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- BigLinus - 12.08.2006
Zitat:Wolf posteteUK ist zwar ein 'gethatcherter' Sozialstaat (= Margaret Hilda Baroness Thatcher of Kesteven) aber immerhin noch ein Sozialstaat europäischer Prägung. Daher kann ich mit deinem Hinweis auf den täglichen Kampf ums Überleben ja nun gar nichts anfangen.
Man braucht Zeit um solche Ideen heranreifen zu lassen. Wenn man mit dem Kampf ums tägliche überleben beschäftigt ist, hat man die nicht.
- Wolf - 13.08.2006
Zitat:BigLinus posteteDas ist nur bedingt wörtlich gemeint. Aber wie bei uns auch, hat sich der Begriff "Leben" und das was man für "Lebensnotwendig" hält doch so erweitert, dass schon lange nicht mehr nur Brot und Wohnung dazuzählen. Sozialer Status / Gesellschaftliche Akzeptanz - oder "Respekt" - wie es die einfach gestrickten Zeitgenossen gern nennen, ist durchaus etwas um das man in der Unterschicht kämpfen muss. Ein fulltime job.
Daher kann ich mit deinem Hinweis auf den täglichen Kampf ums Überleben ja nun gar nichts anfangen.
- Patriot - 16.08.2006
Zitat:Neue Terror-Festnahme bei LondonQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/terror/2768558,cc=000000160300027685581sBVom.html">http://www.gmx.net/de/themen/nachrichte ... sBVom.html</a><!-- m -->
London (dpa) - Bei der Großfahndung nach mutmaßlichen islamischen Terroristen in Großbritannien hat die Polizei eine weitere Person festgenommen. Damit sind seit Donnerstag vergangener Woche im Zusammenhang mit geplanten Anschlägen auf Passagierflugzeuge insgesamt 24 Personen festgesetzt worden.
Ganz schön dreist das sie noch nichtmal islamistischer Terrorismus sondern islamischer Terrorismus schreiben. Scheint als würde man inzwischen die gesamte Religion umd weltweite Gemeinde als Terrororganisation einstufen :wall:
Aus dem Artikel herauszitiert:
Zitat:Unterdessen regt sich in Großbritannien heftiger Widerstand gegen angebliche Pläne der Regierung, Muslime an Flughäfen speziell zu kontrollieren.
Zitat:Die Zeitung "The Times" hatte berichtet, dass im Transportministerium darüber nachgedacht werde, Passagiere, die sich verdächtig verhalten, einen ungewöhnlichen Reiseweg haben oder einen bestimmten religiösen oder ethnischen Hintergrund haben, besonders zu kontrollierenWas ist ein ungewöhnlicher Reiseweg ? Damaskus, Teheran, Kairo ? Totaler Schwachsinn was die planen.
Zitat:Der Fokus liege dabei "auf jungen muslimischen Männern".Na klasse ! Ist wohl nurnoch eine Frage der Zeit bis die Muslime in Europa und Amerika gelbe Halbmonde zur Kennzeichnung auf ihren Sachen tragen müssen.....ich habe ein Deja-vu....
Der Rassismus in Europa wird wieder zum Leben erweckt.
- Schneemann - 18.08.2006
Zitat:Ganz schön dreist das sie noch nichtmal islamistischer Terrorismus sondern islamischer Terrorismus schreiben. Scheint als würde man inzwischen die gesamte Religion umd weltweite Gemeinde als Terrororganisation einstufenSicherlich nicht. Das ist eine reine Formulierungssache und man kann den Hintergedanke herauslesen. Abgesehen davon: Wenn man schon darüber spricht, sollte man auch mal anmerken, dass man, wenn man die religiösen Hardliner in den USA beschreibt, gerne über "christliche Fundamentalisten" spricht. Da wird zwischen "christlich" und/oder "christlich" kein Unterschied gemacht. Kurz: Christlicher Fundamentalismus ist christlicher Fundamentalismus und bekommt keine zusätzliche "Verschärfung" der Beschreibung "christlich" in die Formulierung gepackt. Beim Islam und beim Islamismus hingegen tut man dies. Immerhin doch ein nettes Zugeständnis an den so "empfindlichen" Islam, dass man bei den "eigenen" [denen es Westens/der USA] Radikalen nicht macht.
:wall:
Schneemann.
- Patriot - 18.08.2006
Und dennoch sollte man die Realität betrachten und nicht nur die Wörter in der "Theorie". Es kommt nämlich drauf an wie die Medien das auch interpretieren und die Menschen das aufnehmen. Komischerweise ist jedem bekannt, dass wenn von christlichen Fundamentalisten gesprochen wird, man weiß das es sich tatsächlich um "böse" und "irregeleitete" aus dieser friedlichen Glaubensgruppe handelt(bei den US Fundamentalisten nichtmal das, der Großteil des Normalvolkes würde Bush nie als extremisten ansehen/bezeichnen). Beim Islam jedoch kommt es immer mehr so rüber das der Islam von grundauf extremistisch sei und das das was Bin Laden und Co Veranstalten wirklich der Islam ist und das viele aus dem Volk einfach Bin Laden mit Islam gleichsetzen und den Großteil der Muslime als extremistisch und minderwertig betrachtet und dabei nicht berücksichtigt das wir Muslime selbst diesen Mann hassen für das was er tut und ist das er anti-islamisch handelt.
- BigLinus - 24.08.2006
Zitat:Britische Regierung überprüft Ausländerpolitikerschienen am 24.08.2006 um 12:40 Uhr
London (dpa) - Angesichts wachsender Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen in Großbritannien hat die Regierung in London eine Überprüfung der Ausländerpolitik angekündigt. «Wir brauchen eine ehrliche Debatte über Zuwanderung und über unser multikulturelles Konzept.»
Das sagte die zuständige Kabinettsministerin Ruth Kelly am Donnerstag. Es gehe um Integration und Zusammenhalt sowie darum, «Extremismus in jeder Form zu bekämpfen».
Kelly berief am Donnerstag eine Kommission zur Ausländerpolitik, deren Einsetzung Premierminister Tony Blair bereits im Sommer 2005 nach den verheerenden Terroranschlägen in London angekündigt hatte. Die Debatte über Integration und Zuwanderung hatte durch die vor kurzem aufgedeckten mutmaßlichen Attentatspläne neue Nahrung erhalten.
Die britische Öffentlichkeit sucht nach Erklärungen dafür, wie junge Muslime, die in Großbritannien aufgewachsen sind, zu Selbstmordattentätern und Unterstützern des Terrorismus werden konnten. Nach Ansicht von Kritikern hat die seit 40 Jahren herrschende Integrationspolitik zur Entstehung von parallelen Lebenswelten geführt. «Hier mischt sich gar nichts mehr», sagte die Ministerin.
© WELT.de
PS: Hier kompletter Text, da Link zum Artikel nur temporär aktiv.
- Tiger - 24.08.2006
Vielleicht befürchtet da jemand ähnliches wie 1989 auf Trinidad...
- BigLinus - 24.08.2006
Zitat:Tiger postete:frag: Was ist denn 1989 passiert? Schließlich wurde Trinidad & Tobago bereits 1962 als eigenständiger Staat innerhalb des britischen Commonwealth in die Unabhängigkeit entlassen. :frag:
Vielleicht befürchtet da jemand ähnliches wie 1989 auf Trinidad...
- Tiger - 25.08.2006
@BigLinus
Ich habe mich vertan, ich bezog mich auf ein Ereignis, das sich 1990 ereignet hat:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Jamaat_al_Muslimeen_coup_attempt">http://en.wikipedia.org/wiki/Jamaat_al_ ... up_attempt</a><!-- m -->
Damals haben Islamisten versucht, auf Trinidad und Tobago an die Macht zu kommen.
Kleiner Schönheitsfehler am Vorhaben der Islamisten: Muslime stellen in diesem Staat nur etwa 6% der Bevölkerung, und als Reaktion auf den Putschversuch kam es in Port of Spain zu schweren Ausschreitungen gegen Muslime. Die Schäden, die damals durch die Ausschreitungen verursacht wurden, sollen stellenweise noch heute in Port of Spain sichtbar sein.
Mit meinem Beitrag meinte ich nicht explizit, das so etwas in Großbritannien möglich wäre, aber eine Art Ausbruch der Fehde Islamisten versus radikale Hindu wäre denkbar.
- BigLinus - 26.08.2006
@ Tiger
Danke für die Gedächtnisstütze. :daumen: Ich kann mich jetzt wieder schwach an Nachrichtenmeldungen über 'Unruhen' erinnern.
- IarnGreiper - 07.09.2006
Zitat:E i l Blair will innerhalb eines Jahres zurücktretenhttp://de.news.yahoo.com/07092006/12/e-i-l-blair-innerhalb-jahres-zuruecktreten.html
Donnerstag 7. September 2006, 16:08 Uhr
London (AP) Der britische Premierminister Tony Blair will innerhalb eines Jahres zurücktreten. Dies erklärte Blair ...
Ich habe mein bestes getan, keinen Volltextquote zu machen. Die Liste der FROGS (friends of George W) dürfte langsam immer dünner werden.
- Turin - 07.09.2006
Na ja, die extrem kurzen Meldungen eigenen sich meistens nicht zum Zitieren. Aber kurzes Checken auf einer Nachrichten-Seite bringt weitere Infos:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,435816,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 16,00.html</a><!-- m -->
Zitat:RÜCKTRITTS-STREIT
Blairs Geheimhalte-Taktik lähmt Labour
Von Sebastian Borger, London
Tony Blair hält das Datum seines Rücktritts geheim. Durch das Schweigen des britischen Noch-Premiers droht der Labour-Partei und der Regierung schwerer Schaden - zumal der quälende Showdown mit Kontrahent Gordon Brown erst noch bevorsteht. ...
- BigLinus - 25.09.2006
Zitat:Englischer Bestechungssumpf wird immer tieferQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/news/Sport/Fussball/_pv/_p/300481/_t/ft/_b/1139715/default.aspx/englischer-bestechungssumpf-wird-immer-tiefer.html">http://www.handelsblatt.com/news/Sport/ ... iefer.html</a><!-- m -->
HANDELSBLATT, Sonntag, 24. September 2006, 16:16 Uhr
Neue Enthüllungen im Bestechungsskandal im englischen Fußball: Bei bis zu 80 Transfers soll nach Recherchen eines Sonderermittlers in den vergangenen zwei Jahren Schmiergeld geflossen sein, auch Manchester United gehört inzwischen zum Kreis der verdächtigen Erstliga-Clubs.
(...)
-----------------
Zitat:Führungsanspruch bekräftigt - Brown bringt sich in PositionQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/news/Politik/International/_pv/_p/200051/_t/ft/_b/1140235/default.aspx/brown-bringt-sich-in-position.html">http://www.handelsblatt.com/news/Politi ... ition.html</a><!-- m -->
Nach fast zehn Jahren als britischer Schatzkanzler hat Gordon Brown mit einer umfassenden Rede seinen Anspruch auf das Amt des Premierministers so deutlich wie nie zuvor bekräftigt.
HANDELSBLATT, Montag, 25. September 2006, 14:35 Uhr
Auch unter seiner Führung werde die Partei ihren Reformkurs beibehalten, auf die politische Mitte zielen und als „New Labour“ eine moderne Linke verkörpern, kündigte Brown in vorab verbreiteten Passagen und zahlreichen Interviews im Vorfeld seines Auftritts vor dem Parteitag an. Blair hat vor kurzem zugesichert, binnen eines Jahres zurückzutreten. Die nächste Parlamentswahl findet voraussichtlich 2009 statt.
(...)
- Tarkan - 14.11.2006
Zitat:Blair will völlig neue Irak-StrategieQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/news/_pv/_p/200051/_t/ft/_b/1164216/default.aspx/index.html">http://www.handelsblatt.com/news/_pv/_p ... index.html</a><!-- m -->
Sinneswandel bei Tony Blair. Jahrelang hatte er den Irakkurs von US-Präsident George W. Bush unterstützt. Doch nun fordert der britische Premier eine völlig neue Strategie. Darin sollen auch Länder aus der „Achse des Bösen“ eine wichtige Rolle spielen.
In diesem Zusammenhang würde mich wirklich intressieren, ob die Staatsmänner der Welt, insbesondere von Old Europe, Blair eigentlich noch Ernst nehmen oder hinter vorgehaltener Hand Witze über ihn reissen. Immerhin kommt die Grundsatzrede zufällig nach Bush Wahlniederlage..
.
- Shahab3 - 14.11.2006
@Tarkan
Sagen wirs mal so. Die Wahlniederlage von Bush war ja unter anderem eine Folge des Scheiterns des Irak- und Afghanistanfeldzugs. Die Niederlage der Republikaner und die Entlassung Rumsfelds bietet jetzt vermutlich (irgendwo auch zwangsweise) neuen Spielraum für eine Kurskorrektur. Letztlich sieht sich Blair (der ja eh gehen wird), bzw seine Partei aufgrund der selben Situation einem ähnlichen Schicksal ausgesetzt.
Aber man sollte sich mal auf der Zunge zergehen lassen mit welch halbstarker Selbstsicherheit man damals in diese Kriege gezogen ist. Wie man die Welt in Gut und Böse aufteilte und wo man sich jetzt befindet. Blair gesteht diese Fehler und einen Bedarf an einer Korrektur zumindest ein. Was man von den Falken in Washington nicht wirklich behaupten kann. Insofern ist Blair durchaus eine Spur realitätsnäher und ehrlicher als sein Chef in den USA.