![]() |
|
(Sonstiges) Chinas Trägerprogramm - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Militärtechnik und Rüstungsprojekte (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=95) +--- Thema: (Sonstiges) Chinas Trägerprogramm (/showthread.php?tid=288) |
- Erich - 28.03.2007 mal wieder was neues von der Zunft der Schreiberlinge <!-- m --><a class="postlink" href="http://english.hani.co.kr/arti/english_edition/e_international/199284.html">http://english.hani.co.kr/arti/english_ ... 99284.html</a><!-- m --> Zitat:hina to build 93,000-ton atomic-powered aircraft carrier: source(das beste scheint mir das Foto, das die Kiew im neuen Themenpark mit einem russischen Ka-Kampfhubschrauber zeigt .... entweder das ist ein mock-up oder die Chinesen haben (wie bei der Minsk mit den Hind.Hubschraubern auf dem Deck) tatsächlich Zugang zu entsprechenden russischen Mustern, die dann in militärischen Parks ausgestellt werden ... was die Frage erlaubt, wieso diese Muster dann nicht militärisch genutzt werden dazu auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://blog.wired.com/defense/">http://blog.wired.com/defense/</a><!-- m --> (nach unten scrollen) Zitat:China's Secret Nuclear Carrier (Udpated Again) wen meine Spekulation interessiert: a) die Chinesen haben die Varjag von Grund auf erneuert und werden dieses Schiff eta um 2010 als Trainings-Schiff unter der Ägide der Dalian-Marineakademie in Dienst stellen - um sowohl Piloten auszubilden als auch CBG-Operationen zu üben b) danach bauen die Chinesen ein oder zwei amphibische Träger auf Basis des Melbourne-Designs mit Katapult und der Einsatzmöglichkeit für Trainer- und leichte Erdkampflugzeuge vom Typ L-15 (ca. 2015 +/-) c) wenn die Dinger einsatzbereit sind wird die Varjag für die Schulung mit "richtigen Kampfflugzeugen" (SU-33, J-10 naval) genutzt d) erst dann erfolgt der Neubau von Nachfolgemustern, und zwar einmal im amphibischen Bereich und dann auch in der Klasse der großen Träger ala USN, und wenn die einsatzbereit sind (ca. 2020 +/-) wird die Varjag aD gestellt .... - Erich - 29.03.2007 Zitat:A new article from Chinese Defence Newspaper (maybe this is not the official translation):der Text der Links ist chinesisch, lässt scih aber durch Übersetzungsprogramme (gibts im Netz wie Sand am Meer) erschließen - Erich - 30.04.2007 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hani.co.kr/arti/english_edition/e_international/199284.html">http://www.hani.co.kr/arti/english_edit ... 99284.html</a><!-- m --> Zitat:China to build 93,000-ton atomic-powered aircraft carrier: sourceWas mich mehr interessiert: schon auf dr MINSK sind diverse russische Hubschrauber ausgestellt - dort die Hind - die nicht im chinesischen Arsenal sind ... und das Bild auf dem Artikel ... hmmm .... woher haben die Chinesen diese Kampfhubschrauber, und wieso werden die ausgestellt und nicht für Trupenerprobungen usw. genutzt? - Turin - 30.04.2007 Wer sagt denn, dass das überhaupt ein echter Hubschrauber ist? Die Chinesen bauen alles mögliche als Mock-up nach. Was die angeblichen Projekte angeht, bin ich sehr skeptisch, jedenfalls in der konkreten Ausführung. Dass der Wunsch nach einem Träger besteht, ist ja unbestreitbar. - Erich - 30.04.2007 na gut, dat dingens bei der Kiew sieht wirklich mehr nach mock-up aus, aber die Hind auf der Minsk sind ziemlich realistisch - leider kann ich die Bilder hier nicht reinstellen, weg. Urheberrecht .... - Erich - 06.07.2007 eine unbestätigte Meldung, dennoch: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sinodefenceforum.com/showthread.php?t=2686&page=18">http://www.sinodefenceforum.com/showthr ... 86&page=18</a><!-- m --> (Anmeldung erforderlich) unter Zitat von RIA Novosti (english) <!-- m --><a class="postlink" href="http://en.rian.ru/world/20070706/68460904.html">http://en.rian.ru/world/20070706/68460904.html</a><!-- m --> Zitat:China plans to build its first aircraft carrier - news agency edit: hier die Meldung auf deutsch - gekürzt - (ebenso RIA Novosti): <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20070706/68458432.html">http://de.rian.ru/world/20070706/68458432.html</a><!-- m --> Zitat:(Bau von Systemen für das Schiff - d.h. doch wohl Ausrüstung beauftragt, da kommt nur die Varjag in Frage ..... ) - spooky - 07.07.2007 naja "development" gleich mit Bau zu übersetzen ist vielleicht auch etwas weit gegriffen. ich vermute erstmal, das die entwicklung der systeme beauftragt wurde. von daher sehe ich keinen zwingenden grund für die ausrüstung der varjag. ggf. bauen die chinesen ja tatsächlich gleich einen eigenen träger. - Erich - 07.07.2007 sowohl "development" wie auch "Bau von Systemen für das Schiff" sind die Übersetzungen, die RIA Novosti aus derselben chinesischen Quelle vorgenommen hat - insoweit müsste man erst die chinesischen Originaltexte lesen (moment ... die englische Übersetzung stammt möglicherweise von KANWA, und das ist - glaube ich - eine kanadische Agentur, da war also noch wer dazwischen); also halte ich mich mal an die russische Übersetzung der chinesischen Originalquelle ins deutsche - bei einem Auftrag von "Bau von Systemen" für das Schiff würde ich aber (mangels anderer Alternativen) darauf schließen, dass es sicht tatsächlich um Ausrüstungen für die Varjag handelt - spooky - 07.07.2007 naja wer weiß welchen weg der text gegangen ist. chinesisch -> deutsch halte ich dabei noch für den unwahrscheinlichsten. wie dem auch sei, ich würde einen kompletten neubau jedenfalls nicht ausschließen wollen. die chinesischen werften haben uns da ja schon öfter überrascht und viel mehr als ein stahlskelett ist die varjag zur zeit ja eh nicht. - Erich - 07.07.2007 soweit ich das sehe ging der Text zwei Wege: Chinesische news agency => Kanwa (engl.) => RIA Novosti (engl.) Chinesische news agency => RIA Novosti (dtsch.) ... weshalb ich den deutschen Text von RIA, der zwar kürzer ist, als "noch am nahesten drann" sehe .... zur Varjag: es gab Meldungen, wonach der Rumpf in China komplett entkernt und neu aufgebaut wurde - das könnte auch die lange Liegezeit von mehreren Jahren erst an der Pier in Dalian, dann erneut an einer anderen Pier im Hafen, unterbrochen nur duch einen kurzen Aufenthalt im Trockendock mit Sandstrahlen und streichen des Rumpfes, erklären. Ganz nebenbei - diese teure (!) Aufrüstungszeit (alleine was die Liegezeit an der Pier verschlingt, von den Schleppkosten durch das Schwarze Meer bis Dalian gar nicht zu reden) bringt mich zur Überzeugung, dass die Varjag nicht für zivile Zwecke wie ein Kasino vorgesehen ist. Das ist schlichtweg nicht mehr "hereinspielbar". Auch wenn von einer "zivilen Nutzung" gesprochen wird - ein Ausbildungsbetrieb für Marinepiloten, also ein Schulschiff, könnte auch "outgesourct" funktionieren, etwa angeschlossen an die Militärakademie bzw. Universität von Dalian. Dann wäre die Varjag nicht militärisch (was den Vertragsvorgaben entspricht) - könnte aber trotzdem dazu dienen, Carrierpiloten auszubilden und im Verbund mit PLAN-Schiffen Carrier-Operationen zu trainieren. Das ausgebildete Personal würde dann zu echten eigenen Carrier-Neubaten wechseln. Ein solches System hätte den Reiz, dass laufend neu ausgebildete Crews auf den Markt geworfen werden können, und das möglicherweise im "Takt" abgestimmt mit der Neubaurate von eigenen Trägern. Einen weiteren Neubau auf einer chinesischen Werft würde ich momentan eher noch ausschließen: a) werden die Häfen sowohl durch Satellit als auch durch Besucher (Matrosen, Touristen, Geschäftsreisende) ständig "überwacht" b) haben die Chinesen keine so großen Hallen, als dass da ein Flugzeugträgerneubau versteckt aufgebaut werden könnte. Ein solcher Neubau wäre also sehr schnell bekannt - und obwohl sich alle möglichen Interessenten auf so eine Nachricht stürzen würden, bis jetzt herrscht da noch absolute Flaute. Deshalb ist es aber durchaus möglich - und m.E. sogar nicht ganz unwahrscheinlich - dass mit Fertigstellung der Varjag (und ersten Erfahrungen aus dem "Schulbetrieb") der erste eigene Trägerneubau auf Kiel gelegt wird. Ob das dann ein Nachbau der Varjag, eine Fortentwicklung oder eine andere Trägerklasse sein wird - das würde ich erst mal zurück gestellt lassen. Am wenigsten Risiko haben die Chinesen, wenn sie ein bestehendes (und bewährtes) Design ggf. geringfügig modifiziert nachbauen und dann weiterentwickeln. Und da würde ich erst mal mit kleineren Schiffen anfangen, in der Größe von ca. 20.000 ts - also etwa der "INVINCIBLE-Klasse" oder der "IWO JIMA" Klasse (LPH) vergleicbar, und auch mit gleicher Einsatzrolle; da haben die Chinesen mit der alten "Melbourne" ein Grundmodell, auf dessen Blaupausen sich aufbauen lässt - und ich würde auch ein Katapult einbauen, um Trainer und leichte Erdkampfflugzeuge wie die L-15 zur Bodenunterstützung einesetzen zu können - ideal für die Unterstützung von Landungsoperationen. Daraus könnten dann auch LHDs entwickelt werden. Wenn gleichzeitig die Varjag für Ausbildungszwecke zur Verfügung steht kann als nächster Schritt der Neubau von Trägern dieser Größe - oder noch größer - angepackt werden. Damit lässt sich zum einen ein dringender Bedarf abdecken, zum anderen auch entsprechendes Personal ausbilden. Die Piloten der L-15 Trainer würden z.B. nach dem Einsatz auf den kleinen "LPHs" (ich sag lieber amphibischer Träger, weil da nach meiner Vorstellung mehr als nur Helis drauf wären) aus ausgebildete Carrier-Piloten zu den größeren Trägern wechseln und dort auch "richtige Fighter" übernehmen können. Die Piloten würden also vom Schulungsflugzeug "L-15" an Land zum Schulungsflugzeug "L-15" auf der Varjag und danach auf den amphibischen Träger wechseln, dort erste (Trainings-)Einsätze in der Erdkampfrolle sowie im Luft-Luft-Kampf fliegen können (dafür ist die L-15 auch ausgelegt), und die besten Piloten würden dann vom "amphibischen Träger" zum großen Träger (Varjag) wechseln, dort auf die SU-33 (oder eine chinesische Entwicklung der SU-27) oder eine naval. J-10 umschulen, und danach (wie das seemännische Personal) den Einsatzgeschwadern auf den (neu zu bauenden) größeren Trägern zugeteilt werden. Ein ähnliches Konzept ist übrigends bei der Einführung der J-10 verfolgt worden. Die kam vom Testflugregiment erst in ein operationelles Erprobungsregiment und dann in die Einsatzregimenter. Ich weiß, die UN-Navy hat ein anderes Konzept - da werden die Schulungen gleich auf den Einsatzträgern durchgeführt, damit werden aber zugleich diese Träger (was bei der USN möglich ist) für längere Zeit aus der Einsatzreife heraus genommen. Eine Navy, die neu ins Trägergeschäft einsteigt, tut dagegen gut daran, die Ausbildung zu verlagern um dann mit ausgebildetem Personal - auch was die kompletten Trägeroperationen betrifft - die neu gebauten Trägern übernehmen zu können; da hat man dann zum einen die "Schulungsregimenter", die im Ernstfall auch für Einsätze genutzt werden können - vor allem aber hat man die Einsatzregimenter ohne die Belastung des Ausbildungs- und Schulungsbetriebes relativ schnell zur Verfügung. - spooky - 07.07.2007 Erich schrieb:soweit ich das sehe ging der Text zwei Wege: für mich ist der deutsche text nur eine stark verkürzte version des englischen. warum der direkt von einer chinesischen "originalquelle" stammen soll ist mir nicht klar. das würde ja mindestens eine person in einer russischen nachrichtenagentur voraussetzen, die chinesische quellen direkt ins deutsche übersetzt. wenn man sieht in welchen sprachen die auch noch news publizieren würde ich ehr davon ausgehen das die ganzen "lokalisierungen" z.b. ins deutsche aus einem pool von englischen und russischen meldungen vorgenommen wird. ich vermute ehr der ursprung liegt bei kanwa und ria hatte gar keine anderen quellen zur verfügung. wenn man den englischen text liest, kommt sowieso der verdacht auf das die "chineische news agency" in wirklichkeit kanwa ist. vermutlich einfach ein redaktioneller fehler. bezüglich der varjag würde mich das vorgehen doch erheblich wundern, wenn es stimmt das sie komplett entkernt wurde. die überführungskosten waren unvermeidlich wenn man die konstruktion studieren wollte. auch eine fertigstellung des originaldesigns mag noch wirtschaftlich vertretbar sein aber wenn ich sowieso von dem bischen was da ist (stahlskelett) das meiste wieder rausreiße, wieso nicht gleich selbst bauen? was bietet dieser rumpf, was die chinesen nicht selbst herstellen könnten? es währe ja sogar möglich alles zu vermessen und eine 1:1 kopie zu bauen. selbst das halte ich ab einem bestimmten punkt für wirtschaftlicher denn da kann ich wenigstens mit schwerem gerät und in sektionsbauweise vorgehen, kann die maschinen frühzeitig einbauen, alles auf meine elektronische ausstattung hin auslegen usw. das fehlen jeglicher indizien, das ein träger im bau ist, besagt erstmal doch nicht viel. sicherlich wird zur zeit nirgendwo in china ein quasi fertiger träger darauf warten zu wasser gelassen zu werden aber man spricht doch auch erst vom beginn der konstruktion und des baus. Von daher würde ich erste bilder auch erst in ein, zwei jahren erwarten. ich verstehe auch nicht ganz warum die PLAN als neubau kleine träger auflegen sollte. wenn man davon ausgeht, das die varjag tatsächlich mal als träger zu see fährt, währe es nur logisch genau dieses design zu kopieren (allenfalls mit detailsverbesserungen). nur so hätte man ein minimales risiko und einen optimalen nutzen sowohl von der varjag als auch von den neubauten. - Erich - 07.07.2007 spooky schrieb:....ich schrieb dazu: Zitat:...Und da würde ich erst mal mit kleineren Schiffen anfangen, in der Größe von ca. 20.000 ts - also etwa der "INVINCIBLE-Klasse" oder der "IWO JIMA" Klasse (LPH) vergleichbar, und auch mit gleicher Einsatzrolle; da haben die Chinesen mit der alten "Melbourne" ein Grundmodell, auf dessen Blaupausen sich aufbauen lässt - und ich würde auch ein Katapult einbauen, um Trainer und leichte Erdkampfflugzeuge wie die L-15 zur Bodenunterstützung einesetzen zu können - ideal für die Unterstützung von Landungsoperationen. Daraus könnten dann auch LHDs entwickelt werden.warum? 1. kleine Träger sind billiger, leichter und schneller zu bauen als große 2. eine Fehlkonstruktion ist damit nicht so ein hoher Geldverlust wie bei einem großen Träger 3. mehrere kleine Träger geben auch so viel "power" wie ein großer, sind aber auch getrennt einsetzbar - und bei einer Versenkung im Ernstfall nicht so ein großer Verlust 4. die Bauten bzw. Bauvorhaben amphibischer Träger in der Größe von ca. +/- 20.000 ts durch etablierter Seemächte zeigen, dass das wohl eine optimale Größenordnung ist, z.B.: - HTMS Chakri Naruebet (Thailand) 11.500 t - SNS Principe de Asturias (Spanien) 16.700 t - Iwo Jima (USA) 18.00 ts - Mistral (Frankreich) 21,000 ts - HMS Ocean / L12 (GB) 22.000 ts - HMS Invincible (GB) 22.000 ts - Buque de Proyección Estratégica (Spanien) 25.000 ts - Canberra (Australien) 27.000 ts - Cavour (Italien) 27.100 ts - Juan Carlos (Spanien) 27.100 ts - Tarawa (USA) 39.000 ts. (Die Vayag mit 58.500 ts ist da deutlich drüber, die von den Chinesen studierte Melbourne hatte ebenso eine Verdrängung von 20.000 ts) 5. "crawl - walk - run" .... auch aus den o.g. Punkten ist es sinnvoll (und entspricht der Vorgehensweise im Kriegsschiffbau Chinas, Indiens, Russlands, der USA und anderer Mächte) neue Systeme "Schritt für Schritt" einzuführen und aus den unterschiedlichen Entwicklungsstufen die Schlüsse für weitere Entwicklungen zu ziehen 6. die Varyag ist kein "geprüftes design" - es ist die zweite Fertigung einer Entwicklung, die auf der Kiew-Klasse beruht, d.h. auch dass hier möglicherweise noch Fehler im design vorliegen, die erst nach einigen Jahren des Betriebes offenkundig werden (auch Russland überlegt nicht eine Neuauflage sondern einen größeren Neubau) 7. es wäre insofern sinnvoll, andere Klassen (also den oben skizzierten kleineren amphibischen Träger) zu bauen, um aus den Erfahrungen beider Klassen einen Optimierungsprozess mit dem Ziel einer Neukonstruktion eines größeren Schiffes zu starten - der dann die positiven Elemente beider Klassen (Varyag und amphibischer Träger) vereint und die design-/Konstruktionsfehler möglichst elimeniert edit in dem Zusammenhang: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategycenter.net/research/pubID.163/pub_detail.asp">http://www.strategycenter.net/research/ ... detail.asp</a><!-- m --> Zitat:Chinese Aspects of Singapore’s IMDEX Naval Technology Show spooky schrieb:.... wie gesagt, die Varyag dürfte als "Null-Nummer" durchaus noch design- und Konstruktionsfehler haben, und ist zumdem als "richtiger Flugzeugträger" zu klein, wie der Vergleich mit anderen Trägern insbesondere der USA ergibt, die Varyag ist eine Übergangslösung, auch bei den Russen, ein "Zwischenmodell" das als Trainingsschiff durchaus tauglich ist - aber als "richtiger Einsatzträger" zu klein wäre ... - spooky - 08.07.2007 Erich schrieb:1. kleine Träger sind billiger, leichter und schneller zu bauen als großeda sollten wir erstmal klären von was wir hier sprechen: lhd's oder cv's, sprich amphibische schiffe mit heli-kapazität oder träger zum einsatz von flugzeugen. im zusammenhang mit der varjag macht nur letzteres sinn. ich brauche kein 58.000t cv als "schulschiff" für helipiloten, die nachher auf lhd's dienen. dazu reicht die shichang völlig aus. ich beziehe mich folglich ausschließlich auf "echte" flugzeugträger. Zitat:2. eine Fehlkonstruktion ist damit nicht so ein hoher Geldverlust wie bei einem großen Trägerprinzipiell richtig aber ein kleinerer träger, noch dazu mit den von dir vorgeschlagenen katapulten würde ein höheres risiko beinhalten als ein träger in enger anlehnung an das russische design. Zitat:3. mehrere kleine Träger geben auch so viel "power" wie ein großer, sind aber auch getrennt einsetzbar - und bei einer Versenkung im Ernstfall nicht so ein großer Verlustder erste teil dieser aussage stimmt so nicht. so weit ich weiß haben studien und erfahrungen deutlich gezeigt, das ein großer träger deutlich mehr einsätze pro tag abarbeiten kann als 2 kleine. Zitat:4. die Bauten bzw. Bauvorhaben amphibischer Träger in der Größe von ca. +/- 20.000 ts durch etablierter Seemächte zeigen, dass das wohl eine optimale Größenordnung ist, z.B.:also da hast du jetzt ne menge äpfel und birnen zusammen geworfen. während ein teil der schiffe als reine flugzeugträger geplant, gebaut und zum großteil auch so betrieben werden, sind andere wiederum reine amphibische schiffe ohne jegliche fähigkeit überhaupt flugzeuge einzusetzen. eins haben aber alle gemeinsam: keines der genannten schiffe besitzt ein katapult und kann ctol flugzeuge einsetzen. ein stovl-flugzeug zu beschaffen währe nicht einfach. da käme entweder die yak 141 in frage oder eine eigenentwicklung. da geht das risiko aber sehr schnell in einen hohen unkalkulierbaren bereich. Zitat:5. "crawl - walk - run" .... auch aus den o.g. Punkten ist es sinnvoll (und entspricht der Vorgehensweise im Kriegsschiffbau Chinas, Indiens, Russlands, der USA und anderer Mächte) neue Systeme "Schritt für Schritt" einzuführen und aus den unterschiedlichen Entwicklungsstufen die Schlüsse für weitere Entwicklungen zu ziehenaus einem lhd design kann man aber nur bedingt lehren für ein cv ziehen. dazu kommt das z.b. russland und indien über stovl-träger zu ihren ctols gekommen sind oder kommen werden. wenn china nun aber auf keine stovl-flugzeuge zurückgreifen kann oder will wird man um eine gewisse träger-mindestgröße zum einsatz von ctol-flugzeugen nicht herum kommen. ein mit katapulten ausgestatteter "miniträger" würde da nur unnötige schwierigkeiten machen. Zitat:6. die Varyag ist kein "geprüftes design" - es ist die zweite Fertigung einer Entwicklung, die auf der Kiew-Klasse beruht, d.h. auch dass hier möglicherweise noch Fehler im design vorliegen, die erst nach einigen Jahren des Betriebes offenkundig werden (auch Russland überlegt nicht eine Neuauflage sondern einen größeren Neubau)die varjag kann man schon als geprüft ansehen. mir ist nicht bekannt, das es bei der kuznetsov probleme beim einsatz von ctol-flugzeugen gibt. das man als nachfolgeträger etwas größeres plant kann vielerlei gründe haben (nuklearantrieb, höhere effizienz s.o., usw.). das risiko beim bau eines "varjag-ähnlichen" trägers währe überschaubar, man könnte sogar die flugzeuge in russland einkaufen und sich sicher sein, das diese auf dem schiff auch einsetzbar sind. Zitat:7. es wäre insofern sinnvoll, andere Klassen (also den oben skizzierten kleineren amphibischen Träger) zu bauen, um aus den Erfahrungen beider Klassen einen Optimierungsprozess mit dem Ziel einer Neukonstruktion eines größeren Schiffes zu starten - der dann die positiven Elemente beider Klassen (Varyag und amphibischer Träger) vereint und die design-/Konstruktionsfehler möglichst elimeniertein lhd design ist für china sicherlich sinnvoll und notwendig aber ein lhd ist eben "nur" ein lhd und kein cv. ich sehe auch nicht wie man ein lhd und ein cv zu einem einzigen design verschmelzen könnte vorallem wenn man ctol -flugzeuge einsetzen will. das währe ein denkbar schlechter kompromiss. von daher werden lhd's und cv's ehr nebeneinander bestehen. deshalb halte ich es für logisch und konsequent wenn china jetzt neben dem bau eigener lhd's auch mit der konstruktion und dem bau eines cv's beginnt. und da bietet die varjag als vorlage eine gute basis. natürlich könnte man auch erst die varjag einsatzklar machen und dann auf grund dieser erfahrungen einen eigenen vergleichbaren oder größeren träger bauen. ich sehe aber nicht wie hier ein kleinerer cv reinpasst. Zitat:wie gesagt, die Varyag dürfte als "Null-Nummer" durchaus noch design- und Konstruktionsfehler haben, und ist zumdem als "richtiger Flugzeugträger" zu klein, wie der Vergleich mit anderen Trägern insbesondere der USA ergibt, die Varyag ist eine Übergangslösung, auch bei den Russen, ein "Zwischenmodell" das als Trainingsschiff durchaus tauglich ist - aber als "richtiger Einsatzträger" zu klein wäre ...genau aus diesem grund halte ich kleine mit katapult ausgestattete träger ja für so abwegig. hier wiedersprichst du ein stück weit deiner eigenen argumentation. als cv's macht alles unterhalb einer varjag keinen sinn, man könnte gleich größer einsteigen aber dann steigt auch das risiko. also bietet sich ein schiff vergleichbar zur varjag als kompromisslösung für den einstieg an. - Marc79 - 08.07.2007 Außerdem rücken die Briten mit ihren nächsten Trägern wieder von dem Kleinträger Konzept ab. - Erich - 08.07.2007 @spooky Ich weiß nicht ob Dir bekannt ist, welche Flugzeugträgertypen die Chinesen schon studieren konnten - hierzu als Zusammenfassung: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/artikel___analysen/artikel___analysen/gibt_es_ein_chinesisches_traegerprogramm_13_34_2.html">http://www.globaldefence.net/artikel___ ... _34_2.html</a><!-- m --> Und ganz konkret der Hinweis auf folgenden Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://users.qld.chariot.net.au/~dialabull/R21%20History2.htm">http://users.qld.chariot.net.au/~dialab ... story2.htm</a><!-- m --> Zitat:...(Der Bericht ist mit Belegfotos hinterlegt) Ich spekuliere jetzt etwas - aber die beiden Berichte über das intensive Studium der Melbourne und den Neubau eines Typs 081 mit gleicher Tonnage wirken für mcih wie zwei Seiten einer Medaillie - wie zwei Enden einer Schnur, die zusammen passen. Der vorgesehene Typ 081 ("LHD ?") hat mit 20.000 ts ziemlich exakt die Größenordnung der alten Melbourne, könnte also ggf. mit einem Katapult ähnlich dem Melbourne-Design ausgestattet werden - Katapulte sind nach anderen Presseberichten auch schon getestet worden, und: mit dem neuen Trainer L-15 haben die Chinesen einen Flugzeugtyp, der für einen leichten amphibischen Träger dieser Größe geeignet ist und nicht nur als Trainer sondern auch im Bodenangriff sowie im Luftkampf eingesetzt werden kann - also ideal um amphibische Operationen "vor Ort" zu unterstützen. Die L-15 würde die Rolle übernehmen können, die von den Skyhawks auf der Melbourne und ähnlichen Trägern dieser Größenordnung ausgefüllt wurden. Ich vermute, dass der Typ 081 kein "LHD" sondern ein "LPH" mit Katapult wird, also zum Einsatz von Hubschraubern und Flugzeugen unmittelbar im amphibischen Operationsgebiet konstruiert - STOL / VSTOL (vulgo: Senkrechtstarter) brauchen die Chinesen dann gar nicht. Warum ich kein Dock sondern eher Katapult erwarte? China hat eine große amphibische Flotte, und mit dem Typ 071 auch einen Schiffstyp, der ein Dock enthält - das brauchen die Chinesen also nicht nochmal; was sie aber benötigen ist Luftunterstützung, gerade gegen einen Gegner, der nicht nur mit eigener Luftwaffe sondern vor allem auch mit Kampfhubschraubern ausgestattet ist. Diese amphibische Flotte braucht einen Luftschirm, eine eigene Luftunterstützung - und zwar direkt im Einsatzgebiet und nicht über weite Anmarschwege, um nicht zum hilflosen Opfer der gegnerischen Streitkräfte zu werden. Da müssen also die eigenen amphibischen Kräfte direkt geschützt werden, und ein Flug - selbst über die Straße von Taiwan - schränkt die Einsatzmöglichkeiten der eigenen Hubschrauberflotte (Beladung, Flugzeit, Angreifbarkeit) erheblich ein. Deswegen wird zunächst ein eigener "Hubschrauberträger" im Operationsgebiet benötigt - und wenn man diesen "Hubschrauberträger" mit Katapult ausstatten kann (worauf die eingangs genannte englische Seite hinweist) und dann auch noch leichte Kampfflugzeuge zum Einsatz gebracht werden können, dann verbessert das die Einsatzmöglichkeiten in exorbitantem Ausmaß. |