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Georgien - Druckversion

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Schneemann - Schneemann - 13.09.2008

Zitat:Russische Armee beginnt mit Abzug aus georgischer Hafenstadt

Poti (Reuters) - Die russische Armee hat mit dem Abzug aus georgischem Kernland begonnen.

Russische Truppen hätten am Samstag den Kontrollpunkt in der strategisch bedeutenden Hafenstadt Poti verlassen, berichtete ein Augenzeuge. Damit hielt sich Russland an einen EU-Zeitplan für den Truppenabzug. Am Montag hatte der französische Präsident und amtierende Vorsitzende des Europäischen Rates, Sarkozy, dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew die Zusage abgerungen, die Truppen binnen eines Monats hinter die Linien vor Ausbruch der Kämpfe um Südossetien zurückzuziehen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEHUM33147520080913">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 7520080913</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Schneemann - Nasenbaer - 13.09.2008

Schneemann schrieb:Lasse ich sie, nach einem Angriff der eigenen Kräfte in der Nacht, ungeschützt herumstehen, bis es Tag wird und die gegnerischen Bomber kommen?
Die Georgier haben nicht damit gerechnet, daß die Russen in voller Härte zurückschlagen und Ziele in Kerngeorgien angreifen. Südossetien hatte keine selbst keine Flugzeuge., vor denen man sich hätte schützen müssen.
Schneemann schrieb:So unvorsichtig kann man doch in Tiflis wirklich nicht sein. Meinetwegen lasse ich die Maschinen dann "in Bereitschaft" starten...
Dann sind sie nicht einsatzbereit, wenn man sie braucht, weil sie betankt und gewartet werden müssen. Außerdem sind Flugstunden teuer. Deshalb macht man so eine Aktion nicht, wenn man mit einem Angriff nicht ernstlich rechnet.
Wenn die Georgier die Reaktion der Russen vorausgeshen hätten, dann wären sie in Südossetien gar nicht erst einmarschiert.


- Kosmos - 13.09.2008

Zitat:Eine Sache finde ich sehr interessant: Wieso kamen die georgischen Jagdbomber nicht vom Boden hoch?
interessant, woher hast du diese Information?
Zitat:Und selbst wenn die Maschinen nicht nachtflugtauglich sind: Lasse ich sie, nach einem Angriff der eigenen Kräfte in der Nacht, ungeschützt herumstehen, bis es Tag wird und die gegnerischen Bomber kommen? So unvorsichtig kann man doch in Tiflis wirklich nicht sein. Meinetwegen lasse ich die Maschinen dann "in Bereitschaft" starten...
Fähigkeit der Su-25 für Selbstverteidigung gegen russische Mig-29 und Su-30 sind fast nicht vorhanden, Einsatz im gleichen Luftraum ist zu riskant.

Und so viele Flugplätze gibt es in Georgien nicht, die Maschinen sind kaum zu schützen und "Bereitschaft":
1. bringt bei den geringen Entfernungen wenig
2. wenn russische Luftstreitkräfte mit Flugzeugen angreifen dann können Mig-29 und Su-27 mit von der Partie sei, bringt es was georgische Su-25 zu starten?
3. Russen sollen auch operativ taktische Raketensysteme eingesetzt haben, da wird es es schwer mit Bereitschaft.
................................
auf russische elektronische Zeitschrift (frei zugänglich) in englischen Sprache Moskow Defence Brief habe ich vor einiger Zeit schon hingewiesen, hier die aktuelle Ausgabe zum Georgienkrieg:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://mdb.cast.ru/mdb/3-2008/">http://mdb.cast.ru/mdb/3-2008/</a><!-- m -->
ältere Ausgaben im Archiv:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://mdb.cast.ru/archive/">http://mdb.cast.ru/archive/</a><!-- m -->


- Erich - 13.09.2008

die georgische Luftwaffe war den Russen von Anfang an mehr als deutlich unterlegen - aber die geogische Luftabwehr hat den Russen offenbar ziemliche Probleme bereitet, wie die Russen selbst zugeben:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080913/116761302.html">http://de.rian.ru/safety/20080913/116761302.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland vermisst weiter drei Piloten nach Abschuss über Georgien - MEHR

15:05 | 13/ 09/ 2008

MOSKAU, 13. September (RIA Novosti). Das Schicksal der drei Piloten des russischen Flugzeuges Tu-22, das im August über Georgien abgeschossen worden war, ist nach wie vor ungeklärt.
....

Der General bestätigte, dass vier russische Flugzeuge (drei Kampfjets Su-25 und ein Bombenflugzeug Tu-22M3) während des Südossetien-Konflikts tatsächlich abgeschossen würden. Experten zufolge setzte Georgien dafür das Flugabwehrsystem Buk-M1 ein.
...



- Erich - 14.09.2008

Hallo Thomas, jetzt hab ich kurz Zeit Dir zu antworten:
ThomasWach schrieb:@ Erich
Es läßt sich leicht aus der sicheren Entfernung behaupten, dass das georgische Vorgehen ein Hasardeurspiel war. Ich verneine nicht die Risikobeladenheit und die (letztlich sich erwiesene) Törichtheit des Vorgehens. Aber aus dem sicheren Bayern kann man im Nachhinein leichter solche Bewertungen fällen

dazu hab ich ja schon geantwortet

ThomasWach schrieb:... als in direkter Nachbarschaft zu russischen Truppen und mit hundertausenden Flüchtlingen im eigenen Land und einer konfliktreichen Geschichte gegenüber Russland, die vor allem aus Kampf und Krieg besteht. Da erscheinen mir einseitige Schuldzuweisungen als etwas zu simpel.

ich bin auf den neuen Spiegel gespannt, da wird auch darüber berichtet, ob Saakaschwilli den Westen belogen hat

ThomasWach schrieb:Schließlich sind in Georgien 200.000 Georgier aus Abchasien, die in folge der russ. Intervention vertrieben worden, und als Randbemerkung, das war gut die Hälfte der Bevölkerung in Abchasien (wobei dem auch blutige Kämpfe vorgegangen sind).
momentan hab ich eher den Eindruck, dass die russische Intervention erst erfolgte, nachdem Abchasien im Bürgerkrieg versank - und da hat die "Georgisierungspolitik" und das Ausschreiten georgischer Nationalisten nach der Unabhängigkeit Georgiens sicher einen guten Teil dazu beigetragen.
Fakt ist allerdings auch, dass die Abchasen nach der Unabhängigkeit Georgiens eine Minderheit in der eigenen Region waren, und inzwischen (auch "dank" des letzten Krieges, der sehr viele zurück gekehrte Georgier wieder zu Flüchtlingen gemacht hat) der georgische Bevölkerungsteil ziemlich stark zurück gegangen ist.

ThomasWach schrieb:Das ist und war ein lange schwelender Konflikt. Mir erscheint es dabei als nicht passend, eine Seite da als allein schuldig anzusehen. Wie PSL für den Balkan sagte: Es gibt nunmal keine good guys und keine bad guys, nur zwei Seiten im Konflikt.

im Grundsatz widerspreche ich Dir nicht - nur in der Aussage, dass der letzte August-Krieg letztlich von Georgien ausgelöst wurde, da bin ich unerbittlich.

ThomasWach schrieb:Russland hat genügend für den Ausbruch dieses Konfliktes getan, politisch, rhetorisch und militärisch. Ob das nun eine Falle war oder nicht, kann ich nicht entscheiden. Aber das russ. Vorgehen als bloße legitime Polizeiaktion darzustellen, ist mir ziemlich suspekt, weil ich grundsätzlich Russlands Legitimität und Funktion als Polizist in diesem Konflikt anzweifeln würde, schließlich ist und war Russland hier für seine eigenen Ziele aktiv.

Du übersiehst, dass Russland in einer Vereinbarung mit Georgien dort (leicht bewaffnete) "Friedenssoldaten" stationiert hatte, deren Aufgabe es war, die Einhaltung des Waffenstillstands zwischen georgischem Militär / Milizen einerseits und abchasischen und südossetischen Milizen andererseits zu kontrollieren und ggf. durchzusetzen.
Russland hat sich auch - zumindest die ersten Jahre - durchaus bemüht. Ein Wechsel in der Politik Russlands war erst festzustellen, als wir einerseits den Kosovo anerkannt haben und andererseits der Konflikt im Nordkaukasus (Tschetschenen) "eingefroren" werden konnte.
Das ändert aber nichts an der vertraglichen Basis zur Stationierung der russichen Truppen - und vor allem an meine Aussage, dass Russland es in keinem Fall hinnehmen konnte, dass diese Truppen von georgischen Streitkräften massiv attackiert wurden.

ThomasWach schrieb:Wenn Russland nun überall wo es ihm paßt, weiter Pässe verteilt und auch dort immer seine Bürger aktiv und aggressiv schützen will, dann könnte Russland mit solch einem unilateralen Vorgehen leicht halb Osteuropa in solch eine Polizeiaktion verwickeln.

die Verteilung von russischen Pässen in Gebieten mit russischer Bevölkerung erachte ich auch nicht unbedingt als deeskalierend - vor allem, wenn man bedenkt, dass sich Russland (wie übrigends auch die USA) - das Recht heraus nimmt, seine Staatsangehörigen "überall auf der Welt" auch militärisch zu schützen.
Ich sehe darin aber auch ein Zeichen der Schwäche; Russland verliert sich in einem gigantischen Staatsgebiet - nur dürfte die Verteilung von Reisepässen in Mikroregionen mit winzigen Einwohnerzahlen kaum geeignet sein, um den dramtischen demgraphischen Entwicklungen in Russland zu begegnen (- 500.000 p.a. nach Schätzungen des WHO).

Nun müssen wir aber mit dem "Passargument" sehr vorsichtig sein.
Auch in Deutschland gilt das "Abstammungsprinzip" zum Staatsangehörigkeitsrecht, und die vielen "Spätaussiedler" aus Wladiwostok oder Kasachstan haben von uns auch deutsche Pässe und den Schutz der deutschen Botschaft erhalten.

ThomasWach schrieb:Zudem erscheint es mir auch recht suspekt, wenn die "Entwaffnung" Georgiens hier verteidigt wird. Russland hat einfach nur seine Macht ausgespielt und demonstriert. Dass Georgien auf seinem Territorium eine ihm aufgezwängte Friedensregelung nicht akzeptiert und im Rahmen einer durch beide Seiten sich aufputschenden Eskalation gegen diese fremde Präsenz vorgeht, sollte gerade in Moskau, aber auch sonst gut verständlich sein.

Russland hat nach Jahren der Demütigung ein Signal gesetzt: "bis hierher und nicht weiter".
Es wäre den Georgieren im Übrigen auch möglich gewesen, die vertragliche Regelung, die Russlands "Friedenstruppen" in Südossetien erlaubten, zu beenden. Dieser Vertrag war (und ist) aber ungekündigt, d.h. dass sich die russischen Truppen MIT ERLAUBNIS der georgischen Regierung in der Region aufgehalten haben. Diese leicht bewaffneten Einheiten massiv anzugreifen - das war eine Aktion, die Russland schon aus Selbstachtung nicht hinnehmen konnte.
Mir ist es sehr suspekt, wenn man diese Aktion auch noch verteidigt.
Diese Friedensregelung war im Übrigen nicht aufgezwängt - sie hat aber einen Bürgerkrieg beendet, der auch von georgischen Nationalisten ausgelöst worden war.
Und Russland zeigt auch jetzt noch Mäßigung. Es wäre den Russen wohl ein leichtes gewesen, den EU-Friedensplan scheitern zu lassen und nach Tiflis vorzustoßen. Nein, die Russen beschränken sich auf die Zerstörung der militärischen "Hardware" (und sogar recht präzise, nicht mit Bombardements sondern - z.B. bei der Marine nach einer entsprechenden Attacke auf die russischen Landungstruppen - mit sehr gezielten Sprengungen).

ThomasWach schrieb:Georgien hat nicht Russland angegriffen de jure, sondern "nur" eine unverhältnismäßige Militäraktion auf seinem Territorium durchgeführt, wobei russ. Truppen involviert worden, weil sie selbst nicht neutral, sondern selbst Konfliktpartei waren, sind und sein werden.

nein:
Georgien hat einen Waffenstillstandsvertrag gebrochen, und sowohl Südossetien wie Abchasien sind völkerrechtlich in einem Zwischenstadium, das eben nicht mehr die uneingeschränkte militärische Hoheit Georgiens zum Inhalt hat.

und nochmal nein:
Konfliktpartei ist zunächst einmal jeder, der dort involviert ist - das ist zwangsläufig. Und die Russen war mit georgischem Einverständnis da - schließlich haben russische Truppen mit geholfen, einen Bürgerkrieg zu beenden, in dem sich georgische, ossetische und abchasische Milizen gegenseitig zerfleischt haben.
Fraglich ist allenfalls, ob und inwieweit es einer solchen Konfliktpartei an der notwendigen Objektivität und Neutralität fehlt.
Georgien hat einen Waffenstillstandsvertrag gebrochen und die mit georgischem Einverständnis zur Sicherung des Waffenstillstands im Land befindlichen russischen Truppen massiv angegriffen.
Dadurch wurden die Russen endgültig zur Konfliktpartei auf der Gegenseite.

ThomasWach schrieb:Daraus folgend hat Moskau klug, stark und aggressiv seinen Vorteil gezogen.

ja
aber daraus alleine kann ich - besonders bei der Art und Weise, wie Russland seine Aktionen beendet, keinen großen Vorwurf machen.
Wenn ich mir zum Vergleich das Vorgehen der USA im Irak anschaue, oder in Afghanistan, dann sehe ich, dass bei den USA keine Beschränkung im Vorgehen erfolgte, sondern auch der Regierungswechsel und die völlige Zerschlagung der bestehenden Strukturen durchgeführt wurde.
Die USA haben sich etwa nicht darauf beschränkt, Saddams Truppen zu entwaffnen ....

ThomasWach schrieb:Man muss nicht anfangen, das halbdemokratische, halbstabile, halb fragile Georgien hochzujubeln oder da Dinge zu beschönigen.
Wieso aber hier Aktionen einer autoritären und sich aggresiv gebärenden alten Großmacht mit all ihren revanchistischen Tönen so positiv dargestellt wird, dafür fehlt mir das Verständnis und wird mir auch immer fehlen.

mir fehlt das Veständnis dafür, dass man die Aktionen der georgischen Streitkräfte und der georgischen Regierung so verteidigt - die Georgier haben bewusst und massiv eine Waffenstillstandsvereinbarung gebrochen, und damit letztendlich die russische Reaktion erst ausgelöst.
Dass das Vorgehen der georgischen Regierung selbst im eigenen Land nicht auf Gegenliebe stößt macht jetzt auch "DIE ZEIT" deutlich:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/online/2008/37/georgische-oppositionspartei-fordert-saakaschwilis-ruecktritt">http://www.zeit.de/online/2008/37/georg ... ruecktritt</a><!-- m -->
Zitat:Georgien
Opposition fordert Saakaschwilis Rücktritt

© ZEIT ONLINE 9.9.2008 - 15:33 Uhr

Ende des Burgfriedens in Georgien: Teile der Opposition machen den Präsidenten für den verlorenen Kaukasuskrieg verantwortlich und verlangen vorgezogene Neuwahlen

Saakaschwili habe "ohne Vernunft, eigenmächtig und verantwortungslos die Entscheidung zur Bombardierung Zchinwalis", der Hauptstadt Südossetiens, getroffen, sagte Oppositionsführer David Gamkrelidse, der Chef der einflussreichen konservativen Partei Neue Rechte. Der Präsident trage damit die Verantwortung für die "schwierige Situation" im Land. Ihm sei auch anzulasten, dass Georgien den Einfluss in seinen abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien komplett verloren habe. Vor dem Krieg hatte Georgien noch Teile der Provinzen kontrolliert.
....

ThomasWach schrieb:Man sollte letztlich vielleicht einmal überlegen, bei allem Gerede der "Demütigung Russland in den letzten Jahren durch den Westen" wieviele Jahrzehnte, wieviele Jahrhunderte Russland andere Völker und Staaten demütigte und unterdrückte. Dies produziert auch in diesen Staaten einen gewissen nationalen/nationalistischen Handlungsdruck.
das erinnert mich an die blösinnige "deutsch-französische Erbfeindschaft"; auch die konnte überwunden werden.
Russland ist nicht attraktiv genug, um andere Staaten an sich zu binden. Es hat seine Chance genutzt um zu zeigen, dass es "immer noch da ist", Russland ist "zurück auf der Weltbhne" - das wars dann aber auch.
Die EU hat wesentlich mehr Attraktivität - durch Direktinvestitionen kann sehr viel mehr Loyalität erworben werden als durch militärische Eingriffe. So - und nicht mit Raketenschutzschilden - kann Einfluss gewonnen oder begrenzt werden.
Und auch das werfe ich Saakaschwilli vor: mit europäischer Unterstützung (Georgien ist gerade als Verkehrsachse von immenser Bedeutung für Europa) hätten Georgiens "seperatistische Regionen" mit Georgien an den Westen herangeführt werden können.
Mit seiner unüberlegten und hasardartigen Militäraktion hat er diesen Weg erschwert und zusätzliche Gräben aufgerissen.


Schneemann - Schneemann - 14.09.2008

Könnte auch in den Russland-Thread, habe mich aber entschieden, es hier reinzustellen...
Zitat:Russland erfüllt weitere Zusagen unter EU-Georgien-Plan

Poti (Reuters) - Russland hat weitere Zusagen aus dem EU-Plan für Georgien erfüllt und seine Truppen aus dem Schwarzmeerhafen Poti zurückgezogen.

Der Abzug sei zwei Tage vor der für Montag vereinbarten Frist abgeschlossen worden, teilte das russische Außenministerium am Wochenende mit. Die Regierung erwarte nun, dass die Europäische Union und besonders die georgische Führung auf "dieselbe strikte und von gutem Willen getragene Weise ihre Pflichten erfüllen".
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBER44598020080914">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 8020080914</a><!-- m -->

Schneemann.


- Kosmos - 17.09.2008

neuer Artikel bei Spiegel zu dem Konflikt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/international/world/0,1518,578273,00.html">http://www.spiegel.de/international/wor ... 73,00.html</a><!-- m -->

hier noch einer von Transitions Online das sich ebenfalls mit dem Krieg auseinandersetzt, etwas ausführlicher,:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tol.cz/look/TOL/article.tpl?IdLanguage=1&IdPublication=4&NrIssue=287&NrSection=1&NrArticle=20001&ST1=ad&ST_T1=job&ST_AS1=0&ST_LS1=-1&ST2=body&ST_T2=letter&ST_AS2=0&ST_LS2=-1&ST_max=3">http://www.tol.cz/look/TOL/article.tpl? ... 1&ST_max=3</a><!-- m -->


- leopard 2 - 17.09.2008

Pentagon hilft Georgien bei Wiederaufrüstung
Zitat:WASHINGTON, 17. September (RIA Novosti). Eine Delegation des Pentagons befindet sich weiterhin in Georgien, um dessen Verteidigungsbedarf einzuschätzen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20080917/116871658.html">http://de.rian.ru/world/20080917/116871658.html</a><!-- m -->
Ist eigentlich schon bekannt welche Materialverluste die georgische Armee hatte?


- Erich - 17.09.2008

ich hab irgendwo im Hinterkopf, dass nur noch etwa 40 % der georgischen Waffen einsatzfähig sei ....

ach ja: Russland gesteht inzwischen selbst "unverhältnismäßige Gewaltanwendung" ein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080916/116827278.html">http://de.rian.ru/safety/20080916/116827278.html</a><!-- m -->
Zitat:Südossetien-Krieg: Lawrow räumt unverhältnismäßige Gewalt auf beiden Seiten ein
11:12 | 16/ 09/ 2008

MOSKAU, 16. September (RIA Novosti). "Unverhältnismäßigkeiten" hat es nach Angaben des russischen Außenministers Sergej Lawrow bei den Kämpfen in Südossetien auf beiden Seiten gegeben.
...



Schneemann - Schneemann - 17.09.2008

Zitat:BEOBACHTERTRUPPE

Deutschland führt EU-Einsatz in Georgien

Die Leitung der geplanten EU-Mission in Georgien liegt in deutscher Hand: Die Regierungen der Mitgliedsstaaten beriefen den deutschen Botschafter in Beirut zum Chef der Beobachtergruppe. 200 zivile Kräfte sollen den russischen Truppenabzug aus den sogenannten Sicherheitszonen überwachen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,578850,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 50,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 19.09.2008

noch etwas "Nachklatsch"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,579249,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 49,00.html</a><!-- m -->
Zitat:19.09.2008

KAUKASUS-KONFLIKT
Medwedew macht Nato für Georgien-Krieg verantwortlich

Jetzt geht Russlands Staatsoberhaupt in die verbale Offensive: Präsident Medwedew wirft der Nato vor, den Krieg in Georgien provoziert zu haben. ....
und die Originalmeldung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080919/116963321.html">http://de.rian.ru/safety/20080919/116963321.html</a><!-- m -->
Zitat:Medwedew: Kaukasus-Konflikt von Nato provoziert
15:09 | 19/ 09/ 2008

...
sorry, aber so kann man sich auch "entblöden" ...
Georgiens Sackarschwilli ist nicht die NATO und die NATO ist nicht identisch mit einem einzigen Mitgliedssaat jenseits des Atlantiks ....


- revan - 21.09.2008

Zitat:Georgiens Sackarschwilli ist nicht die NATO und die NATO ist nicht identisch mit einem einzigen Mitgliedssaat jenseits des Atlantiks ....

Es ist sicherlich nicht nur ein Mitgliedstaat auch wenn du es nicht gerne war haben willst was sich Russischen Machtstreben widersetzt aber Ok.

Das der Russe die NATO verantwortlich macht ist nichts neues. An sich hat er auf einer seltsamen Weise sogar Recht, hätte es die NATO nicht gegeben so wäre Georgien so oder so nur die eine Alternative geblieben und zwar Moskaus Fußabtreter zu sein. Somit ist die NATO Schuldig weil sie eine Zivilisierte Alternative durch ihre Existenz bot und durch die Tatsache das sie bzw. eher die Vernünftigen NATO Länder Georgien die Tür aufhielten den Deutschland spricht ja auch nicht für die NATO. :wink:


Schneemann - Schneemann - 23.09.2008

Zitat:Georgien schießt russisches Aufklärungsflugzeug ab

Tiflis (Reuters) - Georgien hat ein russisches Aufklärungsflugzeug abgeschossen.

Die unbemannte Maschine sei am Montagmorgen in der Nähe von Gori südlich der abtrünnigen Region Südossetien unter Feuer genommen worden, teilte das Innenministerium am Dienstag mit.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE48M07R20080923">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 7R20080923</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 24.09.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20080924/117069957.html">http://de.rian.ru/world/20080924/117069957.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland stimmt EU-Missionserweiterung in Georgien zu

14:58 | 24/ 09/ 2008

BRÜSSEL, 24. September (RIA Novosti). Die mögliche Entsendung von 340 EU-Beobachtern nach Georgien widerspricht den Vereinbarungen zwischen Russland und der Europäischen Union nicht.....



- Erich - 30.09.2008

revan schrieb:...
.... Eine typische Eigenschaft des Russen ist es ja zu kommen und das Wiederweggehen zu vergessen, habe ich von einen Polnischen Nachbar aufgeschnappt. :lol: ... .
mal gespannt, wie das ausschauen wird - die russische Propaganda sag jedenfalls zu (Kern-)Georgien etwas anderes:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080929/117263821.html">http://de.rian.ru/safety/20080929/117263821.html</a><!-- m -->
Zitat:Russische Kräfte verlassen georgische Pufferzonen bis 10. Oktober

17:33 | 29/ 09/ 2008

Druckversion

MOSKAU, 29. September (RIA Novosti). Russland baut seine Friedensposten in den Pufferzonen um Abchasien und Südossetien bis 10. Oktober vollständig ab, ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080929/117268340.html">http://de.rian.ru/safety/20080929/117268340.html</a><!-- m -->
Zitat:Erste EU-Beobachter in Pufferzone um Abchasien eingetroffen - Russland baut Posten ab

18:32 | 29/ 09/ 2008
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/246/312162/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/246/312162/text/</a><!-- m -->
Zitat:29.09.2008 16:08 Uhr

Georgien-Konflikt
EU-Beobachtermission fast komplett

Die EU hat bereits 300 der insgesamt 350 Beobachter in Georgien stationiert. Vom 1. Oktober an sollen sie den Abzug der russischen Truppen überwachen.
...