein mit eigenen LACM Ziele Tief im chinesischen Festland treffen zu können.

Zitat:Taiwan Deploys Hsiung Feng-IIE Long-Range Cruise Missiles
22 Mar, 12:42 2 Min Read

Weapon / Missile
Taiwan Deploys Hsiung Feng-IIE Long-Range Cruise Missiles
Taiwan will reportedly deploy the new Hsiung Feng-IIE long-range land attack cruise missiles to deter China. Taiwan News reports that the missile has a different design despite the name similarity with the Hsiung Feng-II anti-ship missile, which is a counterpart to the RGM-84 Harpoon and MM-40 Exocet. Hsiung Feng-IIE is estimated to have a 1000 to 1200 kilometres range, allowing Taiwan to strike the Chinese mainland. In the first stage, 100 missiles will be delivered by 2025, with the start of serial production this year. The missile likely has a similar design to the U.S.-made BGM-109 Tomahawk land attack cruise missiles if long-range is the subject. Another cruise missile that plays a critical role in deterrence for Taiwan is the Hsiung Feng-III supersonic anti-ship missile. The missile arms of the Cheng Kung-class (Ex-Oliver Hazard Perry) frigates and Tuo Chiang fast attack craft in the Taiwanese Navy are only slightly larger than those of Hsiung Feng II when in the canister. Adding a land attack missile capable of striking mainland targets to the arsenal will add another leg to Taiwan’s stand-off deterrence tactics against PLA, which is known for its strength in numbers.

https://turdef.com/article/taiwan-deploys-hsiung-feng-iie-long-range-cruise-missiles


RE: China vs. Taiwan - Schneemann - 22.03.2024

@Quintus
Zitat:Die Republik China ist ein Musterbeispiel dafür, was für eine erbärmliche, nichtswürdige Veranstaltung die sogenannten UN sind und wie zutiefst ablehnenswert diese Organisation ist.
Ich denke nicht, dass man hierüber eine eher pauschale Schelte für die UN ableiten sollte. Eher war es so, dass Taiwan wegen des Kalten Krieges ein vom Westen, vor allem den USA, hofiertes Land war. Rein machtpolitisch und vor dem Hintergrund des Ost-West-Konfliktes, bis hin zur Flucht der Kuomintang nach Taiwan 1949, war dies eigentlich logisch und auch nachvollziehbar. (Auch wenn das Taiwan unter Chiang Kaishek natürlich keine Demokratie war, sondern eine Militärdiktatur mit konservativem Einschlag.) Und der Westen hat auch konsequent Versuche des Ostblocks, Peking aufnehmen zu lassen, abgeblockt.

Erst nachdem man im Westen, gerade auch im State Department, erkannt hatte, dass der Osten "nicht nur unisono rot ist" - wie man nach 1949 zumindest zeitweise korrekt annahm -, sondern dass es zwischen Moskau und Peking ab den späten 1950ern massiv kriselte (Mao hatte ja auf die Entstalinisierung nach Chruschtschows Geheimrede 1956 sehr feindselig reagiert - angeblich hat er unter Peking auch Bunker anlegen lassen für den Fall eines sowjetischen Atomschlages), streckte man die Fühler nach Peking aus.

Übrigens geschah dies ausgerechnet durch Nixon, der nicht unbedingt für seine Toleranz ggü. dem Ostblock bekannt war. Ziel war es schlicht, einen weiteren Keil zwischen die beiden "roten Riesen" zu treiben - und dafür muss man eben Taiwan im Sicherheitsrat durch Peking ersetzen, was dann auch 1971 geschah. Insofern mag man von einer Rückwärtsrolle des Westens bzw. der USA sprechen, aber man kann deswegen die UN nicht verantwortlich machen - auch wenn sie ansonsten viel Mist produziert hatte.

Schneemann


RE: China vs. Taiwan - Quintus Fabius - 22.03.2024

Damals, als diese rechtswidrige Resolution beschlossen wurde, die noch darüber hinaus auch noch heute falsch angewendet und falsch interpretiert wird, haben sehr viele Staaten, einschließlich der Republik China dies als Beleg für die totale Dysfunktionalität der sogenannten UN sehr eindeutig und sehr massiv gescholten.

Und nein, der Westen war und ist hier nicht allein verantwortlich, sondern das war eine Abstimmung sehr vieler Nationen, von denen sehr viele auch von der Sowjetunion und West-Taiwan zu einer Abstimmung in ihrem Sinne manipuliert / eingesetzt wurden. Die strategischen Gründe vor allem der USA diesen Verrat an allem wofür die UN angeblich steht mitzumachen sind mir natürlich klar. Man hat das Bauernopfer einfach für einen geostrategischen Vorteil geopfert.

Aber gerade eben deshalb, gerade eben weil dies so klar und eindeutig erkennbar nichts anderes war und ist als skrupellose zynische Machtpolitik auf Kosten anderer Völker, exakt deshalb ist die UN ein wertloser Dreck. Und ich sage das ganz bewusst so und ganz bewusst so scharf und radikal. Die UN ist nur ein Machtmittel zum Zweck und heute primär mit dem Zweck Diktatoren und Verbrecherischen Regimen zu nützen, während im Westen TM immer noch viel zu viele glauben diese absurde Organisation hätte irgendwelche Menschenrechte oder anderes dergleichenes als Ziel.

Das Beispiel der Republik China eignet sich daher besonders gut für eine pauschale Schelte der UN.

Und wollte man die grenzenlos verlogene Machtpolitik der USA und die Heuchelei und Absurdität der UN noch besser illustrieren, wären beispielsweise die Roten Khmer ein noch viel besser geeignetes Beispiel, saßen sie doch lange Zeit nach der Befreiung Kambodschas noch als anerkannte Vertreter des kambodschanischen Volkes in der UN.

https://www.thirdworldtraveler.com/US_ThirdWorld/UncleSam_PolPot.html

Von 1979 als Jahr der Befreiung Kambodschas vom Terror und Autogenozid der Roten Khmer bis 1993 waren sie die von der UN anerkannten rechtmäßigen Vertreter Kambodschas und saßen in der UN. Soviel zu Menschenrechten etc.

Und genau so, ganz exakt genau so ist der Verrat der sogenannten UN und der westlichen Demokratien an der Republik Taiwan einzuordnen.

Beschließend noch zum Vorwurf, die Republik China sei eine Militärdikatur gewesen: Schon Ende der 80er Jahre fand dort die Demokratisierung statt, und auch vorher schon war das keine reine Diktatur, sondern eine Autokratie mit demokratischen Elementen. Und heute liegt Taiwan im Demokratie-Ranking vor dieser Bundesrepublik und ist der demokratischeste Staat Asiens. Aber lieber unterwirft man sich der Pseudokommunistischen, in Wahrheit faschistischen Regierung auf dem Festland, weil dies mehr Geld und mehr persönlichen Profit und Vorteile bringt. Scheinbar.

Das wird sich noch mehr als bitterlich rächen. Und dies selbst dann, wenn man es von einer rein macht-politischen Seite aus betrachtet bar jeder Moral und Ethik.


RE: China vs. Taiwan - Skywalker - 25.03.2024

Zitat:U.S. Admiral: China Preparing for Taiwan Invasion in 2027
24 Mar, 08:31 2 Min Read

Bilateral Relations
U.S. Admiral: China Preparing for Taiwan Invasion in 2027
Admiral John Aquilino, head of Indo-Pacific Command, told the Senate Armed Services Committee that PLA’s preparation for a possible operation is ongoing. Aquilino’s statements before his testimony, as reported by The Hill, are: “All indications point to the PLA meeting President Xi Jinping’s directive to be ready to invade Taiwan by 2027. Furthermore, if directed, the PLA’s actions indicate their ability to meet Xi’s preferred timeline to unify Taiwan with mainland China by force.” China continues its attempts at annexing Taiwan in various ways. As statements towards Taiwan for ‘unification’ are ongoing due to political pressure, China is putting resources into keeping military force options fresh with new deployments and equipment. A few days ago, Taiwan officially acknowledged the existence of the U.S. Special Forces on its soil. Reports of U.S. Special Forces personnel stationed in Taiwan appeared in Taiwanese media recently. Alongside the U.S. support, Taiwan is also producing or developing its own weapon systems, such as long-range cruise missiles, air defence systems, and heavily armed fast attack craft to counter a possible Chinese invasion.

https://turdef.com/article/u-s-admiral-china-preparing-for-taiwan-invasion-in-2027


RE: China vs. Taiwan - Nightwatch - 25.03.2024

(21.03.2024, 22:47)Quintus Fabius schrieb: Man kann aber auch einen Krieg verfrüht beginnen / mit unzureichenden Mitteln / zu einem noch nicht günstigen Zeitpunkt. Deshalb würde ich den Umstand dass die west-taiwanesischen Streitkräfte noch nicht auf dem Stand sind den sie eigentlich benötigen würden nicht zwingend als Hinderungsgrund sehen für einen Angriff auf Taiwan in Kürze.
Dazu müsste es einen zwingenden Grund geben. Mir erschließt sich nicht, warum China die Taiwan-Frage zwingend in den nächsten drei Jahren lösen muss.

- Das System dort steht nicht unmittelbar vor dem Kollaps, man muss sich jetzt nicht zwangsweise ein vermeidlich stabilisierendes Abenteuer stürzen.
- Das System ist gleichzeitig zu fragil um die Verwerfungen eines ausgewachsenen Krieges unbeschadet zu überstehen.
- Die strategische Abhängigkeit von Importgütern ist noch immer viel zu groß.
- Xi Jingping hat unter normalen Umständen und gemessen am Lebensalter seiner Eltern noch mindestens zehn effektive Regierungsjahre vor sich.
- In Taiwan gibt es keine unmittelbar relevanten Unabhängigkeitsbestrebungen.
- Die strukturellen Probleme der USA hinsichtlich staatlicher Überschuldung bei fortschreitender Verarmung der Bevölkerung werden die USA in der nächsten Dekade zusehends lähmen und in den Isolationismus drängen.
- Die militärischen Fähigkeiten der PLA werden über die nächste Dekade gewaltig wachsen, die Fähigkeiten der möglichen Gegner treten verglichen mit dem chinesischen Aufwuchs auf der Stelle.
- Die USA werden strukturell länger als fünf Jahre benötigen um kritische Systeme und Fähigkeiten (B-21, NGAD, KC-Z, Hypersonics, LR-AAM, Virginia Block V usw.) einzuführen und werden va im maritimen Bereich mittelfristig weiter schrumpfen.


RE: China vs. Taiwan - Quintus Fabius - 25.03.2024

Das bestreite ich doch alles gar nicht. Kriege können aber auch aus Inkompetenz heraus angefangen werden. Aus einer völligen Verkennung der Lage. Aus falschen Informationen heraus. Und die Wahrnehmung der realen Umstände kann von diesen erheblich abweichen. Und auch das verbrecherische Regime der Volksrepublik könnte schlicht und einfach drastisch Fehler machen.

Es sind schon viele Kriege entgegen jeder Vernunft und Logik begonnen worden.


RE: China vs. Taiwan - Nightwatch - 26.03.2024

Es kann immer vieles passieren. Aber das sind dann Wahrscheinlichkeiten aus denen sich eben keine definitive Aussage im Sinne von 'Krieg mit China in 2026 oder 2027' ableiten lässt.

Ich bin der letzte der eine Konfrontation mit China für unwahrscheinlich hält oder nicht für eine deutliche Intensivierung der Vorbereitung darauf eintritt. Gleichzeitig sehe ich aber keine Anhaltspunkte für eine unmittelbare Chinesische Aggression in den nächsten drei Jahren. Kann dies passieren? Mit geringer Wahrscheinlichkeit sicherlich aber dann auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohne Invasion der Insel. Selbst bei offener Kriegsführung (mit pazifischen/westlichen Mächten) ist man dann noch lange nicht.

Für eine größere Krise (die nun mal von der chinesischen Staatsführung sehr bewusst vom Zaun gebrochen werden muss) werden aller Wahrscheinlichkeit nach noch einige Jahre ins Land gehen. Wenn dann jemand die These aufstellt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass China zwischen 2030 und 2040 eine Lösung der Taiwanfrage / Invasion der Insel plant würde ich mich vorbehaltlos anschließen.


RE: China vs. Taiwan - Quintus Fabius - 26.03.2024

Werter Nightwatch:

Zitat:das sind dann Wahrscheinlichkeiten aus denen sich eben keine definitive Aussage im Sinne von 'Krieg mit China in 2026 oder 2027' ableiten lässt.

Keine Frage. Aber das hatte ich ja nicht behauptet und so auch nicht geschrieben. Das ist halt seitens von US Militärs eine rein politische Aussage um Druck zu machen, dass man mit den Vorbereitungen voran kommt.

Zitat:Mit geringer Wahrscheinlichkeit sicherlich aber dann auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohne Invasion der Insel.

Ein wesentlicher Punkt ! Man reduziert aktuell alles meiner Meinung nach zu sehr auf die Idee einer Invasion und Eroberung der Insel in Form einer ganz klassischen konventionellen Besetzung.

Ein Konflikt mit Taiwan könnte jedoch auch völlig anders geführt werden und extreme Konsequenzen haben, ohne dass ein einziger Soldat der Volksrepublik die Insel betritt. Er kann vollständig mit unkonventionellen Mitteln geführt werden, indirekt geführt werden usw.

Der Schaden für die Welt wäre ähnlich hoch, selbst wenn man den Konflikt knapp unterhalb des militärischen Horizontes halten würde. Und solche indirekten Methoden sind nun mal von der strategischen Kultur her genuin chinesisch.


RE: China vs. Taiwan - Schneemann - 26.03.2024

Bin hier zwiegespalten: Meiner persönlichen Meinung nach sollten und müssen wir uns auf einen Konflikt dort einstellen - grob in den nächsten zwei Jahren -, ob 2026 oder 2027 ist hierbei dann eher marginal wichtig.

Und selbst dann, wenn gewisse Ausbauabsichten beim Militär noch nicht abgeschlossen sind oder Xi noch längere Zeit im Amt bleiben könnte, so ist das keine Garantie dafür, dass kein Angriff auf Taiwan stattfindet. Dazu sind mir die Töne eine Nuance zu schrill und das Auftreten zu aggressiv - beinahe täglich sieht man Übungen um Taiwan herum. Eine Fragilität des chinesischen Systems, die einen Waffengang verhindern könnte, sehe ich so auch nicht, trotz aller Immobilienblasen, Jugendarbeitslosigkeit und strukturellen Probleme. Eher könnte sogar die Unruhe im Inneren zu einem Waffengang inspirieren, wobei dann die Propaganda die Menschen inkl. der Kritiker hinter der roten Fahne zu vereinen sucht. D. h. ein erzeugter Konflikt kann auch dazu genutzt werden, jedweden inneren Streit im Pathos zu ertränken - und Nationalismus in China gibt es zuhauf.

In jedem Fall sollte sich die deutsche Wirtschaft - ich glaube meine 29. Wiederholung - endlich entflechten von Rotchina. Sollte dies nicht geschehen und sollten wir wieder einmal, ähnlich wie bei der Russlandpolitik, ins kalte Wasser fallen, dann werden die Folgen für die deutsche Wirtschaft wesentlich gravierender sein als dieses Affentheater in der Ukraine.

Was nun die Inkompetenz angeht: Ich erachte die Chinesen als deutlich kompetenter als den Kreml. Zumindest sind sie berechnender und pragmatischer - das macht sie aber nicht weniger gefährlich. (In punkto Skrupellosigkeit schenkt man sich sicher wenig.) Während die Moskauer Führung vermutlich tatsächlich an die "bombastische eigene Überlegenheit" und den eigenen Propagandasermon glaubt, wissen die Machthaber in Peking sehr wohl, dass die Propaganda lügt und eben schlicht Propaganda ist. Aber sie sagen das nicht offen, auch nicht gegenüber den Russen, sondern lächeln doppeldeutig in die Kamera und setzen die Politik um, die sie für richtig halten. Was aber nicht bedeuten muss, dass sie nicht gefährlich wären oder nicht genauso brutal losschlagen würden, wenn sie es nicht irgendwo für notwendig erachten sollten.

Schneemann


RE: China vs. Taiwan - Quintus Fabius - 27.03.2024

Ich war schon in der Volksrepublik, und habe dort auch schon mal mehrere Monate verbracht (in der Mandschurei). Ist zwar etliche Jahre her, aber ich habe die schon gut kennen gelernt. Man überschätzt meiner Meinung nach die Chinesen was ihre Klugheit und Gerissenheit angeht. Das liegt auch daran, wie sie sich geben um nicht das Gesicht zu verlieren / aufgrund ihrer Kultur usw. und dadurch erscheinen sie oft undurchschaubar und deshalb unterstellt man ihren Handlungen zu schnell irgendwelche hinterlistige durchtriebene Hintergründigkeit. Und ja, dass ist bei denen öfter so, aber eben nicht grundsätzlich. In der Volksrepublik läuft sehr viel falsch, gibt es immens viel Inkompetenz und ist keineswegs alles so durchdacht wie man sich das hierzulande so denkt.

Die kochen auch nur mit Wasser - aber gerade darin liegt hier meiner Meinung nach die besondere Gefahr.


RE: China vs. Taiwan - Hinnerk2005 - 27.03.2024

Was ist eigentlich im öffentlichen Informationsraum über mögliche Angriffsszenarien der VR China auf Taiwan bekannt? Die US Militärs haben ja ihre eigenen "Planspiele" und simulieren.

Aber was kann ich als interessierter Laie davon einsehen? Ich möchte mir gerne ein eigenes Bild machen. Wo fange ich da an?

Ich finde es unbefriedigend zu sagen oder zu hören "Die Chinesen greifen bis 2027 an". Was bedeutet das genau und konkret? Was sind unsere Erwartungen? Welche Szenarien sind wahrscheinlich? usw. usf.


RE: China vs. Taiwan - Nightwatch - 27.03.2024

Zitat:Wo fange ich da an?
US amerikanische Think Tanks veröffentlichen eine Vielzahl an Artikeln und Studien zu solchen Themen.

Zu Taiwan gab es vor einem Jahr ein sehr umfangreiches Planspiel des CSIS:
https://www.csis.org/analysis/first-battle-next-war-wargaming-chinese-invasion-taiwan

Noch umfangreicher:
https://ndupress.ndu.edu/Publications/Books/Crossing-the-Strait/

Oder grundsätzlicher:
https://www.rand.org/pubs/research_reports/RRA1658-1.html

Alternative Gedankenspiele:
https://www.brookings.edu/wp-content/uploads/2022/08/Can-China-Take-Taiwan-v5.pdf
https://www.atlanticcouncil.org/in-depth-research-reports/report/deliberate-nuclear-use-in-a-war-over-taiwan-scenarios-and-considerations-for-the-united-states/

Reuters hat eine schöne graphische Aufbereitung:
https://www.reuters.com/investigates/special-report/taiwan-china-wargames/