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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - Helios - 05.06.2017 (05.06.2017, 13:19)manfredj schrieb: Die Gegner des Klimaabkommens glauben aber nicht dass diese Ereignisse durch Menschen verursacht werden. Also kann man die Kosten aus dieser Sicht auch nicht gegenrechnen. Beide Seiten vertreten lediglich Thesen. Einen echten wissenschaftlichen Beweis für eine dieser Thesen gibt es nicht. Freundlich ausgedrückt ist das ein großes "Missverständnis", basierend auf Unwissenheit über wissenschaftliche Methodik. Natürlich gibt es die wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die aktuellen Klimaveränderung in der Hauptsache vom Menschen verursacht werden, und natürlich ergeben sich daraus auch die Ursachen für verschiedene Klima- und Wetterextreme. Allerdings spielt das auch nur eine untergeordnete Rolle, da es aus wirtschaftlicher wie auch aus gesellschaftlicher Perspektive vollkommen egal ist, wer Urheber der Klimaveränderungen ist. Die Schäden sind genauso real wie die Zunahme der Schäden, insofern ist aus praktischer Sicht nur die Frage relevant, welche Möglichkeiten es gibt, diese Schäden in Zukunft zu reduzieren. Und wie groß der Aufwand im Vergleich zum Nutzen ist. Die Welt scheint da so ziemlich einer Meinung zu sein, und offensichtlich sind selbst großer Teile der USA der gleichen Meinung. Nur eben nicht die Regierung, die wiederum die Konsequenzen ihres Handelns nicht selbst auslöffeln werden muss. In der Beziehung ist Trump mehr Politiker als alle anderen. RE: United States of America - manfredj - 05.06.2017 (05.06.2017, 14:05)Helios schrieb:(05.06.2017, 13:19)manfredj schrieb: Die Gegner des Klimaabkommens glauben aber nicht dass diese Ereignisse durch Menschen verursacht werden. Also kann man die Kosten aus dieser Sicht auch nicht gegenrechnen. Beide Seiten vertreten lediglich Thesen. Einen echten wissenschaftlichen Beweis für eine dieser Thesen gibt es nicht. Nur weil aktuell eine Mehrheit auf der Welt an den von Menschen gemachten Klimawandel glaubt heißt das doch nicht, dass es ihn auch wirklich gibt. Stichhaltige Beweise dafür habe ich jedenfalls noch nicht gelesen. Die Gegner behaupten dass nur 4% des CO² überhaupt von Menschen produziert wurde. Eine Entkräftung dieser Behauptung habe ich noch nicht gelesen. Diese 4% mehr werden aber locker durch die ansteigende Begrünung unseres Planeten aufgefangen. RE: United States of America - Helios - 05.06.2017 (05.06.2017, 16:52)manfredj schrieb:(05.06.2017, 14:05)Helios schrieb:(05.06.2017, 13:19)manfredj schrieb: Die Gegner des Klimaabkommens glauben aber nicht dass diese Ereignisse durch Menschen verursacht werden. Also kann man die Kosten aus dieser Sicht auch nicht gegenrechnen. Beide Seiten vertreten lediglich Thesen. Einen echten wissenschaftlichen Beweis für eine dieser Thesen gibt es nicht. Das mag für dich eine Glaubensfrage sein, ich selbst halte mich an Erkenntnisse, die auf wissenschaftlichem Wege ermittelt wurden. Entsprechende Publikationen dazu wirst du in der von dir gewünschten Tiefe überall finden, ich werde dir hier garantiert keine Bibliographie zusammenschreiben, die dich letztlich eh nicht interessiert, da dein Glauben so oder so unerschütterlich feststeht. Über den IPCC findest du allerdings einen sehr schönen Einstieg, und auch eine Antwort darauf, warum die Mehrbelastung durch den Menschen messbar nicht abgefangen werden kann (und warum es unsinnig ist, zum jetzigen Zeitpunkt zu behaupten, dass die durch das CO² gesteigerte Begrünung einen Ausgleich bieten würde). Übrigens nicht nur als Fazit, sondern inklusive entsprechender Verweise auf die Studien, deren Grundlagen und Anerkennung nach wissenschaftlichen Maßstäben. Bspw: http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/wg1/WG1AR5_Chapter06_FINAL.pdf Wenn du da noch Diskussionsbedarf siehst, wir haben dazu ein passendes Thema: https://www.forum-sicherheitspolitik.org/showthread.php?tid=2343. Hier geht es konkret um die USA und die us-amerikanische Politik und Wirtschaft. Du darfst übrigens gern auf meinen zweiten Absatz eingehen, solange der entsprechende Bezug zum Thema bestehen bleibt. RE: United States of America - Mitleser - 06.06.2017 (05.06.2017, 13:19)manfredj schrieb: ... Es gibt sehr viele Gründe, ein Abkommen wie das Pariser Klimaabkommen nicht mitzutragen, einige sind besser als andere. Ob es das Leugnen der Erwärmung an sich ist oder die bloße Einschätzung, dass der Zertifikatehandel untauglicher Unfug sei, es ist alles dabei je nachdem mit wem man gerade spricht. Die Befürworter des Abkommens sind imho im Einzelnen gar nicht mal zwingend die klügeren Leute. Mir persönlich stellt sich die Frage, wie viel CO2 denn eigentlich die Bundesrepublik mit ihrer multimilliarden-Energiewende bisher eingespart hat ? Dass wir uns als Schulmeister aufspielen können verdanken wir ja nur der Tatsache, dass wir unseren selbstgesteckten CO2-Zielen durch Deindustrialisierung der ehemaligen DDR und Verlagerung von Produktion ins Ausland näher kamen. Um der Sache selbst Willen sind wir den Zielen kein bisschen näher gekommen und werden es auch nicht. Die einfachste und billigste Sofortmaßnahme, Tempolimit auf Autobahnen, wird nicht mal ernsthaft diskutiert. Dass natürlich alles hohl dreht wenn der Antichrist ein Klimaabkommen kündigt ist keine Überraschung. Der könnte auch übers Waser laufen und es hieße, der sei zu doof zum Schwimmen. RE: United States of America - Helios - 07.06.2017 (06.06.2017, 10:48)Mitleser schrieb: Es gibt sehr viele Gründe, ein Abkommen wie das Pariser Klimaabkommen nicht mitzutragen, einige sind besser als andere. Ob es das Leugnen der Erwärmung an sich ist oder die bloße Einschätzung, dass der Zertifikatehandel untauglicher Unfug sei, es ist alles dabei je nachdem mit wem man gerade spricht. Die Befürworter des Abkommens sind imho im Einzelnen gar nicht mal zwingend die klügeren Leute. Natürlich gibt es viele Gründe, warum man das Klimaabkommen kündigen kann. Die meisten davon ist vollkommener Unsinn (wie bspw. das Leugnen einer von Menschen verantworteten Klimaveränderung), andere bieten zumindest eine Diskussionsgrundlage. Allerdings sollte dann hier eben auch darüber diskutiert werden, anstatt wieder eine themenfremde Metadiskussion vom Zaun zu brechen (zumal sich Deutschland nicht als Schulmeister aufgespielt hat, sondern nur Teil der globalen und auch inneramerikanischen Kritik am Ausstieg war), die mit dem Thema hier nichts zu tun hat (wenn du über die Treibhausgasentwicklung Deutschlands diskutieren willst, ein passendes Thema habe ich zuvor bereits genannt). Dein letzter Satz hingegen ist bezeichnend, denn genauso, wie viele jegliches Handeln von Trump zum Anlass nehmen, über ihn zu "bashen", gibt es eben jene, die jegliche Kritik an Trumps handeln als Bashing bezeichnen. Die Beiträge hier im Thema zeigen das recht eindeutig, denn auf die gegen einen Austritt sprechenden Argumente gibt es gar keine inhaltliche Reaktion, außer jene, dass eh alles gelogen ist und im Zweifel die anderen Schuld haben. Insofern ist übrigens deine Aussage interessant, dass "natürlich alles hohl dreht" weil Trump das Abkommen (erwartungsgemäß) gekündigt hat. Denn in meinen Augen passiert genau das gerade nicht; für die Medien ist das eigentlich kein großes Thema (waren aber Klimafragen abgesehen von aktuellen Ereignissen eh nie), und auch die Weltpolitik scheint sich nicht lang damit beschäftigen zu wollen. Schon jetzt, nur ein paar Tage später, spielt es in der Gesamtwirkung gar keine Rolle mehr. Dazu trägt zumindest medial natürlich auch bei, dass es bei Trump einige andere Themen von vermeintlich höherer Wichtigkeit gibt, über die man berichten kann. Aber auch politisch hat der Schritt offensichtlich keinen nachhaltigen Eindruck gemacht. RE: United States of America - Schneemann - 11.06.2017 Bei weiterführendem Diskussionsbedarf bezüglich Klimawandel bzw. der mit diesem verbundenen Politik, bitte den betreffenden Strang nutzen (s. Link von Helios). Aber: Um in den USA zu bleiben und um dennoch das Klimathema nicht ganz fallen zu lassen - Kalifornien (der wirtschaftsstärkste und bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA) will den Anti-Klimaabkommen-Kurs Washingtons offenbar nicht mitgehen und sucht eigene Wege. Zitat:Kalifornien schließt Abkommen mit Chinahttp://www.deutschlandfunk.de/klima-kalifornien-schliesst-abkommen-mit-china.1939.de.html?drn:news_id=753793 Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 15.06.2017 Nach der Comey-Aussage vor dem Geheimdienstausschuss des US-Kongresses (Link: http://www.spiegel.de/politik/ausland/james-comey-spricht-von-luegen-der-trump-regierung-a-1151278.html ), die mich selbst bezüglich des Inhaltes etwas überrascht hatte (ich hätte nicht gedacht, dass er so klar gegen Trump Position bezieht, sondern eher eine taktische Aussage vermutet), kommt der amtierende Präsident langsam immer mehr in die Bredouille - und aus dem Weißen Haus kommen widersprüchliche Kommentare und Dementis... Zitat:US-Sonderermittlerhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sonderermittler-ermittelt-nun-offenbar-gegen-trump-persoenlich-a-1152202.html Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 16.07.2017 Zitat:US-Haushaltdefizit in Trumps ersten Amtsjahren höher als erwartethttp://de.reuters.com/article/syrien-friedensgespr-che-idDEKBN1A10BG Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 30.07.2017 Der Versuch der Trump-Administration, Obamacare abzuschaffen, ist wieder gescheitert. Tatsache dürfte sein, dass einige Republikaner - und bislang zeigt die Partei ja wenig Einheit, wenn es um die Abschaffung geht - auch vor dem Zorn der eigenen Wahlkreise sich fürchten... Zitat:Abschaffung von Obamacare im US-Senat erneut gescheiterthttps://de.reuters.com/article/usa-gesundheit-idDEKBN1AD0JM Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 13.08.2017 Nach Auseinandersetzungen bei einer Demonstration von Rechtsextremisten in Virginia - wobei ein Fahrzeug in eine Gruppe von Gegendemonstranten fuhr und es ein Todesopfer gab -, steht US-Präsident Trump wegen seiner zögerlichen Reaktion in der Kritik... Zitat:Trump nach Ausschreitungen bei Neo-Nazi-Demo in der Kritikhttps://de.reuters.com/article/usa-proteste-idDEKCN1AT0AJ Derweilen gab es noch zwei weitere Todesopfer, wenngleich auch diese nur indirekt mit den Krawallen zusammenhängen: Zitat:Ultrarechte in Charlottesvillehttp://www.spiegel.de/politik/ausland/charlottesville-usa-polizeihubschrauber-abgestuerzt-zwei-tote-a-1162653.html Schneemann. RE: United States of America - Vanitas - 28.08.2017 US-Polizei darf sich wieder kostenlos mit Militärausrüstung ausstatten. FAZ RE: United States of America - Schneemann - 17.09.2017 Vor dem Hintergrund der Streitereien um die Trump-Administration, Personalwechseln, Naturkatastrophen, Nordkorea und Protesten gegen Aufmärsche von Rechtsextremisten, geriet ein Sachverhalt in den letzten Monaten ein wenig ins Hintertreffen: Die USA werden derzeit von einer der schlimmsten Drogenepidemien ihrer Geschichte heimgesucht. Die Problematik nahm bereits ihren Anfang gegen Ende der 1990er Jahre, als Ärzte die Schmerzfreiheit als Grundrecht und als einen der menschlichen Sinne quasi neu erfanden und definierten und darauf sogenannte "pill mills" (wenngleich auch auf Rezept und völlig legal) die Bevölkerung mit Schmerzmitteln, viele davon auf Opioid-Basis - namentlich Oxycodone -, geradezu zuschütteten. Die Zahl der Abhängigen explodierte seit der Jahrtausendwende. Das Ergebnis ist zudem, dass mittlerweile viele dieser Abhängigen umgestiegen sind von den vergleichsweise teuren Medikamenten auf billigere Ersatzdrogen, z. B. Heroin (das ja ein Opioid ist) oder auch Fentanyl-Derivate. Gravierend ist ferner, dass diese Suchtepidemie fast alle Bevölkerungsschichten erfasst hat. Waren früher, z. B. während der Kokain- und Crackkrise in den 1980ern, und oftmals eher sozial schwächer gestellte Kreise (etwa Sozialhilfeempfänger oder Schwarze in den Vorstädten) betroffen, so zählt heute der Großteil der Süchtigen zum sog. gesetzten bzw. bürgerlichen "white establishment", vom Arbeiter und Angestellten bis zum Juristen, d. h. zu den Leistungsträgern einer Gesellschaft. Um vielleicht den Sachverhalt in einem Gesamtrahmen besser einordnen zu können: In den 1980ern, während der Hochphase der Crackepidemie, starben ca. zwei von 100.000 US-Amerikanern an Crack-induzierten Überdosen (was für Vater Bush Grund genug war, den "war on drugs" auszurufen), aktuell (bzw. 2016) sterben durchschnittlich 10,3 von 100.000 Amerikanern an einer Überdosis, in einigen Gebieten gar 30 von 100.000. (Hierzu auch: https://en.wikipedia.org/wiki/Opioid_epidemic). Ferner (von August d. J.): Zitat:USAhttp://www.sueddeutsche.de/politik/usa-drogen-sind-die-neue-pest-der-usa-1.3614996 Schneemann. RE: United States of America - lime - 23.09.2017 Das würde vielleicht erklären, warum die Republikaner trotz Trump die Wahl gewonnen haben. Verbreitung finden die Drogen ja häufig durch Gangs illegaler Einwanderer. RE: United States of America - Schneemann - 06.11.2017 Die Schusswaffen-Massenmorde in den Vereinigten Staaten nehmen kein Ende und sie sind, leider, schon fast zu einer traurigen und blutigen Routine mit den üblichen Reflexen seitens der politischen Kreise geworden - egal ob nun tatsächlich ein Pseudo-IS-Anhänger oder nur ein soziopathischer weißer Irrer hinter der Tat steckt. Nach dem fürchterlichen Massaker in Las Vegas mit über 50 Todesopfern von vor einigen Wochen hat es nun eine neuerliche Bluttat gegeben - in einer texanischen Kirche... Zitat:USAhttp://www.sueddeutsche.de/panorama/usa-gouverneur-bestaetigt-tote-bei-massaker-in-texanischer-kirche-1.3737010 Schneemann. RE: United States of America - lime - 06.12.2017 Historische Entscheidung. Die USA erkennt ganz Jerusalem als Hauptstadt Israels an. Damit wird ein Gesetz von Trump in Kraft gesetzt, welches schon 1995 vom Kongress verabschiedet wurde. |