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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - Broensen - 17.01.2023 (16.01.2023, 22:36)Quintus Fabius schrieb: Aus dem vorliegenden Film geht eigentlich nicht hervor, warum der Mann gefesselt und festgenommen werden soll. Weil er verwirrt rumläuft und eine Verkehrsgefährdung darstellt ?Nein, deswegen wird er nicht festgenommen, sondern angesprochen und soll kontrolliert werden. Dass er sich auffällig verhalten hat (man sieht auch das Vorgeschehen nicht) ist offensichtlich und rechtfertigt die präventive Ansprache. Seine Reaktion führt dann zum Versuch der einfachen Kontrolle und erst seine Flucht führt zur Festnahme. Das ist vollkommen in Ordnung so. Zitat:Das Vorgehen der Polizisten ist im Verhältnis zum gezeigten Verhalten des Mannes bevor dieser am Boden liegt unverhältnismässig.Das ist etwas, das von vielen falsch beurteilt wird. Bei sehr vielen "Gelegenheits"-Festnahmen ist die eigentliche Situationsursache nicht der Hauptgrund für die Festnahme, die resultiert dann erst aus der Reaktion des Festgenommenen. Auch das ist eins der großen Probleme bei der vermeintlichen Polizeigewalt. Leute werden nach absoluten Bagatelldelikten, Ordnungswidrigkeiten oder eben auch nur verwirrtem Umherlaufen unter massiver Gewaltanwendung festgenommen, was dann als übertriebene Reaktion der Polizei gewertet wird, obwohl der Festnahmegrund ein ganz anderer, absolut gerechtfertigter war, der sich aber erst im Laufe der Konfrontation ergeben hat. Schon allein deswegen ist Deeskalation so ziemlich die wichtigste Fähigkeit eines Streifenpolizisten, was leider gerade in den USA viele nicht ausreichend beherrschen (wollen). Zitat:Es ist recht schwierig jemanden der sich mit vollen Kräften wehrt aus einer solchen Position auf den Rücken zu drehen. Dafür gibt es dezidierte Techniken, welche die Beamten offenkundig nicht kannten. Ansonsten benötigt man dafür einfach mehrere Beamte und entsprechende Körperkraft.Wie ich schon mal erwähnte, war ich früher im Veranstaltungsschutz tätig und beherrsche auch die Grundlagen der Eingreif- und Sicherungstechniken. Ich selbst habe schon etlichen Leuten trotz Gegenwehr Handschellen angelegt, auch unter Drogeneinfluss (die anderen, nicht ich). Mit nur ein bisschen Ausbildung und Training ist das für zwei Personen innerhalb weniger Sekunden machbar, in ungünstigen Situationen kann eine dritte Person erforderlich sein, um dem Festgenommenen nicht übermäßig Schmerzen zufügen zu müssen. Und die allermeisten deutschen Streifenpolizisten, mit denen ich zusammen gearbeitet habe, konnten das auch. Allerdings waren das auch die mit den regelmäßigen Nachtschichten. Zitat:Die Polizisten drohen den Taser-Einsatz an, weil er sich nicht auf den Bauch drehen will. Das ist absurd, sogar kontraproduktiv. Hätte der Beamte der hier die ganze Zeit: Turn over or i tase you! ruft mitgeholfen den Betroffenen umzudrehen, wäre dies meiner Einschätzung nach gelungen gab mehrere Stellen wo es dann klappen hätte können, wenn der Beamte mal zugelangt hätte statt mit seinem Taser rumzufuchteln.Ganz genau. Es gibt einfache Griffe am Handgelenk, mit dem man es als dritte Person bei einer Fixierung immer schafft, den Arm herum und auf den Rücken zu drehen, selbst wenn es sich um so ein konfuses Bodengerangel handelt wie hier. Im Extremfall können auch Schlagstöcke als Hebel eingesetzt werden, die sind nämlich überhaupt nicht zum Schlagen gedacht, oder zumindest sollten sie nicht dazu verwendet werden. Der Taser musste hier nur zum Einsatz kommen, weil die Polizisten das eigentlich angemessene Mittel schlicht nicht beherrschten. (16.01.2023, 22:57)lime schrieb: Ich halte von Tasern eigentlich nichts.Ich auch nicht. Sie haben zwar ihre Berechtigung, aber als Ersatz für die Schusswaffe, nicht als unmittelbares Zwangsmittel, so wie sie in den USA häufig verwendet werden. Zitat:Also müsste ihm eigentlich klar sein dass Fälle von überzogener Polizeigewalt nicht die Norm sind.Davon kann man nicht ausgehen, nein. Dafür spielt da viel zu viel anekdotische Evidenz mit rein. Gerade der persönliche Zusammenhang mit BLM spricht ja dafür, dass er Polizeigewalt aus seinem Umfeld kennt. Allerdings hätte er erkennen müssen, dass die erste Ansprache friedlich war und zu diesem Zeitpunkt noch keine entsprechende Gefahr bestand. Wir wissen aber auch zu wenig über die Umstände. Zitat:Selbst wenn er einen Übergriff rassistischer Cops befürchtet müsste die Anwesenheit des schwarzen Polizisten doch spätestens ein Signal dafür sein dass so etwas gerade nicht droht.Auch dazu ein klares Nein. Schwarze Cops sind absolut keine Garantie dafür, dass es nicht zu übertriebener Gewaltanwendung kommt. (16.01.2023, 23:24)Quintus Fabius schrieb: Ein Hauptproblem vieler Polizeibeamter ist meiner Meinung nach die mangelnde Geduld und auch das Ego vieler Polizisten. Die wollen sich unbedingt schnell durchsetzen und die Maßnahme durchsetzen, zum einen weil das halt so die Cop Culture ist, zum anderen auch wegen ihres aufgeblasenen Egos. Sie versagen daher oft wenn mehr Geduld und ein höherer Zeitaufwand erfolgreicher wären, weil sie beides erst gar nicht zulassen.In den USA stimmt das wohl weitestgehend, wenn auch mit positiven Ausnahmen. Man sieht auch gelegentlich Aufnahmen von US-Cops, die mit viel Geduld deeskalierend auf ihr Gegenüber einwirken. In Deutschland gibt es die zwar auch, hier haben wir aber im Gegenzug dann auch einige Gesetzesvertreter, die sich zu lange auf der Nase rumtanzen lassen. RE: United States of America - Rudi - 17.01.2023 Ich denke, das übermäßige Drogenproblem in den USA und die teilweise sehr kurze (mangelhafte) Ausbildung der Polizisten ist die Ursache. Die beiden Personen hier und auch der Floyd waren ja vollgepumpt mit Drogen. Die verhalten sich dann nicht mehr rational, ansonsten wären diese Fälle alle harmlos ausgegangen. Und dann hat das sicherlich einen Rückkoppelungseffekt auf die Polizisten. Die Erfahrung, daß viele ihrer Kunden unter Drogen stehen und irrational handeln, beeinflußt auch ihr Verhalten. Und wenn dann noch eine teilweise eher rudimentäre Ausbildung dazu kommt, potenziert sich das. Und das ein unter Drogen stehender Körper viel sensibler auf äußere Einflüsse reagiert, iat ja auch bekannt. Da kann einer auch mal kollabieren und sterben, ohne das allzuviel passiert ist. RE: United States of America - Schneemann - 24.01.2023 Im Westen nichts Neues...leider, möchte man dazu sagen... Zitat:ZEHN MENSCHEN BEI L.A. GETÖTEThttps://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/los-angeles-tatverdaechtiger-nach-toedlichen-schuessen-tot-aufgefunden-18620790.html Ferner: Zitat:Half Moon Bay mass shooting live updates: 7 people killed, suspect in custodyhttps://abcnews.go.com/US/live-updates/san-mateo-county-california-mass-shooting/?id=96623111 Schneemann RE: United States of America - Quintus Fabius - 28.01.2023 5 Polizeibeamte haben in Memphis einen jungen Schwarzen langsam zu Tode geprügelt, dabei auch regelmässig getasert. Das Filmmaterial dazu ist krass. https://www.nytimes.com/2023/01/26/us/tyre-nichols-memphis-police.html Und hier sind die schuldigen Polizeibeamten: https://ichef.bbci.co.uk/news/976/cpsprodpb/12523/production/_128434057_memphis-comp-mpd.jpg.webp Das wird jetzt eine interessante Frage, wie die BLM Bewegung und andere solche Radikale darauf reagieren. RE: United States of America - Schneemann - 28.01.2023 Anscheinend gibt es da auch schon erste Reaktionen seitens der BLM-Bewegung, aber welche, die ich relativ erstaunlich finde und die mich - man dreht quasi den Umstand um und lenkt von der eigentlichen Problematik (schwarzer Beamter tötet schwarzen Bürger) ab auf eine übergeordnete Thematik, um doch noch händeringend irgendwie eine Erklärung zu konstruieren und auf die "böse" weiße Mehrheitsgesellschaft als Hauptursache auszuweichen - fast an die Verdrehungen von Argumenten von rechten Rassisten erinnern, nur eben aus dem umgekehrten Blickwinkel... Zitat:Mann nach Misshandlung gestorbenhttps://www.n-tv.de/politik/Video-von-Polizeigewalt-schockiert-die-USA-article23876362.html Schneemann RE: United States of America - lime - 28.01.2023 (28.01.2023, 12:11)Schneemann schrieb: Anscheinend gibt es da auch schon erste Reaktionen seitens der BLM-Bewegung, aber welche, die ich relativ erstaunlich finde und die mich - man dreht quasi den Umstand um und lenkt von der eigentlichen Problematik (schwarzer Beamter tötet schwarzen Bürger) ab auf eine übergeordnete Thematik, um doch noch händeringend irgendwie eine Erklärung zu konstruieren und auf die "böse" weiße Mehrheitsgesellschaft als Hauptursache auszuweichen - fast an die Verdrehungen von Argumenten von rechten Rassisten erinnern, nur eben aus dem umgekehrten Blickwinkel... BLM war und ist nichts Anderes als die White Power Bewegung für Schwarze. RE: United States of America - Helios - 28.01.2023 (28.01.2023, 13:19)lime schrieb: BLM war und ist nichts Anderes als die White Power Bewegung für Schwarze. Beides sind Sammelbegriffe vor verschiedene Gruppierungen, aber während diese auch inhaltlich bei BLM stark diversifiziert sind, mit einem breiten Spektrum an Strömungen (durchaus auch radikalen), gibt es bei den White-Power-Bewegungen kaum größere inhaltliche Divergenzen abgesehen von solchen innerhalb des radikalen Spektrums selbst. Nur irgendwelche Auswüchse oder vermeintliche Kerngruppen zu betrachten, weil diese besonders laut sind, ergibt bei BLM aufgrund der Masse an Strömungen wenig Sinn, bzw. sollte explizit auch so erwähnt werden. In der Nachricht von einem "Vorstandsmitglied von BLM" zu sprechen ist insofern auch irreführend, weil es suggeriert, es gäbe tatsächlich solche durch eine Gesamtorganisation legitimierte Sprecher der gesamten Bewegung. Aber die gleiche Problematik kennt man ja aus anderen Bereichen. RE: United States of America - lime - 28.01.2023 (28.01.2023, 15:15)Helios schrieb: Beides sind Sammelbegriffe vor verschiedene Gruppierungen, aber während diese auch inhaltlich bei BLM stark diversifiziert sind, mit einem breiten Spektrum an Strömungen (durchaus auch radikalen), gibt es bei den White-Power-Bewegungen kaum größere inhaltliche Divergenzen abgesehen von solchen innerhalb des radikalen Spektrums selbst. Nur irgendwelche Auswüchse oder vermeintliche Kerngruppen zu betrachten, weil diese besonders laut sind, ergibt bei BLM aufgrund der Masse an Strömungen wenig Sinn, bzw. sollte explizit auch so erwähnt werden. Gibt es denn BLM-Gruppen die sich von den Aussagen des "Vorstandsmitgliedes" distanzieren? Mir ist die gesamte Strömung jedenfalls noch nicht moderat aufgefallen, was nicht heißt dass es irgendwelche kleine BLM-Gruppen geben könnte die das anders sehen. Vermutlich gibt es aber auch irgendwo eine "White Power Hintertupfingen" die sich als moderat betrachten, nur an Hand von Randerscheinungen einer Bewegung kann man nicht auf die Gesamtbewegung schließen. RE: United States of America - Helios - 28.01.2023 Die Aussage stammt, soweit ich das erkennen kann, von D’Zhane Parker von Black Lives Matter Global Network Foundation. Zum einen ist das eine Art Dachorganisation für verschiedene Untergruppen, die wiederum eigenständig organisiert sind und handeln, zum anderen ist es aber auch nur eine von mehreren Organisationen, die sich in der Folge der ursprünglichen Proteste gebildet oder aufgrund von Streitigkeiten über verschiedene Punkte herausgelöst haben. Zu diesen anderen Organisationen gehört etwa Black Lives Matter Grassroot, eine Bewegung, die sich selbst bewusst auch inhaltlich vom BLMGN distanziert (tatsächlich gibt es sogar Gerichtsprozesse gegeneinander bezüglich Vorwürfen von Veruntreuung und fehlender finanzieller Transparenz) und sich vor allem in der Tradition der Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King sieht. Das BLMGN kann man primär dem marxistischem Milieu zuordnen, als ideologische Nachfolge der Black Panther Party, mit dem Ziel der Zerschlagung der White Supremacy. Das ist im übrigen nicht als rassistischer Kampf gegen "die Weißen" gemeint, sondern gegen jene Weiße, die die ihrer Ansicht nach unterdrückenden Strukturen weiter aufrecht erhalten oder davon profitieren. Das wird teilweise auch radikal ausgelebt, ist aber nicht prinzipiell gleichzusetzen mit der "Black Supremacy", die man am ehesten als Gegenstück zu "White Power" verstehen kann. Auch wenn du sicherlich Gruppen findest, die dazu neigen und dies auch auf die Straße bringen. Wie bereits gesagt, die Szene ist stark diversifiziert, in vielen Orten sind die BLM-Gruppen vor allem auf die Verbesserungen der Bedingungen vor Ort fixiert und dominiert von Idealisten, von denen hört man halt relativ wenig. Was ist nun die Gesamtbewegung, was sind nun Randgruppen, wie viele der Mitglieder sind moderat, wie viele radikal, welche sind jeweils Laut, wie stehen die alle in Verbindung zueinander, wer muss sich deswegen von wem und was distanzieren? Bei dem, was man üblicherweise unter "White Power"-Bewegungen zusammen fasst gibt es auch einige Differenzen, aber die Gesamtbewegung ist wesentlich homogener und schon Gesamtinhaltlich radikaler. Das liegt auch in der Natur der Sache, denn es sind völlig andere Ausgangspunkte. RE: United States of America - lime - 22.03.2023 Trump liegt bei den Umfragen zu den Vorwahlen wohl klar in Führung. Interessanterweise wegen der farbigen Wähler, bei Weißen liegt er angeblich etwa gleichauf mit DeSantis. https://edition.cnn.com/2023/03/19/politics/trump-voters-of-color-analysis/index.html RE: United States of America - Nightwatch - 28.03.2023 MNPD vs Amokschützin in Nashville Bodycam Footage https://www.youtube.com/watch?v=Ue2tZa4hT0c RE: United States of America - Quintus Fabius - 28.03.2023 Danke für dieses hochinteressante Filmmaterial ! Unglaublich wie schlecht die taktisch sind, was für eine herausragende Ausrüstung sie haben, wie heroisch im Guten wie im Schlechten sie agieren und wieviele sehr gute und sehr schlechte Sachen man hier zugleich sieht, von den gleichen Leuten. Extrem uneinheitlich in der Qualität, und genau so sind echte Einsätze im Gegensatz zum Training: absolutes Chaos, die Unfähigkeit Erlerntes praktisch real einzusetzen und die Unbeherrschbarkeit des Situation und dass diejenigen darin brillieren die mit dem Chaos der Umstände am besten zurecht kommen oder sogar noch auf diesem aufbauen können. Wenn man mal überlegt ,wieviele US Polizisten einen militärischen Hintergrund haben, wie schwer bewaffnet sie sind, wieviel sie ständig schießen und trainieren, dann sind die realen Einsätze geradezu verblüffend unprofessionell und meist nur ein wüstes rumgerenne und geballere. Selbst sogenannte Eliteeinheiten, SWAT Teams usw. agieren in den USA im Echteinsatz oft erstaunlich schlecht und eigentlich unfähig. Das soll jetzt aber auf keinen Fall heißen, dass die deutschen Polizeien hier in diesem Bereich besser wären, ganz im Gegenteil. Die lassen wir da mal besser komplett außen vor. RE: United States of America - Schneemann - 29.03.2023 Wobei man anmerken muss, dass es bereits sechs Tote gab, ehe die Amokschützin erschossen wurde. Die Polizei hat fast 15 Minuten gebraucht, bis sie vor Ort war, das ist sehr lange. Zwar loben einige US-Medien den Polizeieinsatz über den grünen Klee (und ja, die Täterin wurde auch gestoppt), aber man könnte schon fragen, wieso es derart lange dauert, bis die Einsatzkräfte vor Ort waren - Nashville ist nun nicht unbedingt ein Winkel von Nevada. (Beim Amoklauf in Hamburg vor zwei Wochen war die Polizei in fünf Minuten vor Ort.) Und sowohl der Täter in Hamburg, wie jene Täterin in Nashville, hatten offenkundig schwere psychische Probleme und durften dennoch Waffen (legal) besitzen bzw. kaufen... Zumindest bezogen auf den Fall in den USA geht die Diskussion um den Waffenbesitz aktuell schon wieder los: Zitat:Biden makes multiple false Second Amendment claims in wake of Nashville Covenant School tragedyhttps://www.foxnews.com/politics/biden-makes-false-second-amendment-claims-wake-nashville-covenant-school-tragedy Dass Biden eine falsche Aussage getätigt hat - die Todesursache Nr. 1 bei Kindern sind nicht Schusswaffen, sondern Verkehrsunfälle -, mag die eine Sache sein, aber sein m. E. verständliches Fluchen über die Waffenpraxis (und die Haltung der Republikaner) dann salopp damit zu kommentieren, dass Flammenwerfer und Maschinengewehre nicht illegal seien, das ist schon ein bitterer Sarkasmus - der aber vermutlich den Redakteuren gar nicht so bewusst war. Schneemann RE: United States of America - lime - 29.03.2023 (29.03.2023, 09:27)Schneemann schrieb: Wobei man anmerken muss, dass es bereits sechs Tote gab, ehe die Amokschützin erschossen wurde. Warum Schützin? Es handelte sich doch angeblich um eine Transperson. https://www.tagesspiegel.de/internationales/kinder-an-grundschule-erschossen-was-das-massaker-von-nashville-heraushebt-9574973.html RE: United States of America - Schneemann - 29.03.2023 Zitat:Warum Schützin? Es handelte sich doch angeblich um eine Transperson.Ich war mir nicht sicher, in welche Richtung dieses Transgender nun gilt, deswegen habe ich das Narrativ Schützin einfach übernommen, weil das am häufigsten benutzt wird. Schneemann |