Forum-Sicherheitspolitik
Kulturen im Konflikt - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97)
+--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99)
+--- Thema: Kulturen im Konflikt (/showthread.php?tid=1723)



- Quintus Fabius - 01.05.2006

Zitat:Das heisst das es eben Abweichungen geben würde die aber von der Mehrheit und dem Volk bestimmt würden und nicht von Klerikern.
Nicht von Klerikern und eben auch nicht vom Westen !

Warum sind nackte Brüste das Heil der Welt ??

Warum MÜSSEN Alle wollen, was der Westen will ?

Zitat:Leider muss ich dir auch recht geben das die Muslime eben nicht den Islam befolgen,vielleicht liegt das eben auch an den jeweiligen Staatsystemen.
Es liegt noch mehr an der Kultur, und diese ist oft massiv von VOR- oder NICHTISLAMISCHEN Bräuchen bestimmt.

Genau so wenig wie das Christentum daran schuld ist, daß in manchen Ländern Lateinamerikas Frauen überhaupt keine realen Rechte haben, genau so wenig ist der Islam daran Schuld, daß in islamischen Ländern Frauen schlecht behandelt werden !


- Wolf - 02.05.2006

Zitat:Azrail postete@Wolf
Du redest wieder von einer Theokratie.
Kommen wir nochmal zur Demokratie zurück diese würde eben nur das repräsentieren was das Volk will.

Ein Beispiel @Wolf nach westlicher Demokratieverständniss wäre es "normal" oben ohne am Strand zu liegen oder FKK Bäder.
In einer islamsichen Demokratie würde das eben nicht gehen weil die Menschen eben eine andere Wertebasis haben und dies nicht gestatten würden.
Und was würde man dann als Strafe verhängen? Oder was würde mit meinem Nachbarn geschehen, der immer seinen kleinen Chihuahua (Ein Hund) zum Spass mit sich herumschleppt? Oder was würde passieren wenn sich jemand, der in diesem von dir beschriebenen Staat lebt und sich einer anderen Religion anschliessen will? Und sein Nachbar plötzlich auch und dann noch einer und noch einer... ? Abschieben? Aber wohin? Sie sind doch nur Bürger des betreffenden Landes. Umbringen? Einsperren? Oder dieser Fall mit den Frauen die ihre Männer verhauen aus der Türkei...

Also Thomas hat da nicht ganz unrecht: dieses Isolationisten Ding mit dem "wir sind alle Freunde im Islam" funktioniert nicht lange. Die Liste der bei der Niederschreibung des Koran undenkbaren Eventualitäten ist einfach unüberschaubar und die Toleranz scheint nur so lange zu funktionieren wie die Zahl der Unzufriedenen und Querköpfe nicht so gross wird, dass sie die Machtgrundlage und althergebrachte Lebensweise nicht in existenzielle Gefahr bringen.


- Azrail - 02.05.2006

Was du beschreibst ist doch durch Gesetzte zu Regeln und müssen ja nicht represalien enden.
Ausserdem hab ich doch gesagt die Gesellschaft mit seiner Lebensart die Norm bestimmt.Wenn es eben zuviele FKK Bader gibt ist es keine islamische Grundordnung mehr sondern eine neue die die Gesellschaft bestimmt.
Was du meinst ist das sich Minderheiten sozusagen ausserhalb der Verfassung bewegen,tja dann ist das dasslbe wie hier in Deutschland *Integration* das Wort der Lösung.
Wenn du eben in einem islamisch demokratischem Land leben willst muss du dich integrieren.Es gibt eben Gesetzte in der Öffentlichkeit darf man in den USA kein Alkohol trinken und eben solche Gesetzte wird es dann in diesen islamischen demokratischen Staaten geben.Wie gesagt es ist keine westliche Demokratie.Andere Religion ist doch nicht entgegengesetzt dem Islam,es ist zwar bedauerlich aber im "Glauben gibt es keinen Zwang" steht im Koran da kann man also auch eine Religionsfreiheit herauslesen und wie gesagt der Islam steht nicht als Gegenthese zur Demokratie sondern ist Bestandteil nur eben in einer konservativen Form.
Du verwechselst eben die westliche Demokratienorm als die universelle Form Demokratie aber das ist eben falsch.
Regeln werden durch gesetzte und Verfassung geschaffen die vom Volk und seinen Abgeordneten bestimmt werden.
Demokratie eben,wenn das Volk eben keine nackten am Strand haben will wird es Gesetzte dagegen geben.
Wenn aber die Gesellschaft sich verändert,verändern sich auch die Gesetzte.


- Quintus Fabius - 02.05.2006

Zitat:Und was würde man dann als Strafe verhängen?
Oben Ohne am Strand: Von der Verhältnismäßigkeit her wäre das eine Ordnungswidrigkeit, folglich wäre eine (hohe) Geldstrafe hier das angebrachte.

Genau so wie auch hier in deutschland viele Dinge einfach so verboten sind, wo ist da die Liberalität ? Deutschland ist bei weitem nicht so liberal, wie hier getan wird, das betrifft nur bestimmte Bereiche !

Zitat:Die Liste der bei der Niederschreibung des Koran undenkbaren Eventualitäten ist einfach unüberschaubar
Das sind doch rein empirische Aussagen die du da triffst.

Die Sachverhalte, die der Koran nicht abdeckt, sind moderne Technologie, Wirtschaftsfragen usw, aber diese Sachverhalte werden von den Menschenrechten hierzulande auch nicht wirklich geklärt und allesamt abgedeckt.

Vielfach verstoßen die Forderungen und Notwendigkeiten des Kapitalismus direkt gegen die Menschenrechte und unsere Verfassung.

Alles was nicht im Koran geklärt ist, muß halt dann ganz normal durch Gesetze geregelt werden, so wie bei uns auch.

Zitat:Oder was würde passieren wenn sich jemand, der in diesem von dir beschriebenen Staat lebt und sich einer anderen Religion anschliessen will?
Nichts, es herrscht Religionsfreiheit. Bekehrung erfolgt nicht durch Zwang, sondern durch Vorbild.

Vom Koran her wäre eine Lösung denkbar, daß andere Religionen von bestimmten Pflichten befreit sind, dafür im Gegensatz - wie vorgesehen - Sondersteuern entrichten müssen.

Zitat:Abschieben? Aber wohin? Sie sind doch nur Bürger des betreffenden Landes.
Was du im Endeffekt forderst sind perfekte Staaten, die es so im Westen auch nicht gibt ! Wo ist den hier die Toleranz in weiten Gegenden Ostdeutschlands ! Wo man nicht rumlaufen kann ohne totgeschlagen zu werden !

Wo ist die Integration in vielen Städtischen Gegenden wo christliche deutsche Frauen nicht einfach so herum laufen können ohne beschimpft und angespuckt zu werden !

Deutsche schlagen ihre Frauen, bringen sie um und vergewaltigen genau so. Das gibt es in jeder menschlichen Gesellschaft.

Es ist doch absurd, hier Utopien als Maßstab zu verwenden.

Hier wie in einem Islamischen Staat sollte der Staat dann gegen solche Mißstände vorgehen und die Gesetze durchsetzen.

Ich sehe da weder Unterschiede noch Probleme !

Sollte die Mehrheit der Bürger den Islam ablegen und eine andere Religion wählen, so wäre der Islamische Staat damit zu Ende. Aber, das ist ein rein theoretisches Konstrukt ! In der Praxis läuft es zur Zeit eher sogar zu einer Stärkung religiöser Strömungen dort hinaus.

Gerade deshalb ist es wiedersinnig, von diesen Völkern eine westlich säkulare Gesellschaft zu fordern, und diese Forderung bewirkt eher das Gegenteil dessen was sie beabsichtigt.

Es ist ein Irrglaube, daß es das Endziel aller Gesellschaften sein muß, Liberal bis an die Grenzen zu sein. Der größte Fehler aber ist es zu glauben, die Menschen selbst würden das alle wollen. Selbst hierzulande wenden sich immer Mehr Deutsche davon ab und als Trotzreaktion den Rechten zu.


- fieserfettsack - 02.05.2006

Irgendwie seit ihr mir zu sehr ins religöse abgeschweift. Ich kann dem Hura-Islam nich ganz folgen. Wenn der Koran so eine super Lösung für die Neuzeit ist, wieso gibt es in den islamischen Ländern so viele Menschenrechtsverletzungen und die Rolle der Frau wird geringfügig eingestuft?
Naja, ich vertrete die Haltung das man den islamischen Ländern auf keinen Fall unsere Vorstellung von Demokratie aufzwingen darf.
Wenn die Mehrheit der Menschen dort den Koran als Gesetzesgrundlage nehmen wollen, dann sei es so.


- Wolf - 02.05.2006

Zitat:Quintus Fabius posteteEs ist ein Irrglaube, daß es das Endziel aller Gesellschaften sein muß, Liberal bis an die Grenzen zu sein. Der größte Fehler aber ist es zu glauben, die Menschen selbst würden das alle wollen.
Ist es nicht. Natürlich wollen nie alle immer eine Sache, aber die Geschichte lehrt uns, dass es ausnahmslos in jeder Gesellschaftsform und bei jeder Wirtschaftslage immer Unzufriedene gibt. Meist aus wirschaftlicher Motivation herraus, oft aber auch gerade dann wenn ein Staat oder eine Gesellschaft eigentlich gut zu laufen scheint. Dann werden der Gesellschaft Dekadenz, Korruption, Verlogenheit u.ä. vorgeworfen. Ich glaube ich hänge mich da nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass sobald in einer Islamischen Gesellschaft Wohlstand, Pressefreiheit und die von euch beschworene Liberalität um sich greifen, diese Zersetzungsprozesse genauso um sich greifen werden, wie ausnahmslos in jeder anderen auch. Damit ist die islamische Demokratie nicht anders als die westliche Demokratie, zumindest dann nicht wenn sich nach einiger Zeit die Unterschiede "abgeschliffen" haben.

P.S.: Die Sache mit dem Hundehalten hätte ich aber schon noch gerne erklärt, denn da heute nur noch wenige als Händler oder Nomaden durch die Wüste/Steppe reisen, ist die Angst vor Wildhunden / verwilderten Haushunden des Reisenden in früherer Zeit irgendwie nicht mehr aktuell und dieser Passus des Koran damit wohl auch.


(ach und zur Sache der Hexenprozesse hatte Q.F. angemerkt sie sei in evangelischen (und evan. Sekten-) Gebieten schlimmer gewesen als sonst wo. Mag sein, aber das hatte wohl vielfach nichts mit Religion zu tun sondern ursächlich mit Missgunst und der Chance sich persönlich am Besitz der Hingerichteten zu Berreicheren)


- Timur - 02.05.2006

was meinst du mit dem hund ich hab es nicht ganz begriffen?

es ist doch klar das kein staat ideal und perfekt ist - aber man kan den islam mit der neuzeit perfekt verbinden - das grösste problem ist dabei aber die unakzeptanz des westens und die entfremdung der muslime vom islam selber - also ein gesellschaftlich politisches problem..

die gesellschaft kann man durch aufklärung (islamisch kompatibel) also wissen neu formen - das heisst die stellung der frau die menschenrechtsverletzungen könnte man mit dieser aufklärung bekämpfen, das problem bei der sache ist, das man damit auch die jenigen entmachten würde die gerade in diesen staaten herrschen, und diese streuben sich natürlich mit händen und füßen..

ausserdem ist islam auch nicht gleich islam bestes beispiel der iran hier wird oft der iran als islamischer musterstaat zum negativen oder positiven oder sonst was gemacht.. der iran representiert nur etwa 15 % aller muslime und ist von der strucktur auch anders -desweiteren wie wir schon desöfteren festgestellt haben kein wirklicher islamischer musterstaat - schon allein aus der sicht der vielen muslime nicht als idealstaat annerkannt.. ansonsten gebe es mehr symphatie zur herrschenden führung

wenn man sich die vielen staaten anguckt in der die größte bevölkerung aus muslimen besteht sehen wir monarchien, diktaturen, militärdiktaturen, pseudodemokratien oder sonst was aber keine wirkliche demokratie.. das hängt doch nicht vom islam ab das dort sich keine demokratie bilden konnte.. geben wir mal usbekistan als beispiel wir wissen wie ein herr diktator dort regiert oder saudi arabien - ihr denkt doch nicht wirklich das die königsfamilie ihre herrschaft einfachso abgibt. natürlich ist es die schuld der bevölkerung nicht auf die strasse zu gehen und darauf hinzuarbeiten anderseits sehen wir wie solche bemühungen auch enden können..

aus meiner sicht kann man den islam perfekt mit demokratie vereinbaren, diese wäre dann sicherlich nicht wie eine westliche demokratie da hier andere wertevorstellungen und prioritäten wichtiger sind, man müsste "nur" "zurück zu den wurzeln" das heisst bewusst kulturelle und gesellschaftliche hindernisse und fehlbildungen auslassen und eliminieren - aber das traditionen brechen ist dann wiederum ein problem und man müsste mit viel widerstand rechnen.. aber man kann es langsam angehen lassen

@quintus du hast es echt gut beschrieben und ausgedrückt :daumen:


- Azrail - 03.05.2006

Ehrlich gesagt geht es doch gar nicht um Demokratie oder Islam oder deren Fähigkeit sich zu verbinden.
Das Hauptziel westlicher Mächte ist das Bedrohungspotenzial für die eigenen westlichen Interssen zu minimieren und dabei zählt als Waffe auch die Diffarmierung einer Weltreligion.
Der Islam ruft eben zu Widerstand auf und das ist das Problem westlicher Interessen die jetzt nicht mehr wie die Made im Speck leben können sondern auch nun ihren Hintern bewegen und auch ihr Blut riskieren müssen um Profit zu machen.
Schau dir Afganistan und auch Irak an der Westen sieht sich eben in seinen Interessen durch "Barbaren" bedroht und versucht sie in ihren barbarischen Heimstätten zu bekämpfen damit der Gegener Blut lässt und nicht in die westliche Heimat einmarschiert, ihre Strategie geht ja auch auf,Muslime töten Muslime im Irak und ansonsten sterben meistens eh Moslems und das tolle das ganze kann man schön politisch ausschlachten um damit die muslimische Minderheit inden eigenen Ländern durch Diffarmierung unsicher zu machen.

Es wird eben Interssenpoiltik verfolgt und der Islam ist eben entgegengesetzt westlicher Interssen weil eben der Islam zum Widerstand aufruft nix anderes.
Denen geht es nicht um Demokratie oder Freiheit sondern um das abschwächen der "Barbaren".
Zwei wichtige Fragen gibt es aus Sicht der USA und auch die der westlichen Interessen.

1.Das Was
2.Das Warum

Wenn eben der Westen vertreten durch die USA diese Fragen beantworten kann gegenüber den Barbaren wird der Feind besiegt sein.Zumindest wird der Terror und auch der widerstand für lange Zeit schweigen.

Nochmals es geht dem Westen weder um Demokratie oder sonstwas einfach nur darum das die "islamische Welt" das Maul hält und weiter Öl liefert.Zumindest solange bis man unabhängig von den Barbaren ist.Danach interssieren diese Leute(Muslime) eh niemanden.
So siehts aus.


- Wolf - 03.05.2006

Zitat:Das Hauptziel westlicher Mächte ist das Bedrohungspotenzial für die eigenen westlichen Interssen zu minimieren und dabei zählt als Waffe auch die Diffarmierung einer Weltreligion
Ich sehe das eher umgekehrt - Da die meisten islamisch geprägten Staaten überhaupt keine Ölvorkommen besitzen.


Zitat:Azrail posteteDanach interssieren diese Leute(Muslime) eh niemanden.
Ob mit oder ohne Öl: Wer in diesem Staat jemanden nach Definition unserer Gesetze*, die als Folge von gewaltigen Kriegen und Jahrhunderten voller Konflikte jedweder Art, entstanden sind, unterdrückt - interessiert mich immer. Der/Die bekommt, im übertragen Sinn, eins auf die 12, bis er/sie begriffen haben.

*: (ausnahme das "Antidiskriminierungsgesetz" - das habe ich noch nicht ganz durchschaut)


- Timur - 03.05.2006

ok lassen wir die katze aus dem sack was wäre wenn die türkei sich nun entscheidet eine islamische demokratie zu werden ich kann mir den aufschrei die angst die um die welt gehen würde sehr gut vorstellen :evil:
(ach ja lasst die internen feinde (kemalisten) mal weg es ist nur theoretisch)

ich könnt mir sogar vorstellen das man eine 30 nationen "befreieungsaktion" starten würde.. zumindest nach jahrzehnter langer isolierung..

die türkei hätte das potenzial die meisten islamischen nantionen zu einen vielleicht nicht wie bundestaaten (usa) aber ewas loser als die eu

all dies wäre also gegen westliche interessen es geht hierbei nicht um demokratie wie azrail es immer wieder sagt es geht darum das die bösen moslems nicht nochmal nach europa kommen, stark werden oder sonst was..

wir sind beim gleichen feindbild wie damals bei den bösen kommunisten oder den nazis.. heute ist es keine ideologie sondern eine weltreligion - das gleiche schema...

man will der einzige starke sein man will alles haben und alles nehmen aber keine aufmüpfigen.. vor allem keine starken aufmüpfigen man hat ja eh begonnen langsam aber sicher alles abzumontieren und durcheinander zu bringen

afghanistan (haben sich schon selbst auseinander genommen) und irak sind gute beispiele dann dürften noch syrien und iran kommen ägypten, saudi arabien, kuwait, jordanien, türkei alles noch keine feinde und zum teil sehr gute sklaven da muss man noch nicht handeln.. sudan wollte man rein genauso wie ein paar andere afrikanische staaten aber das ist ein anderes thema..

kurz gesagt man will wie vor hunderten jahren keinen starken barbarischen islamischen staat oder sonstwas sehen.. die angst und die abneigung ist geblieben und man kann dank überlegenheit gut stimmung machen.. schauen wir uns nur in unserer umgebung um: es gibt viele menschen die einfach nur angst vor moslems haben all das fernsehen, zeitungen und sonst was an propaganda entfaltet seine wirkung sehr gut


- Azrail - 03.05.2006

@Wolf
Ob Mit oder Ohne ÖL? Das spielt schon eine Rolle die Menschen sind egoistisch und sorry ich glaube nicht daran das Menschenrechte eine Rolle spielen wenn es hart auf hart kommt verlieren immer die schwachen und das sind in diesem Fall die muslimischen Minderheiten in Europa.Wenn eben angefangen wird in Europa Moscheen abzufackeln und es sich hochschauckelt(abfackeln von Kirchen usw.)kann man eben nur noch die Koffer packen,sein Sparbuch plündern und das Land verlassen.

@Timur ich muss dir Recht geben aber eines noch die Medien alleine sind nicht daran schuld,schuld daran sind auch die Muslime selbst die eben auch Vorurteile schaffen durch Terror.Was mich aufregt ist das OK! die Muslime machen es! Sie sind unaufgeklärte und unwissende Menschen die aus Drittwelt usw. kommen ABER die Zeitung wie "Welt" oder "faz" oder intelektuelle Medien oder Personen zeigen sich plötzlich auf derselben Stufe wie die "Barbaren".Wenn eben solche emanzipierten wie Alice Schwarzer,Hirsi Ali oder Politiker wie Bosbach,Schöhnbohm oder sonstwer und auch Medien wie sogar Spiegel,Welt oder Bild offen diffarmieren,fragt mich schon ob nicht mutwillig dahinter steckt.
Die Muslime bauen Mist weil sie dumm sind OK.
ABER wieso bauen solche Leute und Medien im Westen MIST die sind doch nicht dumm?? Wo ist denn die Aufklärung?!

Das zeigt nur eines das Feindbild steht und der Kampf der Kulturen hat schon begonnen.


- ThomasWach - 03.05.2006

Bei all diesen teilweise für mich etwas kruden Aussagen ( eigentlich müßte ich gerade bei Quintus mal einige Kommentare abgeben, aber dazu fehlt mir mehr als die Zeit):

MIr hat bisher noch niemand klar machen können, wie der Islam mit seinem Wertekanon, mit seiner Vorstellung von Konsens Schwellenländer, sich entwickelnde Staaten eine stabile innere Struktur geben sollte. Mit wirtschaftlicher Entwicklung entwicklen sich immer soziale Polarisierungen, Spannungen usw. und wie man die politisch anders als über ein Repräsentanzsystem beikommen will, das ist mir schleierhaft. Mit der Vorstellung, es gäbe ein Allgemeinwohl wird ernsthaft in keinem sich entwicklenden Staat mehr gearbeitet daran geglaubt.

Das gilt nicht nur für den Westen, auch für Japan und Südkorea wird das immer deutlicher, obwohl dort noch stärkere Kollektivvorstellungen vorherrschen. Aber sowas bröckelt über wirtschaftlich/funktionale Differenzierung einfach auf. Der Islam mag ja ne nette Religion sein und ganz ok, aber wir reden hier von ausdifferenzierten, sozial enorm polarisierten und mit Problemen behafteten Gesellschaften. Mit ner Harmonievorstellung eines politischen Islams, der alles regelt, wird man da nicht weit kommen.
Man mag hier ja völlig überzogen die Schwächen des westlichen Repräsentanzsystems behandelt werden, nur sehe ich zu politischem Pluralismus und auf Konkurrenz basierenden politischen Entscheidungssystemen für sozial ausdifferenzierte Gesellschaften keine Alternative, ob nun westlich oder nicht westlich. Man mag das ja alles institutionell etc. anders verpacken, aber der Grundgedanke bleibt derselbe.

Zitat:Schlechterstellung ? Das ist eine Definitionsfrage ! Ich sehe da eher Vorteile als Nachteile. Was sollen z.B. Frauen auf dem Arbeitsmarkt, wenn in islamischen Ländern ohnehin 40 oder 50% der Menschen arbeitslos sind.

Auf der Gegenseite sieht man ja hier im Westen, was diese Pseudoemanzipation gebracht hat ! Stichwort Demographie und Geburtenrückgang. Welches Gesellschafsmodell hier besser ist, wird sich schon alsbald zeigen !

Es geht hier nicht einmal um Schlechterstellung, es geht um eine unterschiedliche ROLLE im Leben. Frauen haben im Islam (so wie noch vor 40 Jahren hier auch !!) eine andere, eigene Rolle im Leben !
Du kannst dir ja ruhig das Patriarchat zurückwünschen, nur mußt du wohl damit rechnen, dass Frauen nicht das Heimchen am Herd spielen wollen, zumindest nicht alle. Und das es auch in dne islamischen Ländern zunehmende Frauen gibt, die durchaus selbstbewußt ihren eigenen Weg gehen wollen. Sowas wirst du mit deiner rein ideologischen Position nicht wegbekommen und wegdiskutieren können. Sowas hat gesellschaftliche Relevanz, auch wenn es dir nicht gefällt!


- Azrail - 04.05.2006

@Thomas Wach der Islam ist kein Kaptalismus was eher aus islamischer Sicht und man auch den Koran berachtet ist ein eher soziale Wirtschaftart gewünscht(im Islam gibt es Zinsverbot),also eher eine Soziale Marktwirtschaft.Wenn das eben umgesetzt werden kann wird es eine geringere Polarisierung oder sogar keien Polarisierung geben.

Was die Frau angeht ist aus Sicht des Islam auch nicht "das Frauchen am herd" gewünscht sondern eben eine konservative Emanzipoation das soll heissen Beruf Ja und auch wirtschaftliche Unabhängigkeit ABER eben mit familierer und Gesellschaftlicher Bindung und Verantwortung.Das soll heissen Beruf und Mutter usw ist das Ziel.

Du kannst nicht die westliche Struktur eben als Vorbild ziehen da dies eine neue Entwicklung wäre dessen streben auch nach Moral und Werten ist.


- Wolf - 04.05.2006

Zitat:Azrail postete
@Wolf
Ob Mit oder Ohne ÖL? Das spielt schon eine Rolle die Menschen sind egoistisch und sorry ich glaube nicht daran das Menschenrechte eine Rolle spielen wenn es hart auf hart kommt verlieren immer die schwachen und das sind in diesem Fall die muslimischen Minderheiten in Europa.Wenn eben angefangen wird in Europa Moscheen abzufackeln und es sich hochschauckelt(abfackeln von Kirchen usw.)kann man eben nur noch die Koffer packen,sein Sparbuch plündern und das Land verlassen
Willst du jetzt das grosse Aufrechenen anfangen? Ermordete Muslimische Geistliche in Europa der letzten 5 Jahre und zerstörte Gotteshäuser - gegen ermordete christliche Geistliche im Mittleren Osten und zerstörte christliche Gotteshäuser? Wir hatten doch erst vor ein paar Wochen wieder einen degenerierten Spinner der in der Türkei einen Priester erstochen hat... Also lass es lieber. Die Opferrolle unter den Weltreligionen ist übrigens fest vergeben und der Islam braucht sich da nicht auch zu bewerben.

@Timur: Die Türkei? Nur zu, ich fände das toll. Die haben kein Öl und auch der letzte weltfremde Aussenbeauftragte der Eu würde dann begreifen was Sache ist. Allerdings halte ich das für undurchführbar, denn selbst hier, vor ihr in aller Ruhe die Vorzüge des "islamischen Staates" ausbreiten und entwickeln konntet, habt ihr nicht mal annähernd ein funktionierendes Konzept entworfen. Eine Art westlicher Demokratie auf Basis eines islamischen Wertekodex, bei dem allerdings unklar ist, inwiefern (anders als im Westen) geistliche Führer tatsächlich Staatsmacht inne haben und wie von wem mit unvorhergesehenen Problemen umgegangen wird. Ich glaube sicher, dass die wirtschafliche Elite der Türkei keine Lust hätte, sich diesem willkürlich und ohne tragfähiges Vorbild zusammengebastelten Konstrukt zu unterwerfen. Womit mal wieder der Weg zum gottgefälligen Elend á la Taliban bereitet wäre: Allerdings ohne Amerikanische Einmischung. Obwohl Azrail die wahrscheinlich auch dann wieder unterstellen würde. Wenn aus einer Demokratie tatsächlich eine islamisch geprägte Demokratie werden kann, dann wird das nur im "Thomas-style" passieren. Laaaaaangsam. Sehr langsam. Immer ein winziges Stückchen mehr, bis am Ende ein solide gewachsenes System entsteht, das anhand der täglichen Bedürfnisse der Bevölkerung und der der Wirtschaft gewachsen ist. Und das werden wir alle in seiner Vollendung nicht mehr erleben.


- ThomasWach - 04.05.2006

Vorallem bräuchte man für eine solche Entwicklung ZUstände, wie sie Azrail beschreibt:
Eine sozial homogene Gesellschaft, also eine Gesellschaft ohne krasse sozaile Unterschiede und mit einem starken kollektiven Bewußtsein.

Nur haben Schwellenländer das Problem, dass immer krasse soziale Polarisierung auftritt (wer es nicht glauben will, der mag ja Fallstudien durchführen, vom England des 19. Jahrhunderts hin bis zu Mexiko oder Indoniesien oder Thailand vor 10 Jahrne oder heute - die Schere, die soziale globale Ungleichheit verstärkt sich eher Wink) und moslemische Gesellschfatebn stehen oft genug vor dem Problem, mit unterschiedlichen "Nationen", Stämmen zurechtkommen zu müssen. Von den Spaltungen im Islam möchte ich nicht mal anfangen zu reden.

Also, eure Konzeptionen sind ja alle Ehren wert und könnten idelaerweise funktionieren. Nur sehe ich so entwicklete Gesellschaften im moslemischen Raum einfach nicht.
Das Streben nach Moral und Werten ist ja schön und gut, nur werden die mehr oder minder doch nur über die soziale Realität bestimmt, auch wenn sich alte Werte usw. lange halten können.
Ich sehe aber ebeb nicht, dass eure ideal angenommen Rahmenbedingungen so vorzufinden wären.

Viel mehr plagt man sich in moslemischen Ländenr doch jetzt schon mit unterschiedlichen Interessengruppen und religiös.Gruppen. Ein Einheitsregime stößt einfach an die Grenzen sozialer Machbarkeit. Und ich wage mal anzuzweifeln, dass ein moslemisches Land sich derart abschotten könnte (ohne dass es langfristig sehr arm dran ist), dass man den Kapitalismus verwerfen könnte...