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Irak - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Irak (/showthread.php?tid=4) Seiten:
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- -Cobra- - 13.09.2005 Ich finde dass der Traum von G.w.Bush total aus ist! Er hat eindeutig versagt die Amis können nur auf Schlachtfeldern siegen, sie haben alles sehr gut geplant wie man die Irakische Armee total vernichtet, aber sie haben überhaupt nicht richtig überlegt wie man das Land nach dem Krieg kontrolliert und wieder ordnung schafft! kaum waren sie da und schon haben die damit angefangen sich an das Öl anschleichen, ist doch klar das die Menschen sofort klar wird warum die Amis da sind, und deshalb wird es dort genau wie in Israel und Palestina niemals frieden geben, es gibt nur noch zwei wege entweder die Amis ziehen sich zurück und die Schiiten übernehmen die Macht und gründen eine Partei (falls noch nicht vorhanden ist muss mich noch ein wenig schlau machen) dann wird es nach einer Zeit ruhe geben, oder die Amis gehen auf ganze und bleiben solange dort bis die Sachte eskaliert mehr als heute dann wird es 100% wieder kriege geben und weißt der Teufel was noch dazu kommt! - Turin - 13.09.2005 Zitat:es gibt nur noch zwei wege entweder die Amis ziehen sich zurück und die Schiiten übernehmen die Macht und gründen eine Partei (falls noch nicht vorhanden ist muss mich noch ein wenig schlau machen) dann wird es nach einer Zeit ruhe geben,Wie soll es dann nach einer Weile da Ruhe geben? Die Schiiten mögen zwar die Bevölkerungsmehrheit stellen, aber sie sind bei weitem nicht DIE Bevölkerung im Irak. Sowohl Kurden als auch (ganz besonders) Sunniten haben ihre eigenen Interessen und gerade der Interessengegensatz zwischen der Bevölkerungsminderheit der Sunniten gegenüber den Schiiten dürfte auf Jahre für Mord und Totschlag sorgen. Die Schiiten dürften noch nicht vergessen haben, wer für so lange Zeit die Administration des Irak ausgemacht hat. Wenn der Irak von etwas sehr weit entfernt ist, dann ist es Ruhe...egal, was die Amerikaner jetzt machen. Das Kind ist quasi bereits mit dem Bade ausgeschüttet worden. - Marc79 - 13.09.2005 @ Patriot Hm, tja aber jemehr du den Verfolgungsdruck erhöhst, und je besser du den Nachschub an Ausländern abschneidest, desto eher wird der Widerstand mürbe. Außerdem das ist nich Afghanistan, wo du dich in irgendwelche abgelegenen Täller verkriechen kannst, oder mal kurz über einen Bergpass nach Paksitan dich verdrücken kannst. Außerdem was ist denn die Alternative für den Irak??? Ein schneller Rückzug und ein möglicher Bürgerkrieg??? @ -Cobra- Oder auch nicht, und die Sunniten und die Kurden werden sich gegen die Vorherrschaft verbünden und dann geht es rund. Oder es gibt ein alle gegen alle. Und wenn der Iran auf Seiten der Schiiten eingreift, kannst du sicher sein das die USA auf Seiten aller anderen Helfen werden. - Shahab3 - 13.09.2005 Zitat:Sicher, die Amerikaner bewirken wenig mit solchen Angriffen, sie koennen den Widerstand nicht damit besiegen, weil er einfach ausweicht. Aber grad Fallujah hat gezeigt, dass von seiten der USA und der irakischen Regierung Fortschritte gemacht werden. Denn nach der Offensive wurden sukzessive verlaessliche irakische Sicherheitsleute in der Stadt platziert, und seither ist es relativ ruhig in der Stadt. Wenn die Amerikaner diese Strategie weiterverfolgen koennen, dann entziehen sie dem Widerstand vielleicht den Boden. Und dann ist Schluss mit "auf die Nase geben".Soweit ich weiss, trauen sich die Amerikaner ohne Panzer und Luftunterstützung heute noch nicht nach Falluja und andere Hochburgen. Nebenbei wurde Falluja fast völlig zerstört. Die US-Soldaten sind heute weitestgehend damit beschäftigt sich selber zu schützen. Wenn man sich den Bodycount anschaut, dann lässt sich auch keine signifikante Abnahme der gefallenen Soldaten und ebenfalls keine Verbesserung der allgemeinen Sicherheitslage feststellen. Wo lag jetzt genau der (Teil-)Erfolg ?! Es bringt einfach nichts... Zitat:So wies aussieht, kriegen aber vor allem die Widerstaendler auf die Nase bei Aktionen wie Fallujah, Nadschaf, Tal Afar, etc.Das ist sicherlich richtig. Aber wie ich sagte. Opfer zählen nicht. Es kommen immer neue (vermutlich noch mehr) nach, die sich nichts sehnlicher wünschen, als in einer solchen Schlacht zu kämpfen und auch getötet zu werden. Es gibt keine Armee die man dezimieren könnte. Kein unersetzbares Material, was man zerstören könnte. Keine Kommandostruktur, die man zerschlagen könne. Keine Moral die sich durch Härte brechen liesse. Letztendlich gewinnen die Amis zwar so alle Schlachten, aber können den "Krieg" nicht gewinnen! - -Cobra- - 13.09.2005 @Turin Also ich bin ganz andere Meinung! Es waren immerhin die Kurden und Schiiten die immer von den Sunniten unterdruck gesetzt worden von daher haben die Suniniten eindeutig schlechte Karten, besonders die Kurden hassen sie am meisten im falle eines krieges werden die Kurden mit sicherheit gemeinsam mit Schiiten die Sunniten bekämpfen, sie haben genug gelitten wenn bedekt was sie so alles bis jetzt durch gemacht haben. und die Sunniten und die Kurden werden sich gegen die Vorherrschaft verbünden. Die Kurden werden sich NIEMALS mit Sunniten verbünden wie gesagt die Kurden hassen sie sehr und genau so hassen sie auch die Türken! - Patriot - 13.09.2005 Zitat:@ Patriot Hm, tja aber jemehr du den Verfolgungsdruck erhöhst, und je besser du den Nachschub an Ausländern abschneidest, desto eher wird der Widerstand mürbe. Außerdem das ist nich Afghanistan, wo du dich in irgendwelche abgelegenen Täller verkriechen kannst, oder mal kurz über einen Bergpass nach Paksitan dich verdrücken kannst.Das man das theoretisch auf deine genannte Weise eindämmen kann bestreite ich garnicht aber in der Praxis sieht das immer anders aus. Wenn in einem Dorfzentrum eine Granate detoniert und 10 Junge Männer zu Waisen werden oder sonstwelche Familienmitglieder verlieren bedarf es keiner Ausländischen Araber um weitere Kämpfe hervorzurufen. Und wie gesagt eindämmen ja Widerstand auslöschen nein und auf diese Weise(wie die Amerikaner es derzeit ausüben) glaube ich wie gesagt das es sowieso nur schlimmer wird. Die Amerikaner töten einfach zu viele Zivilisten als das die Iraker ruhig dasitzen und zuschauen. - IarnGreiper - 13.09.2005 Zitat:-Cobra- posteteIch kann dem nicht ganz folgen. - -Cobra- - 14.09.2005 @IarnGreiper Ich würde mal vorschlagen ein wenig zurück blättern oder klicken und die letzten post durchlesen dann weißt du auch worum es geht!! - IarnGreiper - 14.09.2005 Ich habe evtl keinen guten Tag, aber irgendwie widersprechen sich beide Aussagen in sich. - Cyprinide - 14.09.2005 ganz einfach: Die Kurden hassen jeden *fg* deshalb müssen sie sich auch brav ans Bein der Amis kuscheln damit sie nicht zerfleischt werden ![]() - ThomasWach - 14.09.2005 Zitat:Über 100 Tote bei AnschlägenQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,374543,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 43,00.html</a><!-- m --> Der Widerstand ist also keinesfalls tot. Nur kann man von ihm auch schwerlich erwarten, dass er die Amerikaner im freien Felde besiegen kann. Die Terroristentaktik dagegen ist doch sehr erfolgsversprechend: Zivilisten und Besatzer gleichermaßen werden angegriffen. Dadurch steigert sich der Unmut bei den Amerikanern zu Hause und die Irakis selbst haben schnell die Nase voll von der ganzen Situation. So wird die Stoimmung im Irak noch hochexplosiver, zumal die drei großen ethnisch-religiösen Gruppen sich sowieso allesamt verfeindet anschauen. - Shahab3 - 14.09.2005 Ich würde die Schiiten und Kurden nicht grundlegend als verfeindet einstufen. Ansonsten gebe ich Dir völlig Recht. - ThomasWach - 14.09.2005 Aber als echte Bündnispartner kommen sie aber trotzdem nicht in Frage. Die Schiiten wollen einen starken Zentralstaat, in dem sie eine ihrer Bevölkerungsmehrheit entsprechende Machtposition haben und die Kurden wollen so viel Autonomie wie möglich, da sie jeder Zentralregierung dank Hallabdscha recht kritisch gegenüberstehen. - Turin - 14.09.2005 Zitat:@IarnGreiperFolge mal deinem eigenen Vorschlag und lies dir deinen Absatz durch: Zitat:-Cobra- posteteZuerst verbünden sich Kurden und Sunniten? Aber dann werden sie sich niemals verbünden, weil die Kurden die ja so sehr hassen? Also wie denn nun? --- Ich denke, das eheste, was eintritt, wäre wohl der schon oft angesprochene Zerfall des Irak. Ich meine, selbst wenn die Schiiten einen starken Zentralstaat wollen, werden sie kaum unilateral die Oberherrschaft über die kurdischen Gebiete erringen. Also haben wir eine kurdische Zone, eine schiitische Zone und dazwischen einen schmalen Korridor der Sunniten, der auf beiden Seiten für Unruhe sorgen wird. Dann hätten wir da noch die Türkei, die dann schnell nervös wird, den evtl. iranischen Einfluss auf das Schiitengebiet und schon sind wir bei einer Lage, in der der Irak ganz sicher nicht schnell "Ruhe" haben wird, wie das auf der letzten Seite von -Cobra- postuliert worden ist. - Shahab3 - 14.09.2005 @Wach Zitat:Aber als echte Bündnispartner kommen sie aber trotzdem nicht in Frage.Diese Rolle spielen sie derzeit aufgrund vieler gemeinsamer Interessen. Ob das von Dauer sein wird, wird maßgeblich über die Zukunft des Irak entscheiden. Nur genau dessen ist man sich zumindest derzeit noch sehr bewusst. Zitat:Die Schiiten wollen einen starken Zentralstaat, in dem sie eine ihrer Bevölkerungsmehrheit entsprechende Machtposition haben und die Kurden wollen so viel Autonomie wie möglich, da sie jeder Zentralregierung dank Hallabdscha recht kritisch gegenüberstehen.Nein keinesfalls! Der starke Zentralstaat stellt vorwiegend die sunnitische Position dar. Auch die Schiiten sind einem eigenen autonomen Gebiet alles andere als abgeneigt. Es waren schliesslich die Schiiten, die auf eine Föderalstaatliche Verfassung gepocht haben. Dieser schiitische Verfassungsentwurf (der sich letztlich durchsetzte) fand bei den Kurden selbstverständlich Sympathie. Nur die Sunniten sträubten sich lange Zeit...letztlich vergebens. Somit sind die Positionen keinsfalls so anders, wie Du das glaubst. Aus schiitischer Sicht übrigens auch mehr als Verständlich. Immerhin beherrscht man die größten Erdölfelder und die strategisch beste Lage am Golf. Auch in religiöser Hinsicht, könnten sich die Schiiten endlich frei entfalten. |