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- Erich - 04.12.2010

Nightwatch schrieb:Die Amerikaner haben überhaupt nicht die Möglichkeit soviel Geld einzusparen wie ihnen fehlt.
Die brauchen einen Wirtschaftsaufschwung um ins Plus zu kommen, Kürzungen bringen wenig bis nichts.
Ein "Aufschwung" würde eine entsprechende Nachfragesteigerung voraussetzen. Woher soll die nun kommen?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EB4C8701D460642B49AEC3072BFA42D7F~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Arbeitsmarkt
Die Langzeitarbeitslosigkeit in Amerika nimmt zu
Gute Wirtschaftsdaten haben die Lage auf dem Arbeitsmarkt nicht verbessert. Inzwischen sind 15 Millionen Amerikaner arbeitslos.
...

Von Patrick Welter, Washington

04. Dezember 2010

Die Hoffnungen auf eine stärkere Belebung am amerikanischen Arbeitsmarkt haben am Freitag einen Dämpfer erlitten. Im November stieg die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) um 39.000, teilte das Arbeitsministerium mit. Analysten hatten ein Plus von 140 000 erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg von 9,6 auf 9,8 Prozent. Erstmals seit April sind wieder mehr als 15 Millionen Amerikaner arbeitslos.
...
dazu David Kotok, Chefanalyst bei Cumberland Advisors:
Zitat:"... Man gewinnt den Eindruck, dass die dauerhafte Arbeitslosigkeit die USA immer mehr durchdringt."
Quelle: FTD

Nightwatch schrieb:....
In den fetten Neunzigern war der Haushalt in Ordnung, jetzt in der Krise halt nicht.
....
verwechselt man da nicht die Reihenfolge?
Seit wann ist der Haushalt nicht mehr in Ordnung
und seit wann gibt's die Krise?

Fakt ist doch, dass mit Bush jr. die Steuern massiv gesenkt wurden und gleichzeitig die Staatsausgaben deutlich gestiegen sind, und der bis 2001 bestehende "Clinton-Überschuss" sich seit 2002 in ein immer deutlicheres "Bush-debt" verwandelt hat.
Gleichzeitig ist die Einkommensspreizung immer höher geworden:
die Spitzenverdiener haben immer mehr Einkommen zur Verfügung, während sogar die Mittelschicht in die Armut abrutscht:
Zitat: ...
Die U.S. Social Security Administration hat jetzt an Hand der Employer W-2 Filings die Verteilung der Arbeitseinkommen in 2009 veröffentlicht. Dabei zeigt sich, daß das 60 % der amerikanischen Arbeitnehmer nur 20 % der Arbeitseinkommen beziehen und allein auf die obersten 3 % nicht weniger als 20 % der Arbeitseinkommen entfallen. Die obersten 425 Arbeitnehmer bezogen jeder im Durchschnitt 38 Mio Dollar
Quelle: global news 2223 04-12-10: Amerika zeigt den neoliberalen Weg: Einkommensverteilung, wenn die obersten 3 % ein Fünftel aller Arbeitnehmer-Einkommen monopolisieren

Eine Studie von Michael Kumhof und Romain Rancière, Mitarbeiter des Internationalen Währungsfonds (IWF), kommt nun anhand von Modellrechnungen zum Ergebnis, daß die wachsende Ungleichheit der Einkommen in den USA die beiden schwersten Finanz- und Wirtschaftskrisen der letzten 100 Jahre durch die Schaffung unhaltbarer Ungleichgewichte ausgelöst hat.
Zitat:In den Perioden vor den zwei größten amerikanischen Krisen von 1929 und 2008 sprang die Ungleichheit der Einkommen ähnlich und scharf in die Höhe. Und stieg gleichzeitig der Anteil der Schulden privater Haushalte - vor allem in den unteren und mittleren Einkommensbereichen - an der gesamten Wirtschaftsleistung dramatisch (Abb. 16195, 16196).
Quelle: global news 2216 29-11-10:Zu stark steigender Reichtum löste die beiden schwersten Finanz- und Wirtschaftskrisen der letzten 100 Jahre aus
ebenso <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2010/wp10268.pdf">http://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2010/wp10268.pdf</a><!-- m -->
Zitat:IMF Working Paper
Research Department
Inequality, Leverage and Crises
Prepared by Michael Kumhof and Romain Rancière
Damit liegt eine Schlussfolgerung auf der Hand:
die unter Bush vorangetriebene (und bei den Republikanerin latent gewollte) Einkommensumverteilung in den USA zu Lasten der Geringverdiener und zu Gunsten der Spitzenverdiener hat die US-Krise ausgelöst.

Fakt ist ja auch: die Immobilienblase in den USA war nicht durch Spareinlagen und Einkommen finanziert, sondern Kredit finanziert - und abgesichert lediglich durch einen "Hoffnungswert", nämlich durch die Hoffnung auf weiter steigende Immobiienpreise.

Als diese sprichwörtlich auf Sand gebaute Hoffnung zusammenbrach - was bei der Umverteilungspolitik der Regierung Bush jr. zwangsläufig kommen musste - ist die Finanzkrise ausgelöst worden.

Das Problem ist, dass irgendwann ein Zeitpunkt erreicht wird, andem man diese Einkommensentwicklung kaum mehr umkehren kann.
Die Versuche Obamas, die sozial schwachen zu stützen (Stichworte: Gesundheitsreform) und damit wieder eine Umverteilung der Kaufkraft von den Spitzenverdienern nach unten vorzunehmen, sind nicht gleichzeitig mit ausreichend massiven Steuererhöhungen für die Superreichen verknüpft worden.
Damit wurde die Belastung des US-Haushalts noch größer.

Und dass Obama nicht schnell und radikal genug vorangegangen ist, hat ihm nun bei den Wahlen ziemlich viele Stimmen der Enttäuschten gekostet.
Mit dem Ergebnis, dass er noch weniger konsequent vorgehen kann.

Damit wird aber die Chance, dass die falsche Einkommensverteilung in den USA wieder rückgängig gemacht wird. noch geringer.

edit:
Ich weiß - meine nordamerikanischen Freunde werden jetzt sagen, daß seit dem Beginn des “age of diminished expectations” in den Siebziger Jahren das US-Defizit immer durch Investoren finanziert war, die sich bereit fanden, US-Schatzbriefe zu kaufen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sublimeoblivion.com/wp-content/uploads/2010/02/us-budget-woes.png">http://www.sublimeoblivion.com/wp-conte ... t-woes.png</a><!-- m -->

aber:
zu dieser Zeit war der US-Dollar tatsächlich auch die einzige weltweite Leitwährung. Diese Zeiten sind vorbei.
Und auch wenn interessierte Kreise die (durchaus vorhandenen) Schwächen anderer Währungen (etwa des Euro) noch so sehr dramatisieren. Der US-Dollar ist nicht mehr die weltweite Leitwährung.
Es finden sich immer weniger Investoren, die das zunehmende Wagnis eingehen und in US-Treasuries investieren. Auch und gerade Staatsfonds aus den an Devisen reichen Schwellenländern wenden sich von den USA ab (aber das ist ein Thema für andere Stränge).
Die USA müssen also darauf hoffen, sich selbst aus dem Dreck zu ziehen, in den sie insbesondere durch Bush jr. gesackt sind.
Und damit sind wir wieder beim Eingangssatz:
"Ein "Aufschwung" würde eine entsprechende Nachfragesteigerung voraussetzen. Woher soll die nun kommen?"


- Kosmos - 05.12.2010

Zitat:welchen wirtschaftsaufschwung was kann die USA überhaupt noch exportieren ausser rüstungs güter und zivilen flugzeugen die autoindustrie setzt nach wie vor auf spritfresser und den rest an konsumgüter(coca cola,pepsi,md,bk und konsorten)kann man nur als gesundheitsschädlich bezeichnen.der aufschwung kommt nur wenn man einen grossen krieg los tritt,daran wird ja zur zeit gearbeitet,nur dazu gehören 2.einer ist vernünftig der andere provoziert mit aller gewalt ,der provokant führt zur zeit die grösstem manöver mit japanischen kräften die es in asien je gab durch
kann eine Wirtschaft nur durch Exportüberschüsse wachsen?
USA haben alle Vorraussetungen um exportunabhängig Wachstum und Wohlstand zu generieren, aber dem stehen vielleicht unüberwindbare Hindernisse im Wege. Mächtige US Konzerne und ihr Einfluß in der Politik, das in Wahrheit für USA tausend mal gefährlicher als Terroristen und sogar als böse russen und Chinesen.


- Schneemann - 06.12.2010

Zitat:WikiLeaks veröffentlicht US-Liste

Terrorziele in Ludwigshafen und Westerland?

Die Internetplattform WikiLeaks hat im Zuge ihrer Veröffentlichung von US-Diplomatendepeschen auch eine detaillierte Liste mit Objekten in aller Welt ins Netz gestellt, die die USA als wichtig für ihre nationale Sicherheit erachten. Genannt werden neben hunderten Pipelines und wichtigen Datenkabeln auf der ganzen Welt auch Firmen, deren Produkte wichtig für die nationale Sicherheit der USA seien - darunter auch mehr als ein Dutzend deutsche Unternehmen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/inland/wikileaksliste100.html">http://www.tagesschau.de/inland/wikileaksliste100.html</a><!-- m -->

So langsam hört der Spaß auf! Wenn demnächst ein fundamentalistischer Spinner seine 77 Jungfrauen bei der BASF sucht, dann sollte man diesem Verein das Handwerk legen. Ich begrüße es, wenn etwa vertuschte Kriegsverbrechen ans Licht kommen, aber de facto eine "Target List" rauszuposaunen geht zu weit. Damit macht sich die Gruppierung auch mitschuldig, wenn jetzt Zivilisten getötet und enorme Schäden angerichtet werden (von möglichen Umweltschäden mal zu schweigen).

Schneemann.


- Venturus - 06.12.2010

Ich bitte dich. So schlau sind die Terroristen auch, das sie wissen wo und was die BASF ist bzw. für wenn sie wichtig ist. Dazu braucht's kein Wikileaks. Das ist eine Neuigkeit des Kalibers "Guido Westerwelle ist arrogant".

Und wenn man sich mal die bisheriger Bilanz anschaut, ist ein eindeutiges Muster erkennbar. Außer den 9/11-Anschlägen wurden keine strategischen Ziele angegriffen, sondern Ziele mit hoher Symbolkraft bzw. Ziele bei denen man möglichst hohe Opferzahlen und eine möglichst hohe Terrorwirkung erreichen konnte, ohne durch etliche Sicherheitsschleusen zu müssen. Die Anschläge auf Flugzeuge waren da schon das Höchste der Gefühle.

Man darf bei Al-Qaida nicht von militärischen Denkmustern ausgehen. Eher von einer "wirtschaftlichen" Vorgehensweisen. Nach dem Motto: "Wie kriege ich ohne größeren Aufwand eine möglichst große Terrorwirkung hin." Die berühmten Low-Tech-Angriffe auf möglichst schwach geschützte Ziele.

Und diese Denkweise ist ja auch nicht unbedingt falsch. Mit teilweise lächerlich einfachen Mitteln wird Terror verbreitet. Mit dem zusätzlichen Bonus, das der Westen seine vorhandenen Mittel auch noch aus Angst vor Horrorangriffen wie z.B. einem platzendem Chemiewerk auf hochwertige Ziele konzentriert und damit entweder seine Kosten in die Höhe treibt oder weniger hochwertige Ziele schlechter schützt.

tienfung hat im Deutschland-Thread ja schon drauf hingewiesen. Ein entsprechend leistungsfähiges Auto und schon kann die Amokfahrt beginnen.


- Erich - 07.12.2010

Erich schrieb:.....

Fakt ist doch, dass mit Bush jr. die Steuern massiv gesenkt wurden und gleichzeitig die Staatsausgaben deutlich gestiegen sind, und der bis 2001 bestehende "Clinton-Überschuss" sich seit 2002 in ein immer deutlicheres "Bush-debt" verwandelt hat.
Gleichzeitig ist die Einkommensspreizung immer höher geworden:
die Spitzenverdiener haben immer mehr Einkommen zur Verfügung, während sogar die Mittelschicht in die Armut abrutscht:
....

Eine Studie von Michael Kumhof und Romain Rancière, Mitarbeiter des Internationalen Währungsfonds (IWF), kommt nun anhand von Modellrechnungen zum Ergebnis, daß die wachsende Ungleichheit der Einkommen in den USA die beiden schwersten Finanz- und Wirtschaftskrisen der letzten 100 Jahre durch die Schaffung unhaltbarer Ungleichgewichte ausgelöst hat. ...
wenn diese Studie stimmt, dann geht die Krise in den USA wohl weiter:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/obamasteuerkompromiss100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/obamas ... ss100.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Präsident Obama unter Druck
Republikaner setzen Erleichterungen für Reiche durch

Einen Monat nach der Schlappe bei den Kongresswahlen hat US-Präsident Barack Obama im ersten großen Konflikt mit den Republikanern nachgegeben. Nach langem Ringen stimmte er zu, dass auch Reiche weiterhin in den Genuss von Steuererleichterungen kommen.
....
Stand: 07.12.2010 08:53 Uhr



- Venturus - 08.12.2010

Man muss es so hart sagen, aber die Amis haben sich da mit den Midterm-Wahlen ihren eigenen Strick geknüpft. Der Druck den Tea Party hat zu einer verkorksten Gesundheitsreform geführt und dazu das Obama, selbst wenn er den Stein der Weisen im Oval Office liegen hätte, wohl kaum noch handlungsfähig ist.

Als Trost bleibt wohl nur die Verlängerung der Arbeitslosenhilfe. Ansonsten wäre 2011 wohl für noch mehr Amerikaner der Erstkontakt mit dem Leben auf der Straße fällig.


- upmeier - 08.12.2010

US Think tank offers plan for US-China relations
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.chinadaily.com.cn/china/2010-12/08/content_11671744.htm">http://www.chinadaily.com.cn/china/2010 ... 671744.htm</a><!-- m -->
die letzten absätze geben einen einblick wie es tatsächlich um die USA steht

Obamas teurer Kompromiss
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/wirtschaft/Obamas-teurer-Kompromiss-article2104071.html">http://www.n-tv.de/wirtschaft/Obamas-te ... 04071.html</a><!-- m -->
es geht weiter und schneller im US-Spielkasino


- upmeier - 10.12.2010

Die FAA vermisst 119.000Flugzeugregistrierungen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.chron.com/disp/story.mpl/business/7333217.html">http://www.chron.com/disp/story.mpl/bus ... 33217.html</a><!-- m -->

Wie kann das bei all den Geheim-und Überwachungsdiensten passieren???


- upmeier - 10.12.2010

upmeier schrieb:Die FAA vermisst 119.000Flugzeugregistrierungen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.chron.com/disp/story.mpl/business/7333217.html">http://www.chron.com/disp/story.mpl/bus ... 33217.html</a><!-- m -->

Wie kann das bei all den Geheim-und Überwachungsdiensten passieren???
About 119,000 of the aircraft on the U.S. registry have "questionable registration" because of missing forms, invalid addresses, unreported sales or other paperwork problems, according to the FAA. In many cases, the FAA cannot say who owns a plane or even whether it is still flying or has been junked.


- Erich - 10.12.2010

Erich schrieb:.... wenn diese Studie stimmt, dann geht die Krise in den USA wohl weiter:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/obamasteuerkompromiss100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/obamas ... ss100.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Präsident Obama unter Druck
Republikaner setzen Erleichterungen für Reiche durch


....
wenigstens ein paar Demokraten denken noch mit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E4A246B96E0F64305A4A04C43E44A6574~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Steuerkompromiss
Obama bringt eigene Partei gegen sich auf
Wütende Demokraten haben den Steuer-Kompromiss von Präsident Barack Obama bei einer internen Abstimmung zurückgewiesen. Die Abgeordneten im Repräsentantenhaus beschlossen, gegen die Verlängerung der von George W. Bush eingeführten Steuererleichterungen zu stimmen.

10. Dezember 2010 ....



- Venturus - 10.12.2010

Was erwarten die Demokraten eigentlich? Die Republikaner sind derzeit radikalisiert bzw. werden von den Radikalen vor sich her getrieben. Mehr ist derzeit nun mal nicht drin. Vielleicht später wenn Obama sich mit einigen gemäßigten Abgeordneten arrangiert und in deren Wahlkreisen ordentlich Schinken verteilt hat. Vorher wird's wohl leider dort so vernünftig zugehen, wie bei der Teeparty des Hutmachers und des Märzhasen.


- upmeier - 10.12.2010

Nun drehen die USA ganz durch.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,733857,00.html">http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 57,00.html</a><!-- m -->

Was für einen Unterschied besteht zwischen den Kämpfern der Demokratie und Freiheit und anderen Systemen die nicht den USA folgen wollen????
Keiner,nun dürfen Studenten die später einmal im öffentlichen Dienst arbeiten wollen kein WikiLeaks mehr lesen.
Die USA demontieren sich selber,goood night gods own country


- Redhead - 10.12.2010

Die Republikanische Partei hat schon bei Bill Clinton, quer geschlagen, man erinnere nur an die Levinsky-Affäre.

Aber das was jetzt abgeht übertrifft alles. Obama geht in die Knie, 60 Mrd für die Arbeitlosenunterstützung, welche unter Bush 2 mal verlängert wurden, gegen 500 Mrd Steuererleichterung. Er ist vor denen regelrecht eingeknickt, dabei brauchen die USA jeden Dollar.

Ich war für Obama, aber er hat versagt beim Ölleck, hat eine Krankenkassenreform gemacht, welche nicht finanzierbar ist, statt zuerst die Preise zusammenstreichen wie in Kanada oder bei uns.

Er hat zu meinem Bedauern versagt, er ist ein Blender, ich denke ihm wird es so gehen wie Carter, nur das man bei ihm als Mischling sagen wird, da war doch mal ein Ausruschter.

Entschuldigt die Worte, aber ich habe keine anderen, ich bin enttäuscht.


- Erich - 12.12.2010

Obama konnte trotz des Sieges in beiden Häusern des Kongreses seine Vorstellungen nicht gegen die Reps durchsetzen. Dass die Republikaner - obwohl abgewählt - noch eine solche Macht haben, erschreckt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/kultur/article11531343/Glenn-Beck-wittert-den-amerikanischen-Untergang.html">http://www.welt.de/kultur/article115313 ... rgang.html</a><!-- m -->
Zitat:Fernsehmoderator

Autor: Hannes Stein| 11.12.2010
Glenn Beck wittert den amerikanischen Untergang

Der Rechtskonservative ist Rupert Murdochs neuer Medienstar – und glaubt, dass eine jüdische Verschwörung die Revolution in den USA plant.
...

Beck ist einer der Helden des „Tea Party Movement“, des anarchistisch-populistischen Volksaufstandes gegen die Regierung Obama. Hinter ihm steht nach wie vor die geballte Macht von Fox News, und das heißt: die Macht des Medienzaren Rupert Murdoch.
...
Umso bedenklicher ist es wenn man sich in Erinnerung ruft, dass immer noch wichtige Unternehmen der Finanzbranche in den USA sitzen. Im Endeffekt ist damit globale Erpressbarkeit gegeben, um den (von den rechten Republikanern definierten) nationalen Interessen der USA zu dienen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubCEB3712D41B64C3094E31BDC1446D18E/Doc~E338191CB319847518A286C260652B7D8~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubCEB3712D41B64C3 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Am Geldhahn
Paypal und Co.: Man muss nicht mehr Stellen schwärzen, um Publikationen zu zensieren. Die wichtigsten Dienstleister für Geldtransfer sind in den Vereinigten Staaten beheimatet und können, wie der Fall Wikileaks zeigt, von der Regierung unter Druck gesetzt werden.

12. Dezember 2010

Wer publizieren will, braucht Geld. Früher, um Papier, Druckerei und Distribution zu bezahlen. Heute, um Server, Bandbreite und Rechtsanwälte zu finanzieren. Wenn einstmals gedruckte Informationen zensiert werden sollten, wurden die Zeitschriften beschlagnahmt, eingestampft oder der Vertrieb verboten. Seit kritische Informationen im Netz publiziert werden, sind die Kosten für das Erreichen von vielen Menschen dramatisch gesunken - allerdings nicht auf null. Und hier setzt die moderne Zensur des einundzwanzigsten Jahrhunderts an.
...



- Venturus - 13.12.2010

upmeier schrieb:Nun drehen die USA ganz durch.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,733857,00.html">http://www.spiegel.de/unispiegel/jobund ... 57,00.html</a><!-- m -->

Was für einen Unterschied besteht zwischen den Kämpfern der Demokratie und Freiheit und anderen Systemen die nicht den USA folgen wollen????
Keiner,nun dürfen Studenten die später einmal im öffentlichen Dienst arbeiten wollen kein WikiLeaks mehr lesen.
Die USA demontieren sich selber,goood night gods own country

Naja, immerhin wird das Abhören von Feindsendern in den USA noch nicht mit dem Tode bedroht. Muss man anerkennen.


zu Glenn Beck: Amerika in europäischer Knechtschaft? Ich glaube der ist nicht nur bis in die 90er high gewesen.


zu Barack Obama: Der Absturz war absehbar. Kann mich noch erinnern wie Erich und ich nach der Amtseinführung Witze darüber gemacht haben, daß er die Klimaveränderung immer noch nicht gestoppt hat. Der Mann hat Hoffnungen geweckt, die unerfüllbar waren. Bei der Gesundheitsreform musste er auf die Demokraten zugehen, die teilweise um ihren Wahlkreis fürchteten, jetzt musste er irgendwie die Republikaner mit ins Boot holen. Ja, es waren schlechte Kompromisse, aber er war und ist nun mal ein normaler Politiker und muss irgendwie Bewegung schaffen. Hätte er sich hingestellt und gesagt, daß in der momentanen Situation keine vernünftige Gesundheitsreform machbar ist, wäre er dafür geschlachtet worden. So hat er sich selbst gerettet und wenigstens, wenn auch für einen extrem hohen Preis, diejenigen die in Sachen Health Care am untersten Ende der Nahrungskette stehen. Dasselbe Spielchen mit den Steuern. Natürlich ist das der nackte Wahnsinn der Oberschicht in der derzeitigen Lage weiter Zucker in den Arsch zu blasen, aber die Alternative wäre gewesen zwei Millionen Arbeitslose in die totale Armut zu schicken und die Steuererleichterungen für die unteren und mittleren Einkommen auslaufen zu lassen und damit der Binnenkonjunktur einen gezielten Kopfschuss zu versetzen.

Kurz und gut: Obama kämpft derzeit mit stumpfen Waffen und wir von einer Horde lobotomierter Teesäufer vor sich hergetrieben. Der einzige Vorwurf den man im machen kann ist, das er eben kein Politgott ist, der alle Schwierigkeiten überwindet. Aber wann gab es den denn zuletzt?

Seien wir einfach froh und dankbar, daß wir jetzt mit einem Obama das weitaus kleinere Übel haben. Wenn man bedenkt wie McCain vor Palin bei den Nominierungen zu den Midterm-Wahlen gekrochen ist, möchte ich mir nicht ausmalen, was unter der Führung der Elefanten im Weißen Haus abging. Da würde es hier in Deutschland vermutlich schon erste Aufrufe geben, sich zu Weihnachten doch an harte Zeiten zu erinnern und sich nun zu revanchieren. Wäre wohl die perfekte Konjunkturhilfe für die Deutsche Post, wenn die ganzen deutschen Nachkriegskinder ihr Paket auf die Post brächten.