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Re: Syrien - Nightwatch - 30.08.2014
Ohne eine Anfrage der UN ist da völkerrechtlich nichts zu machen.
Re: Syrien - Erich - 31.08.2014
ein Eingreifen Israels war wohl auch nicht nötig:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/golanhoehen-un-soldaten-108.html">http://www.tagesschau.de/ausland/golanh ... n-108.html</a><!-- m -->
Zitat: Konfrontation auf den Golanhöhen... womit man den Rebellen das Terrain überlassen hat ...
Philippinische Blauhelme in Sicherheit
Stand: 31.08.2014 05:14 Uhr
Die auf den Golanhöhen von syrischen Rebellen belagerten Blauhelm-Soldaten sind wieder in Sicherheit. Die letzte Gruppe philippinischer UN-Soldaten habe sich im Schutze der Dunkelheit zu Fuß in Sicherheit gebracht, sagte ein Militärsprecher in Manila.
40 Blauhelme hatten sich ein stundenlanges Feuergefecht mit den Rebellen geliefert. Zuvor hatte eine UN-Eingreiftruppe eine weitere Gruppe von 35 Philippinern mit Fahrzeugen aus der Kampfzone gebracht. Die Konfrontation mit den Rebellen sei damit beendet.
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Re: Syrien - Shahab3 - 31.08.2014
Die Rebellen der Al-Nusrah haben ein sehr gutes Verhältnis zu den Israelis. Seit Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien werden verletzte Al-Nusrah Kämfer über Golan nach Israel zur Behandlung gebracht und sie kehren auf diesem Wege auch wieder zurück. Die Blauhelme waren die Störenfriede in diesem Verhältnis, haben diesen Prozess dokumentiert und öffentlich gemacht. Insofern haben Nusrah und IDF durch die Vertreibung der Blauhelme ihr gemeinsames Ziel erreicht.
Quelle:
Zitat:...<!-- m --><a class="postlink" href="http://thecable.foreignpolicy.com/posts/2014/06/11/why_israel_is_tending_to_the_syrian_rebels_wounded">http://thecable.foreignpolicy.com/posts ... ls_wounded</a><!-- m -->
In the past three months, battle-hardened Syrian rebels have transported scores of wounded Syrians across a cease-fire line that has separated Israel from Syria since 1974, according to a 15-page report by U.N. Secretary-General Ban Ki-moon on the work of the U.N. Disengagement Observer Force (UNDOF). Once in Israel, they receive medical treatment in a field clinic before being sent back to Syria, where, presumably, some will return to carry on the fight.
U.N. blue helmets responsible for monitoring the decades-old cease-fire report observing armed opposition groups "transferring 89 wounded persons" from Syrian territory into Israel, where they were received by members of the Israel Defense Forces, according to the report. The IDF returned 21 Syrians to armed opposition members back in Syria, including the bodies of two who died.
"Throughout the reporting period, UNDOF frequently observed armed members of the opposition interacting with the IDF across the cease-fire line," according to the report. "On one occasion UNDOF observed the IDF on the Alpha side [inside Israel] handing over two boxes to armed opposition on the Bravo side [inside Syria]."
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Re: Syrien - Erich - 31.08.2014
Shahab3 schrieb:Die Rebellen der Al-Nusrah haben ein sehr gutes Verhältnis zu den Israelis....Du meinst, der Abschuss einer syrischen Drohne durch die Israelis
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/golanhoehen-israel-schiesst-syrische-drohne-ab-13128091.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 28091.html</a><!-- m -->
Zitat: Golanhöhensei Unterstützung für die Al-Nusrah?
Israel schießt syrische Drohne ab
Israel hat bei den Golanhöhen eine syrische Drohne abgeschossen.
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Nach israelischen Informationen bemüht sich das Emirat Qatar um die Freilassung der Blauhelmsoldaten. Nach Spekulationen der israelischen Zeitung „Maariv“ könnte die jüngste Eskalation das Ende der UN-Mission Undof auf den Golanhöhen bedeuten, die dort seit 1974 den Waffenstillstand zwischen Israel und Syrien beobachtet. Es sei fraglich, wie lange die UN noch Soldaten an eine Waffenstillstandslinie entsenden wird, die bis auf ganz wenige Ausnahmen von der mit Al Qaida verbündeten Nusra-Front kontrolliert wird. Im vergangenen Jahr hatten die Vereinten Nationen bereits große Schwierigkeiten, Ersatz für das österreichische Kontingent zu finden, das sich damals wegen der zunehmenden Kämpfe zurückgezogen hatte. Die Österreicher wurden zum Teil durch die Soldaten von den Fidschi-Inseln ersetzt, die jetzt verschleppt worden waren.
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Jedenfalls stellen die Syrer derzeit für Israel sicher keine Bedrohung dar, und dass die syrische Regierung wissen möchte, was auf dem eigenen Territorium vorgeht, kann man ihr eigentlich nicht wirklich verdenken
Re: Syrien - Shahab3 - 31.08.2014
Erich schrieb:Du meinst, der Abschuss einer syrischen Drohne durch die Israelis sei Unterstützung für die Al-Nusrah?
Ich kann nur vermuten, dass Du meinen Beitrag bzw. Beleg nicht gelesen hast. Der wiederholte Beschuss syrischer Truppen gehört vermutlich zu dem Gesamtbild, aber ich bezog mich sehr konkret auf folgende Beobachtungen der UNDOC Blauhelme:
Zitat:...<!-- m --><a class="postlink" href="http://thecable.foreignpolicy.com/posts/2014/06/11/why_israel_is_tending_to_the_syrian_rebels_wounded">http://thecable.foreignpolicy.com/posts ... ls_wounded</a><!-- m -->
In the past three months, battle-hardened Syrian rebels have transported scores of wounded Syrians across a cease-fire line that has separated Israel from Syria since 1974, according to a 15-page report by U.N. Secretary-General Ban Ki-moon on the work of the U.N. Disengagement Observer Force (UNDOF). Once in Israel, they receive medical treatment in a field clinic before being sent back to Syria, where, presumably, some will return to carry on the fight.
U.N. blue helmets responsible for monitoring the decades-old cease-fire report observing armed opposition groups "transferring 89 wounded persons" from Syrian territory into Israel, where they were received by members of the Israel Defense Forces, according to the report. The IDF returned 21 Syrians to armed opposition members back in Syria, including the bodies of two who died.
"Throughout the reporting period, UNDOF frequently observed armed members of the opposition interacting with the IDF across the cease-fire line," according to the report. "On one occasion UNDOF observed the IDF on the Alpha side [inside Israel] handing over two boxes to armed opposition on the Bravo side [inside Syria]."
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Es sind Islamisten der Al-Nusrah, die "frequently interacting with the IDF across the cease-fire line". Die Quelle beruft sich auf wiederholte Beobachtungen der auf dem Golan stationierten UNDOF Blauhelme! Ist es jetzt deutlicher für Dich geworden was ich "meine", lieber Erich?
Re: Syrien - Nightwatch - 08.09.2014
Zitat:IDF credited with saving Irish troops from jihadists on Golan<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.timesofisrael.com/idf-credited-with-saving-irish-troops-from-jihadists-on-golan/#ixzz3Ci4gxrKc">http://www.timesofisrael.com/idf-credit ... z3Ci4gxrKc</a><!-- m -->
Israel reportedly guided the Irish soldiers in their charge to save the trapped members of the United Nations Disengagement Observer Force, helping them to steer away from concentrations of militant units who would have been able to outgun the Irish force. There were also unconfirmed reports that the IDF fired directly at militant positions during the operation.
Re: Syrien - Shahab3 - 09.09.2014
Nach ihrer eigenen Darstellung hat die heldenhafte IDF den unter Belagerung geratenen UNO Mitarbeitern mittels Informationen einen sicheren Rückzugsweg ermöhlicht. Jeder mit ein wenig situativem Verstädnis dürfte diese Darstellung ausgesprochen interessant finden. In der vom israelischen Militär kontrollierten PR nennt sich das: "IDF credited with saving Irish troops from jihadists on Golan".
Die "Jihadists" sind darüber hinaus in Wahrheit eine überraschend breite Koalition aus dem gesamten Oppositionsspektrum von liberal-westlich bis IS. Ein Teil der in der Golan-Region bzw. um Kuneitra nun aktiven Gruppen galt eigentlich als zerschlagen und ihr jüngstes Auftreten und ihre Bewaffnung mit FK und MK hat eine neue Qualität. Im Endeffekt haben die IDF und die Rebellen durch die Vertreibung bzw. "Evakuierung" der UN nun einen mehrere kilometer breiten unbehelligten Versorgungskorridor zueinander etabliert.
Re: Syrien - Shahab3 - 12.09.2014
Saudisch-Amerikanische Terroristen in Jobar bei Damaskus sind offenbar seit Tagen heftigen Bombardements ausgesetzt, verfügen allerdings über ein weit verweigtes Tunnelsystem. Die Ausbildung und Bewaffnung dieser Gruppen soll im Zuge der "IS Bekämpfung" weiter verstärkt werden, daher hat ihre Bekämpfung höchste Priorität.
Quelle ANNA News auf Youtube vom 12.09. (geändert von Quintus)
Re: Syrien - Schneemann - 12.09.2014
@Shahab3
Das ANNA-Video ist zwar (abgesehen davon, dass die ANNA ein quasi von Moskau aus initiiertes Pro-Assad-Newsportal ist) zunächst durchaus interessant, aber es ist quasi nicht verifizierbar, woher die Kampfszenen-Zusammenschnitte stammen. Des weiteren möchte ich dich bitten, dieses Video mit entweder englisch- oder deutschsprachigem Hintergrundtext zwecks allg. besserer Verständlichkeit bzw. Überprüfbarkeit [neu] hochzuladen. Falls dies nicht möglich wäre, muss ich dich bitten, das Video zeitnah wieder herauszunehmen. Danke.
Schneemann.
Re: Syrien - Shahab3 - 12.09.2014
Den Inhalt des Videos habe ich auf Deutsch beschrieben. Es ist ein Kriegsdokument von russischen Journalisten. Keinesfalls waren Berichte aus Kriegsgebieten jemals in der Geschichte des Journalismus überprüfbar. Da gibt es keinen Unterschied zwischen CNN, Al-Jazeera oder ANNA. Keinesfalls werde ich das Video irgendwo hochladen oder hier herausnehmen. Weder kann ich Deine Forderung inhaltlich nachvollziehen, noch werde ich mich selbst aktiv an einer grundlosen Zensur beteiligen. Das Video verstößt weder gegen den Jugendschutz, noch hat es Verfassungsfeindlichen Inhalt.
Re: Syrien - Quintus Fabius - 12.09.2014
Die Abchasen sind halt de facto der einzige Nachrichtensender der überhaupt solche Bilder hat und auf der Seite von ANNA gibt es Nachrichten auch mit englischen Untertiteln bzw hin und wieder auch auf Deutsch. Rein persönlich hätte ich überhaupt nichts gegen dieses Video oder allgemein gegen Nachrichten auf Russisch, oder Chinesisch oder sonst dergleichen.
Ich würde diesen speziellen Fall gerne hier diskutieren:
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=50&t=6244">viewtopic.php?f=50&t=6244</a><!-- l -->
Shahab3:
Ich kann dir inhaltlich nur zustimmen und würde dir gerne recht geben, kann dies aber nicht.
Re: Syrien - Erich - 16.09.2014
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/is-ausbreitung-in-syrien-un-ermittler-macht-sicherheitsrat-schwere-vorwuerfe-1.2131956">http://www.sueddeutsche.de/politik/is-a ... -1.2131956</a><!-- m -->
Zitat:16. September 2014 15:45
UN-Ermittler macht Sicherheitsrat schwere Vorwürfe
"Ich finde keine Worte, um die Schwere der Verbrechen zu beschreiben": UN-Ermittler Pinheiro ist bestürzt über die Lage in Syrien und beschuldigt den UN-Sicherheitsrat, die Situation zu verschlimmern. Doch nicht nur die Terrormiliz IS verübt Gräueltaten an Zivilisten.
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Re: Syrien - Erich - 23.09.2014
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/syriens-machthaber-assad-comeback-eines-parias-1.2142674">http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... -1.2142674</a><!-- m -->
Zitat:23. September 2014 17:21 Syriens Machthaber Assadangeblich hat Assad hat anfänglich bzw. sogar sehr lange die ISIS verschont und sich auf den Kampf gegen die anderen Rebellen (Freie Syrische Armee) konzentriert.
Comeback eines Geächteten
Baschar al-Assads Ende wird seit drei Jahren prophezeit. Doch Syriens Diktator herrscht weiter über große Teile des Landes. Die von den Amerikanern angeführten Luftschläge verschaffen ihm womöglich Oberwasser. Er hat das geahnt.
...
Wenn er dadurch erreicht hat, dass die ISIS jetzt von anderen bekämpft wird, und er gleichzeitig "aus der Schmuddelecke" kommt, dann hat er - falls so beabsichtigt - ziemlich clever, aber auch rücksichtslos gehandelt.
Re: Syrien - Schneemann - 01.10.2014
Zitat:Wenn er dadurch erreicht hat, dass die ISIS jetzt von anderen bekämpft wird, und er gleichzeitig "aus der Schmuddelecke" kommt, dann hat er - falls so beabsichtigt - ziemlich clever, aber auch rücksichtslos gehandelt.Ich denke mal, aus der Schmuddelecke wird er so schnell nicht herauskommen können. Auch wenn er sich als Garant der Bekämpfung der intoleranten islamistischen Gruppierungen am Boden darstellt bzw. so dargestellt wird, so wird dies ihm auf Dauer nicht gereichen, die Verbrechen seines eigenen Regimes, besonders in der Frühphase des Aufstandes, ungeschehen zu machen. Zudem vermeidet man sowohl in Damaskus als auch Washington tunlichst zu sagen, dass man ja quasi den gleichen Gegner bekämpft; zu unabwägbar wären die Reaktionen der eigenen Klientel und der jeweiligen Verbündeten, wenn denn hier offen eine Waffenbrüderschaft postuliert werden würde.
Zudem dürfte wohl die Ankündigung bzw. Feststellung seitens des Pentagon, dass man zusätzliche 15.000 Kämpfer gegen die Islamisten ausbilden und ausstatten müsste, um die Chance eines Sieges wahren zu können, in Damaskus auch einige Kopfschmerzen verursacht haben. Weiß man doch zu genau, dass diese Kämpfer - egal nun welcher Provenienz - sicherlich nicht als regimetreue Kräfte eingeschätzt werden könnten. Im schlimmsten Falle bewahrheitet sich deine, Erich, Mutmaßung, wonach Syrien auseinanderfällt (was ja heute schon teils geschehen ist) in einen westlichen Randstreifen unter Regimekontrolle - quasi also ein "Mini-Assadistan" mit überlebensgroßen Portraits des lächelnden Potentaten und 99%-Wahlergebnissen - und in ein Gebiet der quasi völligen Ordnungslosigkeit, in welchem Islamisten und Gegengruppen blutig um die Macht ringen und in welchem in absehbarer Zeit keine Ruhe oder Struktur einkehren wird. Nur wird dies eben Assad nicht helfen, aus der (durchaus auch berechtigten) Schmuddelkind-Ecke herauszukommen. Im Gegenteil: Eher wird er in seinem eh schon schwindenden Machtbereich weiter isoliert werden und die Rolle eines nahöstlichen Vorzeige-"enfant terrible" nur noch deutlicher ausfüllen.
Schneemann.
Re: Syrien - Quintus Fabius - 02.10.2014
Laut dem Blog War ist Boring werden die US-Kampfflugzeuge die über Syrien operieren systematisch mit Anti-Radar-Raketen versehen und es erfolgt laut einem Sprecher des Pentagon keinerlei Absprache oder Koordination mit den Truppen Assads. Die Raketen richten sich dabei klar gegen die syrische Luftabwehr, also gegen Assad.
Die Frage ist wirklich, ob nicht hier in einem Aufwasch innerhalb der nächsten Wochen auch das Regime selbst aus der Luft angegriffen wird, sobald man die Luftabwehr dort genug ausgelotet hat. Ein entsprechender Vorfall (Beschuss von US Flugzeugen durch "syrische" Luftabwehr) wäre so leicht inszenierbar.