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(Land) Panzerabwehrrichtmine 2 (PARM 2) DM-22 - Druckversion

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RE: Panzerabwehrrichtmine 2 (PARM 2) DM-22 - Milspec_1967 - 18.06.2024

Ich war da zugegeben nicht über die "1" informiert.
Was also ist daran nun bei 2.0 neu Angel? ...Außer, dass die BW die IR Sensoren angeblich nie beschafft hat.


RE: Panzerabwehrrichtmine 2 (PARM 2) DM-22 - alphall31 - 18.06.2024

PARM 1 Spir
PARM 2 Sapir

Hießen die Systeme glaub ich .
Das System schaltete sich dann aus dem Bereitschaftsdienst scharf wenn das zugehörige Mikrofon Geräusche vernahm


RE: Panzerabwehrrichtmine 2 (PARM 2) DM-22 - voyageur - 22.04.2025

Deutschland, Norwegen und Lettland tätigen einen gemeinsamen Kauf von DM22-Panzerabwehrminen
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 21. April 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploads/dm22-20231116.jpg]
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine fordern die NATO und die Europäische Union [über den EDIRPA-Mechanismus für die Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie durch gemeinsame Beschaffung] ihre Mitgliedstaaten auf, ihre Beschaffungen von militärischer Ausrüstung und Munition zu bündeln.

Zu diesem Zweck hat Deutschland 2023 aus eigener Initiative eine Initiative zur Bündelung der Beschaffung von Leopard-2A8-Panzern gestartet und KNDS Deutschland eine Rahmenvereinbarung über die optionale Produktion von mindestens 123 Exemplaren mitgeteilt. Davon profitierten die Niederlande, die Tschechische Republik und Litauen.

Die gleiche Logik wurde auf die richtungsweisenden Antipanzerminen DM22 angewendet, deren Produktion im November 2023 nach mehr als zwanzigjähriger Unterbrechung wieder aufgenommen wurde.

Einen Monat zuvor hatte der Deutsche Bundestag 68 Millionen Euro für den Ersatz der DM22 aus Beständen der Bundeswehr freigegeben, die an die Ukraine abgegeben werden sollten.

Ein Auftrag über die Lieferung von 2.600 DM22 an die deutsche Landstreitkraft [Heer] wurde daraufhin von der Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnologie und Dienstleistungen der Bundeswehr [BAAINBw] an die TDW GmbH, eine Tochtergesellschaft von MBDA Deutschland, vergeben. Eine Option für 10.000 weitere Exemplare wurde damals in Aussicht gestellt, um sie im Rahmen eines gemeinsamen Auftrags für den Export anzubieten.

Mehr als ein Jahr später gab das deutsche Verteidigungsministerium bekannt, dass es mit seinen norwegischen und lettischen Amtskollegen eine Vereinbarung über den gemeinsamen Kauf von DM22 unterzeichnet habe.

„Diese Vereinbarung zeigt, wie wir durch enge internationale Zusammenarbeit unsere Streitkräfte schneller und effizienter mit den erforderlichen Fähigkeiten ausstatten können. Gemeinsam mit unseren Partnern stärken wir die europäische Verteidigung konkret und zukunftsorientiert“, kommentierte Admiral Carsten Stawitzki, Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung.
„Die Partnerländer können die Minen nun auch unabhängig voneinander auf der Grundlage des bestehenden deutschen Rahmenabkommens beschaffen“, erklärte er.

Neben Deutschland, Lettland und Norwegen hätten weitere Nationen bereits ihr Interesse bekundet und könnten sich der Initiative später anschließen, fügte Admiral Stawitzki hinzu.

Allerdings handelt es sich nicht um die Produktion derselben DM22 wie früher, da TDW technologische Entwicklungen und Vorschriften berücksichtigen muss. Dies erfordert die Verwendung anderer Komponenten als vor zwanzig Jahren und somit eine erneute Zertifizierung der neu hergestellten Minen. Die ersten Exemplare sollen 2027 an die Bundeswehr ausgeliefert werden, also ein Jahr später als ursprünglich geplant.

Nach Angaben des Bundesministeriums der Verteidigung handelt es sich bei der DM22 um eine richtungsweisende Mine, die ausgelöst wird, sobald ein gepanzertes Fahrzeug über ein Glasfaserkabel fährt. Sie ist bis zu einer Entfernung von 60 Metern wirksam.


RE: Panzerabwehrrichtmine 2 (PARM 2) DM-22 - Milspec_1967 - 22.04.2025

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