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Irak - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Irak (/showthread.php?tid=4) Seiten:
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- Seccad - 31.07.2003 Nachrichten vom 31.07.2003 von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.irib.ir">http://www.irib.ir</a><!-- m --> Teheran Der britische Vertreter im Irak, John Sawyers betonte die Rolle der IRI bei der Herstellung von Stabilität und Demokratie im Irak. Laut der Nachrichtenagentur Fars fügte er am Mittwoch vor Reportern in Teheran hinzu, dass befügte Rechtsgelehrte im Irak eine konstruktive Rolle spielen. Sawyers bezeichnete seine Verhandlungen mit iranischen Positionsträgern über die Rückkehr der irakischen Flüchtlinge, die iranischen Pilger im Irak, und die Grenzstreitigkeiten zwischen den beiden Ländern als konstruktiv. Er sagte, der irakische Regierungsrat habe zu bestimmen, wann das künftige irakische Grundgesetz festgelegt werden soll. Nur das irakische Volk könne über die irakische Regierungsstruktur bestimmen. John Sawyers sagte über die Terrorgruppierung Monafeghin im Irak, dass sie nun abgerüstet worden und in einem Lager außerhalb von Irak festgehalten wird. In Bezug auf die zwei iranischen Dokumentarfilmemacher, die durch US-Militärs im Irak festgenommen worden sind, sagte er: Sie werden verhört und danach auf freien Fuß gesetzt. Nächste Meldung: Washington US-Präsident George W. Bush hat am Mittwoch erstmals persönlich die Verantwortung für umstrittene Vorwürfe gegen den Irak übernommen, wonach das Land vor dem Krieg versucht haben soll, in Afrika Uran zum Bau von Atomwaffen zu kaufen. Die Äußerungen, die als Beleg für die Bedrohung für die USA durch den Irak herhalten sollten, hatten für Wirbel gesorgt, nachdem die USA eingeräumt hatten, dass diese teilweise auf gefälschtem Material basierten. "Ich übernehme die persönliche Verantwortung für alles, was ich sage", sagte Bush auf die Frage nach den von ihm während seiner Rede zur Lage der Nation Ende Januar erhobenen Vorwürfen. Bush hatte in der Rede der inzwischen gestürzten irakischen Führung vorgeworfen, sich im Niger um Uran zum Bau von Atombomben bemüht zu haben. Bush und seine engen Vertrauten hatten zuvor den Chef des US-Geheimdienstes CIA, George Tenet, für die Äußerungen verantwortlich gemacht. Er sei es gewesen, der die besagten 16-Worte in der Rede von Bush nicht verhindert habe, hatte die Begründung gelautet. Bush hatte es bis zuletzt abgelehnt, persönlich Verantwortung für die Äußerungen zu übernehmen und war deshalb kritisiert worden. Nächste Meldung: Bagdad Bewaffnete Iraker griffen einen US-Militärkonvoi in der Umgebung der Stadt Falludscha westlich von Bagdad an, wobei ein US-Militär getötet wurde. Wie der Fernsehsender Fox News am Mittwoch berichtete, wurden bei diesem Angriff auch mehrere US-Militärs verletzt. Auf nähere Einzelheiten wurde nicht hingewiesen. Einem weiteren Bericht zufolge kehrten 240 Iraker, die nach dem Golfkrieg 1991 geflohen waren, am Mittwoch wieder in ihr Heimatland zurück. Unter Leitung des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) sollten sie im Lauf des Tages Basra erreichen. Die meisten von ihnen sind desertierte Soldaten oder ehemalige irakische Gefangene, die seit zwölf Jahren in einem Camp in Saudi-Arabien lebten. Nach Angaben des UNHCR sollen bis zum Jahresende 3.600 Iraker in ihre Heimat zurückkehren. Nächste Meldung: Brüssel Trotz der Forderung der USA haben die belgischen Positionsträger die Entsendung jeglicher Militärkräfte nach Irak unter den gegenwärtigen Umständen abgelehnt. Der belgische Verteidigungsminister André Flahaut schloss am Mittwoch in einem Interview mit der belgischen Zeitung La Libre die Entsendung belgischer Militärkräfte nach Irak aus. Die USA haben einige ihrer Verbündeten aufgefordert zur Unterstützung der US-Militärs, die im Irak mit zahlreichen Problemen konfrontiert sind Militärs zu entsenden. Die drei Eu-Mitgliedstaaten und strikte Gegner des US-Krieges gegen den Irak, Belgien, Frankreich und Deutschland haben die Billigung einer neuen Resolution durch den Weltsicherheitsrat, welche der Präsenz und Stationierung internationaler Truppen im Irak Legimität gibt betont. Die USA sind jedoch gegen eine zweite Resolution. Ein klares UN-Mandat ist nach Einschätzung von UN-Generalsekretär Kofi Annan unabdingbar: Vorher könne die internationale Gemeinschaft den Koalitionsmächten im Irak nicht zur Hilfe kommen, sagte Annan vor Journalisten in New York. "Wir brauchen eine zweite Resolution". Sowohl die europäischen Staaten als auch Indien, vor allem aber die arabischen Nachbarländer des Irak seien nur unter dem Schirm der Vereinten Nationen bereit, Soldaten und finanzielle Mittel für den Irak aufzubringen. Nächste meldung: Washington Die USA werden für die Kosten des Lufttransports und die Lebensmittel der multinationalen Truppe im Irak unter Führung Polens aufkommen. Associated Press zufolge wird Polen ab September die Führung der internationalen Friedenstruppe im Irak übernehmen. Soldaten aus Spanien, Bulgarien, Norwegen, Dänemark und zwanzig weiteren Ländern beteiligen sich an der Friedenssicherung. Die USA haben über 200 Millionen Dollar für den Lufttransport und die Nahrungsmittelversorgung der Friedenstruppe bereitgestellt. Mehr als die Hälfte der Polen lehnen sich dagegen auf, zur Friedenssicherung und Beteiligung am Wideraufbauprozess Truppen nach Irak zu entsenden. Zurzeit sind etwa 450 polnische Soldaten im Irak vor allem in Babel und Kerbela stationiert. - Alexander - 31.07.2003 ----------------------------------- Die ganze Geschichte über den Irak erzählen! von Sir Peter Torry Die internationalen Medien konzentrieren sich auf das Problem der Massenvernichtungswaffen im Irak. Wir zweifeln nicht daran, dass Beweise für deren Existenz gefunden werden. Aber diese Geschichte hat noch einige andere Aspekte, zum Beispiel die Beseitigung einer Tyrannei und unsere Entschlossenheit, ein besseres Land für dieses Volk aufzubauen. Dazu gehört die Schaffung eines Regierungsrates in der vergangenen Woche, was viele Kommentatoren hier in Deutschland nicht so richtig wahrgenommen haben. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten hat der Irak eine Führung, den Regierungsrat, in der weit gehend alle Schichten seiner Bevölkerung vertreten sind. In diesem Rat finden sich die unterschiedlichen ethnischen Gruppen und Religionen des Landes wieder: 20 Prozent seiner Mitglieder sind Kurden, 13 Mitglieder sind Schiiten, elf sind Sunniten, ein Mitglied ist Christ. Zum ersten Mal, so weit sie zurückdenken können, verfügen die Schiiten, die die Mehrheit der Bevölkerung stellen, auch über eine Mehrheit in einer nationalen Regierungsinstitution. Inzwischen haben sich auch die Lebensbedingungen für die Menschen im Irak verbessert. Seit der Beseitigung des Regimes von Saddam Hussein sind mehr als 150 Zeitungen gegründet worden. 240 Krankenhäuser sind wieder arbeitsfähig. 98 Prozent aller Schulen sind wieder geöffnet. Die Wasserversorgung hat das Niveau aus der Zeit vor dem Konflikt überschritten. Die irakische Ölindustrie hat den Export wieder aufgenommen, und diese Einkünfte werden über den Entwicklungsfonds für den Irak direkt dem irakischen Volk zugute kommen. Keiner wird behaupten wollen, dass man ein Land wie den Irak - der unter einer brutalen Diktatur zu Grunde gerichtet wurde - über Nacht völlig umgestalten kann. Noch dass die Koalition den Irakern innerhalb von zwölf Wochen alle Macht übergeben könnte. Das haben wir aus unseren Erfahrungen beim nation-building in Bosnien und Osttimor gelernt. Trotz aller Schwierigkeiten zeigt doch die wahre Geschichte des Irak, dass in den praktischen Alltagsdingen relativ schnell Fortschritte gemacht werden. Der irakische Regierungsrat verfügt über echte Vollmachten. Er wird an allen Entscheidungen beteiligt sein, die die Übergangsbehörde der Koalition ab jetzt trifft. Der Rat wird die neuen Minister ernennen, sie sind dem Rat rechenschaftspflichtig und können von ihm auch wieder entlassen werden. Der Rat wird den Haushalt des Landes für das kommende Jahr festlegen. Drei Ratsmitglieder werden demnächst nach New York reisen, um den Irak bei den Vereinten Nationen zu vertreten. Von entscheidender Bedeutung ist auch, dass der Rat die Verfahrensweise für die Ausarbeitung einer neuen Verfassung mitbestimmen wird. Ist diese einmal angenommen, sind die Iraker in der Lage, eine nationale Regierung zu wählen, der die Koalition all ihre Vollmachten und Zuständigkeiten übergeben wird. Wenn alles gut geht, müsste das im Laufe von 2004 stattfinden können. Die deutsche Regierung hat die Schaffung des Regierungsrates begrüßt, die Vereinten Nationen ebenso. Sergio de Mello, der Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs, hat die Bildung des Regierungsrates als einen "entscheidenden Moment" bezeichnet, der den Irak der "Erfüllung des vom UN-Sicherheitsrates in seiner Resolution 1483 ausdrücklich formulierten Wunsches einen Schritt näher bringt, dass nämlich der Tag, an dem die Iraker sich selbst regieren, schnell kommen muss". Natürlich gibt es auch Probleme. Wir haben nie behauptet, dass die Wiederherstellung von Recht und Ordnung eine leichte Aufgabe sein wird. Aber wir haben das Problem angepackt. Bereits jetzt versehen 30 000 irakische Polizeibeamte schon wieder ihren Streifendienst, haben 100 Gerichte die Arbeit aufgenommen. Und es kann keinen Zweifel an der Entschlossenheit der Koalition geben, gegen Angriffe von Baathisten entsprechend vorzugehen. Zusätzlich zu den 147 000 US-Soldaten und den 11 000 britischen Soldaten vor Ort tragen auch Italien, die Niederlande, Dänemark, Polen, Norwegen, die Tschechische Republik, Neuseeland, die Ukraine und Litauen Truppenkontingente bei. Natürlich gibt es auch Kritik von Irakern an der Übergangsbehörde der Koalition. Die Iraker sagen öffentlich ihre Meinung und nehmen ihr demokratisches Recht auf Protest wahr - etwas, was es seit Jahrzehnten in diesem Land nicht gegeben hat. Auch das ist ein Fortschritt, aber auch etwas, was unter Saddam Hussein mit Verhaftung oder noch härter bestraft wurde. Wir sollten das Wesentliche nicht übersehen: Das Leben ist viel besser geworden, als es unter der Diktatur von Saddam Hussein war. Eine für den britischen Sender Channel 4 in Bagdad durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass die Iraker im Verhältnis 2:1 den Krieg gegen Saddam Hussein für richtig hielten. 56 Prozent der Bevölkerung wollen, dass die Truppen noch ein weiteres Jahr im Irak bleiben. Nur eine winzige Minderheit wünscht sich Saddam zurück. Inzwischen wird das Ausmaß der Gräueltaten des Regimes von Saddam Hussein deutlicher. Bisher sind Massengräber mit den Leichen von Zehntausenden von Menschen entdeckt worden. Nach jüngsten Schätzungen des Roten Kreuzes werden 300 000 Iraker "vermisst". In der vergangenen Woche war Großbritanniens Außenminister Jack Straw in Bagdad. Einfache irakische Bürger - Sunniten, Schiiten, Kurden - haben ihr Unverständnis darüber ausgedrückt, dass sich westliche Medien so stark auf die Dossiers über die Massenvernichtungswaffen konzentrieren. Die einfachen Iraker sind der Meinung, dass die entdeckten Massengräber ein beredtes Zeugnis dafür sind, dass unsere Aktionen gerechtfertigt waren. Sir Peter Torry ist seit Mai 2003 Botschafter Großbritanniens in Berlin Artikel erschienen am 19. Jul 2003 ----------------------------------- Dieses Artikel habe ich von der FAZ übernommen. - Merowig - 01.08.2003 guter Artikel Alexander :daumen: sowas Berichten die Medien normalerweise nicht - sobald aber irgendwo Amerikaner sterben oder man sich weigert den Irak Steinzeitislamisten zu ueberlassen wird sich drauf gestuerzt. btw die Links zu den 2 Bildern geh jetzt doch - war wirklich ein schlechter Zeitpunkt als ichs probiert hab. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Feature_Story.asp?Article=85953">http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Featu ... icle=85953</a><!-- m --> Zitat:07/30/03 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Feature_Story.asp?Article=85954">http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Featu ... icle=85954</a><!-- m --> Zitat:07/30/03 - Merowig - 01.08.2003 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2003/08/01/143468.html?s=1">http://www.welt.de/data/2003/08/01/143468.html?s=1</a><!-- m --> Zitat:Hoffnung im Reich der Angst - Cluster - 01.08.2003 Ja ich bin gespannt wie lange es die USA noch gibt. Jetzt wo sie sich aufmachen jedem Land der Welt eine Demokratie nach westlichen Vorbild zu bringen, muß man sich doch wirklich fragen, wie ein Volk von etwa 200 Millionen Menschen das bewerkstelligen will. Denn noch stehen auf der Liste der anzugehenden Ziele gewichtige Gegner, die wohl nicht so einfach zu besiegen sein werden, wie der Irak und sich auch nicht freiwillig dem Willen von Amerikas Gnaden beugen werden. China, Nordkorea und Iran sollen nur Beispiele für zukünftige Ziele genannt sein. Man muß ein Volk schon bewundern, das einer solchen leuchtenden Vision folgt und dabei ganz uneingenützig versucht das heilige Ziele zu erreichen. Wie lange wird es noch dauern bis sich die wahren Gläubigen unter dem Banner Gottes scharen und Seite an Seite mit ihren erleuchteten amerikanischen Brüdern auf den Weg machen um ihre göttliche Mission zu erfüllen? ********************************************************** :wall::pillepalle: Wie alle gemerkt haben werden, ist das weiter oben geschriebene nicht ernst zu nehmen. Der irakischen Bevölkerung wird es, wie ich hoffe, bald besser gehn. Der Diktator und sein Regime sind gestürtzt -> positiv Die Wunden die durch das über 10 Jahre laufende Embargo geschlagen hat, werden langsam verschwinden -> positiv Zumindest zeitweilige Destabilisierung einer ohnehin politisch instabilen Region der Erde -> negativ Die USA haben wieder mal alle angelogen mit ihren Kriegsgründen -> negativ Die USA werden jedem Land der Welt Demokratie bringen -> das glaub wer will Ein großartiger Sieg der "freien" Welt über den Terrorismus? -> nein Das der Diktator Hussein ein Diktator gewesen ist, der politische Gegner ermorden ließ und sein Volk unterdrückte, wird keiner bestreiten und das beweisen auch die Massengräber und die Lebensumstände der Schiiten und Kurden. Warum aber findet das so wenig Beachtung in der westlichen Presse? Die Kriegsgründe waren erfunden. Das Politiker um es mal freundlich zu sagen nicht die Wahrheit verkünden ist jedem klar aber was sich die Regierung der USA geleistet hat, ist schon sehr dreist. Ihr eigenes Volk wurde betrogen und durch Medienkampagnien auf den Krieg eingestimmt. Beim Rest der Welt hat das mehr oder weniger schlecht geklappt. Bis heute herrscht Unsicherheit darüber warum die USA diesen Krieg geführt haben, da sich dieses wir bringen Frieden und Demokratiegeschwafel wieder sehr eigenartig in unseren Ohren klingt. - Azrail - 01.08.2003 Da kann ich Cluster nur zustimmen :daumen::merci: - Alexander - 01.08.2003 @Cluster. Den Sinn dieses Beitrags kann nur ein Satz wiedergeben; "Ich bin dafür und sogar dagegen". Daher :lol!: - Patriot - 01.08.2003 Wie siehts eigentlich mit den Polnischen Truppen aus ?? Sind jetzt alle da und haben sie schon verluste erlitten ? - Cluster - 01.08.2003 Zitat:Alexander posteteTja mag ja eine Enttäuschung für dich sein aber der Beitrag ist kein: "Ich bin dafür und sogar dagegen". Daran das Hussein weg ist und die Amerikaner im Irak sitzen läßt sich ja schwer was ändern oder? Das sind Tatsachen an denen man ohne weiteres nichts ändern kann. Von daher sehe ich nicht, wo ich da gefragt worden bin: "Bist du dafür?" Die unvollständige Aufzählung von Vor- und Nachteilen der geschaffen Tatsachen scheint dich aus dem Konzept gebracht zu haben Alexander. - Alexander - 01.08.2003 @Patriot. Bis 8 August werden 2500 Soldaten im Irak sein. Verluste kann man nicht ausschliessen, hoffentlich gibts keine. @Cluster. Ich bin nicht enttäuscht und ausm Konzept kann man mich schwerlich bringen. Ich ahne schon was du meinst. Nun, wenn man Irak im breiten Kontext betrachtet da wird sich ne Frage nach vernünftiger, brauchbarer Alternative stellen die du nicht beantwortest. Die aber beantwortet werden muss. Hab ein paar Bildchen ausm Irak; [Bild: http://www.superexpress.pl/iso/Stale/Fotografia/okazje/2003/7/irak_0107_05.jpg] [Bild: http://www.superexpress.pl/iso/Stale/Fotografia/okazje/2003/7/irak_0107_01.jpg] [Bild: http://www.superexpress.pl/iso/Stale/Fotografia/okazje/2003/7/irak_334.jpg] [Bild: http://www.superexpress.pl/iso/Stale/Fotografia/okazje/2003/7/irak_338.jpg] Sogar in der Freizeit ist der Beryl immer grifbereit. [Bild: http://www.superexpress.pl/iso/Stale/Fotografia/okazje/2003/7/irak_322.jpg] Befehlshaber von Polen & Amis. Gen. Tyszkiewicz und Gen. Conaway [Bild: http://www.superexpress.pl/iso/Stale/Fotografia/okazje/2003/7/irak_337.jpg] - Cluster - 01.08.2003 Für den Krieg im Irak sind die unterschiedlichsten Dinge genannt worden. Die zwei die ich am meisten favoritisiere sind entweder Durchsetzung eher imperialistischer Neigungen seitens der US Regierung oder ein Krieg um von Problemen in den USA selbst abzulenken. Was aus dem Irak nach der Absetzung des Regimes wird, werden die nächsten 12 Monate zeigen. - Erich - 01.08.2003 @ alexander und merowig die Ausführung, dass im Irak ein verbrecherisches Regime gestürzt wurde, unterschreibe ich ohne jedes "Wenn und Aber", aber wenn Menschen und Staaten friedlich miteinander leben sollen, dann geht das nur, wenn Regeln eingehalten werden; wenn nur der Stärkste bestimmt, wo es langgehen soll, ist das auch eine Regel - aber die wird auf Dauer nicht zu einem gewaltfreien und friedlichen Zusammenleben führen; was für die Staaten, Völker und Nationen gilt ist - aus tiefen Wurzeln des europäisch-westlichen Rechtssystems und den leidvollen Erfahrungen zweier Weltkriege entstanden - das "Völkerrecht", und das Völkerrecht erlaubt einen Krieg nicht, um eine ungenehme durch eine genehme Regierung (auch wenn das moralisch wünschenswerte wäre) zu ersetzen; ausser dem Fall der (Selbst-)Verteidigung darf ein Angriff auf einen anderen Staat grundsätzlich nur mit dem ok der UN als legal gelten, - und gerade diese Zustimmung lag nicht vor; - es gab auch keine Selbstverteidigung - die Iraker hatten nach allen Infos die ich habe keinerlei Waffenproduktion mehr, ander Aussagen ( Urankauf in Afrika, Massenvernichtungswaffen, innerhalb von 45 Minuten einsatzbereit, Raketen als Bedrohung Europas oder gar der USA ....) stellen sich (was vorher schon klar war) als gelogen raus, - die Iraker hatten auch keine Beziehungen zur Al Quaida (ganz im Gegenteil, der "weltliche Kurs" der Baath-Partei und die Unterdrückung islamischer Geistlicher war den Al Quaida Terroristen ein Gräuel) - was noch??? ---- schlicht und ergreifend; der Angriff auf Irak war rechtswidrig, und wenn es denn in der Politik um Moral und Ethos und demokratische Regierungen geht, (und nicht um Öl oder einen blindwütigen missionarischen Eifer), dann müssen in der Völkergemeinschaft die Regeln geändert werden, dann müssen sich auch die Starken an die (neuen) Regeln halten, dann dürfen Vereinbarungen wie das Kyoto-Protokoll zum Umweltschutz, Abrüstungsvereinbarungen, Rüstungsbegrenzungsvereinbarungen oder auch internationale (Straf-)Gerichte nicht nach Guttdünken abserviert und übergangen werden - ein solches Verhalten beschädigt das Vertrauen der anderen in die eigene Zuverlässigkeit, Vertragstreue und Seriosität .... oder aber, der "Weltpolizist" muss sich fragen lassen, wieso gerade der Polizist keine Regeln einhalten muss und sich wie ein Räuber mit Gewalt in das Haus eines anderen Zutritt verschafft (auch wenn - unbestritten - der Hausherr ein übler Tyrann ist) nochmal zum Verständnis: es gab in der Vergangenheit genug Gründe für den II. Weltkrieg, die Alliierten haben sich um die KZs und den Völkermord dort (leider) erst nach dem Krieg gekümmert, Auslöser war der rechtswidrige Angriff der Nazis auf Polen (und aus heutiger Sicht ist da vielleicht sogar zu lange "zugewartet" worden) aber unbestrittene Regel des jetzt noch geltenden Völkerrechts ist: => die internen Schweinereien in einem Land gehen die Völkergemeinschaft nichts an => Ausnahmen sind humanitäre Katastrophen wie Völkermord (Beispiel ex Jugoslawien, Somalia, Liberia oder auch Giftgasangriffe auf Kurden) => aber einen solchen Anlass haben die USA im Irak nicht aufgegriffen, auch nicht, als es darum ging, den von den USA animierten Aufstand der Schiiten zu unterstützen und einen "Völkermord" an den "Sumpfarabern" zu verhindern; => die beiden B-Regenten (Bush und Blair) haben getürkte Informationen (aus meiner Sicht bewusst) genutzt, um ein Alibi für einen Völkerrechtswidrigen Angriff auf einen anderen Staat zu erhalten; auch das wäre moralisch zu bewerten, wenn denn schon Moral ein Kriterium in der internationalen Machtpolitik sein soll - Merowig - 01.08.2003 ob der Irakkrieg so illegal ist sei dahingestellt - der Irak hat Waffenstillstandsvereinbarungen von 1991 gebrochen ( und der Krieg da war auf alle Faelle legitimiert) und wenn man sowas bricht ist das meines Verstaendnisse der Logik her ein Widerherstellen des Kriegszustandes, und Resoulution 1441 sah ernsthafte Konsequenzen fuer den Fall vor sollte der Irak nicht zu 100 % kooperieren ( und das hat er nicht) was ich vom Völkerrecht halte hab ich auch im alten Forum geschrieben UNO: <!-- m --><a class="postlink" href="http://22429.rapidforum.com/topic=101284623620&startid=1">http://22429.rapidforum.com/topic=10128 ... &startid=1</a><!-- m --> die dies am dollsten Treiben fuehren dann Menschenrechts/Abruestungskommission an offiziel ist sie allen Offen - nur ein demokratischer Staat in Asien mit ner Bevölkerung von 21 Millionen will rein - darf aber nicht Kosovokrieg war auch voelkerrechtswidirig und der Irak hat aber Hamas/Selbstmordattentaeter aktiv unterstuetzt - von daher hat er schon mit Terroristen zusammengearbeitet Deutschland ist immer noch Feindstaat und laut Voelkerrecht und Bundesverfassungsgericht besteht immer noch das Deutsche Reich und laut Voelkerrecht herrscht auch immer noch Kriegszustand zwischen den Alliierten und dem Deutschen Reich es lebe das Voelkerrecht *scnr* ich wuerds hoechstens als Toilettenpapier nutzen die Ameriakenr waeren verdammt bloed wenn die sich als einzige dran binden wuerden waehrend es fuer Staaten wie die VR China anscheinend weniger verbindlichkeit hat. - Helios - 02.08.2003 Zitat:Saddam ruft aus dem Off zum Widerstandhttp://www.taz.de/pt/2003/08/02/a0066.nf/text.ges,1 - Stovepipe - 02.08.2003 Zitat:Auf eine US-Patrouille ist am Samstag in der Bagdader Innenstadt ein Anschlag verübt worden. Augenzeugen berichteten, am Straßenrand geparkte Panzerfahrzeuge der US-Armee seien in der Nähe der deutschen Botschaft mit Granaten und Panzerfäusten beschossen worden. Die Täter seien dann sofort geflüchtet.Quelle: n-tv.de |