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Re: Afghanistan - tienfung - 29.01.2011

Zitat:am helllichten Tag und vor Hunderten Zeugen

Oo?!

Diesmal war kein Tanklaster in der Nähe und die Masche das man nur Benzin klauen wollte zählt nicht. Auch brauch man bei Leuten die einer Taliban-Steinigung mitmachen kein Geld versenden wenn "Unschuldige" darunter waren. Obs den Afghanen dann passt oder nicht spielt keine Rolle. Wer mit dem Feind sympathisiert oder soviel Langeweile verspührt das er au eine Taliban Hinrichtung muss, den erwarten auch Allah sicher mit 72 Jungfrauen wenn er nur daneben stand ^^ (Ironie)

Warum hat man nicht gehandelt?


Re: Afghanistan - Shahab3 - 29.01.2011

Steiniguuung. Yeah, lasst uns auch noch ein paar tausend Zivilisten töten. Jetzt wissen wir endlich, warum wir dort sind! :roll:


Re: Afghanistan - tienfung - 29.01.2011

Versteh mich nicht falsch, aber die Bundeswehr wird ma wieder bloß gestellt da sie nix unternehmen kann. Die Taliban freun sich nen Ast das genug Schaulustige und Steineschmeißer kamen und fühlen sich bestätigt und ein Teil der Bevölkerung erfreute sich wieder an eine Hinrichtung.

Abzug (eigentl. das beste) is auch nicht drinne da man weder das Rückgrat in der Politk besitzt, man den Verbündeten nicht vor den Kopf stoßen will und ich bezweifel das wir ohne Hilfe nicht alle nach Hause kriegen würden.

Wenn man also nicht nach vorn und nicht nach hinten kann wohin dann? Zergen ist ja scheinbar auch keine Möglichkeit.


Re: Afghanistan - Schneemann - 29.01.2011

Zu den Gründen, warum man auch da ist...
Zitat:Fragile Erfolge am Hindukusch

Das Parlament stimmt über das Isaf-Mandat ab. Die Lage im Norden Afghanistans hat sich verbessert. Die bange Frage lautet: für wie lange?

Marder stehen neben Dingos, Füchse neben einem Yak. Im Innenhof des Polizeihauptquartiers (PHQ) in Chahar Darreh parken die wuchtigen Militärfahrzeuge dicht an dicht. Die gepanzerten Fahrzeuge und Panzer sind schlammverschmiert. Ständig fahren die Soldaten in den vergangenen Tagen mit ihren Fahrzeugen, die das deutsche Heer traditionell nach Wildtieren benennt, hinaus in Gebiete, die sie vor einem halben Jahr noch nicht betreten konnten. Die Aufständischen in Nordafghanistan haben an Boden verloren – und das nicht nur umgangssprachlich.[...]

Die Aufständischen sind aus Kundus und Baghlan in benachbarte Provinzen geflohen, oder sie haben ihre Waffen versteckt und sich unter die Zivilbevölkerung gemischt. "Im Frühjahr wird sich zeigen, ob die verbesserte Sicherheitslage Bestand hat", sagt ein hochrangiger deutscher Offizier, der nicht mit Namen genannt werden möchte.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-01/nordafghanistan-sicherheit">http://www.zeit.de/politik/ausland/2011 ... sicherheit</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Afghanistan - Shahab3 - 02.02.2011

Zitat:Iran Allows Fuel Tankers to Enter Afghanistan with no Limit

TEHRAN (FNA)- Iran resumed supply of fuel to Afghanistan after Kabul assured Tehran that it would not pass the fuel to the NATO forces deployed in the war-torn country.
...
Iran had restricted fuel deliveries to Afghanistan after discovering that some of the fuel transited to the country was being supplied to the US-led foreign forces.
...
Iran supplies approximately 30 percent of Afghanistan's refined fuel
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=8911130526">http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=8911130526</a><!-- m -->


Re: Bundeswehr im Ausland - Quintus Fabius - 19.02.2011

Verschoben aus "Bundeswehr im Ausland"

Revan:

Zitat:der Rest des Artikels ist sonst nur typischer Spiegel Müll ...

der leider völlig der typischen Müll-Denkweise des Gros der heutigen "Deutschen" entspricht ...

Zitat:Was die Bezahlung der ANA Soldaten angeht so bezweifele ich das dies der Grund war. Ich weiß jetzt auch nicht wirklich was der Taliban nun seinen Selbstmord Kommandos zahlt. Der Taliban muss ja meistens gar nicht erst zahlen bei all den Horden von jungen Islamisten die jeden Tag in Pakistan aus der ganzen Welt eintrudeln um einen Jihad Holiday in Afghanistan zu verbringen.

Die Selbstmordangreifer sind meistens kein fester Teil der Taliban, selbst wenn sie sich für diese in die Luft sprengen. Die werden von den Taliban nur benutzt. Der Kern der Taliban in Afghanistan sind gut bezahlte Söldner. Krieg gegen unsere Truppen zu führen ist ein gutes Geschäft und findet deshalb soviel Anklang.

Zitat:Ich selbst halte von der ANA nichts, diese Art von Armee die man den Afghanen zu geben versucht ist einfach zu andersartig für die Afghanische Mentalität. Sprich Afghanistan ist einfach zu Rückständig für eine Armee nach Westlichen Vorbild, denn dort herrschen Feudale Verhältnisse und Verhaltensweisen.

So sehe ich es auch. Was aber nicht im Umkehrschluss heißen sollte, das Söldner (gar aus anderen Ländern) die Lösung wären, im Gegenteil, das würde noch viel weniger bringen. Nein, wir müssten eben die Armee und Staatsstruktur den Feudalismus anpassen. Das heißt eine Feudalistische Struktur der Armee, und das heißt, Dezentralisierung und Milizen. Die Afghanische Armee sollte aus vielen lokalen Armeen bestehen die eben nicht zentral einem Kommando unterstehen sondern sich aus Milizen zusammen setzen. Bei einer solchen Miliz-Struktur der Streitkräfte hätten es die Taliban sehr viel schwerer.

Lokale Machthaber würden dann in einem beständigen Kleinkrieg die Taliban fortlaufend bekämpfen, was die Kriegskosten für sie zu hoch treiben würde. Die Taliban haben jetzt schon zunehmende Finanzprobleme (wenn auch nicht zuletzt aufgrund der gigantischen Unterschlagungen ihrer Führung in Pakistan für Privatspaß (Villen, Autos usw))


Re: Bundeswehr im Ausland - revan - 20.02.2011

Quintus Fabius schrieb:der leider völlig der typischen Müll-Denkweise des Gros der heutigen "Deutschen" entspricht ...

In wesentlichen entspricht dieser Pressemüll mit diesem Affektieren Schreibstill der Denkweise der sogenannten linken “Intelektuellen“ die in Europa und gerade in Deutschland die Politik das Fernsehen und Presse wie das Bildungssystem dominieren bzw. und die Massen völlig verdummt / links indoktriniert haben.


Quintus Fabius schrieb:Die Selbstmordangreifer sind meistens kein fester Teil der Taliban, selbst wenn sie sich für diese in die Luft sprengen. Die werden von den Taliban nur benutzt. Der Kern der Taliban in Afghanistan sind gut bezahlte Söldner. Krieg gegen unsere Truppen zu führen ist ein gutes Geschäft und findet deshalb soviel Anklang.


Ich bezog mich nicht nur auf die Selbstmord Anschläge, sondern generell auf die Hohen Verluste der Taliban in Kampf/Gefecht. Den kaum ein Gefecht geht für die Taliban mit einen Sieg aus es ist eher so das kaum einer der am Gefecht beteiligten Taliban überleben, so kommt es ja vor das ein Taliban Angriff biss zu 100 Taliban auf einen Schlag das Leben kostet. Daher dürfte es recht schwer sein als Taliban Söldner in Afghanistan lange zu überleben um dabei auch noch was zu verdienen. Ich selbst glaube daher eher das die meisten Taliban Kämpfer sich aus den Horden von Hobby Islamisten Rekrutieren die man an jeder Ecke in nahen Osten vorfindet. So z.b sind sehr viele Taliban die man in Süden töten kann oft Ausländischer nicht Afghanischer Herkunft und rekrutieren sich aus den pakistanischen Islamschulen oder sind Jihad Touristen aus Saudi Arabien, den Jemen oder andere arabischen Staaten wie aus Europa.



Quintus Fabius schrieb:So sehe ich es auch. Was aber nicht im Umkehrschluss heißen sollte, das Söldner (gar aus anderen Ländern) die Lösung wären, im Gegenteil, das würde noch viel weniger bringen. Nein, wir müssten eben die Armee und Staatsstruktur den Feudalismus anpassen. Das heißt eine Feudalistische Struktur der Armee, und das heißt, Dezentralisierung und Milizen. Die Afghanische Armee sollte aus vielen lokalen Armeen bestehen die eben nicht zentral einem Kommando unterstehen sondern sich aus Milizen zusammen setzen. Bei einer solchen Miliz-Struktur der Streitkräfte hätten es die Taliban sehr viel schwerer.

Das Problem ist aber das diese lokalen Stammesführer, Warlords oder Mafia Bosse sobald die NATO weg ist de Weg des geringsten Wiederstandes gehen würden. Sprich sie würden jäh man sich versieht mit samt ihren Lokalen Armeen mit den Taliban ins Bett steigen. Selbst wenn das nicht der fahl ist, so währe die Lage völlig unübersichtlich wen man auf 10 Warlords acht geben muss. Eine Zentralregierung mit einer Gesamt Afghanischen Armee dagegen ist leichter zu kontrollieren und zu unterstützen, was leider in Afghanistan aber nicht funktionieren wird.



Ausländische Söldner hätten dagegen schon ihre Vorteile, diese währen zum eine viel professioneller und zuverlässiger als es die ANA auch nach 50 Jahren währe und diese würden auch nicht mit ihren Glaubensbrüdern fraternisieren. Ein weiterer großer Vorteil der Söldner Armee währe der das man so auch den Maffia Boss in Kabul so gut kontrollieren könnte, denn man würde ja die Söldner finanzieren die ihn an der Macht halten, würde er sich nicht den Westlichen Interessen fügen so könnte man einfach den Geldhahn zudrehen. Es gibt zwar keine Optimale Lösung für Afghanistan aber diese Räuberbande namens ANA ist mit Sicherheit die schlechteste aller denkbaren Ansetze.



Ich selbst würde Afghanistan um ehrlich zu sein in Kolonial Still auf unbestimmte Zeit regieren, der Abzug ist sowieso eine Schnapsidee der Obama Administration. Es ist nämlich klar dass die Afghanen keine Eigenverantwortung übernehmen wollen noch dies können und daran wird auch mit noch so viel Geld für die ANA nichts ändern. Eine langfristige Besetzung währe daher wohl die bessere Lösung auch hat Afghanistan einiges außer Staub, Drogen und Afghanen zu bitten (sprich Rochstoffe)und ich denke das es letztendlich darauf hinausläuft. Denn die einzige Alternative zu einer langfristigen Besetzung währe eine erneute Taliban/ Al Kaida Herrschaft und das binnen kürzester Zeit.


Re: Bundeswehr im Ausland - Quintus Fabius - 20.02.2011

Revan:

Zunächst mal ist bei weitem nicht jeder Islamist in Afghanistan ein echter Taliban. Wir stehen in Afghanistan dutzenden von miteinander konkurrierenden Feindlichen Gruppierungen gegenüber. Die echten Taliban sind nur eine von diesen.

Zitat:Ich bezog mich generell auf die Hohen Verluste der Taliban in Kampf/Gefecht. Den kaum ein Gefecht geht für die Taliban mit einen Sieg aus es ist eher so das kaum einer der am Gefecht beteiligten Taliban überleben, so kommt es ja vor das ein Taliban Angriff biss zu 100 Taliban auf einen Schlag das Leben kostet. Daher dürfte es recht schwer sein als Taliban Söldner in Afghanistan lange zu überleben um dabei auch noch was zu verdienen.

Die Verluste der Taliban sind in Wahrheit gering. Der harte der Kern dieser Gruppierung hat sogar kaum Verluste. Es sind schon mehrmals westliche Reporter mit Taliban Gruppen in Kämpfen gegen westliche Truppen mitgezogen, und da sah es nicht so gut aus für unsere Soldaten. Allgemein ist es Fakt, dass die Bezahlung bei den Taliban sehr gut ist (dank reichhaltiger Spenden aus der ganzen Islamischen Welt) und das die Berufskämpfer der Taliban in Afghanistan zum besseren Material gehören.

Zitat:So z.b sind sehr viele Taliban die man in Süden töten kann oft Ausländischer nicht Afghanischer Herkunft und rekrutieren sich aus den pakistanischen Islamschulen oder sind Jihad Touristen aus Saudi Arabien, den Jemen oder andere arabischen Staaten wie aus Europa.
Die werden von den echten Taliban als Kanonenfutter verwendet, das ist wahr. Aber nicht jeder pakistanische Talib oder Gazi aus anderen Ländern ist ein Taliban, nur weil er an deren Seite kämpft. Und es gibt auch noch andere Islamistengruppen bzw Aufständische, die solche jungen Islamisten für sich verwenden.
Zitat:Eine Zentralregierung mit einer Gesamt Afghanischen Armee dagegen ist leichter zu kontrollieren und zu unterstützen, was leider in Afghanistan aber nicht funktionieren wird.
Du hast es doch schon selber geschrieben: die ganze Kultur und Gesellschaft Afghanistans macht eine Zentralregierung und eine Gesamt-Afghanische Armee unmöglich.
Zitat:Ich selbst würde Afghanistan um ehrlich zu sein in Kolonial Still auf unbestimmte Zeit regieren,
Wir verfügen gar nicht über die Fianziellen und Militärischen Möglichkeiten dies zu tun, noch mal ganz abgesehen davon dass es völlig sinnfrei wäre.
Zitat:Eine langfristige Besetzung währe daher wohl die bessere Lösung auch hat Afghanistan einiges außer Staub, Drogen und Afghanen zu bitten (sprich Rochstoffe)
Die dann wie im Irak das Öl primär an die Chinesen, Norweger und Franzosen fallen …
Wobei, itzo laß mich lachen, die Chinesen haben jetzt schon ihre Krallen auf die Rohstoffe in Afghanistan gelegt.
Die Kosten des Militäreinsatzes und einer Besetzung des Landes würden selbst dann nicht herein kommen, wenn man diese Rohstoffe selbst abbauen würde. Das ist eine Milchmädchenrechnung die schon im Irak nicht aufgegangen ist. Abgesehen von versteckten Subventionen für US Firmen käme da nichts bei heraus, und solche könnte man auch viel kosteneffizienter auf andere Weise auszahlen.
Zitat:Denn die einzige Alternative zu einer langfristigen Besetzung währe eine erneute Taliban/ Al Kaida Herrschaft und das binnen kürzester Zeit.
Falsch. Wenn man der natürlichen Struktur dieser Nation entsprechen würde, dann könnte man sehr leicht auch noch zwei andere Zustände herbei führen: Zum einen eine wirklich feudalistische Gesellschaft in der sich die Taliban nicht mehr als einzige Macht durchsetzen könnten weil das Chaos und die Zersplitterung zu groß sind und noch einen Schritt weiter eine Teilung/Aufteilung Afghanistans.
Praktisches Beispiel: Wenn ich den Hazara einfach unbegrenzt Waffen liefern würde, (und die Hazara hassen die Taliban), und Stammesmilizen und Lokale Milizen der Hazara zulassen würde, dann würden diese in Zentralafghanistan mit den Taliban aufräumen.
Was aber machen wir aus der Wahnidee einer Zentralregierung heraus? Wir entwaffnen die Hazara, bekämpfen ihre Milizen, und tun alles was ein Paschtune (Karzai) in Bezug auf die Hazara wünscht und anstrebt. Ergebnis: die Hazara sind militärisch viel zu schwach und können sich gegen die Taliban und gegen die Paschtunen nicht mehr wehren.
Aus der Wahnidee einer Zentralregierung heraus geben wir den Paschtunen die Macht in Afghanistan, und Paschtunen und Taliban sind am Ende ein und dasselbe. Hätten wir von Anfang an die Völker der Nordallianz als eine Herrschaft der Minderheit eingesetzt, gegen die Paschtunen, dann hätten wir schon vor Jahren abziehen können. Stattdessen entwaffnet und bekämpft man heute immer noch die Bewaffneten Kräfte der Nicht-Paschtunen in Afghanistan während man zugleich Paschtunische Milizen erlaubt in der wirren Hoffnung, dass dies die Ausbreitung der Taliban behindern würde.

Auch die Bundeswehr hat diesen Schwachfug so unterstützt, indem sie immer mit dem Gouverneur zusammen gearbeitet hat, der ein Verbrecher und Verräter sondergleichen war. Und heute immer noch, stärkt die BW in Nordafghanistan am Ende indirekt nur die Paschtunen und damit die Minderheit dort gegenüber der Mehrheit und die BW agiert gegen Milizen, die in Wahrheit Taliban-Feindlich sind, nur weil die Zentralregierung und Karzai das so wünschen ....

Am Ende wird das alles in die dafür vorgesehene Hose gehen.


Re: Afghanistan - Samun - 21.02.2011

Zu behaupten, dass eine Armee wie die ANA nicht für Afghanistan geeignet ist, hilft hier nicht weiter.
Letztendlich gibt es keine reale Alternative. Und ich denke die Erfolgsaussichten sind nicht so schlecht, wie manche glauben.
Vor allem einige hier, die immer das Soldatsein in seiner fundamentalsten Form raushängen lassen, sollten sich über die paar Verluste nicht wirklich aufregen. Die handvoll ANA-Soldaten, die sowas macht, sollte man einfach ignorieren und weiter machen. Es ist zwar für die Beteiligten nicht schön, aber für den Gesamtkontext völlig belanglos.
Die ANA hat die Möglichkeit zu einem integrativen Element in der afghanischen Gesellschaft zu werden. Natürlich werden die Taliban und andere das nicht gerne sehen und versuchen das zu verhindern indem sie versuchen die ANA zu diskreditiern. Aber warum sollte uns deren Meinung interessieren.
Alles was weiter oben vorgeschlagen wurde ist nicht als ein Kleinbeigeben.
Weder die Warlords noch Söldner oder ähnliches haben überhaupt nur die winzigste Chance die Situation zu verbessern; die ANA schon. Nur ist es eben ein langfristiges Projekt und wird nicht innerhalb eines Monats oder so Erfolge bringen. Das zu glauben wäre illusorisch.

Ohne zentrale Armee, wie auch vorgeschlagen, wäre Afghansitan nur ein zweiter Sudan/Somalia; mehr nicht. Das gleiche gilt für den Vorschlag mit der Söldnertruppe. Die würde eh von allen ignoriert oder bekämpft werden; zumal in einem Land, wo jeder zweite bewaffnet ist.


Re: Afghanistan - Schneemann - 21.02.2011

Zitat:Mindestens 20 Tote bei Anschlag nahe Kundus

Kundus (Reuters) - Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Regierungsgebäude in der nordafghanischen Provinz Kundus sind am Montag nach Angaben der Behörden mindestens 20 Menschen getötet worden.

Außerdem seien bei der Tat im unruhigen Distrikt Imam Sahib im Einsatzgebiet der Bundeswehr etwa 20 Menschen verletzt worden. "Die Polizei hat bisher 20 Tote geborgen, und die Zahl kann noch steigen", sagte der stellvertretende Polizeichef der Provinz Kundus, Abdul Rahman Aktasch, der Nachrichtenagentur Reuters. Der Attentäter habe seine Bombe gezündet, als zahlreiche Menschen vor dem örtlichen Statistikamt anstanden, um Ausweise abzuholen, sagte ein Vertreter der Behörden in dem Distrikt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE71K0AD20110221">http://de.reuters.com/article/worldNews ... AD20110221</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Afghanistan - Erich - 26.02.2011

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/security_and_military/20110225/258441086.html">http://www.de.rian.ru/security_and_mili ... 41086.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Truppen ziehen aus strategisch wichtigem Tal in Afghanistan ab
Thema: Lage in Afghanistan

22:12 25/02/2011
KABUL, 25. Februar (RIA Novosti).
...



Re: Afghanistan - Erich - 27.02.2011

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20110207">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20110207</a><!-- m -->
Zitat:Warum die polnischen Soldaten am Hindukusch kriegsmüde und beleidigt sind

Die USA baten Polen nach dem Anschlag vom 11. September 2001 um Beteiligung an der Operation „Enduring Freedom“. Heute sehen sich seine Soldaten gehässiger Schmähkritik in US-Medien ausgesetzt. Die polnische Bevölkerung lehnt den Einsatz am Hindukusch längst mehrheitlich ab.
Von Wolf Oschlies
EM 02-11 · 03.02.2011
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Re: Afghanistan - Schneemann - 02.03.2011

Ein Verbrechen, das mittlerweile etwas in Vergessenheit geraten ist...
Zitat:10 Jahre nach dem Fall der Statuen

Die leeren Fels-Nischen des Bamian-Tals

Vor zehn Jahren musste die Welt entsetzt mitansehen, wie die afghanischen Taliban die berühmten antiken Buddha-Statuen des Bamian-Tals zerstörten - weil sie sie für Götzenbilder hielten. Die Sprengung der riesigen Statuen mussten damals die Bewohner des Tals vorbereiten. [...]

Zuerst erschien der Abriss unmöglich

Aber mit einer Ladung Dynamit war es nicht getan. Und mit einem Tag zerstörerischer Arbeit auch nicht. Hussain war einer von mehreren Taliban-Gefangenen, die dazu gezwungen wurden, die Sprengsätze an den Fels-Kolossen anzubringen. Jeden Tag holten sie ihn aus dem Gefängnis und brachten ihn zu den Buddhas, an denen er das Dynamit anbringen musste.

Fast wie ein Bergsteiger, der auf dem Weg nach unten ist, wurde Hussain an den Statuen regelrecht abgeseilt. Er musste dann Löcher bohren und die mit Sprengladungen vollstopfen. Über viele Tage ging das so. Die göttlichen Steinfiguren, die beiden größten von Ihnen 38 und 55 Meter hoch, geschaffen einst von buddhistischen Mönchen, die im 6. Jahrhundert in der Region lebten, schienen unzerstörbar. Doch irgendwann hatten die Taliban es geschafft.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/buddha108.html">http://www.tagesschau.de/ausland/buddha108.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Afghanistan - Erich - 02.03.2011

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan2314.html">http://www.tagesschau.de/ausland/afghanistan2314.html</a><!-- m -->
Zitat:Untersuchungen zu Luftangriff im Südosten Afghanistans
ISAF übernimmt Verantwortung für Tod von Kindern

Neun Kinder sind in der afghanischen Provinz Kunar bei einem Luftangriff der ISAF-Truppe getötet worden. "Diese Todesfälle hätte es niemals geben dürfen", erklärte Kommandeur Petraus und kündigte eine Untersuchung an. Regierung und Bevölkerung im Land reagierten empört auf den erneuten Tod von Zivilisten.
...

Internationale Truppe verliert an Ansehen

Im vergangenen Jahr sind nach Angaben der Organisation Afghan Rights Monitor mehr als 2400 Zivilisten getötet worden, so viele wie noch nie seit dem Sturz der Taliban. Und auch wenn die Anschläge der Taliban für die meisten zivilen Opfer verantwortlich sind: Das Ansehen der Schutztruppe in der Bevölkerung sinkt mit jedem Vorfall.

Stand: 02.03.2011 17:00 Uhr



Re: Afghanistan - Erich - 05.03.2011

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/security_and_military/20110303/258480339.html">http://www.de.rian.ru/security_and_mili ... 80339.html</a><!-- m -->
Zitat:Afghanische Armee übernimmt Kommando zuerst im Norden des Landes
Thema: Lage in Afghanistan

13:07 03/03/2011
KABUL, 03. März (RIA Novosti).
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