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+--- Thema: Großbritannien (/showthread.php?tid=1122)
- Schneemann - 21.04.2009
Zitat:Euro-freies GroßbritannienLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1140198.html">http://www.n-tv.de/1140198.html</a><!-- m -->
Ferienorte scheren aus
Die Einführung des Euro ist in Großbritannien zwar ein rotes Tuch, zwei Ferienorte wagen nun aber einen Vorstoß: Sie akzeptieren die europäische Gemeinschaftswährung. Damit wollen die Städte Poole und Bournemouth an der Südküste Englands in der Wirtschaftskrise den Tourismus ankurbeln. Rechtzeitig zur Hochsaison werde das Leben so "einfacher", sagte der Tourismusdirektor in Bournemouth, Mark Smith, der Zeitung "Daily Mail".
Hmm, früher oder später wird der Euro kommen...
Schneemann.
- Schneemann - 22.04.2009
Zitat:Britisches Pfund rutscht nach Darling-Rede abLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/marketsNews/idDEBEE53L0MM20090422">http://de.reuters.com/article/marketsNe ... MM20090422</a><!-- m -->
Frankfurt (Reuters) - Sorgen über den Zustand der britischen Wirtschaft haben das Pfund Sterling am Mittwoch auf Talfahrt gehen lassen. Die Ankündigung von Rekordemissionen britischer Staatsanleihen ließ auch die Gilts in den Keller rutschen.
Schatzkanzler Alistar Darling hatte in seiner Haushaltsrede vor dem Parlament in London ausgeführt, dass die Nettoverschuldung Großbritanniens in diesem Jahr auf knapp 60 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen wird und bis 2014 weiter auf knapp 80 Prozent.
Schneemann.
- Venturus - 22.04.2009
Die 12,4 Prozent sind schon heftig. Die größte bundesdeutsche Verschuldungsleistung in einem Jahr die ich auf die Schnelle bei Tante Wiki gefunden habe beträgt gerade mal 4,0 in 2003 (wobei man da die unterschiedlichen Strukturen im Vergleich föderales Deutschland und zentralistisches GB beachten muss).
Auch der Anstieg der Gesamtverschuldung gemessen am BIP ist erschrecken. Von 45,6% in 2008, auf 60% in 2009 und schließlich auf 80% in 2014. Spekulationen über einen schnellen Euro-Einstieg dürften damit vom Tisch sein. Nicht mit dem Defizit!
Kinners, brennt da gerade der Baum!
Natürlich gibt es da noch ganz andere Kandidaten wie Verschuldungsweltmeister Japan, aber die Rasanz im derzeitigen globalen Umfeld kann einfach nicht gesund sein.
Wobei ich jetzt mal schwer davon ausgehe, daß es gar nicht genug Kunden für derartige Papiere geben wird und man sich das Geld über die Druckerpresse verschaffen wird/muss.
Die Strategie scheint derzeit zu sein, zuerst einen massiven Heli-Rundflug zu absolvieren und danach den sicheren Euro-Hafen anzusteuern. Alles andere wäre ein Vabanque-Spiel erster Güte. Wobei da die Gradwanderung zwischen Ankurbeln der Wirtschaft/Schuldenabbau per Inflation und wirtschaftszerstörender Hyperinflation auch nicht gerade ohne ist.
- Ingenieur - 24.04.2009
Venturus schrieb:Wobei ich jetzt mal schwer davon ausgehe, daß es gar nicht genug Kunden für derartige Papiere geben wird und man sich das Geld über die Druckerpresse verschaffen wird/muss.
Das passiert schon längst. Auf der Seite zuvor stehen einige Meldungen dazu. So wie es aussieht, wird GB über kurz oder lang wieder bei der EU anklopfen müssen, oder der 51. US-Bundesstaat werden. Als Maverick werden sie in der EU auf absehbare Zeit nicht mehr auftreten können.
- Venturus - 24.04.2009
Ingenieur schrieb:Das passiert schon längst. Auf der Seite zuvor stehen einige Meldungen dazu.
Die Meldungen sind bekannt, fragt sich bloß in welchem Umfang das schon geschieht, sprich wie viel Schulden man noch machen kann und wie viel Geld schon jetzt aus der Druckerpresse kommt.
- Tiger - 24.04.2009
Im Gefolge der Finanzkrise macht sich in Großbritannien offenbar auch zunehmende Xenophobie, die auch Einwanderer aus Polen betrifft, breit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://polskaweb.eu/polnische-einwanderer-haben-probleme-in-grossbritannien-4565787.html">http://polskaweb.eu/polnische-einwander ... 65787.html</a><!-- m -->
Zitat:Antipolnische Stimmungsmache in Großbritannien
Die polnischen Einwanderer in Großbritannien und Irland werden zunehmend mit Rassimus, Beleidigungen und antipolnischer Stimmungsmache konfrontiert, heisst es in vielen Meldungen von den Inseln. Neben den alltäglichen Beleidigungen sollen sich jetzt auch Aggressionen und das öffentliche Bekenntnis zu "polenfreien Inseln" immer häufiger zeigen. Unschöne Szenen auf den Strassen der Wohnviertel welche sich polnische Einwanderer mit Briten und Iren teilen müssen, ergänzen die Gegner der polnischen Minderheit im Lande jetzt auch offensichtlich immer mehr auf die "Waffe" Internet. "Verschwindet Polen !" - findet man überall in Beiträgen virtueller Newsgroups wie z.B. bei Facebook (UK), wo sich Gruppen mit jeweils mehreren hundert Mitgliedern vereinigt haben, um das "Problem" mit den Einwandern auf ihre Art zu regeln- klagen polnische Portale wie goniec.com und londynek.net und fordern die Betreiber der Newsgroups auf rassistische Nutzer aus den Foren zu entfernen.
Es ist einfach nur zum kotzen! :x
- Schneemann - 10.05.2009
Zitat:Großbritannien: Labour stürzt in Umfragen auf Rekordtief abLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE54901320090510">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 1320090510</a><!-- m -->
London (Reuters) - Die britische Labour-Partei von Premier Gordon Brown ist wenige Wochen vor wichtigen Regionalwahlen bei den Wählern so unbeliebt wie noch nie.
Nach einem Bericht der Zeitung "The Mail on Sunday" stürzte Labour in einer Umfrage auf 23 Prozent ab. Dies ist das schlechteste Ergebnis für die Mitte-Links-Partei seit Beginn der Aufzeichnungen. Die oppositionellen Konservativen erzielten in der Erhebung 45 Prozent, die Liberalen 17 Prozent.
Schneemann.
- Schneemann - 11.05.2009
Zitat:POLITIKERMORAL IN GROSSBRITANNIENLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,624152,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 52,00.html</a><!-- m -->
Brown versinkt im Spesensumpf
Kleinkariert und raffgierig: Nach den Bankern stehen in Großbritannien nun die Politiker am Pranger - wegen grotesker Spesenabrechnungen. Alle Parteien haben sich großzügig bedient, doch einer wird es auslöffeln müssen: Premier Brown.
Schneemann.
- Erich - 18.05.2009
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/460/469020/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/460/469020/text/</a><!-- m -->
Zitat:Großbritannien: Spesenfiasko
...
18.05.2009, 17:01
Angriff auf die britische Demokratie: Der regierenden Labour Party des angeschlagenen Premierministers Gordon Brown droht der Untergang. Tag für Tag werden Verfehlungen britischer Abgeordneter bekannt, auch der Konservativen. Erstaunlich ist die Schamlosigkeit der Parlamentarier.
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- Venturus - 18.05.2009
Wieso glaube ich das sich gerade so mancher Brite die Rückkehr einer Person mit Kapuze und Langbogen wünscht?
Wir Deutschen sollten da aber keinen Stein werfen. Derartige Spesenabrechnungen sind zwar bei uns nicht möglich, aber über die Nebentätigkeiten unserer geliebten Volksvertreter kommt auch so genug rein. Wobei es auch so genug Schlupflöcher im System gibt. Da wird Wahlwerbung mal aus der Fraktionskasse finanziert, Auftragsvergaben führen zu Spendenzuwendungen an Freundeskreise etc pp. Wer sich einmal im System festgefressen hat, der hat genug direkte und indirekte Möglichkeiten sein mageres Salär etwas aufzubessern. Ist ja auch irgendwie gerechtfertigt, seit Hartz IVler auch ein paar Euro dazuverdienen dürfen.
Die Parlamentarier im Schatten von Big Ben sollten allerdings vorsichtig sein. Die Briten mögen zwar nicht so revolutionär veranlagt sein, wie die Franzosen, aber auf jeden Fall mehr als wir Deutschen (man denke da nur an die poll tax). Zumal der einzelne Brite mangels sozialer Sicherheit zum Schluß eh nichts mehr zu verlieren hat.
- Kosmos - 19.05.2009
Zitat:Wir Deutschen sollten da aber keinen Stein werfen. Derartige Spesenabrechnungen sind zwar bei uns nicht möglich, aber über die Nebentätigkeiten unserer geliebten Volksvertreter kommt auch so genug rein.unsere Volksvertreter sind einfach gescheiter, sie lassen es nicht zu dass ihre Käuflichkeit in Illegalität abrutscht.
- Venturus - 19.05.2009
Kosmos schrieb:Zitat:Wir Deutschen sollten da aber keinen Stein werfen. Derartige Spesenabrechnungen sind zwar bei uns nicht möglich, aber über die Nebentätigkeiten unserer geliebten Volksvertreter kommt auch so genug rein.unsere Volksvertreter sind einfach gescheiter, sie lassen es nicht zu dass ihre Käuflichkeit in Illegalität abrutscht.
Stimmt! Die Legalisierung der eigenen Kriminlität - da hinken die Briten wirklich hinter dem Kontinent her. Wobei wir da im Vergleich zu Italien auch noch ziemlich traurig dastehen.
- Schneemann - 19.05.2009
Zitat:BRITISCHER SPESENSKANDALLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,625841,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 41,00.html</a><!-- m -->
Die Brown-Dämmerung
Der britische Spesenskandal hat sein bislang prominentestes Opfer gefordert: Der Sprecher des Unterhauses, Michael Martin, kündigte seinen Rücktritt an. Der angeschlagene Premierminister Brown sucht sein Heil nun in der Offensive - und fordert eine radikale Diätenreform.
Schneemann.
- Venturus - 19.05.2009
Armer Mister Brown. Auf der Arbeit so ein Chaos und daheim nervt dieser Bär.
Aber mal im Ernst, der Mann hat abgewirtschaftet und bei dem englischen Mehrheitswahlrecht möchte ich nicht wissen wie Labour derzeit bei Unterhaus-Wahlen abschneiden würde. Und aus dem Grund dürften er kaum noch Rückhalt bei den eigenen Abgeordneten haben. Fragt sich bloß was unter den Labour-Abgeordneten größer ist. Die Angst vor Neuwahlen oder die Angst noch die letzte Chance zu verspielen.
- Schneemann - 20.05.2009
Zitat:KORRUPTIONSVERDACHTLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,626110,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 10,00.html</a><!-- m -->
Zwei britische Lords müssen das Oberhaus verlassen
Erstmals seit 350 Jahren hat das britische Oberhaus zwei Lords aus seinen Reihen ausgeschlossen. Der Vorwurf: Sie hätten sich gegen die Zahlung hoher Geldsummen bereit erklärt, ihre Kollegen zu bestimmten Gesetzesänderungen zu bewegen. Dabei waren sie auf die Finte einer Zeitung hereingefallen.
Schneemann.