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(Sonstiges) Chinas Trägerprogramm - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Militärtechnik und Rüstungsprojekte (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=95) +--- Thema: (Sonstiges) Chinas Trägerprogramm (/showthread.php?tid=288) |
- BigLinus - 10.01.2007 @ Erich Setzt deine Prognose/Verdacht um den Einsatz von leichten Erdkampfflugzeugen von diesem neuen Hubschrauberträger nicht auch die Entwicklung eines senkrecht startenden und landenden Systems voraus - so im Stil des Harriers? - Erich - 10.01.2007 nein, von der Minas Gerais wie auch vom argent. Träger sind Skyhawks und (Super?)-Entendard Flugzeuge eingesetzt worden; die zweistrahlige L-15 der Chinesen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sinodefence.com/airforce/trainer/l15.asp">http://www.sinodefence.com/airforce/trainer/l15.asp</a><!-- m --> liegt in dieser Größenordnung (Gewicht) und ähnelt ziemlich stark der YAK-130 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airforce-technology.com/projects/yak_130/">http://www.airforce-technology.com/projects/yak_130/</a><!-- m --> (könnte fast ein Duplikat sein), die in Varianten auch als Carrier-Trainer und leichtes Erdkampfflugzeug entwickelt wurde; ich denke, wenn die L-15 eine Kopie der Yak-130 wäre (mal vorsichtig :wink: ) dann könnte die L-15 auch bei den Chinesen in dieser Rolle eingesetzt werden - und als leichtes Kampfflugzeug vom Träger aus - BigLinus - 10.01.2007 OK! Das ist ein Argument. Aber - ein kleiner abschweifender Ausblick - warum besteht das USMC nach wie vor auf der Entwicklung eines senkrecht startenden und landenen JSF, wenn es wesentlich einfacher wäre - so schätze ich einmal - ein entsprechendes Flugzeugmuster nach russischem Vorbild für die eigenen 'Wasp'-Träger zu entwickeln? - Turin - 11.01.2007 BigLinus schrieb:OK! Das ist ein Argument. Sehr einfach. Die Minas Gerais genauso wie die argentinische 25 de Mayo waren konventionelle Träger mit Dampfkatapulten und Fangseilen. die Wasp-Träger haben keinerlei Katapult-Systeme, keine Skyjump-Rampen und keine Fangseil-Systeme (daher sind sie auch nicht ohne weiteres die "de-facto Flugzeugträger", als die sie manchmal hingestellt werden). Eine ihrer Primärfunktionen als Hubschrauber-Träger würde durch den Einbau einer Skyjump-Rampe eingeschränkt. Die Entscheidung steht also zwischen Beschaffung einer VSTOL-Variante des JSF oder einer Beschaffung eines völlig neuen Flugzeugs plus der Umrüstung der Träger. Zweiteres ist eben aufwendiger und kostenintensiver. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass einige Fachleute das separat notwendige VSTOL-Muster des JSF als unnötiges Hindernis für die Effizienzsteigerung des JSF allgemein sehen, ein Punkt, den man sicherlich berücksichtigen kann. Aber das führt jetzt OT. - BigLinus - 11.01.2007 @ Turin So einfach, wie du es hier darstellst, ist die ganze Chose aber nicht. Das Katapultsystem ist zumindest so komplex, daß die Franzosen es bisher nicht geschafft haben, den Startschlitten an Bord zu behalten. Dieser wird bei jedem Start ins Meer geschleudert und geht somit verloren. Und die USA waren - nach meinem bescheidenen Kenntnisstand - bisher nicht bereit, den Franzosen hier zu helfen. Die Russen - die Technologieentwickler für das chinesische Trägerprojekt - haben sich bei ihren Trägern für die Startrampe entschieden, weil ihr entwickeltes System wohl nicht ausgereift war. Und das Modell des zukünftigen chinesischen Hubschrauberträgers aus dem Aufsatz, das uns Erich hier als Link gepostet hat, weist keine Startrampe aus. Also, woher hätten die Chinesen das KnowHow? Daher auch meine Frage an Erich hinsichtlich der Beschaffung oder Entwicklung eines chinesischen VSTOL-Flugzeugmusters. - pseunym - 11.01.2007 BigLinus schrieb:@ TurinDann will ich Deinem bescheidenem Kenntnisstand nachhelfen: Die beiden Katapulte der CdG sind vom USTyp C 13-3.... Die gleichen wie auf den US Trägern. Somit dürfte der Schlitten auch an Bord bleiben.. - Turin - 11.01.2007 Zitat:Das Katapultsystem ist zumindest so komplex, daß die Franzosen es bisher nicht geschafft haben, den Startschlitten an Bord zu behalten. Dieser wird bei jedem Start ins Meer geschleudert und geht somit verloren. Und die USA waren - nach meinem bescheidenen Kenntnisstand - bisher nicht bereit, den Franzosen hier zu helfen. Ein urbaner Mythos, der sich scheinbar nicht ausmerzen lässt... :roll: Zitat:@ Turin Ich kann gerade nicht folgen, was soll ich wie dargestellt haben? Ich habe lediglich klare Sachverhalte genannt: Die südamerikanischen Träger waren konventionelle Katapultträger und konnten daher die Flugzeuge betreiben, die dort verwendet wurden. Dito für den russischen Träger mit Skyjump- und Fangseilvorrichtung. Die Hubschrauberträger der USA können das nicht, aus den simplen Gründen, die ich genannt habe, um deine Frage zu beantworten (warum das USMC keine leichten konventionellen Flugzeuge für ihre LHA beschafft). Wo liegt jetzt also das Problem? Aber jetzt, wo ich das noch mal lese: Zitat:wesentlich einfacher wäre - so schätze ich einmal - ein entsprechendes Flugzeugmuster nach russischem Vorbild für die eigenen 'Wasp'-Träger zu entwickeln? Warum eigentlich nach russischem Vorbild? Die Russen besitzen keine Träger á la Wasp. Das ist ja der springende Punkt. - Erich - 12.01.2007 BigLinus schrieb:...China hat die alte Melbourne - mit dem darauf installierten Katapult - sehr lange studiert, und es gab vor etwas mehr als 10 Jahren auch Meldungen, dass China in einem Hafen ein Katapult-System ausprobiert hat (machen die Träger-Nationen auch: über das Katapult wird eine normierte Last nach vorne ins Meer geschleudert, so dass die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Katapults erprobt werden kann). Seither habe ich den Verdacht, dass China zumindest Katapulte analog des Melbourne-Musters erstellen kann. edit: Verstärkt wurde der Verdacht, als China - trotz wirksamen Kaufvertrages - auf den Erwerb der brasilianischen Minas Gerais verzichtet hat. Offenbar hatten die Chinesen genug know-how, so dass die erneute Investition in die Minas Gerais (noch verdammt fit für ihr Alter) nicht mehr benötigten. Nach meiner Information (über die "friends of vengeance") war die Minas Gerais allerdings nahezu "gebrauchsfertig". Lediglich einer der Boiler war deinstalliert, alles ander (bis hin zu den Ferngläsern an der Reeling) war noch an Bord. - Erich - 21.01.2007 hier zwei Artikel über chinesische Carrier-Entwicklung aus 2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nwc.navy.mil/PRESS/REVIEW/2006/autumn/art1-a06.htm">http://www.nwc.navy.mil/PRESS/REVIEW/20 ... t1-a06.htm</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://cns.miis.edu/pubs/other/diamond060426.pdf">http://cns.miis.edu/pubs/other/diamond060426.pdf</a><!-- m --> und dazu mal wieder <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/artikel___analysen/artikel___analysen/gibt_es_ein_chinesisches_traegerprogramm_13_34.html">http://www.globaldefence.net/artikel___ ... 13_34.html</a><!-- m --> - pseunym - 22.01.2007 Erich schrieb:China hat die alte Melbourne - mit dem darauf installierten Katapult - sehr lange studiert, und es gab vor etwas mehr als 10 Jahren auch Meldungen, dass China in einem Hafen ein Katapult-System ausprobiert hat (machen die Träger-Nationen auch: über das Katapult wird eine normierte Last nach vorne ins Meer geschleudert, so dass die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Katapults erprobt werden kann).Was dann nicht gerade die modernste und leistungsfähigste Katapultkonstruktion wäre. Die Dampfkatapulte der "kleinen" britischen Träger vom Ende des WW II bzw. aus den 50iger Jahren galten nicht gerade als die zuverlässigsten und leistungsfähigsten. (Was übrigens auch für den, ursprünglich natürlich revolutionären, Landespiegel gilt. USN A4 und S2 Piloten, die in den späten 60igern auf der Melbourne landeten, fanden den SPiegel deutlich inferior zu denen der USN CVS/A der Essex-class.) Zitat:edit:Das "gebrauchsfertig" ist etwas übertrieben. Bei einem Schiff, das insgesamt 4 Boiler hat, von denen einer wegen irreparabler Schäden ausgebaut wurde und die anderen die letzten Jahre nur noch mit maximal 80% des Nenndruckes betrieben werden durften von gebrauchsfertig zu reden.... Das der grösste Teil der Ausrüstung noch an Bord war, dürfte daran liegen, dass der grösste Teil (speziell die Elektronik) erstens veraltet und zweitens nur noch sehr begrenzt betriebsfähig war. Die Minas Gerais war wegen massiver Abnutzung in den 90iger Jahren längere Zeit quasi aufgelegt, und nach der "Reaktivierung" nur noch auf Kurztrips als Schul/Trainingsschiff in Küstennähe unterwegs. Flugoperationen mit fixed wing Flugzeugen haben da wohl nicht mehr stattgefunden. Der Lerneffekt aus diesem Schiff dürfte gegen Null tendiert haben..... - Erich - 20.02.2007 Erich schrieb:vor einem 3/4 Jahr unter Bezug auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->inzwischen gibt es dazu auch weitere Meldungen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/htmw/htwin/articles/20070215.aspx">http://www.strategypage.com/htmw/htwin/ ... 70215.aspx</a><!-- m --> Zitat: China The Superpowerdazu vielleicht interessant: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.todayszaman.com/tz-web/detaylar.do?load=detay&link=102825">http://www.todayszaman.com/tz-web/detay ... ink=102825</a><!-- m --> Zitat:Varyag to become a warship, no sign of Chinese tourists - Erich - 08.03.2007 noch zwei Meinungen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story.php?F=2604214&C=asiapac">http://www.defensenews.com/story.php?F= ... &C=asiapac</a><!-- m --> Zitat:Posted 03/07/07 08:58und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jeffhead.com/redseadragon/varyagtransform.htm">http://www.jeffhead.com/redseadragon/va ... nsform.htm</a><!-- m --> Zitat:VARYAG TRANSFORMATION - Cluster - 08.03.2007 Nein nicht Mr. Head! :lol: Also beim besten Willen aber den nehme ich nicht ernst. Außer das er schöne Bilder auf seiner Seite hat. :roll: Ich habe sein literarisches Machwerk gelesen und der bauscht alles zur Bedrohung auf. - Erich - 09.03.2007 die Bilder sind tatsächlich schön, aber auch einige falsch deklariert; das vierte Bild auf seiner Seite mit der Unterschrift Zitat:"Work continues on the Varyag in the Dalian naval shipyards throughout 2004, with several large cranes participating."ist z.B. Quatsch, das Bild stammt vom ersten Liegeplatz der Varyag, und da war ein einziger Kan an der Pier - die rot lackierten Hafenkräne hinter der Varjag stammen vom neuen Werftgelände, das bis ca. 2005 neu errichtet wurde und das hinter dem Becken liegt, an dem die Varyag seinerzeit vertäut war. Man sieht das auch an dem roten Bockkran rechts im Bild (über dem Trockendock), der sich hinter der Varjag und vor dem rechten der beiden knallroten Kräne befindet. Nach einem Kurzaufenthalt im dortigen Trockendock (Sandstrahlen, anpinseln) liegt die Varjag inzwischen wieder seit Ewigkeiten an einer - ich vermute mal - Ausrüstungspier im neuen Wertfgelände - siehe die letzten Bilder; Head hat halt in den diversen Foren - vor allem im SDF - Bilder gesammelt und seine Version der Geschichte dazu geschrieben ... - Cluster - 09.03.2007 Ja genau das ist er ein Geschichtenschreiber, der alles so hindreht, dass es zu seiner eigenarigen Weltsicht passt. Daher verwundert es mich auch nicht, dass er Bildbeschreibungen nach seinem Gusto und im krassen Gegensatz zur Realität verfasst. |